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Geheimer Meister
- 25. April 2008
- 353
AW: Freimaurer und die Weiber oder warum dürfen wir nicht mitmachen?
Keine Frage, dass Frauen in der heutigen Gesellschaft in zu vielen Bereichen noch benachteiligt sind, im zeitlichen Kontext erübrigt sich diese Frage allerdings fraglos und besonders mit immer stärker werdender Auseinandersetzung, siehe z.B. Genderstudies, die zum Teil sogar zu gesetzlichen Verankerungen führen, rückt die tatsächliche gesellschaftliche Gleichstellung zum Glück rasch näher.
Zu verwechseln ist das aber nicht mit zwanghafter Gleichsetzung und von beiden Geschlechtern gewollte Freiräume gegen deren Willen zu unterbieten wäre ein Schritt zurück, für Frauen, wie auch für Männer. Mit Druck und Zwang lassen sich Denkmuster kaum ändern, bzw. verhärten sich eher noch, zumindest meiner Meinung nach.
Wer nicht nachvollziehen kann, dass es auch angenehm sein kann, ein paar Stunden im Monat mit gleichgeschlechtlichen Gesprächspartnern zu verbringen und da gleich mittelalterliches Denken oder feindliche Gesinnung gegenüber dem anderen Geschlecht zu erkennen glaubt, für den spielt genau dieses Geschlechterdenken scheinbar die weitaus größere Rolle.
Ich ziehe abends immer noch sehr gerne mit guten Freunden um die Häuser ohne dass unsere Freundinnen dabei sind und das ist wohl kaum etwas besonderes, sondern das normalste der Welt, eben so normal ist es, dass wir auch alle gemeinsam gerne losziehen oder unsere Freundinnen mit deren Freundinnen abends etwas unternehmen.
Warum ist das so?
Wollen wir, wenn wir unter uns sind andere Mädels kennen lernen oder wollen unsere Freundinnen gemeinsam weg um zu flirten? Geht es darum sich hemmungslos zuschütten zu können oder mal so richtig über den anderen zu lästern? Mögen wir unsere Freundinnen insgeheim überhaupt nicht und machen deshalb manchmal etwas ohne sie und finden unsere Partnerinnen uns eigentlich bescheuert dass sie auch mal was ohne uns unternehmen möchten?
Ich glaube kaum, es ist ab und zu einfach nur angenehm etwas mit seinen Freunden zu unternehmen, ebenso angenehm ist es mit seiner Partnerin oder mit einer "gemischten" (wenn wir schon bei den Begriffen sind ) Gruppe etwas zu starten.
Nichts anderes ist es für mich in der Loge.
Das sind wenige Stunden im Monat und nicht wie es hier manchmal klingt als ginge es um die Verbannung von allem weiblichen aus dem Alltag. Das ist auch keine Wertung im dem Sinne, dass ich denke Frauen könnten nichts mit Freimaurerei anfangen oder könnten sich nicht intensiver als so manch männlicher Bruder mit der Materie beschäftigen. Im Gegenteil, die Frau eines Bruders ist selbst aktive Maurerin und steht keinem männlichen Bruder in irgendeiner Hinsicht nach.
Das mag man nachvollziehen können oder nicht, ich glaube allerdings nicht, dass es etwas ungewöhnliches ist und schon garnicht, dass es mit feindlicher Grundhaltung einhergeht. Meiner Meinung nach werden hier Dinge diskutiert, die im Grunde eine Diskussion fraglos rechtfertigen, allerdings aus anderen Gründen. Ob nun das strikte Besuchsverbot oder das allgemeine Untersagen von Kontakten mit gemischtgeschlechtlichen Logen diskutierbar ist oder nicht ist eine Sache, aber im Zuge von (gerechtfertigter) Emanzipation nun im Gegenzug alles nicht entsprechende niederzumachen und für schlecht oder feindlich zu erklären eine andere.
Ich empfinde übrigens eine Antwort die auf Empfindungen basiert und nicht auf irgendwelchen Fakten und Regeln aufbaut, deshalb nicht weniger greifbar oder aussagekräftig, auch wenn ich den Eindruck habe, dass das hier bei so manchen Usern so nicht wirklich ankommt und lieber gehört wird, dass man etwas nicht tut, weil man es nicht tun soll.
Man muss dazu wissen, dass in der Gründerzeit der konstituierten Freimaurerei, also Anfang des 18. Jahrhunderts, die Einstellung zur Frau eine völlig andere war als heute. Der Mann ging davon aus, in allem Priorität zu haben. Frauen wurden die Fähigkeiten abgesprochen, für Politik, (ging Bertha von Suttner auch so), Wissenschaft, Wirtschaftund für wesentliche Gebiete der Arbeitswelt befähigt zu sein.
