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HoGeSa - Holligans gegen Salafisten

klinge74

Geselle
16. Dezember 2014
47
AW: HoGeSa - Holligans gegen Salafisten

Ich sag' Dir mal was zu den "friedlichen Ländern", klinge74:

In Syrien, Afghanistan, Irak, Iran kannste den Leut' keine "Hilfe zur Selbsthilfe" anbieten - entweder wegen Boykott (Iran), oder wegen dem Krieg dort. Da müssen die Leut' in sichere Länder, u.a. auch Deutschland. kommen können !
.....


In diesem Punkt gebe ich dir völlig recht und das es z.Z. Logischerweise auch mehr Flüchtlinge gibt ist auch Klar. Da würdest du auch bei PEGIDA (ausser bei einer Handvoll Pappnasen) keinen Widerspruch finden.
Fakt ist aber das die Entscheidung wer Asylberechtigt ist nicht in deinen Händen liegt sondern das es bei uns Gesetze und dazugehörige Behörden gibt die nix anderes machen als sich genau damit zu beschäftigen und an diese hat sich jeder zu halten. Auch der Staat.
http://de.statista.com/statistik/daten/studie/197867/umfrage/abgelehnte-asylantraege-in-deutschland/
Da kann man sich mal Durchklicken. Da kannst du mit ein wenig suchen sehen wie das so funktioniert.
In weiteren Erhebungen kannst du auch sehen Wieviele von den nicht Asylberechtigten auch tatsächlich wieder heim geschickt werden. Daraus lässt sich eindeutig erkennen das die Politik hier gegen die geltenden Gesetze verstößt und somit die Versorgung der berechtigten Flüchtlinge verschlechtert. In Dresden z.B. war gestern erst wieder ein Artikel zu lesen in was für verwanzten Unterkünften die Leute leben müssen weil es angeblich keinen Platz gibt.
Des weiteren glaube ich nicht das es in deiner Nachbarschaft (so wie es in meiner viele Jahre eine gab bis sie wegen ständiger Probleme geschlossen wurde) ein Asylantenheim oder eine "Notunterkunft" gibt die werden nämlich meist da hingestellt wo so wenige wie möglich mitbekommen wie es da teilweise zugeht. Das lässt sich bei uns im Erzgebirge oder der Lausitz super beobachten. Ganz nach dem Motto sollen sich doch die Dorftrottel damit rumschlagen. Ich würde dir empfehlen mal einen Urlaub in z.B. Schneeberg zu verbringen da kannst du dann miterleben wie sich ein paar hundert Nordafrikaner zwischen 20 und 30 Jahren (komisch da scheinen ausschliesslich junge Männer verfolgt zu werden) auf so eine Kleinstadt auswirken.
 

Suum Cuique

Geheimer Meister
31. August 2009
193
AW: HoGeSa - Holligans gegen Salafisten

Hallo miteinander,

Darüber wird bei jeder Wahl geredet. Da hat jede Position eine gute Gelegenheit, sich mit anderen Positionen in der Gunst des Volkes zu messen. Und wenn ein Teil des Volkes eine Position vermisst, darf es eine eigene Partei gründen.
(...)
Wir sollten bei der Wahl unserer Volksvertreter einfach auch bewerten, wie besonnen und in unserem Sinne sie eben auch in Zeiten wie diesen hoffentlich agieren. Und sie dann aber auch machen lassen. Dazu haben wir sie ja schliesslich gewählt.

Schön wär´s! Demokratie ist in der Theorie der freie Austausch von Ideen und Gedanken, d.h. jeder Beteiligte wird in diesem Prozess mit Meinungen konfrontiert, die der eigenen diametral entgegenstehen können, was ein gehöriges Maß an Toleranz von allen Beteiligten voraussetzt. In diesem Wettstreit der Ideen und Gedanken, wird sich am Ende diejenige durchsetzen, für die es die besten Argumente gibt. Das ist die Theorie!

