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Hambacher Forst wird geräumt - der Staat vs. Öko-Terroristen?

Hinz

Vorsteher und Richter
24. Januar 2015
766
Eben nicht jeder gefällte Baum. Fällt er für eine Windkraftanlage, also nutzlose Technik aus dem 12. Jahrhundert, dann ist alles gut. Dann macht es auch nichts, wenn geschützte Greifvögel dran glauben müssen.

Aber zum Thema:

Die Indianerspiele haben nun ein Menschenleben gefordert. Wäre es jetzt nicht an der Zeit und erwachsen, die Mülldörfer im Walde zu verlassen und in sich, duschen und arbeiten zu gehen? Ihr habt einen Menschen auf dem Gewissen.

Im Kampf oder Krieg gibt es Verluste. Die Soldaten, in den früheren Kriegen, hätte auch nicht hingemusst, haben aber es gemacht. Heute gibt es auch viele blöde Soldaten, die für die BRD kämpfen und fallen, um die Plutokraten und die Kapitalisten reich und mächtig zumachen.

 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.819
Und wenn es der Erbauer der Brücke selbst gewesen wäre, der in den Tod gestürzt ist, sollte sein Tod Grund genug sein, aufzuwachen und das dumme und gefährliche Spiel aufzugeben. Der Vergleich mit Soldaten ist geschmacklos und verbietet sich. Wessen Heim und Herd und Freiheit wird denn angegriffen und welchen heiligen Ernst hat dieses Indianerspiel?
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.095
Verantwortlich ist jeder, ausgenommen die Veranstalter dieses verantwortungslosen Unsinns? Meinst Du das ernst?
Selbstverständlich nicht. Es ist nicht jeder verantwortlich. Wer auf einen Berg klettert und abstürzt, der ist einzig selbst dafür verantwortlich. Wer denn sonst? Der Berg?
Wäre die Hängebrücke von der Dekra abgenommen worden, wäre die Dekra verantwortlich. Denn dann hätte derjenige der sie betritt davon ausgehen dürfen, daß sie sicher ist. Hat die Dekra aber nicht, und wohl auch sonst niemand. Von daher gilt hier dasselbe wie auch sonst im Leben: meine Risiken sind meine Risiken. Das nennt man Eigenverantwortung, und ich finde das im Grunde eine recht coole Sache. Es sei denn, man möchte gern bei jedem Schritt den man macht bevormundet werden.
 

Hinz

Vorsteher und Richter
24. Januar 2015
766
Und wenn es der Erbauer der Brücke selbst gewesen wäre, der in den Tod gestürzt ist, sollte sein Tod Grund genug sein, aufzuwachen und das dumme und gefährliche Spiel aufzugeben. Der Vergleich mit Soldaten ist geschmacklos und verbietet sich. Wessen Heim und Herd und Freiheit wird denn angegriffen und welchen heiligen Ernst hat dieses Indianerspiel?

Das ist der Kampf gegen groß und klein, gegen rechts und links, gegen kleinen Mann und große Banken und Konzerne. Oder denkst Du wilder Jäger immer noch: die Marktwirtschaft ist eine Love Party.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
Nur die freiheitliche demokratische Grundordnung
und ihre liberale Marktwirtschaft ist die einzige
legale LOVE PARTY hier - alles andere ist verboten!

Diese dummen naiven Gedanken von: da stirbt eine Fledermaus-Art
ein Wildhamster aus .. Einzigartige Natur - wenn die Wirtschaft wachsen
soll müssen wir diese Opfer bringen.

Unsere Kinder sterben in einem sinnlosen Krieg (ja das habe ich mir von
Muttern in der Weihnachstzeit bei der Arbeit angehört - nein sie werden
Helden für unsere Freiheit - nicht war?

