Herzlich Willkommen auf Weltverschwoerung.de

Angemeldete User sehen übrigens keine Werbung. Wir freuen uns wenn Du bei uns mitdiskutierst:

Freimaurerei als Lebensstil?!

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.095
AW: Freimaurerei als Lebensstil?!

[...] Schröder reformierte wiederum, er hatte sogar im Sinn die gesamte Symbolik abzuschaffen, [...]
Im Gegenteil, er setzte sich engagiert für ihren Erhalt ein.
[...] In diesem Reformprozess forderte der Ex-Illuminat Georg Heinrich Sieveking darüber hinaus die Abschaffung der „Hieroglyphen und Symbole“ und bezeichnete diese und die Gebräuche als Farce. Schröder antwortete darauf mit seiner Rede über „Sittlichkeit und Gefälligkeit als Urstoff der Freundschaft sowie über unsere Bilderzeichen und Geheimnisse“ in seiner Loge Emanuel. Darin setzte er diese Forderung mit der Auflösung der Freimaurerei gleich und zeigte deren Relevanz für die große Bruderkette auf. [...]
Friedrich Ludwig Schröder


Wir dürfen jetzt wohl gespannt sein, wie sich die Freimaurerei im 21 Jahrhundert reformiert, ein Trend sind immer mehr Frauenlogen, aber auch die Schwierigkeit überhaupt noch Männer für den reinen Männerbund zu begeistern.
Ich kann keinen Bedarf für eine Reformation erkennen. Es reicht völlig, wenn sich unsere Gesprächsthemen auf die Gegenwart beziehen, aber eine facebook-Seite oder eine Webcam im Tempelvorraum wären ganz schlimme Fehler. Viel eher halte ich es für zweckmäßig, einige der im Zuge einer "Öffnung der Freimaurerei" gegangenen Schritte zu überdenken und ggf. rückgängig zu machen. Denn u.a. Aspekte wie Diskretion, Kontemplation und "Urlaub vom Alltagsstress", also die geschlossene Tür, gehören seit jeher zur Freimaurerei und machen sie heute, erkennbar an der zunehmenden Zahl an Anfragen und Gästen, wieder zunehmend interessant. Ich jedenfalls mache mir um die Zukunft meiner Loge nicht die geringsten Sorgen.
Dass gleichzeitig auch die Frauen-Großloge von Deutschland an Mitgliedern gewinnt, ist sehr erfreulich.
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
AW: Freimaurerei als Lebensstil?!

Schon Jesus sagte:
'So lasst denn die Kindlein zu mir kommen' und
'Ehe ihr nicht werdet wie Kinder, sollt ihr nicht eingehen in mein himmlisches Reich!'

Kinder spielen gerne, ich auch!
Ihr, die ach so Erwachsenen, auch noch?
 

Freestone

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
30. Dezember 2011
1.057
AW: Freimaurerei als Lebensstil?!

Schröder reformierte wiederum, er hatte sogar im Sinn die gesamte Symbolik abzuschaffen, statt dessen einigte man sich aber, auf die grundlegenden Überarbeitung des Rituals, welches von okkulten, kabbalistischen, und alchemistischen Bestandteilen gereinigt wurde.

Erstaunlich: Die Sequenz "gereinigt wurde" hört sich an, als wären alle anderen Leharten häretisch, weil gnostisch, alchemistisch, unrein. Weiß das der Großmeister der VGLvD?

Wir dürfen jetzt wohl gespannt sein, wie sich die Freimaurerei im 21 Jahrhundert reformiert, ein Trend sind immer mehr Frauenlogen, aber auch die Schwierigkeit überhaupt noch Männer für den reinen Männerbund zu begeistern.

Womit belegst Du Deine steile These von der Schwierigkeit, noch Männer für den reinen Männerbund zu begeistern? Ich sehe da wie Nachbar keine Probleme. Wir haben regelmäßig mehr Suchende als Plätze in der Loge, müssen sogar Männer wegschicken, zu anderen Logen, damit sie uns als Gesamt-Vereinigung (VGL) nicht verloren gehen. Also, liebe Bona, dazu hätte ich gerne eine Quelle. Danke.
 

