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Gedanken zum Wert des Menschen

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
Mein Prob ist, dass viele Menschen meinen, Menschen seien wertvoller als Tiere, Pflanzen etc. und sich deshalb das Recht herausnehmen diese zu dominieren.
Klar, essen müssen wir alle und in der Nahrungskette stehen wir halt an erster Stelle.
Aber Massentierhaltungen und eine profitorientierte Ausbeutung des Planeten muss es doch wohl nicht sein.
Und wenn ich mir so einige Mitmenschen anschaue, bezweifel ich deren Wert für iwas außer für's konsumieren.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
ohne das Konsumieren würde unsere Glitzerwelt mit all ihren schönen Annehmlichkeiten
und auch negativen Ausschlägen nicht funktionieren.
Das viele sich in einen kurzzeitig Freude spendenden Konsum flüchten und sich dadurch
personalisieren - das ist schade aber so gewollt - Schade um die Rohstoffe.

Eigentlich ist verherrender das viele Dinge auf Verschleiß / bzw. sofort als unnützer Müll
produziert werden - aber als Hype beworben werden = Frigd Spinner

Und noch fataler ist das wir für alles einen viel zu hohen Preis bezahlen obwohl der
tatsächliche Wert (incl. Arbeit) fast nur noch 1 Cent beträgt (egal ob Marke o. 1€ Shop).
Auch werden wir alle genötigt immer höhere Mieten, Gebühren und Abgaben zu leisten,
wobei unsere Einkommen sinken - das ist Verdrängung auf hohem Niveau.

Übrigend´s die meisten Multi-Mrd zahlen für´s normale Leben fast gar nichts - ihnen gehört über Aktienstreuung eh sehr viel - und je mehr sie aus geben, um so mehr verdienen sie (s.h. bill gates - kauft pharma aktien und macht mal plus)
 

Aurum

Gesperrter Benutzer
26. September 2015
3.955
Das Ding heist "Fidget Spinner" ("Zappeldreher")
Alte Kugellager mitttels Druckluftpistole auf Hochtouren gebracht liessen wir von der Achse gelassen die Wände hochsteigen.
Dem Fidget sollten noch Steigeisen verpasst werden :lol:
 

Aragon70

Meister vom Königlichen Gewölbe
28. Juli 2008
1.465
Klar, auf dem Planeten irgendwie existieren könnten weit mehr Menschen, es geht um die Resourcen des Planeten die dafür benötigt werden.
 

Feuerseele

Ritter Rosenkreuzer
31. Oktober 2017
2.604
Der Vergleich Menschen und Geld?? Wie viel Mark ist denn ein Mensch wert?
Geld ist Zeit. Der Mensch hat Lebenszeit.
Der Tag hat für alle Menschen 24 Stunden Zeit und wiederholt sich nach 24 Stunden für weitere 24 Stunden usw..
Innerhalb diesen 24 Stunden, muß der Menschen unumgängliche zeitVerbrauchende Tätigkeiten ausführen die sich täglich wiederholen. Schlafen, Essen, diverse Lebens-Versorungen und Hin+Her-Fahren von A nach B, sind täglich "rituel" w i e d e r k e h r e n d e also sich w i e d e r h o l d e n d e NOTwendigkeiten die zu tun sind.
Jede Tag bedingt in gewisser Weise ein "RitalGesetz" (unveränderbare Handlungen die täglich sein müssen und täglich erneut wiederholt werden müssen). DAS BESTIMMT, ein Festgelegtes. Niemand kann dies Verändern.
Das Gesetz der Natur des lebendigen Lebens sagt uns und bestimmt uns, gibt uns vor, diktiert uns, dass wir Schlafen, Essen+Trinken usw. MÜSSEN. Wer Leben WILL MUSS.