Wann werdet ihr den wach das es was wertvolleres gibt?
Erst dann wenn ihr auf dem Totenbett liegt und keiner da ist der
Euch was zu trinken gibt obwohl ihr so durstig seid? oder euch
einfach nur Hand hält weil sonst keiner ist - obwohl ihr doch so
viel Geld habt?

https://www.businessinsider.de/forscher-berechnen-wann-naechstes-massensterben-kommt-2018-9
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.819
Ich diskutiere nicht mit Menschen, die mir Worte in den Mund legen. Solche Menschen disqualifizieren sich durch ihren Diskussionsstil zur genüge. Und nein, ist es nicht. Das ist der Kampf gg. kommunale Investoren und für großkapitalistische Privatanleger, wenn überhaupt. In Wahrheit sind das bloß Indianerspiele, die jetzt ein Menschenleben gefordert haben. Klar, daß Sie davor keinerlei Ehrfurcht haben.
 

Aurum

Gesperrter Benutzer
26. September 2015
3.955
RWE Öko-Terrorist!
240px-RWE_Bagger_291_Hambach.jpg

Quelle: https://www.maria-online.com/cars/article.php?lg=de&q=Schaufelradbagger

... gegen Pfadfindertreffen (Scouts)
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.095
Den Menschen die im Haibaches Forst protestieren ist die Sache offensichtlich Zeit und Mühe wert. Wie sie dazu kommen, wie vielen es dabei tatsächlich um den Wald oder die Braunkohle geht, und wie viele ihn eher als Symbol begreifen, an dem sie ihren grundsätzlichen Kampf gegen Konzerne festmachen, sei dahingestellt, ich weiß es nicht. Bei Manchen ist vielleicht auch das "Indianerspiel für Erwachsene" die maßgebliche Triebfeder.

Proteste sind Teil der grundsätzlich notwendigen Auseinandersetzung innerhalb einer Gesellschaft, auch wenn man weder die Art noch die Zielsetzung unterstützt. Vieles von dem was heute geltendes Recht ist, ist aus Protesten gegen einst geltendes Recht hervorgegangen. Das meine ich ganz allgemein und verbinde damit den Wunsch, auch den Bewohnern eines illegalen Baumhauses noch einen Rest an Respekt entgegen zu bringen. An der Verrohung der Gesellschaft sollte niemandem gelegen sein, und die fängt bei den Worten an, mit denen man Andersdenkende belegt.

Mein Mitgefühl war natürlich bei der Familie und den Freunden des Journalisten. Aber es war auch bei Demjenigen, der irgendwann diese Brücke gebaut hat. Oder glaubt jemand, daß es dem gut geht?
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.819
Gegen Konzerne, oder gegen die Gesellschaft? Imho sind das dieselben Menschen, die auch containern und schottern gehen und in Hamburg Supermärkte plündern. Ich möchte auch noch anmerken, daß der tödlich verunglückte junge Mann kein Journalist war. Er war Schauspiel- oder Regieschüler, Blogger, und vor allem Aktivist. Er war einer der Waldbesetzer. Mein Mitgefühl mit denen, auch mit dem Brückenbaumeister, hält sich in engen Grenzen. Ich möchte sie packen und schütteln und sie fragen, ob sie jetzt zufrieden sind und ob es das wert war.
 

Aurum

Gesperrter Benutzer
26. September 2015
3.955
Wie sie dazu kommen, wie vielen es dabei tatsächlich um den Wald oder die Braunkohle geht, und wie viele ihn eher als Symbol begreifen, an dem sie ihren grundsätzlichen Kampf gegen Konzerne festmachen, sei dahingestellt, ich weiß es nicht. Bei Manchen ist vielleicht auch das "Indianerspiel für Erwachsene" die maßgebliche Triebfeder.
Da frage ich mich noch viel mehr, was der Arbeitnehmer von der Strasse für eine Affinität zum korrumpierten zerstörerischen Grosskapital hat!!!
Komplett konditioniert denen Knecht zu sein, verblendet von PR und Werbung, von Oberflächlichkeit aus Medien.
Kriegert mit euren Phantasyhelden herum, sprecht im Extremfall bereits mit 17 von Selbstkastration, pervertiert ins Endlose...
 
Zuletzt bearbeitet:

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.095
So wie ich die Sachlage verstehe, ist a) der Hambacher Forst ein wirklich sehr sehr alter Wald und b) derzeit noch völlig offen, ob die Fläche für den Braunkohleabbau überhaupt noch benötigt wird. Die Proteste erscheinen mir also begründet.