Janus666

Geheimer Meister
5. Juli 2010
318
AW: Freimaurerei als Lebensstil?!

Als ich mich für die FM interessierte fand und hörte ich oft genug den Spruch: Sich in einer Gemeinschaft zu treffen mit Freunden, die man ansonsten nie kennen gelernt hätte.
Das kann ich bisher wohl auch bestätigen, den meine Brüder und mich verbindet nicht die selben Hobbies, wir haben auch keine beruflichen Berührungspunkte und sind auch sonst räumlich einigermaßen von einander getrennt.
Auch für mich einer der faszinierensten Aspekte des Logenlebens. Wo sonst kommt z.B. ein Arbeiter dazu, sich mit einem Lufthansapiloten philosophisch auszutauschen, nicht nur als Smalltalk, sondern mit Tiefgang und v.a. auf Augenhöhe? Sowas ist sonst doch eher selten.
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Freimaurerei als Lebensstil?!

Erstaunlich: Die Sequenz "gereinigt wurde" hört sich an, als wären alle anderen Leharten häretisch, weil gnostisch, alchemistisch, unrein. Weiß das der Großmeister der VGLvD?
Sicher und ich denke du kannst eben auch nicht alles wissen.
Womit belegst Du Deine steile These von der Schwierigkeit, noch Männer für den reinen Männerbund zu begeistern? Ich sehe da wie Nachbar keine Probleme. Wir haben regelmäßig mehr Suchende als Plätze in der Loge, müssen sogar Männer wegschicken, zu anderen Logen, damit sie uns als Gesamt-Vereinigung (VGL) nicht verloren gehen. Also, liebe Bona, dazu hätte ich gerne eine Quelle. Danke.
Hm gute Frage zum einen war ich schon bei Vorträgen, aus denen sich dann Einladungen für Gästeabende ergaben und da waren fast nur Frauen, die sich für Freimaurerei interessiert haben. Der damalige MvSt. hat mir dann auch bestätigt das es immer schwerer wird interessierte Männer zu finden, zumindest in "unserer Stadt". Aber da du auf einer nachweisbaren Quelle beharrst, hier einige Zahlen.
Nur noch 0.01 Prozent der Deutschen sind Freimaurer. In ihren Reihen befindet sich niemand mehr, der in Eliten der Politik, Kultur, Gesellschaft oder Intelligenz etwas zählt oder etwas zu sagen hat, ganz zu schweigen von denen, die künftig etwas zu sagen haben könnten. Ihre Themen gleichen monotonen Gebetsmühlen, die der Wind antreibt, nicht eigene Energie und Lust auf Weitsicht und Erkenntnis. Der Einfluss der Freimaurer in Deutschland entspricht wohl exakt ihrem Anteil an der Bevölkerung.

1. Die Zahl der Freimaurer in Deutschland stagniert, vermutlich ist sie sogar eher rückläufig, wobei sich deutliche regionale Aktivitätsunterschiede zeigen. Nach den Angaben über die Mitgliedszahlen der Logen in den „Jahrbüchern der V.G.L.v.D.", die allerdings nur annähernd als genau gelten können, nahm die Gesamtzahl der Mitglieder der drei in den Vereinigten Großlogen von Deutschland zusammengefassten deutschen Großlogen zwischen 1960 und 2000 von ca. 16.000 auf ca. 14.500, d.h. um ca. 10% ab. Dabei verlor die Großloge A.f.u.A.M. von Deutschland (2000 ca. 9.850 Mitglieder) ca. 5%, die Große National-Mutterloge „Zu den drei Weltkugeln" (2000 ca. 1.030 Mitglieder) ca. 15% und die Große Landesloge der Freimaurer von Deutschland (2000 ca. 3.600 Mitglieder) ca. 20% ihres Mitgliederbestandes.
FM Hohl in Kostümen
 

Desaguliers

Geheimer Meister
29. Juni 2008
495
AW: Freimaurerei als Lebensstil?!

