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Frauen bekommen weniger ehrliches Feedback

Markus von Stoiker

Geheimer Meister
20. Mai 2010
407
Offenbar fällt das Feedback abhängig davon aus, ob die Beurteilung einen Mann oder eine Frau trifft, wie die Psychologinnen Lily Jampol und Vivian Zayas von der Cornell University berichten. Frauen bekommen demnach eher geschöntes Feedback zu hören, das freundlich, dafür nicht ganz korrekt ist. Männern wird hingegen nichts erspart. Sie bekommen harte, aber ehrliche Antworten. ... "Es könnte sein, dass man zu Frauen einfach etwas netter ist, weil das der sozialen Norm entspricht", mutmaßen die Psychologinnen Jampol und Zayas. Andere Forscher aus den USA haben zum Beispiel beobachtet, dass weiße Studenten in einer Studie schwarzen Kommilitonen übertrieben positives Feedback gaben. Ihre Motivation war, unter anderem, dass sie auf keinen Fall als voreingenommen also rassistisch gelten wollten. ... Vielleicht werden Frauen unter manchen Umständen milder bewertet, weil man dem Vorwurf entgehen möchte, sexistisch zu sein. ... Die Psychologinnen sehen es jedenfalls kritisch, dass Frauen weniger ehrliches Feedback bekommen.

Die Frage ist nun: Was ist schlimmer?
 

Markus von Stoiker

Geheimer Meister
20. Mai 2010
407
Ich oute mich: Um den Vorwurf des Mansplaining zu vermeiden, verzichte ich zunehmend auf Kommentare, höre stattdessen zu und denke mir lediglich meinen Teil. Schließlich kann selbst eine sachliche Kritik als "argumentum ad personam" empfunden werden.
Gemäß Voltaire: »Der Friede ist noch mehr wert als die Wahrheit.«

Insbesondere jungen Menschen soll man keine Erkenntnisse aufzwingen, sondern ihre eigenen Erfahrungen machen lassen (Psychologie). Karma regelt das schon!
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.013
Ich oute mich: Um den Vorwurf des Mansplaining zu vermeiden, verzichte ich zunehmend auf Kommentare, höre stattdessen zu und denke mir lediglich meinen Teil. Schließlich kann selbst eine sachliche Kritik als "argumentum ad personam" empfunden werden.

In meinem beruflichen (und weitgehend im privaten) Umfeld sind sehr kompetente und gebildete Frauen. Ich kenne keine die sich in dieser Opferrolle sieht und man kann mit allen fachliche Themen sachlich besprechen.
Ich denke, die moderne, überbordende Art des "Feminismus" haben solche Frauen weder nötig noch befürworten sie ihn.
 

Markus von Stoiker

Geheimer Meister
20. Mai 2010
407
Ich kenne keine die sich in dieser Opferrolle sieht und man kann mit allen fachliche Themen sachlich besprechen

Dunning-Kruger-Effekt. »Die Dummen haben das Pulver nicht erfunden, aber sie schießen damit.« – Benjamin Franklin

Bei Bedarf besteht die Möglichkeit den Mansplaining-Vorwurf als Trumpf auszuspielen. Ich möchte mal die gewagte Hypothese aufstellen, dass nicht alle Menschen (Diverse, Frauen, Männer) die gleichen Fähigkeiten haben. Manchmal, aber nur manchmal, werden diese Defizite mit List und Tücke gefüllt.

Ein Beispiel: Auch sachliche Kritik gegenüber Greta Thunberg, wird oftmals als Angriff gegen ihre Person, weil weiblich, jung und aufgrund ihrer Krankheit dargestellt. Damit haben Thunberg u. ihre Anhänger stets drei rhetorische Kunstgriffe parat.
 
Zuletzt bearbeitet:

hives

Ritter Rosenkreuzer
20. März 2003
2.785
Da ich witzigerweise kürzlich einen Artikel zum Thema gelesen habe:
The apt articulation of this phenomenon began with Rebecca Solnit’s 2008 essay, “Men Explain Things to Me,” which describes a conversation with a man at a party whose “eyes were fixed on the fuzzy far horizon of his own authority.” After he discovers that Ms. Solnit’s latest book was about the British photographer Eadweard Muybridge, he cuts her off, to pontificate, relentlessly, on a “very important” Muybridge book he thinks she should read.
Turns out, it was her book. And he hadn’t read it.
By Ms. Solnit’s telling, it took three or four interjections by her friend to get through to the mansplainer that Ms. Solnit was indeed the author, before he finally heard it. Tellingly, it also took time for Ms. Solnit to recognize the book he was referring to was in fact her own: “So caught up was I in my assigned role as ingénue that I was perfectly willing to entertain the possibility that another book on the same subject had come out simultaneously and I’d somehow missed it.”