Leider ist die Wertschätzung der Arbeitskraft und die Zeit die notwendig ist um etwas herzustellen oder als Diensleistung erbracht wurde, am verschwinden.
So ist leider der Wert des Menschen regelrecht an der Wertschätzung gebunden.
Je mehr wir konsumieren und je häufiger (also schneller), wir etwas wegwerfen desto mehr Arbeitskraft und Zeit werfen wir durch unser Kosumverhalten regelrecht weg.
Da alles immer billiger und mehrfach gewollt wird, sind am Ende dieser Ereigniskette viele Verlierer.
Verlierer sind die, die für einen gringen Lohn (Zeit) arbeiten müssen. Konsumenten sind in diesem Sinne m.E. "Zeitdiebe", sie verschwenden durch ihr Konsumverhalten die Zeit des anderen (falls hier jemand ist der diesen Gedanken überhaupt verstehen kann).
Es gibt pro Tag nicht mehr Zeit.
Auch wenn es zu mehr Menschen auf dem Planeten kommt, und viele für alles arbeiten können, so verbraucht auch jeder einzelne dieser Mensch nicht nur seine eigenZeit, sonderen er gibt seine Zeit her und einanderer nimmt seine Zeit in anspruch.
Geben und Nehmen.... .... anderes Thema.... ...
Gerade weil der Tag nur 24 Stunden hat, steht Zeit täglich fest und ist gleichzeitig unendlich. (Zumindest solange die Erde besteht.)

Will man also einen Vergleich Mensch + Geld anstellen, ...
...so ist der Faktor "Zeit" maßgebend,..
...der Faktor "Geschwindigkeit" (zu schneller Verbrauch/Wegwerfgesellschaft und die Alles-haben-wollen-Gesellschaft) und...
...der Faktor "Körpereigenschaften" die aus Funktion, Fähigkeit und Alter bestimmt sind.

Jeder Mensch hat nur 1 Körper incl seiner Zeit!
Jeder Mensch kann täglich nur 1 Tag leben und erleben. Tage wiederholen sich nur!
Der Mensch hat nur ein einziges Werkzeug um seinen Lebensunterhalt in seiner Lebenszeit zu erwirtschaften.
Wenn ein Mensch nun mehr Arbeiten muß um seinen Lebensunterhalt erzielen zu können und dabei nur einen greingen Lohn bekommt, reicht ihm die vorhandene Zeit nicht aus!
Niemand kann sich Zeit d a z u kaufen. Diese "dazu" ergaunerte Zeit, wird immer bei einem anderen Menschenleben abgezogen. Darum gibt es Armut auf der Welt.

Da Geld zu Geld gemacht wird, ist noch mehr Kaufkraft vorhanden.
Es ist mehr Geld auf der Welt als ZEIT vorhanden ist.
Darum sinkt der "Geldwert" des Menschen.
(Habe ich in diesem Gedankengang etwas unberücksichtigt gelassen oder falsch gedacht?)

Die Frage ist also m.E. vielmehr:
Wie und woduch geben wir den Menschen Wert? Oder: Durch was für ein Verhalten vergleichen wir den Menschen mit Geld?
Welche Rolle spielt Geld wenn wir den Menschen damit vergleichen?

Die geringe Wertschätzung bestimmt leider den Wert des Menschen.
Die Geiz ist geil Moral setzt den Wert des Menschen herab.

Zeit ist relativ, aber pro Tag ist Zeit NICHT relativ.
Die Geschwindigkeit... ... ...
 