Tatsächlich, na da bin ich aber glücklich. Die Toleranzfrage war doch schon immer ein Streitpunkt in der Freimaurerei, früher waren es die preußischen Großlogen, die durch ihre Verbindungen zum preußischen Königshaus die konservative kaiserliche Politik unterstützen und Druck auf die übrigen besonder die liberalen Sachsen ausübten. Die liberalen waren dann auch die ersten FM Logen die sich trauten Juden als Freimaurer aufzunehmen. Schröder reformierte wiederum, er hatte sogar im Sinn die gesamte Symbolik abzuschaffen, statt dessen einigte man sich aber, auf die grundlegenden Überarbeitung des Rituals, welches von okkulten, kabbalistischen, und alchemistischen Bestandteilen gereinigt wurde.
Wir dürfen jetzt wohl gespannt sein, wie sich die Freimaurerei im 21 Jahrhundert reformiert, ein Trend sind immer mehr Frauenlogen, aber auch die Schwierigkeit überhaupt noch Männer für den reinen Männerbund zu begeistern.

Immer wieder herrlich, wenn jemand Unverstandenes als der Weisheit letzter Schluss ausgibt. Du hast überhaupt keine Ahnung von Freimaurerei. Zu Schröder: Er wollte niemals "die gesamte Symbolik abschaffen", sondern das Ritual vereinfachen und damit auch das Symbol, Zitat: "Weil die Wahrheit einfach ist, muss auch das Symbol einfach sein." Das ist als Reaktion auf die Strikte Observanz zu verstehen und den Ritter-Mummenschanz aus der Zeit der frühen Romantik. Darum der Rückbezug auf die altenglische Bauhütte. Auch Deine Darstellung der altpreußischen Großlogen ist in der Verkürzung falsch.
 

Freestone

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
30. Dezember 2011
1.057
AW: Freimaurerei als Lebensstil?!

Sicher und ich denke du kannst eben auch nicht alles wissen.

Hm gute Frage zum einen war ich schon bei Vorträgen, aus denen sich dann Einladungen für Gästeabende ergaben und da waren fast nur Frauen, die sich für Freimaurerei interessiert haben. Der damalige MvSt. hat mir dann auch bestätigt das es immer schwerer wird interessierte Männer zu finden, zumindest in "unserer Stadt". Aber da du auf einer nachweisbaren Quelle beharrst, hier einige Zahlen.

FM Hohl in Kostümen

Liebe Bona,

was heißt beharren? Ich will einfach wissen, worauf du Dich beziehst, damit ich es einordnen kann. Und in diesem Fall scheint mir die Nachfrage im Nachhinein sehr sinnvoll:

Der Träger diesejeweis amtierenden MvSt / LM als Verantwortlicher genannt. das fehlt hierSicher es ist einiges richtig an seinem Text - z.B. was die Rolle der FM in der Nazi-Zeit angeht. Aber die Zahlen, die er nennt sind von 2000. Wir haben heute 2014. Wie ausagekräftig sind die Thesen dann?

Zur "steilen These"

Schon der Titel seins Textes ist tendenziös: "Hohl in Kostümen"

Das klingt mehr nach Populismus, denn nach echtem Anliegen, mehr nach Demagogie, denn nach Spurensuche. Was soll so etwas?
im n der Folge geht es so weiter. ein Beispiel:


"Das Interesse trifft auf die Freimauer während diese nur noch mühsam am Leben sind und um Luft vor Erstickung ringen."

Da will einer/eine nicht informieren, sondern sich auf Kosten ander profilieren, Werbung für "seine"/"ihren" Laden machen. Dass er /sie es dabei mit der Wahrheit nicht so genau nimmt, ist doch klar. Dass er/sie dabei auch Tatsachenbehauptungen aufstellt, die niemand widerlegen kann, ohne Brüder aus der Deckung zu holen, scheint beabsichtigt und zeigt, wess' Geistes Kind der /die Schreiber/in ist:

In ihren Reihen befindet sich niemand mehr, der in Eliten der Politik, Kultur, Gesellschaft oder Intelligenz etwas zählt oder etwas zu sagen hat, ganz zu schweigen von denen, die künftig etwas zu sagen haben könnten. Ihre Themen gleichen monotonen Gebetsmühlen, die der Wind antreibt, nicht eigene Energie und Lust auf Weitsicht und Erkenntnis. Der Einfluss der Freimaurer in Deutschland entspricht wohl exakt ihrem Anteil an der Bevölkerung.

