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Freimaurer und Frauen

die Kriegerin

Ritter-Kommandeur des Tempels
19. September 2017
4.577
Schau, ist doch egal ob mit oder ohne - nur dieses Thema ist trotzdem schon immer da - seit der Gründung. Goethte schrieb darüber - und was mich wundert - es war vor 300 Jahren so und wird den nächsten 300 Jahre so bleiben....wie das Zölibat der kath.Kirche:mrgreen:. Warum umdenken, wenn sich das Alte bewährt.

Doch es gibt - zugegeben - einige FM, die sich darüber Gedanken machen.
In den schlagenden Verbindungen läuft es auch ohne ab.
Selbst im Buddhismus sind Frauen Sachen untersagt.

Also wird sich in dieser Sache immer was tun - auch in weltlichen Dingen .
(Gestern war ich wieder gerne Frau - Schneeräumung machten meine Männer).:mrgreen:
 
Zuletzt bearbeitet:

Popocatepetl

Ritter Kadosch
27. August 2013
5.949
männer und frauen sind halt unterschiedlich. die anatomie bringt da bereits probleme im gegenseitigen verständnis...
 
K

Kadosch

Gast
Ich stolperte gerade zufällig über diesen Vorstoß unseres Finanzministers:

https://www.welt.de/politik/deutsch...er-Vereinen-die-Steuervorteile-entziehen.html

Würde das nicht in letzter Konsequenz auch die Freimaurer betreffen?
Oder wie verhält sich das?

Ach ja und überhaupt, warum nehmt ihr eigentlich keine Weiber auf?

Scherz. Ich weiß, dass die viel zu viel Schnacken.
Wenn schon die bösen bösen Freimaurer die Frauen unterdrücken und ihnen deshalb eine - meist nicht vorhandene - Gemeinnützigkeit entzogen werden soll, dann stelle ic h die Frage einmal anders:

Wieso gilt die RKK als Gemeinnützig, wo die RKK Frauen in massivster Weise benachteiligt und von wesentlichen Ämtern - Ordination - ausschließt.

Wäre es nicht natürlich, denen als Erste die Gemeinnützigkeit abzuerkennen?
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.048
Das gilt sogar auch für den Islam - in den gesetzlichen Bestimmungen zur Gemeinnützigkeit eines Vereins ist ganz allgemein nur von „Religionsförderung“ die Rede, ohne Nennung welchen Glaubens. Entsprechend ist auch eine Religion, die Frauen nicht nur in den eigenen Strukturen, sondern im täglichen Leben diskriminiert gemeinnützig.

So, wie ja auch ganz eindeutige Körperverletzung - Genitalverstümmelung männlicher Säuglinge - ganz OK ist, wenn sie aus religiösen Gründen geschieht.

Wir haben eigentlich eine humanistische Verfassung, aber diese leider nicht konsequent eingeführt. Ansonsten wäre die Religionsfreiheit nämlich exakt da zu Ende, wo die Ausübung der jeweiligen Religion die Rechte anderer beschädigt. Und mangelnde Konsequenz bringt nun mal immer Absurditäten hervor - der Schlaf der Vernunft gebiert Ungeheuer.
 
K

Kadosch

Gast
Gibt es denn keine weiblichen Freimaurer?
Klar gibt es weibliche Freimaurerinnen.
Es gibt eine große Frauengroßloge für die Frauen, die ausschließlich nur unter Frauen arbeiten möchten.
Guckst Du hier:


Und dann gibt es für die Frauen, die gemeinsam mit Männern arbeiten möchten, gemischt arbeitende Logen, die z.B. hier organisiert sind:

 
K

Kadosch

Gast
Keine regulären.
Du irrst "Jäger"!

Wenn man den Aussagen derr UGLE, nach deren Anweisungen sich die deutschen Freimaurer weitestgehend richten, folgt, dann sind die Frauenlogen, RICHTIGE Freimaurer ( Zitat UGLE anl. 300Jahrfeier in London).

Im Übrigen gibt es keine "Regulären oder Irregulären", sondern allenfalls "von der UGLE anerkannte oder nicht anerkannte Freimaurer.

Nicht um die nicht enden wollende Diskussion über sog. Regularität wieder aufzugreifen, sondern um auf die korrekte Begrifflichkeiten hinzuweisen.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.139
Wir werden mutmaßlich keine Einigkeit darüber herstellen können, wer über die korrekte Begrifflichkeit entscheidet.
 
K

Kadosch

Gast
Wir werden mutmaßlich keine Einigkeit darüber herstellen können, wer über die korrekte Begrifflichkeit entscheidet.

Na immerhin spricht ja sogar E N G L A N D mit der UGLE von "richtig".
Da werden doch die deutschen Brüder nicht etwas anderes behaupten wollen - oder gibt es seit neuestem in Deutschland auch Meinungen, die von der England's (UGLE), abweichen???

