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Freimaurer und Homosexualität

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.455
Um eines zu klären: Ich beende Ihnen Satz mit ".... dafür." Der nächste beginnt mit "Woran ...". Die Fragen habe ich viele Jahre beantwortet und auch etliche Jahre lang gestellt.

Na, dann lassen Sie mal schön irgendwelche Großkopferten in der Großloge diskutieren, was Sie zu denken und zu meinen, zu tun und zu lassen haben, und lassen Sie sich dann vorschreiben, wie Sie im Fall c) Ihren Bruder zu behandeln haben, der heute noch vertrauensvoll in der Kette mit Ihnen steht.

Wenn diese Erbärmlichkeit Ihre Vorstellung von Freimaurerei ist ... nur zu!
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
22.087
Wer ist denn das, der das in der Großloge noch diskutieren muß? Ist das nicht nur eine Dachorganisation der Einzellogen? Und auf welchem Wege könnte die den Einzellogen Vorschriften machen?

(Irgendeine studentische Dachorganisation ist ja mal auseinandergeflogen, weil sich die einzelnen Korps oder was auch immer über Transdeutsche uneinig waren.)
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.145
Wer ist denn das, der das in der Großloge noch diskutieren muß? Ist das nicht nur eine Dachorganisation der Einzellogen? Und auf welchem Wege könnte die den Einzellogen Vorschriften machen?

(Irgendeine studentische Dachorganisation ist ja mal auseinandergeflogen, weil sich die einzelnen Korps oder was auch immer über Transdeutsche uneinig waren.)

Das kommt drauf an.
Theoretisch müsste sich wohl die Vereinigte Großloge dazu Gedanken machen.
Aber wie Lupo geschrieben hat ist es überwiegend rechtlich eindeutig. Mann darf rein, Frau nicht.
An sich müsste man also einen Mann der sich jetzt als Frau identifiziert raus hauen. DAS ist aber eben auch ein besonderer Vorgang.
Ein Rauswurf ist ja was aktives, eine "Nicht Aufnahme" ist recht passiv.

In Deutschland können sich aber auch noch die einzelnen Großlogen Gedanken machen. Ob die letztlich was anders machen können weiß ich nicht.
Ich weiß das eine der Großlogen sich Gedanken macht, die wollen also selber eine Bestimmung raushauen.

Am Ende des Tages könnte London eine Stellung dazu beziehen. Wenn man die Aufscheucht und das ganze hoch wichtig durchkaut.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.455
Wer ist denn das, der das in der Großloge noch diskutieren muß? Ist das nicht nur eine Dachorganisation der Einzellogen? Und auf welchem Wege könnte die den Einzellogen Vorschriften machen?

(Irgendeine studentische Dachorganisation ist ja mal auseinandergeflogen, weil sich die einzelnen Korps oder was auch immer über Transdeutsche uneinig waren.)

Nun, es geht wieder einmal um die Regularität, wie auch bei der altbekannten Frage der Aufnahme von Frauen. Grundsätzlich gibt die United Grand Loge of England hier die Regeln vor. Die Großlogen in den einzelnen Ländern sind dann das Bindeglied zwischen der UGLoE und den einzelnen Logen vor Ort.

Wenn eine Loge gegen die Regularität verstößt, also Frauen aufnimmt, nicht die Bibel in der Tempelarbeit auflegt oder gekühlten Rotwein serviert, fliegt raus.

Insofern ist der erste Impuls in dieser Transmenschenfrage nachvollziehbar, dass das ja durchaus ein Problem sein mag, das die Definition der Regularität tangiert. Aber nur als erster Impuls. Bei Licht betrachtet, ändert sich wenig bis nichts, was die Regularität betreffen würde. Übrig bleibt tatsächlich nur die Frage, was ist, wenn sich ein Bruder zur Frau erklärt.

Hier kann man natürlich sagen, dass sich auch hier nichts ändert, denn dies hätte schon immer passieren können, nicht erst seit dem Selbstbestimmungsgesetz. Und wir haben bisher gut mit der Regelungslücke gelebt. Besser wahrscheinlich, als mit einer generellen Weisung von oben, die dem Einzelfall nie gerecht werden kann.

Auch das Subsidiaritätsprinzip gehört unverzichtbar zu einem freiheitlichen Konzept. Probleme und Fragen sollen dort entschieden werden, wo die besten Voraussetzungen für eine sachgerechte, gute und zeitnahe Entscheidung vorhanden sind und wo auch das höchste Interesse an einer wirklich guten Lösung besteht. Und das ist in einem solchen Einzelfall die betroffene Loge und die Brüder darin, niemand sonst.


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