Um das zu widerlegen, müsste man die Logenverzeichnisse öffnen. Da der /die Schreiber/in weiß, dass wir das nicht tun werden, kann er/sie ganz unbesorgt Ihren Blödsinn weiterverbreiten. Ein Schelm, wer Arges dabei denkt...

Inhaltlich ist es ebenso nicht von Belang, wie taktisch: Was nuützt einer Loge ein Promi, ein einflusreicher Politiker, wenn er als Bruder nicht in Erscheinung tritt, also in der Loge nicht auftaucht, nicht mitarbeitet oder mitarbeiten kann, weil er ein so vielbeschäftigter Mann ist? Mir sind Brüder lieber, die ich in der Loge treffe, als jene, die ich nur im Fernsehen sehe.
Die "reichen Onkel" sind ebenso wenig für emine persnliche entwicklung ausschlaggebend wie Orden und Ehrenzeichen.
Im übrigen haben wir doch einige promis in useren reihen, doch die sind eben Brüder wie andfere auhc und gnießen es, mal nicht der Minister, der Schaupieler XY oder der Unternehmenschef AB zu sein. Die wollen einfach in ruhe gelassen werden und es kommt verdammt schlcht an, wenn man dann versucht aus ihrem status profit für die Log zu schlagen.

Im Übrigen finde ich die Kaffeesatzleserei des /der Schreibers/in doch sehr überheblich: Wer kann sagen, was aus einem Mann von Anfng 20 werden wird? Also immer schön en Ball flach halten.

Meine Frage: Was für ein BILD der Maurerei willst Du damit bewerben, Bona?

Dass die Maurerei partiell Probleme hat, ist klar - das liegt aber nicht an der Maurerei, sondern oft an der falschen Öffentlichkeitsarbeit; nicht an den Inhalten, sondern an einzelnen Brüdern. Die GL sind offen wie nie, die Anzahl der Anfragen ist sehr groß, allein, die Aufnahmekapaizitäten pro Jahr und Loge sind - vernünftigerweise - begrenzt. Was nützt es einer Loge mit 30 Brüdern, wenn sie 8 bis 10 Suchende pro Jahr aufnimmt, diese aber nach kurzer Zeit wieder verschwinden, weil sie nicht richtig betreut werden können?

Ein Lehrling muss in den ersten Jahren an die Hand genommen werden: Er muss nicht nur die Brüder und die Strukturen innerhalb der Loge/GL kennenlernen; er mus auch lernen, wie es innerhalb der Freimaurerei zugeht, welche unausgespochenen Muster es gibt, wo das Ritual greift und wo der Verein, wo die Inhalte zu finden sind und wo die Geselligkeit den Vorzug hat.

Das erfordert intensive Betreuung. Ein Suchender sollte mE einen Paten/ Bürgen haben, der ihn bis zum Meistergrad betreut. Dieser Pate/Bürge, sollte nur ein solches "Mündel" haben, um sich voll auf diese wichtige aAufgabe konzentrien zu können. (Mein Mündel, das jetzt zum Meister aufgenommen wurde, habe ich insgesamt fünf Jahre betreut, weil der Bruder durch Krankheit zweieinhalb Jahre ausgefallen ist.) Das Aufnahmeverfahren selbst muss gut strukturiert sein, die Internetseiten müssen klar und einfachverständlich gestaltet und an die suchmaschinen angepasst werden. Das alles funktioniert nicht überall reiunglos. Hier müssen wir ansetzen, nicht bei den angeblich "schnarchigen Inhalten". Dass diese hochktuell sind, zeigen usn immer wieder die suchenden, die zu uns kommen. sie aollen genau as, was wir bieten.