Ist die Zeit heute wirklich anders? Was man vor ca. 300 Jahren niedergeschrieben wurde, muss auch in der Jetztzeit noch richtig sein.
Keine Frage, dass Frauen in der heutigen Gesellschaft in zu vielen Bereichen noch benachteiligt sind, im zeitlichen Kontext erübrigt sich diese Frage allerdings fraglos und besonders mit immer stärker werdender Auseinandersetzung, siehe z.B. Genderstudies, die zum Teil sogar zu gesetzlichen Verankerungen führen, rückt die tatsächliche gesellschaftliche Gleichstellung zum Glück rasch näher.
Zu verwechseln ist das aber nicht mit zwanghafter Gleichsetzung und von beiden Geschlechtern gewollte Freiräume gegen deren Willen zu unterbieten wäre ein Schritt zurück, für Frauen, wie auch für Männer. Mit Druck und Zwang lassen sich Denkmuster kaum ändern, bzw. verhärten sich eher noch, zumindest meiner Meinung nach.
Wer nicht nachvollziehen kann, dass es auch angenehm sein kann, ein paar Stunden im Monat mit gleichgeschlechtlichen Gesprächspartnern zu verbringen und da gleich mittelalterliches Denken oder feindliche Gesinnung gegenüber dem anderen Geschlecht zu erkennen glaubt, für den spielt genau dieses Geschlechterdenken scheinbar die weitaus größere Rolle.
Nächste Frage? Oder weil Frauen dann die Männer durch ihre Fraulichkeit, von gaaanz wichtigen Sachen abhalten könnten?
Ich ziehe abends immer noch sehr gerne mit guten Freunden um die Häuser ohne dass unsere Freundinnen dabei sind und das ist wohl kaum etwas besonderes, sondern das normalste der Welt, eben so normal ist es, dass wir auch alle gemeinsam gerne losziehen oder unsere Freundinnen mit deren Freundinnen abends etwas unternehmen.
Warum ist das so?
Wollen wir, wenn wir unter uns sind andere Mädels kennen lernen oder wollen unsere Freundinnen gemeinsam weg um zu flirten? Geht es darum sich hemmungslos zuschütten zu können oder mal so richtig über den anderen zu lästern? Mögen wir unsere Freundinnen insgeheim überhaupt nicht und machen deshalb manchmal etwas ohne sie und finden unsere Partnerinnen uns eigentlich bescheuert dass sie auch mal was ohne uns unternehmen möchten?
Ich glaube kaum, es ist ab und zu einfach nur angenehm etwas mit seinen Freunden zu unternehmen, ebenso angenehm ist es mit seiner Partnerin oder mit einer "gemischten" (wenn wir schon bei den Begriffen sind ) Gruppe etwas zu starten.
Nichts anderes ist es für mich in der Loge.
Das sind wenige Stunden im Monat und nicht wie es hier manchmal klingt als ginge es um die Verbannung von allem weiblichen aus dem Alltag. Das ist auch keine Wertung im dem Sinne, dass ich denke Frauen könnten nichts mit Freimaurerei anfangen oder könnten sich nicht intensiver als so manch männlicher Bruder mit der Materie beschäftigen. Im Gegenteil, die Frau eines Bruders ist selbst aktive Maurerin und steht keinem männlichen Bruder in irgendeiner Hinsicht nach.
Das mag man nachvollziehen können oder nicht, ich glaube allerdings nicht, dass es etwas ungewöhnliches ist und schon garnicht, dass es mit feindlicher Grundhaltung einhergeht. Meiner Meinung nach werden hier Dinge diskutiert, die im Grunde eine Diskussion fraglos rechtfertigen, allerdings aus anderen Gründen. Ob nun das strikte Besuchsverbot oder das allgemeine Untersagen von Kontakten mit gemischtgeschlechtlichen Logen diskutierbar ist oder nicht ist eine Sache, aber im Zuge von (gerechtfertigter) Emanzipation nun im Gegenzug alles nicht entsprechende niederzumachen und für schlecht oder feindlich zu erklären eine andere.
Ich empfinde übrigens eine Antwort die auf Empfindungen basiert und nicht auf irgendwelchen Fakten und Regeln aufbaut, deshalb nicht weniger greifbar oder aussagekräftig, auch wenn ich den Eindruck habe, dass das hier bei so manchen Usern so nicht wirklich ankommt und lieber gehört wird, dass man etwas nicht tut, weil man es nicht tun soll.
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