rola

Meister vom Königlichen Gewölbe
2. September 2011
1.462
Ist ein geistig Behinderter, gar ein Schwachsinniger weniger wert als ein normaler Mensch? Sicher nicht. Auch der Idiot kann liebenswert sein, lachen, ..., Wählen kann er ab einer gewissen geistigen Beschränkheit nicht mehr, was ihn als politischen Bürger, der dem Gleichheitsgrundsatz unterliegt, "nichtexistent" werden lässt. Aber er bleibt Mensch.
Was macht nun eigentlich einen Menschen aus? - Herz und Verstand. Der Verstand macht ihn wertvoll für die Wirtschaft oder Wissenschaft (vielleicht sogar messbar in Geldeinheiten). Das "Herz" macht ihn wertvoll für das Soziale Zusammenleben, die Erziehung, den gesellschaftlichen Zusammenhalt (sicher nicht messbar in Geldeinheiten).
Man könnte nun philosophieren: Was ist wertvoller? der Besitz von geistigen, auch sozialen Fähigkeiten auf hohem Niveau oder der Kampf, das Streben danach, selbst, wenn man diese hohe Niveau niemals erreicht?
Ich weiss es nicht, tendiere aber zu letzterem. Nett und freundlich, höflich, hilfbereit - auch das sind wertvolle Charaktereigenschaften, oftmals verkannt (Nett sei die kleine Schwester von ...), aber sie stellen die Basis für einen friedvollen Umgang miteinander dar.
 

Feuerseele

Ritter Rosenkreuzer
31. Oktober 2017
2.604
Ist ein geistig Behinderter, gar ein Schwachsinniger weniger wert als ein normaler Mensch? Sicher nicht.
Sie sind gleichwertig, ja.
Nur ist die Gesellschaft auf Höchstleistung ausgerichtet. Die "Besseren" und schneller arbeitenden Menscheen werden bevorzug und besser bezahlt, sowie die angesehendsten Berufe. Am Ende ist es der Lohn der den Marktwert des Menschen im außen spiegelt und so zeigt. Das ist ja das Fiese. Die Löhne sind nicht fair zum eigendlichem Wert des Menschen berechnet!
Es gibt m.E. nur 3 Haupt-Berufsgruppen: Das Handwerk, das "Planwerk", also die Berufe die ein Studium erfordern und die Pflegekräfte die für alles Notwendige rund um das Leben sorgen, also alles was das menschliche Leben nun mal inclusive mitsich bringt, beinhaltet und unveränderlich ist. Das was absolut JEDEN Menschen treffen wird, wenn er alt wird oder noch kind ist. Manche Menschen haben mehr Lebensglück als andere und bleiben ihr lebenlang frei von Krankheit und Schicksalschlägen.
Diese 3 berufliche Charakter-Kategorien sollten m.E. gleichwertig an Ansehen bekommen. Das ist aber nicht so.

Behinderte sind eine weitere Kategorisierung des Menschen die sich an den Körper orientiert. Um das Schicksal der Menschen auszubalancieren und somit gleichwertig zu stellen müssen auch die Behindeten unterschieden werden. Da gibt es die Menschen mit sichtbarer Behinderung und die Menschen mit unsichtbare Behinderungen und es gibt jene die keine Behinderung haben. Das sind also wieder 3 Kategorien!!! (Alles läßt sich in 3 teilen!!!="Dreifaltigkeit"des Seins und Allem)
Die Menschen die unsichtbar Behindert sind, werden leider vergessen. Heuzutage muß man die Behinderung leider genau sehen, um als Behindertert anerkannt zu werden und somit RÜCKSICHT zu bekommen. Wer unsichtbar Behindert ist muß dass erstmal nachweisen können. Und es ist leider so, dass selbst die Menschen die ganz genau wissen dass ein anderer Mensch der in ihrem Umfeld ist (der Nächste) und körperliche Probleme hat, diese im UMGANG miteinander leider MISSACHTEN und ständig VERGESSEN also im ERLEBEN miteinander unberücksichtigt lassen.
Es wird vergessen weil die Behinderung unsichtbar ist! Das ist leider eine Wahrheit! So wie jemand anwesend bist, zählt er als funktionsfähig und wird auch so in das Ereignis hineingerechnet, auch wenn er/sie/es nicht vollfunktionsfähig ist. Ein körperliches Leiden das man von außen nur nicht sehen kann bleibt oft unBEdacht. Da denken die wenigsten Menschen dran! In das Denken des Menschen fließen leider nicht immer alle Teile die zu bedenken sind! Erst wenn jemand im Rollstuhl sitzt oder einen Stock (Rolator) hat, nimmt der Andere ggf Rüchsicht. Niemand denkt an Gebrechen der Anderen die unsichtbar sind.
Also sogar innerhalb der Behinderung gibt es die Ungerechtigkeit. Was in der Realität der Ereignisse also dem ERleben lassen zählt und leider gang und gäbe ist, ist es dass man schon sichtbar behindert sein muß um Rüchsicht zu bekommen. Unsichtbar Behinderte werden im Umgang miteinander automatisch zu den Nichtbehinderten gezählt. Also die Menschen im Behinderten-Zwischenstadium werden als Nichtbehinderte behandelt. Von der Außenwelt wird so für viele zu viel verlangt.
DIE Aufmerksamkeit zum Nächsten ist sehr mangelhaft, nur sehr wenige Menschen ziehen im täglichem Umgang miteinander in Betracht, dass der Gegenüber vielleicht eine Schwäche hat. Es gibt z.B. Chefs die genau wissen dass der Arbeiter ein Leiden hat, er aber dennoch die Anforderungen an ihm so stellt ALS OB er kein Leiden hat. Das passiert. Es passiert oft auch unabsichtlich und nur weil die Aufmerksamkeit zur realen LAGE und deren Wahrheit fehlt.