Insofern steht auf dieser Seite, die Du angibst, sehr viel Blödsinn - auch wenn sie etliche richtige Sachen beschreibt.

Es gehört auch zum Lebensstil der Maurerei, einen Weg zu gehen, den nicht alle gehen wollen oder können. Niemand ist verpflichtet Freimaurer zu werden und wir sind nicht verpflichtet, jeden aufzunehmen, der bei uns anklopft. Uns diesen Qualitätsanspruch als Schwäche auszulegen, wie es diese Seite tut, grenzt schon an Dummheit.
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Freimaurerei als Lebensstil?!

Lieber Freestone,
Insofern steht auf dieser Seite, die Du angibst, sehr viel Blödsinn - auch wenn sie etliche richtige Sachen beschreibt.
Ich habe einfach nach "Zahlen" gesucht die bestätigen, was ich immer mal wieder gelesen oder irgendwo gehört habe. Leider war das eben die einzige Seite, die ich auf die Schnelle gefunden habe. Aber dafür schreiben wir hier, um Dinge richtig zu stellen bzw. es zu versuchen...
 

Desaguliers

Geheimer Meister
29. Juni 2008
495
AW: Freimaurerei als Lebensstil?!

Ich kann nur für die hannoverschen Logen sprechen bzw. die Lage hier beurteilen, aber die meisten Logen haben regen Zulauf. Was aber auch stimmt: Durch die Überalterung gibt es eine Menge natürlichen Schwund. Es wird Jahre, wenn nicht Jahrzehnte dauern, bis sich die Verhältnisse umkehren (wenn sie es denn überhaupt tun.)
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Freimaurerei als Lebensstil?!

Ich kann nur für die hannoverschen Logen sprechen bzw. die Lage hier beurteilen, aber die meisten Logen haben regen Zulauf. Was aber auch stimmt: Durch die Überalterung gibt es eine Menge natürlichen Schwund. Es wird Jahre, wenn nicht Jahrzehnte dauern, bis sich die Verhältnisse umkehren (wenn sie es denn überhaupt tun.)
Nun wollte ich ja darauf hinaus ob man Freimaurerei als Lebensstil bezeichnen kann. Jens Oberheide hat dazu ein kleines Buch geschrieben hier ein Zitat daraus:
"So formt sich aus dem freimaurerischen Leitgedanken ein Lebensstil der individuellen Lebensführung und -deutung"
Aber dieser ist nicht überall gleich auf der Welt da liegt die Schwierigkeit.
Sie sollten! Also noch ein Wertekonsens, der für alle gilt. „Alle Menschen“ heißt es in der
UN-Charta der Menschenrechte. Und man muss ergänzen: Menschenrechte sind auch
Menschenpflichten. Sie müssen gelehrt und gelebt werden. Man muss die Menschen zu den
Menschenrechten verpflichten. Wenn ein solcher Pflichtgedanke stirbt, sagt Eduard Spranger,
dann „stirbt auch die Kultur“.
http://www.freimaurerei.de/fileadmi...i-symbolbund-wertegemeinschaft-lebensstil.pdf
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
13.982
AW: Freimaurerei als Lebensstil?!

Aber dieser ist nicht überall gleich auf der Welt da liegt die Schwierigkeit.

Da hast Du doch Deine Antwort: Nein, einen freimaurerischen Lebensstil gibt es nicht denn Freiheit in der individuellen Lebensgestaltung
gehört zur Grundidee.
FM liefert, wenn man so möchte, die Werkzeuge zum Entwickeln eines eigenen Lebensstiles und bringt die einzelnen Maurer in elementaren
Fragen der moralischen Einstellung zu ähnlichen Grundsätzen.
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.095
AW: Freimaurerei als Lebensstil?!

Den Text von Jens Oberheide kannte ich noch nicht. Er bringt darin Manches gut verständlich und klar auf den Punkt. Besten Dank.

Nun wollte ich ja darauf hinaus ob man Freimaurerei als Lebensstil bezeichnen kann. [...]
Womit wir allerdings nicht bei der Freimaurerei landen, sondern bei einer Unterhaltung über die unterschiedlichen Ausprägungen des Begriffes "Lebensstil".