Die Praxis sieht ein wenig anders aus: Es gibt zu allen wichtigen Zukunftsthemen (Europa, Globalisierung, Zuwanderung, Integration, Energiepolitik etc.) eine herrschende Meinung. Und wehe, es stellt sich jemand offen, öffentlich gegen diese. Dann beginnt zunächst das typische Spiel der Journallie, als Sprachrohr der Mächtigen. Die Person (bzw. Personengruppe) wird zunächst als Witzfigur dargestellt, die nicht ernst genommen werden muss. Wenn das nicht hilft, wird in der Vergangenheit der betreffenden Person gebohrt. Irgendwas muss sich da doch finden lassen, was gegen sie verwendet werden kann. Und wenn selbst das nicht zu einem zufriedenstellenden Ergebnis führt, dann wird die Person in eine radikale Ecke hineingedrängt. Wenn das alles nicht fruchtet steht am Ende dieses Prozesses die nachrichtendienstliche Überwachung und spätestens dann ist die Person ökonomisch erledigt, wird nirgendwo mehr eine Arbeit finden wird etc. Ist es unter diesen Rahmenbedingungen wirklich so verwunderlich, wenn immer weniger Menschen an einer solchen politischen Ordnung partizipieren möchten?

Sehr interessant ist in diesem Zusammenhang im Übrigen die Rolle des Verfassungsschutzes, dessen Aufgabe es seinem Namen nach ist, die Verfassung Deutschlands, also das Grundgesetz, gegen dessen Feinde zu schützen. Und davon gibt es in Deutschland reichlich. Da wären die üblichen Verdächtigen bspw. von rechts, die ein 4. Reich errichten möchten, die von links, welche nach einer sozialistischen/kommunistischen Republik streben oder auch die Islamisten, welche einen islamischen Gottesstaat auf deutschem Boden erbauen wollen. Diese werden alle nachrichtendienstlich überwacht. So weit, so gut. Bloß gibt es da auch noch eine weitere Gruppe, die jedoch keiner nachrichtendienstlichen Überwachung unterliegt: Die (Pan-)Europäer, die die Bundesrepublik Deutschland (und deren Verfassung) zugunsten der "Vereinigten Staaten von Europa" abwickeln wollen. Das sind ebenfalls Verfassungfeinde, was ich gar nicht oft genug wiederholen kann. Jetzt stellt sich natürlich unweigerlich die Frage, warum die nicht auch überwacht werden. Die Antwort: Weil sie Vertreter der herrschenden Meinung sind bzw. an den Schalthebeln der Macht sitzen. Damit schließt sich der Kreis wieder.

Kurze Anmerkung zum Ende: Meine Worte sind nicht als Diskussionsbeitrag gedacht, sondern lediglich als Anregung zum Nachdenken. Dementsprechend richten sie sich auch nicht an eine bestimmte Person, sondern an alle Leser. Ursprünglich sollte hier eigentlich was ganz anderes stehen. Ich habe mich allerdings aus zwei Gründen während des Schreibens umentschieden: Zum einen hätte ich dafür gezielt provozieren und kontroverse Thesen aufstellen müssen, zu Lasten von Personen, die in ihrer Heimat alles verloren haben und nun auf der Suche nach einer sicheren Unterkunft sind, bis zu dem Tag, an dem sie wieder zurückkehren können, um ihr Land neu aufzubauen. Das lehne ich aus ethischen und moralischen Gründen ab. Zum zweiten bin ich mittlerweile in einem Alter (30 Jahre), in dem ich keine Lust mehr habe, mich kleingeistig mit ideologischen Kosmopoliten darüber zu streiten, was "richtig" ist, und was "falsch", gerade vor dem Hintergrund der Asyl-Thematik (die Proteste in Dresden richten sich größtenteils gegen den Bau von zwölf neuen Asylunterkünften in der Stadt in den nächsten paar Monaten, zu dem die Bürger nicht befragt wurden und stattdessen mal wieder "den königlichen Ring küssen dürfen".) die sehr stark von subjektiven Wertvorstellungen abhängig ist, d.h. eine solche Diskussion kann nicht zu einem objektiv richtigen Konsens führen.