Der Wert des Menschen kann nur mit deutlich mehr Aufmerksamkeit zum Nächsten, den Lebenslagen und Situationen erhalten werden. Die Oberflächlichkeit setzt den Wert des Menschen herab.
Die unberücksichtigte aber vorhandene Wahrheit zum GANZEM verhindert den wahren Wert!

Auch der Idiot kann liebenswert sein, lachen, ..., ... Aber er bleibt Mensch.
Was macht nun eigentlich einen Menschen aus? - Herz und Verstand. Der Verstand macht ihn wertvoll für die Wirtschaft oder Wissenschaft (vielleicht sogar messbar in Geldeinheiten). Das "Herz" macht ihn wertvoll für das Soziale Zusammenleben, die Erziehung, den gesellschaftlichen Zusammenhalt (sicher nicht messbar in Geldeinheiten).
DAS AM Leben Sein macht den Wert aus. Alles und jeder der am Leben IST, hat automatisch einen WERT. Odere anderes ausgedrückt, einen Wertfaktor. Herz und Verstand sind Faktoren die in einem Menschen mehr oder weniger vorhanden sind.
Wervoller FÜR xyz (Wirtschaft) ist eine unzulässige Bewertung von "Gut+böse" also brauchbar und unbrauchbar.
DER Mensch DAS Leben, müsste eine ERST-Faktor bekommen. Also einen Leitfaktor der über alle anderen Bewertungen steht.
Die Gesellschaft orientiert sich m.E. an falschen Wert-Maßstäben.

Man könnte nun philosophieren: Was ist wertvoller? der Besitz von geistigen, auch sozialen Fähigkeiten auf hohem Niveau oder der Kampf, das Streben danach, selbst, wenn man diese hohe Niveau niemals erreicht?
Geistige und soziale Fähigkeiten sind gleichwertig mit der Fähigkeit des "Kampfes" was ja Kraftaufwand bedeutet.
Körperkraft + Fähigkeiten/Talente + geistige Ideen bewegen alle 3 das Leben.

Ich weiss es nicht, tendiere aber zu letzterem. Nett und freundlich, höflich, hilfbereit - auch das sind wertvolle Charaktereigenschaften, oftmals verkannt (Nett sei die kleine Schwester von ...), aber sie stellen die Basis für einen friedvollen Umgang miteinander dar.
Das lebendigSein macht den Menschen wertvoll. Das Lebendigsein sollte den Wert bestimmen. LEBEN ist das wertvollste.
Die Nettigkeit ist ein größeres Thema da nicht jede Nettigkeit hilfreich ist und eher Vertuschung ist.

Liebe Grüße
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.013
Wie kann man denn steuern welche Berufe "Ansehen" genießen? Ist das nicht etwas das alle Menschen gemeinsam bestimmen, also mal so wirklich ganz demokratisch?