Wenn Jens Oberheide schreibt "Freimaurerei ist ein Lebensstil. Altruistisch, philanthropisch und kosmopolitisch, und unser Sinnangebot ist die zweckfreie Menschlichkeit, bei der es allein um den Menschen und seine Würde geht." verwendet er den Begriff "Lebensstil" in seiner soziologischen Ausprägung. Zu Malakims obiger Aussage und seiner Verwendung des Wortes (die ich teile) ergibt sich aber kein Widerspruch.
 

es könnte ja sein

Ritter vom Osten und Westen
22. September 2010
2.582
AW: Freimaurerei als Lebensstil?!

wäre es nicht besser, um viele vorurteile und andere anstrengungen zu vermeiden

dem verein oder neugegründeten logen, einen neuen namen zu geben?

irgendwas modernes vielleicht?

wenn ich über jahre und jahre meine vereinsmitgliedschaft diskutieren/rechtfertigen müsste, würde ich wahrscheinlich wieder meine mitgliedschaft kündigen....aus prinzip

das ist doch verlorene zeit, oder nich

das nimmt ja auch kein ende mehr......

ist da z.b. ein ehrenamt nicht sinnvoller?
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
13.982
AW: Freimaurerei als Lebensstil?!

Wenn ich nicht gerade Foren aufsuche wo Verschwörungstheoretiker zu finden sind, höre ich auch weder Kritik noch Verschwörungstheorien über FM.

Die meisten interessieren sich nicht dafür und haben davon kaum etwas je gehört
Andere sind Differenziert und Informiert
und wenige sind Verschwörungstheoretiker die Unfug der letzten 300 Jahre nachplappern.

Im täglichen Leben trifft man die letzte Gruppe nie.
 

Freestone

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
30. Dezember 2011
1.057
AW: Freimaurerei als Lebensstil?!

wäre es nicht besser, um viele vorurteile und andere anstrengungen zu vermeiden

dem verein oder neugegründeten logen, einen neuen namen zu geben?

Was soll ein neuer Name bringen? Verschwörungstheoretiker sind auch mit einem neuen Namen nicht zu überzeugen. Dann käme das garantiert das Argment: "Das ist nur alter Wein in neuen Schläuchen, jetzt geht die Verschwörung erst richtig los!"

irgendwas modernes vielleicht?

Modern ist nicht gleichbedeutend mit gut. Ich bin ganz zufrieden mit dem Status quo.

wenn ich über jahre und jahre meine vereinsmitgliedschaft diskutieren/rechtfertigen müsste, würde ich wahrscheinlich wieder meine mitgliedschaft kündigen....aus prinzip

Dann ist das halt. Jeder kann, niemand muss bei uns anklopfen. Und aus Prinzip etwas zu tun oder zu lassen, ist bei uns eh schwierig. Es geht bei uns um den Leitsatz "Ändere Deinen Sinn/Dein Denken.", nicht um "Schuster bleib' bei Deinen Leisten."

das ist doch verlorene zeit, oder nich

das nimmt ja auch kein ende mehr......

Nein, verloren ist sie nur, wenn ich sie als solche definiere. Wenn ich jedoch den Kontakt mit Menschen aller Art als Bereicherung erlebe, selbst den mit unbelehrbaren Verschwörungstheoretiker ;-), dann ist Zeit nicht vertan. (Was zugegeben nicht immer leicht ist.) Und: Wenn ich jede Anfeindung gegen die Freimaurerei persönlich nehmen würde, müsste ich mich von den Keidefelsen ins Meer stürzen. Da ich aber weiß, woher diese Fragen/Anfeindungen kommen und was und warum ich trotzdem dabei bin, fällt es mir leicht, auch dem 10 000 Verschwörer noch ins Gesicht zu lächeln und ihm meine Geschichte zu erzählen. Wohl wissend, dass er mir eh nicht glaubt - egal wie ich meinen Männerclub nennen würde. ;-)

ist da z.b. ein ehrenamt nicht sinnvoller?