Es gibt eben viele Menschen, die vor allem sich selbst gerne reden hören, und da auch nicht unbedingt wahrnehmen, ob jemand anderes gerade was interessantes gesagt hat ^^

Keine Ahnung, ob sowas geschlechtsspezifisch verteilt ist oder häufiger in der Kombination Mann/Frau als bspw. Mann/Mann vorkommt... Ich habe Ähnliches schon von Frauen und Männern erlebt. Gefühlt häufiger von Männern, könnte das aber nicht beschwören...
 

Viminal

Großer Auserwählter
10. Juni 2009
1.964
Ich oute mich: Um den Vorwurf des Mansplaining zu vermeiden, verzichte ich zunehmend auf Kommentare, höre stattdessen zu und denke mir lediglich meinen Teil.

Ein Beispiel: Auch sachliche Kritik gegenüber Greta Thunberg, wird oftmals als Angriff gegen ihre Person, weil weiblich, jung und aufgrund ihrer Krankheit dargestellt. Damit haben Thunberg u. ihre Anhänger stets drei rhetorische Kunstgriffe parat.

Hast Du auch ein persönliches Beispiel? Es gibt einen riesigen Unterschied zwischen dem was im öffentlichen Diskurs passiert (also Medien, soziale Medien) und dem realen Leben der normalen Menschen.
Ich schließe mich Malakim an, dass ich persönlich noch keinen "Mansplaining"-Vorwurf erlebt habe.


Zur Ausgangsfrage: Was ist schlimmer: Ehrliche aber ungeschönte Kritik oder geschönte aber nicht ganz korrekte Kritik?
Kommt auf die Situation und die Persönlichkeiten an. Entscheidend ist dabei was die Kritisierten aus der Kritik lernen.
Einen unsicheren, charakterlich nicht gefestigten Menschen würde ich tatsächlich eher geschönte Kritik geben, denn es nutzt nichts wenn ihn klare, aber unfreundlich klingende Worte emotional aus der Bahn werfen.
Jemanden der sich selbst sowieso schon gut sachlich einschätzen kann, würde ich wiederum nur sachlich formulierte Kritik geben, denn dieser würde mich wohl sonst für einen Schwurbler halten.
 

Markus von Stoiker

Geheimer Meister
20. Mai 2010
407
Es gibt eben viele Menschen, die vor allem sich selbst gerne reden hören, und da auch nicht unbedingt wahrnehmen, ob jemand anderes gerade was interessantes gesagt hat ^^

Jürgen von der Lippe: Ja, ich bin Freizeitklugscheißer. Aber Freizeit können Sie auch weglassen.
Playboy: Ist das was, das mit dem Alter schlimmer oder besser wird?
Jürgen von der Lippe: Na, besser auf keinen Fall. Denn die aktuelle Menge an Informationen, die man sammelt und sie dann verwendet, wird ja größer. Wenn die Neigung mal da ist, kann es eigentlich nur schlimmer werden.

2017 - Ein Forscherteam aus Deutschland, Schweden und England hat vier Jahre an der "School of Business and Economics" in Maastricht Dozentinnen und Dozenten bewerten lassen. Teilgenommen haben rund 20.000 Studierende.

Was hat die Studie herausgefunden?

- Auf einer Skala von 0 bis 100 wurde die Lehrleistung weiblicher Dozenten um 37 Punkte schlechter bewertet als die ihrer männlichen Kollegen.
- Besonders negativ fiel das Urteil der Männer aus. Sie bewerteten die weiblichen Dozenten im Durchschnitt drei Mal so schlecht wie die männlichen.


Beeinflussen solche Veröffentlichung eventuell kommende Studien? Aus sozialpsychologischer Perspektive wäre es nicht abwegig. Als soziale Wesen möchten wir uns nicht unbedingt unbeliebt machen - gesellschaftliche Erwartungshaltungen erfüllen. Selbstverständlich funktioniert nur so eine gesellschaftliche Veränderung. Über die Lust den anderen zu beherrschen, wie es Michel Foucault mal formulierte. Die gesamte zwischenmenschliche Komplexität.

Hast Du auch ein persönliches Beispiel?
Einen unsicheren, charakterlich nicht gefestigten Menschen würde ich tatsächlich eher geschönte Kritik geben, denn es nutzt nichts wenn ihn klare, aber unfreundlich klingende Worte emotional aus der Bahn werfen.