Wie war das als es noch garkeine Berufe gab, als man noch Jäger und Sammler war, wie ist es da denjenigen ergangen die sich garnicht selber helfen konnten?

Ich finde die Systemkritik immer so undifferenziert an diesen Stellen.
 

rola

Meister vom Königlichen Gewölbe
2. September 2011
1.462
@Feuerseele
Ich gehe mit, schon das Leben an sich ist wertvoll. Es ist eine Qualität an sich, die man nicht näher hinterfragen müsste.
Schnell findet man Minderwertige mit z.T. verheerenden Konsequenzen. Etwa bei der Euthanasie. Schnell packt der Vorschnelle einen Menschen in irgendeine Kategorie, die oftmals seinem beschränkten Verstand genügt. Hier geht Vorurteil vor Urteil. Aber auf ein Urteil gänzlich verzichten, reicht das dem Philosophen, dem Theologen?
(Die kapitalistische Verwertungslogik ist ein ganz anderes Ding, hier wird der Mensch als Sache bewertet, als Produktionsfaktor.)
Wertvolle menschliche Eigenschaften - ich bleibe dabei - gibt es dennoch. Z.B. auch Empathie, die Fähigkeit zur Reflexion und Selbstreflexion ....
 

Viminal

Großer Auserwählter
10. Juni 2009
1.964
Ehrlich gesagt verstehe ich die Empörung immer nicht wenn Menschenleben ein Geldwert zugemessen wird - nicht nur bei dieser allgemeinen Frage hier sondern auch wenn es z.B. um Entschädigungszahlungen bei Unfällen etc. geht. Weil es ja angeblich so verwerflich ist ein Menschenleben auf z.B. 10.000 Dollar festzulegen.

Dabei sagt doch niemand dass der gesamte Mensch diesem Geldbetrag entspricht, sondern nur der materielle Aspekt den wir nun einmal unleugbar haben. Wir sind materielle Wesen und wir leben in einem Wirtschaftssystem - also haben wir zwangsweise einen materiellen Wert, wie jede andere Entität in diesem materiellen System auch. Aber es gibt eben auch das immaterielle das nicht in einem Geldbetrag bemessen werden kann oder nur sehr, sehr indirekt und dann immer noch ohne Aussagekraft zu der wirklichen Bedeutung in der immateriellen Welt.

Das trifft ja nicht nur auf Menschen zu, auch die meisten Dinge haben einen Wert jenseits des mit Geld bemeßbaren materiellen Wertes.
Ist der Wert eines Konzertes deckungsgleich mit dem Geldbetrag für die Eintrittskarte? Ist der Wert eines Brotes wirklich nur der von Rohstoffen und Arbeitskraft? Nein, beide Geldbeträge decken nur die fassbaren materiellen Kosten und zu einem gewissen Grad ein paar der immateriellen Aspekte ab. Niemand kann aber den Wert des Geschmacks- oder Konzerterlebnisses in einen Geldbetrag übertragen - es gibt nur höchstens den Geldbetrag denn man maximal dazu bereit ist dafür zu bezahlen. Das ist aber noch lange keine Aussage darüber welchen Wert das Geschmacks- oder Kunsterlebnis für die eigene immaterielle Welt hat.

Insofern ist es noch lange nicht verwerflich wenn eine Versicherung, ein Arbeitgeber oder sonstwer einem Menschenleben einen Geldwert zumisst - verwerflich wird es erst, wenn der Mensch rein auf diesen Geldwert reduziert wird und der immaterielle Aspekt geleugnet wird.
 

Feuerseele

Ritter Rosenkreuzer
31. Oktober 2017
2.604
Wie kann man denn steuern welche Berufe "Ansehen" genießen? .
Ich meinte dass ein Beruf mit dem man sein Leben besser finanzieren kann. Der Begriff "Angesehen" ist ggf das falsche Wort dafür. Es gibt auch berufe die ohne Ausbildung auszuführen sind, diese sind sowohl schlklechter bezahlt wie auch schlechter im Ansehen. Das ist m.E. Fakt.