Das ich das noch erleben dürfte, hätte ich nie zu träumen gewagt - aber ich weiß "Jäger": Witzle g'macht 😉
 

Vercingetorix

Ritter vom Schwert
22. Juli 2018
2.115
Vielleicht sollte man anstatt "regulär" eher von "traditionell" sprechen. Der Begriff wäre weniger belastet und auch nicht wertend.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.048
Hm. Hinter dem Begriff "regulär" steckt allerdings mehr als hinter "traditionell". Und das meiste macht auch Sinn, wenn wir uns von irgendwelchen obskuren Bünden wie FS usw abgrenzen wollen.

Alternativ könnte man auch versuchen, die Tatsache zu verinnerlichen, dass die UGLE eben keinen Allgemeinvertretungsanspruch für alle Freimaurer hat (einen solchen hat überhaupt niemand) und sich folglich mit allen Regelungen, Sprachgebrauch usw nur auf den eigenen Geltungsbereich und eben nicht auf die gesamte Freimaurerei beziehen kann.

In sprachlicher Analogie wäre Freimaurerei dann so etwas wie "Ballsport", bei dem die einzelnen Sportarten durchaus ihre eigenen Regeln haben können. Und es käme auch niemand auf die Idee, den Fußballern eine Diskriminierung der Hand- und Basketballer vorzuwerfen, weil in ihrer Sparte die Berührung des Balles mit der Hand regelwidrig (nicht regulär) ist.

Anderswo nennt man so etwas "Vielfalt" und findet es ganz toll.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.139
Ich bin ja ein alter weißer Mann, aber soweit ich es mitkriege, findest man es nur dann ganz toll divers, wenn Schwarze, Juden und Frauen mit in meinen Country Club dürfen, und nicht wenn sie alle ihre eigenen haben.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.048
Stimmt. Aber da verlassen wir gerade das Reich der Logik.

Für meine Begriffe ist es Vielfalt, wenn es viel Unterschiedliches und nicht überall den gleichen Einheitsmischmasch gibt, aber wie Du bin ich da wahrscheinlich mit den Limitierungen, die altes, männliches Weiß-sein so mit sich bringt, geschlagen.
 
K

Kadosch

Gast
Hm. Hinter dem Begriff "regulär" steckt allerdings mehr als hinter "traditionell". Und das meiste macht auch Sinn, wenn wir uns von irgendwelchen obskuren Bünden wie FS usw abgrenzen wollen....................

.....................In sprachlicher Analogie wäre Freimaurerei dann so etwas wie "Ballsport", bei dem die einzelnen Sportarten durchaus ihre eigenen Regeln haben können. Und es käme auch niemand auf die Idee, den Fußballern eine Diskriminierung der Hand- und Basketballer vorzuwerfen, weil in ihrer Sparte die Berührung des Balles mit der Hand regelwidrig (nicht regulär) ist.

Anderswo nennt man so etwas "Vielfalt" und findet es ganz toll.
Naja, Lupo, da hast du dir aber einen schönen Vergleich zusammengebastelt.
Ballsport ist nateürlich unterschiedlich und es gibt für die diversen "Unterarten" spezielle Regeln.
Bei der FM ist das aber doch ein wenig anders.
Ich spreche jetzt nur von denen, denen abgesprochen wird, "richtige Freimaurerei" zu betreiben, nämlich die Frauenlogen und die gemischt arbeitenden Logen.
Den Frauenlogen wird zunehmend bestätigt, dass sie regelgerecht arbeiten und, soweit ich das durch eigenes Erleben beurteilen kann, ist das bei den gemischten Logen vergleichbar und deren "richtiges Arbeiten" wird sicher in der Zukunft, wie die Arbeiten der Frauen" anerkannt werden.
Letztlich soll jeder nach seiner Facon arbeiten und glücklich werden können.
Das Einzige was mich seit Jahren stört ist die Tatsache , dass es eine Institution gibt, die von sich behauptet die "alleinige Wahrheit" zu besitzen und daraus - speziell in Deutschland -, dass alles, was nicht nach deren Pfeife tanzt, verurteilt wird.

Ich denke es ist an der Zeit, dass diejenigen, die nach den alten Ritualen arbeiten, und die sich daraus ergebende Lebenshaltung verinnerlichen, endlich zu respektieren.

Die "gemischt arbeitenden" respektieren dies im Übrigen schon lange und heissen jeden Willkommen, der nach ordentlkicher Prüfung als Bruder/Schwester erkannt wird an ihren Arbeiten teilnehmen.
Wäre es nicht an der Zeit diese Toleranz auch von den "Traditionellen" zu erwarten?

Wer das nicht möchte, sollte dort arbeiten, weo er sich am wohlsten fühlt - aber "die anderen" trotzdem respektieren.

Nein, keine Diskussion mehr über Regularität usw., aber ein Vorschlag die sonst so viel beschworene Toleranz endlich in der Praxis umzusetzen.
 

Vercingetorix

Ritter vom Schwert
22. Juli 2018
2.115
Ganz so einfach ist das nicht Kadosch.
Um mal etwas klar zu stellen, nicht regulär bedeutet nicht falsch oder gar minderwertig. Es heisst nichts weiter, als das es nicht den Regeln entsprechend ist. Aber keine weitere Diskussion über Regularität.