Genau diesen Typus meine ich. Ein Mensch mit entsprechenden Selbstwertgefühl verkraftet konstruktive Kritik. Laut Psychologen und Soziologen, steigt aber die Zahl der Menschen die sensibel auf Kritik reagieren.
 
Zuletzt bearbeitet:

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.320
In meinem beruflichen (und weitgehend im privaten) Umfeld sind sehr kompetente und gebildete Frauen. Ich kenne keine die sich in dieser Opferrolle sieht und man kann mit allen fachliche Themen sachlich besprechen.
Ich denke, die moderne, überbordende Art des "Feminismus" haben solche Frauen weder nötig noch befürworten sie ihn.

Ja und nein:

Ich kenne kompetente und inkompetente Menschen beiderlei Geschlechts. Wenn man im eigenen Leben keinen Fuß auf den Boden bekommen hat, dann ist es verlockend, die Schuld dafür anderswo als bei sich selbst zu suchen. Und für Frauen, die unzufrieden sind, ist einfach ein zusätzliches, reichhaltiges Angebot an schuldigen Sündenböcken vorhanden. Sei es die patriarchale Verschwörung aller Männer, das patriarchale System, die patriarchale Erziehung, die verhindert, dass sich Frauen richtig verkaufen können, oder was weiß ich.

Punkt ist nach meiner Erfahrung: Wer kompetent ist und will, macht in der Regel auch seinen Weg. Eigentlich haben in Quotenzeiten, in denen jedes größere Unternehmen gerne auf ein paar Frauen in hohen Positionen verweisen möchte, fachlich gute Frauen auch richtig saugute Chancen. Ich habe es noch nie erlebt, dass irgendwem ein Stein in den Weg gelegt wurde, nur weil es sich um eine Frau handelte.

Die Frauen, die in ihrer Selbstwahrnehmung gescheitert sind, wären auch als Männer gescheitert, suchen aber die Schuld natürlich beim System, das Frauen angeblich benachteiligt. Und kriegen schon aus Taktgefühl und Höflichkeit eher kein ehrliches Feedback, wenn sie aufs System schimpfen.
 

Markus von Stoiker

Geheimer Meister
20. Mai 2010
407
Ich kenne kompetente und inkompetente Menschen beiderlei Geschlechts. ...
Auf den Punkt gebracht. Selbstverständlich machen es generell (unzufriedene) Menschen so. Früher, weil man die Mutterbrust nicht bekommen hatte, war das Leben zum Scheitern verurteilt. Dann sind's bis heute die unfähigen Politiker. Der Einfallsreichtum an Ausreden ist unerschöpflich.

(Soll nicht heißen, dass es keine Ungerechtigkeit in der Welt gibt.)
 

Viminal

Großer Auserwählter
10. Juni 2009
1.964
Genau diesen Typus meine ich. Ein Mensch mit entsprechenden Selbstwertgefühl verkraftet konstruktive Kritik. Laut Psychologen und Soziologen, steigt aber die Zahl der Menschen die sensibel auf Kritik reagieren.
Diesen Typus hast Du womit gemeint?
Konstruktive Kritik verkraftet im übrigen so ziemlich jeder, denn sie ist genau darauf ausgerichtet und könnte u.U. auch als geschönte Kritik missverstanden werden, denn es geht nicht darum jemanden "harte Wahrheiten" an den Kopf zu knallen.

Siehe z.B. die Karriere-Bibel: Konstruktive Kritik: 7 Tipps, wie Sie richtig kritisieren
Konstruktive Kritik will nicht nur auf Fehler hinweisen, sondern ist zugleich um eine Lösung bemüht. Konstruktive Kritik zu geben, bedeutet, im Kern respektvoll, förderlich und nützlich zu bleiben. Diese Form zeigt Alternativen auf und bemüht sich um sachdienliche Hinweise und eigene Vorschläge zur Verbesserung.
...
Und schließlich die Absicht, das Motiv hinter der Kritik: Konstruktive Kritiker zeichnen sich nicht nur durch einen respektvollen Ton aus – sie sind immer auch wohlwollend. Sie möchten etwas grundsätzlich verbessern, der anderen Person helfen. Die Korrektur ist dazu unerlässlich. Aber sie ist ebenso zielführend wie optimierend gemeint. Ziel ist ein Lerneffekt.

Seinem Gegenüber Fehler vorzuhalten, verschafft einem vielleicht kurzfristig und im Moment des Ärgers etwas Luft und Erleichterung. Es hilft dem anderen aber herzlich wenig bei der Frage, „was“ verbessert werden soll und vor allem „wie“.