Wie war das als es noch garkeine Berufe gab, als man noch Jäger und Sammler war, wie ist es da denjenigen ergangen die sich garnicht selber helfen konnten?.
Da war alles eine Gemeinschaft. Durch die Berufe hat sich der Mensch sozusagen vereinzelt, würde ich sagen.
Die Arbeiten von Frau und Mann wurde mehr geschätzt, geachtet und anerkannt. Alte Menschen wurden m.W. von der Gemeinschaft mitgetragen.
 

Feuerseele

Ritter Rosenkreuzer
31. Oktober 2017
2.604
Wertvolle menschliche Eigenschaften - ich bleibe dabei - gibt es dennoch. Z.B. auch Empathie, die Fähigkeit zur Reflexion und Selbstreflexion ....
Das habe ich nicht bestritten.
Da in diesem Thread die Frage des Mensch-Wert im bezug zum Geld gestellt wird, sind diese Werte nicht zum Thread gefragt, sie sollten aber auch erwähnt werden, du hast recht.
Ein Arbeiter/Mensch mit einem Mindestlohn ist rechnerisch wenger Wert, weil SEINE persönliche KÖRPERkraft weniger Geld bekommt als die Kraft eines anderen Menschen der z.B. studiert hat.
Obwohl ALLE Menschen nur 1 Körper haben und damit nur 1 EINZIGE natürliche Möglichkeit haben ihren Lebensunterhalt zu verdienen!!!
Gerade weil wir in der Zivilisation leben und nicht mehr als Jäger und Sammler leben, sind wir voneinander abhängig.
Niemand kann sich heute in einem Strebergarten einquartieren denn dass ist ja auch verboten...niemand kann sein Essen erjagen usw..
Wir sind davon abhängig dass wir ALS Mensch wertgeschätzt werden. Also der WERT ständig entgegengebracht wird.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.013
Ich meinte dass ein Beruf mit dem man sein Leben besser finanzieren kann. Der Begriff "Angesehen" ist ggf das falsche Wort dafür. Es gibt auch berufe die ohne Ausbildung auszuführen sind, diese sind sowohl schlklechter bezahlt wie auch schlechter im Ansehen. Das ist m.E. Fakt.

Ansehen = Geld für Dich?
Die Bezahlung für eine Arbeit richtet sich nach unterschiedlichen Faktoren. Ein Faktor ist wie schwer es ist jemanden zu finden diese Arbeit zu machen. Kloputzen können recht viele, Mondlandefähren entwickeln nur ganz wenige. Das ist ein Zusammenhang der nicht schwer zu verstehen ist und auch ein Faktor den man nichteinmal im Kommunismus ignorieren konnte.

Da war alles eine Gemeinschaft. Durch die Berufe hat sich der Mensch sozusagen vereinzelt, würde ich sagen.
Die Arbeiten von Frau und Mann wurde mehr geschätzt, geachtet und anerkannt. Alte Menschen wurden m.W. von der Gemeinschaft mitgetragen.

Schöne romantische Vorstellung. Es gibt genügend Beispiele für Gesellschaften wo die Schwaschen und Alten nicht mitgetragen wurden. Ausserdem trat das Problem kaum auf da ja kaum jemand alt wurde.

Das Problem ist das unsere Arbeit weit weit weg ist vom Überleben. Der Zusammenhang zwischen dem Ü berleben und der Tätigkeit ist nicht mehr gegeben. Daher verstehen einige das dann auch alles nicht mehr.
 