Ja jeder soll so arbeiten wie er es mag. Ich kann in einer rein männlichen Loge arbeiten und gemischte respektieren, dass Sie mich nicht zur Arbeit besuchen dürfen und ich sie nicht, ändert nichts an meiner Wertschätzung für den einzelnen Menschen. Und selbstverständlich Arbeiten diese korrekt und den Regeln und auch den alten Ritualen entsprechend.
Dennoch will ich nicht in einer gemischten Loge arbeiten. Ich will auch nicht das Frauen in meiner Loge aufgenommen werden können, denn "ein Freier Mann von gutem Ruf....." schliesst eben Frauen aus.

Wie sollen wir das also handhaben? Eine Anerkennung der gemischten Logen seitens meiner Grossloge, hätte ein Besuchsrecht für die Brüder & Schwestern der gemischten Loge in meiner Bauhütte zur Folge. Ich ziehe es aber vor in einer rein männlichen Loge zu arbeiten.
Das mag kleingeistig und engstirnig erscheinen, aber mir ist es wichtig in einer der alten Tradition folgenden Loge zu arbeiten. Wie sollte man das lösen?

Mir ist übrigens bewusst, dass ich hier gegen den Trend schwimme. Es ist mir aber ziemlich wurst.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.048
Naja, Lupo, da hast du dir aber einen schönen Vergleich zusammengebastelt....

Der Vergleich trifft besser als Du denkst. Warum spielt ein Volleyball und nicht Hand- oder Fußball? Ganz einfach: wenn ihm Hand- oder Fußball besser gefallen würde, würde er wahrscheinlich Hand- oder Fußball spielen und nicht Volleyball. Aber, da für ihn Volleyball das beste Ballspiel überhaupt ist, spielt er Volleyball und lässt die Anderen eben das Spiel machen, was ihnen besser gefällt.

Und er nimmt es mit einigem Befremden zur Kenntnis, wenn dann die Hand- und Fußballer von ihm verlangen, "anerkannt" zu werden (was übrigens in einem niedlichen Widerspruch zum Vorwurf ist, sich irgend etwas anzumaßen), und seinen Volleyball künftig nach den im Wahren viel besseren Hand- und Fußballregeln zu spielen, weil das ja das bessere Ballspiel ist.

Ich kenne wirklich niemanden innerhalb der regulären Freimaurerei, der den Frauen- und gemischten Logen abqualifizieren würde (Und wüßte noch nicht einmal, was sich ändern würde, wenn es anders wäre). Was soll das also? Und wir aus Sicht von Frauen- und gemischten Logen aufgrund unserer alten Rituale hoffnungslos rückständig und aus der Zeit gefallen sind, dann verstehe ich beim besten Willen nicht, welchen Reiz es überhaupt haben soll, uns Ewig-Gestrige ausgerechnet bei unseren eingestaubten Ritualen besuchen zu wollen?

Bisher habe ich es noch nie erlebt, dass ein regulärer Freimaurer irgendwelche Belehrungen hält, was die weibliche und die humanitäre Freimaurerei alles falsch macht. Erst recht nicht, dass er irgendwelche Forderungen erhebt, was die weibliche und die humanitäre Freimaurerei anders zu machen, zu sagen und zu denken hat. Ihr macht Euer Ding so, wie Ihr es für richtig haltet. Das ist gut so und wir respektieren das.

Das Gleiche nehmen wir aber auch für uns in Anspruch. Was genau ist daran so schwierig, es uns zuzugestehen?
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.645
Moin

Und er nimmt es mit einigem Befremden zur Kenntnis, wenn dann die Hand- und Fußballer von ihm verlangen, "anerkannt" zu werden (was übrigens in einem niedlichen Widerspruch zum Vorwurf ist, sich irgend etwas anzumaßen), und seinen Volleyball künftig nach den im Wahren viel besseren Hand- und Fußballregeln zu spielen, weil das ja das bessere Ballspiel ist.

Also irgendwie habe ich den Eindruck dass diese Vergleiche die Grundproblematik verschleiern.
Wenn man Ballspiele mit Freimaurerei vergleicht, dann wollen eigentlich alle FM Fussball spielen, aber mit unterschiedlichen Regeln für diese eine Sportart.
Es wäre dann so, dass der Deutsche Fussballbund keine Frauenmanschaften zulässt und es gäbe ein paar Fussballmanschaften bei denen es kein Abseits gibt, der Elfmeter aus 9 Metern Entfernung geschossen wird und es Manschaften gibt die lieber 3 Halbzeiten a 20 Minuten spielen...
Soweit ich weiss lässt der DFB keine gemischten Manschaften zu und ist da auch wenig reformationsfreudig ;)
Aber der DFB gestattet reine Damenmanschaften und die arbeiten nach den selben Regeln wie die Männer, obwohl diese wohl niemals mit den Damen spielen werden.


Gruss Grubi
 
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