Ist doch alles ehrenamtlich. Und wenn duein Ehrenamt meinst, bei dem man anderen hilft: Das kann der Bruder ja noch zusätzlich machen. Ist sogar gern gesehen. Also: Alles ist gut so, wie es ist.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
13.982
AW: Freimaurerei als Lebensstil?!

moderne neue Logennamen?

Bauhütten Lions?
Lokomotive 1600
Orient Hamburg Giants

oder was soll das sein?
 

es könnte ja sein

Ritter vom Osten und Westen
22. September 2010
2.582
AW: Freimaurerei als Lebensstil?!

okay, danke für die antwort

wie reagiert euer privates umfeld denn darauf wenn ihr euch zu fm bekennt, da ist die resonanz wahrscheinlich nicht so krass wie in foren,oder?

man muß nicht gleich ein verschwörungstheoretiker sein wenn man sich nur z.b. die aussteiger stories anhört

es reicht auch eine gesunde skepsis

natürlich muß ich solche stories skeptisch betrachten da ich ja auch deren motive nicht kenne

gibt es bekannte fälle wo falsche motive bekannt sind um sich dann negativ über fm zu äußern?
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Freimaurerei als Lebensstil?!

okay, danke für die antwort

wie reagiert euer privates umfeld denn darauf wenn ihr euch zu fm bekennt, da ist die resonanz wahrscheinlich nicht so krass wie in foren,oder?

man muß nicht gleich ein verschwörungstheoretiker sein wenn man sich nur z.b. die aussteiger stories anhört
es reicht auch eine gesunde skepsis
Interessanter wäre die Frage, wie kommt jemand zur Freimaurerei und wieso legt er einen "Eid" ab, für etwas das er zu diesem Zeitpunkt nicht kennen kann, es weiß doch jeder vorher, dass er eventuell öffentlich angefeindet wird wenn er sich zu einer bestimmten Gruppe outet, wie Rocker, Schwuler oder auch Dandy.

natürlich muß ich solche stories skeptisch betrachten da ich ja auch deren motive nicht kenne
gibt es bekannte fälle wo falsche motive bekannt sind um sich dann negativ über fm zu äußern?
Die bekannteste und nachhaltigste ist der Taxil-Schwindel, der spuckt auch heut noch durch Verschwörerköpfe.

1885 erschien das erste seiner, diesem Plan dienenden Werke, "Les fréres Trois Points" ("Die Dreipunktebrüder"), das neben manch Richtigem — aber der wirklich interessierten Öffentlichkeit keineswegs Unbekanntem — aus dem freimaurerischen Ritual, faustdick aufgetragenen groteskesten Schwindel enthielt. Weitere Bücher gleicher Art folgten. Schon in den "Dreipunktebrüdern" enthüllte Taxil daß die Freimaurerei Teufelskult treibe, das ihr ganzes Ritual nichts als eine Verherrlichung Luzifers darstelle...
Phantastisches erzählte Taxil auch von sexuell-orgiastischen Vorgängen in Frauenlogen und vom "Meuchelmord in der Freimaurerei", dem er ein ganzes Buch widmete.
Leo Taxil

Ich gehe davon aus das es zum Lebensstil eines FM gehört, durch seine Mitgliedschaft etwas suspekt für die Gesellschaft zu erscheinen und dort auch ein gewisser Hedonismus zum Habitus gehört.
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.095
AW: Freimaurerei als Lebensstil?!

Ich gehe davon aus das es zum Lebensstil eines FM gehört, ...
Und wieder auf ein Neues, als gäbe es kein Gestern!
Kannst oder willst Du nicht akzeptieren, daß es DEN freimaurerischen Lebensstil nicht gibt? Was lässt sich unternehmen, damit deine Suche nach der Schublade ad acta gelegt werden kann?

...durch seine Mitgliedschaft etwas suspekt für die Gesellschaft zu erscheinen ...
Was genau bringt dich auf diese seltsame Idee??

...und dort auch ein gewisser Hedonismus zum Habitus gehört.
Was genau bringt dich auf diese seltsame Idee??
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Oben Unten