Feuerseele

Ritter Rosenkreuzer
31. Oktober 2017
2.604
Ehrlich gesagt verstehe ich die Empörung immer nicht wenn Menschenleben ein Geldwert zugemessen wird - nicht nur bei dieser allgemeinen Frage hier sondern auch wenn es z.B. um Entschädigungszahlungen bei Unfällen etc. geht. Weil es ja angeblich so verwerflich ist ein Menschenleben auf z.B. 10.000 Dollar festzulegen.
Der Mensch ist ein Energie-Kraftwerk ein Ernährer, jeder muß sich ERHALTEN können, dass ist nur mit Körperkraft möglich.
Also ist der Körper das Werkzeug und das Lebendige der "Strom".
Unfälle zerstören ggf dieses "Werkzeug oder die Stromzufuhr".
Körper/Geist/Seele

... es gibt nur höchstens den Geldbetrag denn man maximal dazu bereit ist dafür zu bezahlen.
Weil die Wertschätzung der Herstellung und Arbeitskraft/Lebens-Zeit, fehlt, kann der Wert nichtmehr realistisch gedacht/vorgestellt werden.

Das ist aber noch lange keine Aussage darüber welchen Wert das Geschmacks- oder Kunsterlebnis für die eigene immaterielle Welt hat.
FREUDE! Lebensfreude! LebensLUST!
ERleben und Leben sind 1
Leider können sich Mindestlöhner nur sehr wenig Lebensfreude in Form von Geschmack und Kunst z.B. Theaterbesuche erkaufen.
Ihr Leben und Erleben ist weniger schön! Wertvolles Leben und Erleben ist die Freiheit zu haben schönes erleben zu können das auch mal Eintriffsgeld kostet. Alles was Eintriff oder Beiträge kostet ist einem Armen Menschen unerreichbar.
= Die zwangsweise stattfindende UNFREIHEIT in der angeblichen Freiheit

Kloputzen können recht viele,....
Stelle dir vor du müsstest dies viele Jahre täglich tun weil du keine Ahnung vom Mondlandefähren entwickeln hast. Welchen Lohn wünscht du dir für diese Arbeit?

Das Problem ist das unsere Arbeit weit weit weg ist vom Überleben. Der Zusammenhang zwischen dem Ü berleben und der Tätigkeit ist nicht mehr gegeben. Daher verstehen einige das dann auch alles nicht mehr.
DIE Art und Weise WIE wir ÜBERLEBEN spielt auch eine Rolle.
Wenn Überleben mit einem Dahinvegetieren gleichkommt, WAS IST DAS FÜR EIN LEBEN?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
Welchen Lohn wünscht du dir für diese Arbeit?
Da kommt unweigerlich die Frage auf: Wie viel Lohn würdest du einem Kloputzer geben wollen? Auch wenn das abgestanden ist, aber zu der Seite "Ich wünsche XY Lohn." gehört immer die andere Seite "Deine Arbeit ist mir XY wert."


Alles was Eintriff oder Beiträge kostet ist einem Armen Menschen unerreichbar.
Wie möchtest du das in einem Wirtschaftssystem ändern? Mach mal konkrete Vorschläge.
 

Aurum

Gesperrter Benutzer
26. September 2015
3.955
weshalb sollte ein Querdenker nachdenken, wenn er quer denkt?
ephemer quer, nachhaltig nach
 

Feuerseele

Ritter Rosenkreuzer
31. Oktober 2017
2.604
Da kommt unweigerlich die Frage auf: Wie viel Lohn würdest du einem Kloputzer geben wollen? Auch wenn das abgestanden ist, aber zu der Seite "Ich wünsche XY Lohn." gehört immer die andere Seite "Deine Arbeit ist mir XY wert."
Der Wert der Arbeit sollte eben nicht so willkürlich bestimmt werden.
Ich würde einem Kloputzer den Lohn geben wollen mit dem er sodann sein Leben erhalten kann und ihm dabei auch noch Lebensfreude und Teilhabe am sozialleben möglich ist, welches ja ebenso und zwangsläufig auch mit Geld verbundenn ist.

Wie möchtest du das in einem Wirtschaftssystem ändern? Mach mal konkrete Vorschläge.
Ich würde allen Menschen die unliebsamen Berufe ausüben, ein Bedingungsloses Grundheinkommen hinzugeben. Bedignungslos ist es jedoch nur im Sinne vom Zusatz. Es gibt zusätzlich bedingungslos Geld.
(Dazu gibt es noch weitere Überlegungen zu anderen LebensLagen...)