Konstruktive Kritiker machen sich daher die Mühe, zu überlegen, wie ihre Kritik beim Gesprächspartner ankommt. Sie kritisieren nicht einfach impulsiv.

Vielmehr formulieren sie ebenso empathisch wie konkret – ohne dabei irgendeinen Weichspüler zu verwenden. So kann die konstruktive Kritik zugleich sicherstellen, dass die Beziehung keinen Schaden nimmt.
 

Markus von Stoiker

Geheimer Meister
20. Mai 2010
407
... sind solche Schönredner. Folge der Seite mal auf Facebook. Auf jeden konstruktiven Kommentar (Kritik) kommt eine schnippige Antwort. Ein Hoch auf deren Vorbildfunktion.

Erinnere mich an einen Artikel, wie man in einer Diskussionen IMMER Recht behält. Tipp von Karriere-Bibel: Ich verstehe deinen Standpunkt und kann mich in dich hineinversetzen. Das war's! 👍

1. Das ist Konfliktvermeidung - keine Diskussion.
2. Wendet man es mehrmals an, womöglich bei derselben Person, wird die Phrase bald durchschaut sein.

Von solchen Menschen ist man ausreichend umgeben. Im Übrigen führen wir gewöhnlich keine therapeutischen Gespräche mit unseren Mitmenschen. Diese Kritik musste auch Schulz von Thun annehmen. Sein Klassiker "Miteinander reden" (Kommunikationspsychologie) erweist sich für die Praxis nur bedingt tauglich, weil die Gesprächsatmosphäre dadurch unnatürlich und unbehaglich wirkt.

Authentizität heißt das Zauberwort.

Früher waren die Artikel von Karriere-Bibel gut. Wenn der Umgang mit Menschen (hier lernt man von Knigge wesentlich mehr) so einfach wäre.
Testurteil Karriere-Bibel: ausreichend.
 

Viminal

Großer Auserwählter
10. Juni 2009
1.964
Die Person/Institution hinter einer Aussage zu diskreditieren statt den Inhalt zu diskutieren zeigt für gewöhnlich dass man inhaltlich zustimmt und nur die Diskussion mit rhetorischen Tricks gewinnen will.

Anders ausgedrückt: Zeige mir eine andere Quelle wo die angeführten Punkte zu konstruktiver Kritik widerlegt werden oder führe es zumindest selbst nachvollziehbar aus.
 

Markus von Stoiker

Geheimer Meister
20. Mai 2010
407
Zeige mir eine andere Quelle wo die angeführten Punkte zu konstruktiver Kritik widerlegt werden oder führe es zumindest selbst nachvollziehbar aus.

Das ist sekundär. Von Menschen die sympathisch sind lassen wir uns lieber kritisieren (Psychologie). Deswegen hören Jugendliche auch stundenlang YouTuber zu, schalten aber beim Lehrer nach kurzer Zeit ab. Denn, nicht die Argumente überzeugen, sondern der Redner. Das ist schon seit der Antike bekannt. Der "richtige Redner", Ethos, Pathos und Logos. Stimmt das Gesamtpaket, dann sind die Menschen empfänglich.
Es ist ein Unterschied, ob ich Sprüche bringe oder Mario Barth.

„It's the singer not the song“.
 

Viminal

Großer Auserwählter
10. Juni 2009
1.964
Also habe ich und die Karrierebibel mit ihren Thesen zu konstruktiver Kritik recht.

Zur Erinnerung:
Konstruktive Kritiker machen sich daher die Mühe, zu überlegen, wie ihre Kritik beim Gesprächspartner ankommt. Sie kritisieren nicht einfach impulsiv.

Vielmehr formulieren sie ebenso empathisch wie konkret – ohne dabei irgendeinen Weichspüler zu verwenden. So kann die konstruktive Kritik zugleich sicherstellen, dass die Beziehung keinen Schaden nimmt.
Übersetzt genau das was Du sagst. Authentisch sein, aber auf das Gegenüber so eingehen dass das Gesamtpaket stimmt aus inhaltlicher Kritik und Emotionen.
 

Markus von Stoiker

Geheimer Meister
20. Mai 2010
407

Ich versuche es bildhaft zu erklären...
Ich würde lieber leidenschaftlich mit dem schrulligen Marcel Reich-Ranicki diskutieren, wie mit einem Intellektuellen aus irgendeinem Feulleton, der einen Stock im Hintern hat.

Wenn jemandem meine Nase nicht gefällt, dann kann ich mich noch so viel bemühen ihm auf gleicher Augenhöhe zu begegnen.