Beste Grüße,
Suum Cuique
 

klinge74

Geselle
16. Dezember 2014
47
AW: HoGeSa - Holligans gegen Salafisten

Warum ist die P..... in Dresden so stark? Das "Tal der Ahnungslosen" wirkt nach: Pegida und Dresden: Wie die ausländische Presse die Bewegung sieht - SPIEGEL ONLINE


Spitzen Artikel . Das ist genau der Grund warum ich auf solche Medien nicht viel gebe. "Tal der Ahnungslosen" " Nachwirkungen des Kommunismus". Denken die wir dürfen hier nicht raus? Es gibt zahlen die belegen das viel mehr Leute aus dem "Ostern" in den "Westen" reisen als andersherum. Ich kenne nicht einen einzigen der nicht schon öfters in Berlin, Ruhrgebiet usw. war. Noch dazu kommt das ein nicht kleiner Teil der Demonstranten komplett oder zum größten Teil nach 1989 aufgewachsen ist.
Ein sehr schönes Beispiel für eine Berichterstattung nach dem Motto "wenn wir es nicht verstehen ist es schlecht" und "wenn wir nichts genaues wissen stellen wir eben ein paar Mutmaßungen an". Und dann auch noch Deutsche! Bei Franzosen, Niederländern, Schweizern oder wem auch immer ist das kein Problem aber wehe dem der sich hierzulande in irgendeiner Weise kritisch zu Themen wie Asyl äußert.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: HoGeSa - Holligans gegen Salafisten

Daneben gehauen, Klinge: hast wohl übersehen, daß es in dem Artikel um internationale Presseberichte geht. Nun ist der Spiegel zwar keine super-seriöse Quelle, aber hier ist er unschuldig, wenn er nur berichtet, wie andere Presseorgane die Sache sehen, Das könnte man auch nicht anders darstellen, als es nunmal ist: man wundert sich. Kaum Fremde, aber große Angst davor...nicht Frankfurt mit einem viel größeren Anteil an moslemischen Mitbürgern, nicht Essen oder Hamburg Ausgerechnet Dresden, wo man sich schon Mühe geben muß. einen zugewanderten Moslem zu finden. Da wundert sich so mancher, und es wäre auch seltsam, täte er es nicht.
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: HoGeSa - Holligans gegen Salafisten

Seltsam, @klinge74: auf der einen Seite Hass gegen sogenannte "Paneuropäer", auf der anderen Seite nennt ihr euch "Patriotische Europäer".....

Deiner Argumentation der "Patriotischen Europäer" halte ich entgegen: "Es rühme sich niemand. dass er sein Vaterland liebe, sondern vielmehr dass er die ganze Welt liebe" (Baha'u'llah). Du darfst mich also gerne beim Verfassungsschutz "anzeigen", weil ich mich versuche nach diesem Grundsatz zu leben, und zwar schon bevor ich die Worte des Mannes kennen gelernt hatte, der diesen weisen Satz sprach. Die Menschen aus der Generation meiner Grosseltern, die sich seinerzeit nach diesen weisen Worten orientierten, waren unter Hitler ständig mit Zuchthaus und KZ bedroht - ich befürchte, wenn eure Proleten "an die Macht kommen", werd' ich ebenso von Gefängnis und KZ bedroht sein....
 

beast

Moderator
Teammitglied
23. Februar 2009
5.806
AW: HoGeSa - Holligans gegen Salafisten

Seltsam, @klinge74: auf der einen Seite Hass gegen sogenannte "Paneuropäer", auf der anderen Seite nennt ihr euch "Patriotische Europäer".....[....]

Wo genau hat das `klinge74`von sich behauptet? Ich muss es wohl überlesen haben...

Aber ich möchte dich nun nicht vom emsigen schnitzen der N...i-Keulen abhalten. Du wirst die sicherlich in Bälde brauchen, wenn die Messehallen herhalten müssen...

