Nachbar
Ritter Kadosch
- 20. Februar 2011
- 5.095
AW: Freimaurerei als Lebensstil?!
Dass gleichzeitig auch die Frauen-Großloge von Deutschland an Mitgliedern gewinnt, ist sehr erfreulich.
Im Gegenteil, er setzte sich engagiert für ihren Erhalt ein.[...] Schröder reformierte wiederum, er hatte sogar im Sinn die gesamte Symbolik abzuschaffen, [...]
Friedrich Ludwig Schröder[...] In diesem Reformprozess forderte der Ex-Illuminat Georg Heinrich Sieveking darüber hinaus die Abschaffung der „Hieroglyphen und Symbole“ und bezeichnete diese und die Gebräuche als Farce. Schröder antwortete darauf mit seiner Rede über „Sittlichkeit und Gefälligkeit als Urstoff der Freundschaft sowie über unsere Bilderzeichen und Geheimnisse“ in seiner Loge Emanuel. Darin setzte er diese Forderung mit der Auflösung der Freimaurerei gleich und zeigte deren Relevanz für die große Bruderkette auf. [...]
Ich kann keinen Bedarf für eine Reformation erkennen. Es reicht völlig, wenn sich unsere Gesprächsthemen auf die Gegenwart beziehen, aber eine facebook-Seite oder eine Webcam im Tempelvorraum wären ganz schlimme Fehler. Viel eher halte ich es für zweckmäßig, einige der im Zuge einer "Öffnung der Freimaurerei" gegangenen Schritte zu überdenken und ggf. rückgängig zu machen. Denn u.a. Aspekte wie Diskretion, Kontemplation und "Urlaub vom Alltagsstress", also die geschlossene Tür, gehören seit jeher zur Freimaurerei und machen sie heute, erkennbar an der zunehmenden Zahl an Anfragen und Gästen, wieder zunehmend interessant. Ich jedenfalls mache mir um die Zukunft meiner Loge nicht die geringsten Sorgen.Wir dürfen jetzt wohl gespannt sein, wie sich die Freimaurerei im 21 Jahrhundert reformiert, ein Trend sind immer mehr Frauenlogen, aber auch die Schwierigkeit überhaupt noch Männer für den reinen Männerbund zu begeistern.
Dass gleichzeitig auch die Frauen-Großloge von Deutschland an Mitgliedern gewinnt, ist sehr erfreulich.