Diese Berufe wird es IMMER geben, sie sind immer vorhanden!!! EGAL wie viel Geld in das Bildungssystem gesteckt wird!!! Vollkommen egal wieviel Geld in das Bildungssystem gesteckt wird, DIESE Berufe SIND IMMER DA.
Es wird also LOGISCH immer Menschen geben die diese Berufe ausüben. ...müssen oder es freiwillig tun..
FAKT ist das die EXISISTENZ dieser Berufe nicht mit Bildung zu beseiteigen sind!!!
Bildung ist sehr gut ABER Bildung ist hier keine Lösung!
Meiner Meinung nach kann hier nur der Staat Würde und Gerechtigkeit in die Welt bringen.
Warum werden Gelder immer nur in Bildung, Fortschritt usw. gesteckt ABER so wenig in den ERHALT?
Ich meine dass Logik im System fehlt.
Es heißt zwar so schööön "Der Mensch ist das Maß aller Dinge", aber wer hat den das Maß des Menschen schon erkannt??????

Freilich würde das nicht jeder Mensch sofort Verstehen, vielen Menschen geht es da viel zu gut!!! Menschen denen es gut geht haben weniger verständnis für Menschen die nie eine Chance im Leben hatten. Aber jeder der vernunftsfähig ist und seine Vernunft auch wirklich verwendet, der wird automatisch verstehen. Jeder Vernunftsbegabe muß zwangläufig Einsehen, dass es leider diese Menschen immer geben wird und er kann, wenn er weiter überlegt auch wissen dass er mit jedem einzelnem Kauf eines Produktes immer irgendwo mit dieser Menschenarbeit verbunden ist!

Die Menschen sind viel zu oberflächlich in ihrem Denken! Darum müsste dies der Bevölkerung leider erst vermittelt werden.
Menschen haben leider in vielen wichtigen dingen kein numanes würdiges Füreinander-Denken.

Jeder Mensch HAT NUR 1 Körper zur Verfügung um seinen Lebensunterhalt zu bewerkstelligen. Das ist eine so wahnsinns klare Logik!!!
Ich würde jedem Menschen der einen unbeliebten Beruf ausübt ein zusätzliches Grundeinkommen vom Herzen gönnen!!!..undzwar automatisch, also ohne diese saublöte "BittelundBettelAmtsgdönse". Über die Lohnsteuer kann doch der Staat die Wahrheit des Einnkommens erkennen und MIT einem Blick UND purer Logik kann erkannt werden wie weit dieser Mensch mit diesem lohn im Leben kommt, also die GesammtLebensSituation ist devinitiv zu erkennen.
SOOOO blöd kann der Mensch, die Menschheit und ihre Staatsmänner doch nichtmehr sein.

Das Denken jedes EINZEILNEN Menschen muß sich verändern, wenn die GANZE Welt eine bessere sein soll.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.013
Der Wert der Arbeit sollte eben nicht so willkürlich bestimmt werden.
Ich würde einem Kloputzer den Lohn geben wollen mit dem er sodann sein Leben erhalten kann und ihm dabei auch noch Lebensfreude und Teilhabe am sozialleben möglich ist, welches ja ebenso und zwangsläufig auch mit Geld verbundenn ist.

Es liegt aber imhO ein anderes Problem vor. Wer es nur zum Kloputzer schafft, der hat meist auch in anderen Lebensbereichen Probleme. Das äußert sich z.B. im Umgang mit Geld, Qualität und nachhaltigem Leben.
Ich gebe Dir recht das jemand der 8 Stunden am Tag oder länger arbeitet davon leben können sollte. Aber ist die Gesellschaft wirklich auch noch dafür verantwortlich Verschwendung oder Verschuldung abzufangen?
Wann und Wo hört eine Verpflichtung zur Querfinanzierung auf und können wir wirklich alle(!) retten (und wenn nicht wen nicht)?
 

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