Wie jedem intelligenten Teilnehmer am Zeitgeschehen inzwischen klar sein dürfte, liegt in der Ausschüttung von Treibhausgasen eine ernste Bedrohung für die Zukunft der Menschheit, und eine Reduzierung ist daher dringend geboten. Nicht ein bisschen und demnächst, sondern massiv und sofort.
Die vor diesem Hintergrund EINZIG sinnvolle Übergangstechnologie liegt (leider) in der Kernkraft. Die relativ neuen AKWs gehören weiter betrieben und/oder eventuell zusätzlich ein oder zwei AKWs neuester Technologie an bereits erprobten Standorten errichtet. Das gefällt niemandem, aber Stromausfälle ebenfalls nicht. Und bei Bedarf dann mal ganz bequem Strom aus den Nachbarländern zu importieren, ist nun wirklich keine aufrechte Alternative.

Die vernünftige Position ist also, Braunkohlekraftwerke schnellstens vom Netz zu nehmen.
Ich finde es ziemlich idiotisch, sich jetzt hier plötzlich für die Braunkohle stark zu machen, bloß weil Frau Merkel in Sachen Kernenergie einen Salto rückwärts hingelegt hat. Warum bleibt man nicht bei einem vernünftigen Standpunkt? Der lautet ganz klar: Das Verbrennen fossiler Energieträger stoppen, die Kernkraft als Übergangstechnologie auf den neuesten Stand bringen und die Forschung an möglichen Optionen wie der Fusionsenergie massiv hochfahren.

So gesehen steht der Widerstand im Hambacher Forst auf der richtigen Seite. Ich fände es zwar noch besser, wenn die gleichen Leute parallel auch für den Ausstieg aus dem Ausstieg der Kernenergie demonstrieren würden, aber so liegen sie immerhin schon mit der Hälfte ihres Tuns richtig.*


* Aber wahrscheinlich dürfen die nicht richtig liegen, oder? Weil es die falschen Leute sind. Nicht wahr?
 
Zuletzt bearbeitet:

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.007
Der Witz ist, das sind genau die Leute die auch die Kernenergie seit Jahrzehnten nieder machen.

Die demonstrieren gegen das was sie selber verursacht haben.
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.095
Das ändert nicht daran, daß mir ihr Protest richtig erscheint.
Ich schaue auf die Sache. Du lehnst diese Menschen ab, und damit automatisch auch ihren Protest. Das finde ich ein bisschen sehr schlicht.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
Der Witz ist, das sind genau die Leute die auch die Kernenergie seit Jahrzehnten nieder machen.

Die demonstrieren gegen das was sie selber verursacht haben.
Das ist ziemlicher Quatsch. Braunkohle wurde schon abgebaut, lange bevor es AKW's gab. Du gehst gegen die Überbringer einer durchaus richtigen Botschaft, Braunkohle ist ein nachteiliger Brennstoff, und dafür können die, die das aussprechen, gar nichts. Was nötig ist, verschwindet nicht, weil man Leute, die das sagen, anfeindet.
 
Zuletzt bearbeitet:

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.007
Das ist ziemlicher Quatsch. Braunkohle wurde schon abgebaut, bevor es AKW's gab. Du gehst gegen die Überbringer einer durchaus richtigen Botschaft, Braunkohle ist ein nachteiliger Brennstoff, und dafür können die, die das aussprechen, gar nichts. Was nötig ist, verschwindet nicht, weil man Leute, die das sagen, anfeindet.

Sicher. Nur haben Menschen wie ich gewollt das die Braunkohlescheiße aufhört und die AKWs erstmal laufen bleiben. Was wurde ich beschimpft.

Es sind auch diese Leute die verhindern das wir eine sinnvolle Energiequelle finden denn sie zerstören die Forschungslandschaft oder meinst Du das wir noch sinnvolle Kernforschung aufbauen können? usw. usw.

Das sind keine Umweltschützer sondern in Ihrer Technikfeindlichkeit sind diese Leute die größtren Zerstörer der Umwelt unserer Zeit ... alles voll Gut gemeint Du ... aber leider scheiße.
 

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