Und unter uns... Mir ist auch nicht jeder Mensch sympathisch. Wäre dem so, dann würde wir nicht selektieren, sondern mit dem Ersten, der uns begegnet, in die Kiste gehen.
 

Markus von Stoiker

Geheimer Meister
20. Mai 2010
407
Also habe ich und die Karrierebibel mit ihren Thesen zu konstruktiver Kritik recht.

Ja. Aber, man muss keine Seminare besuchen um ein Vater-Sohn-Gespräch zu führen. Oder wie Psychologen sagen, beim Streit darf es auch mal krachen. Wer halbwegs sozialisiert ist, gesunden Menschenverstand hat, aus seinen bisherigen Fehlern gelernt hat, der darf auf die Menschheit losgelassen werden, wird Konflikte bewältigen und Lösungen finden.

Wie der Philosoph Richard David Precht sagte, würden wir alle diese Anforderungen erfüllen müssen, Perfektionismus in allen Lebensbereichen, dann wären die Menschen restlos überfordert.

Die Theorie ist in der Praxis nicht 1:1 umsetzbar. Es sei denn, man lebt in einem buddhistischen Kloster.

Wenn man ein paar Punkte davon beherzigen kann, erweist es sich als positiv. Deswegen mein Hinweis auf Karriere-Bibel. Eine berechtigte Kritik und irgendein Ego fühlt sich auf den Schlips getreten und wird schnippisch. Das eine ist die Theorie, das andere ist die Realität.
 

paisley

Großer Auserwählter
11. Februar 2014
1.558
Laut Psychologen und Soziologen, steigt aber die Zahl der Menschen die sensibel auf Kritik reagieren.
was will ich mit Kritik denn bewirken ? Es wird möglicherweise nie ein ‚ja du hast recht‘ geben und Wen macht das dann unglücklich bzw. unzufrieden ? genau, mich selbst in aller Ausschließlichkeit.
(ich fange dann eventuell an etwas zu erwarten daß sich als eine Änderung in die gewünschte Richtung interpretieren ließe)

Von einem Kollegen nahm man an, er habe ein Problem mit dem Wollen korrekte Arbeit abzuliefern nun ist er frühberentet - es hat niemand außer ein Facharzt erkannt, daß es sich nicht um einen Unterlassungsakt des Wollens handelt sondern um ein Nicht-Können aufgrund einer schleichenden degenerativen Erkrankung.

Der Satz nachdem ich mich überwinden mußte weiter zu lesen....
„Es kann ernsthafte Schmerzen auslösen, stets die volle Wahrheit auszusprechen.“ ( Eröffnungsposting)

um es mit den Worten von Hans-Werner Sinn zu sagen :
„Es gibt immer zwei Wege der öffentlichen Kommunikation. Der eine ist das rationale Argument und der andere ist die Ideologisierung und die Moralisierung unter Weglassung der Argumente. Die Wissenschaftler kämpfen stets um die Rationalität, aber in der politischen Praxis obsiegen häufig diejenigen, die besser moralisieren und ideologisieren können. So war das schon immer. Wenn Sie in die Geschichte schauen, dann sehen Sie, dass wir schon immer solche Ideologisierungswellen hatten, ob das jetzt die Reformation war, die 100 Jahre später zum 30jährigen Krieg führte, ob das der Sozialismus war, der bei uns erfunden wurde oder ob das der Faschismus war. Immer sind es diese ‚Ismen‘ … Deutschland ist irgendwie auch anfällig für solche Ideologien. Hoffen wir, dass wir da inzwischen etwas geheilt sind, ich bin mir aber nicht sicher.“ Quelle https://www.misesde.org/2020/09/pro...-und-fuer-die-welt-kommt-nichts-dabei-heraus/

ehrlich über das Wetter reden : ‚Der Dauerregen geht mir auf die Nerven.‘ oder ‚Ich würde mich freuen wenn die Wolkendecke heut nochmal aufklart.‘
man kann schnörkellos ehrlich sein oder es blumig lieblicher formulieren.
ehrlich scheint aber immer erst dann spannend zu werden wenn man der Versuchung erliegt ‚jemanden´ statt ‚etwas´ zu bewerten.

aber indem man Eigenarten benennt und zuschreibt
läuft man eben auch Gefahr sich im Besitz der „(stets) vollen Wahrheit“ zu wähnen
und das kann ich aus
eigener Lebenserfahrung sagen
es kann auch auf Irrwege führen, wenn man der eigenen Einschätzung ein Unfehlbarkeitsmäntelchen umhängt.
 

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