Senat in Berlin ließ Unterbringung von Flüchtlingen am BER prüfen „Wir halten es nicht für sinnvoll, Messehallen unterm Funkturm oder in Selchow als Unterkünfte zu nutzen. Das würde unseren normalen Geschäftsbetrieb beeinträchtigen“, sagte Göke.

Herr/Frau C. Göke (Genderisiert) wird sicherlich auch mit der `DEHOGA` in Verbindung stehen und die Wirkung deiner Schnitzereien gar freudig erwarten... :gruebel:
 

klinge74

Geselle
16. Dezember 2014
47
AW: HoGeSa - Holligans gegen Salafisten

@dtrainer: Da hast du wohl was missverstanden. Ich habe mich ja garnicht konkret auf den Spiegel bezogen sondern auf die Massenmedien allgemein. Dazu gehören auch die da zitieren ausländischen.
Und zu dem Thema das wir hier nur wenige Moslems oder Migranten haben muss ich sagen da hast du schon wieder etwas nicht richtig verstanden. Es geht doch überhaupt nicht darum das wir hier etwas gegen Ausländer oder Migranten haben. Zu Schulzeiten war ein Jugoslawe einer meiner besten Freunde. Niemand demonstriert gegen die Leute die herkommen um sich hier zu integrieren und friedlich mit uns zu leben. Es gibt ja schliesslich auch genug Deutsche die auswandern. Der Grund das dass Thema gerade in den neuen BL. so viel Zuspruch erhält ist meiner Meinung nach das wir eben nicht im besagten "Tal der Ahnungslosen" leben und durchaus sehen wie es anderswo in Deutschland oder Europa aussieht und wir eben genau diese Verhältnisse wie z.B. in teilen von Berlin, Bremen, Ruhrgebiet oder auch Rotterdam oder Paris mit ihren abgeschotteten Parallelgesallschaften und integrationsunwilligen Clans nicht haben wollen. Wenn die Leute dort sich damit wohlfühlen oder einfach damit abgefunden haben dann ist das ja schön für sie aber das heißt nicht das wir das genauso haben wollen.

@ThomasausBerlin: Ich weiss ehrlich gesagt nicht was du mir damit sagen willst. Wenn du bei dem hier besprochenen Thema mit Hitler und KZ Sprüchen argumentierst dann beleidigst du damit nicht nur die Millionen Menschen die darunter leiden mussten sondern disqualifizierst dich auch für jede ernsthafte Diskussion.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: HoGeSa - Holligans gegen Salafisten

Ja sicher, ich verstehe alles falsch. Ist es nicht so, daß gefordert wird, Menschen die ohnehin schon in Not sind, auch noch wegen der Religion zu diskriminieren? Wo die ja auch gerade wegen Islamisten ihre Heimat verlassen haben? Vielen Dank für solche Forderungen, ohne mich. Wer in Not ist, dem wird geholfen , das ist europäische Tradition, und nicht etwa das Gegenteil.
Von wegen Parallelgesellschaften: auch wieder daneben. Daran sind nicht zuletzt Stadt/Landesbehörden schuld, die nur Arbeitskräfte gesehen haben, aber nicht die Menschen. Es ist noch gar nicht lange her, da meinten man mancherorts, die "Gastarbeiter" würden ja ohnehin wieder heim gehen - tun sie nicht, wenn sie Jahre hier verbracht haben, und können sie nicht, wenn Krieg oder Terror sie hierher getrieben haben.
Mach es Dir nicht so einfach. Wir reden über Menschen die alles verloren haben, das Letzte was uns da helfen kann, sind dümmliche rechtspopulistische Forderungen.
Presseschelte ist auch unangebracht. Die Presse berichtet was stattfindet, und kommentiert - nennen wir das Kind beim Namen - Ausländerfeindlichkeit. Das Mittel gegen solche Berichte ist, diese Umtriebe nicht zu unterstützen, nicht etwa den zu kritisieren, der sie beobachtet...
 

klinge74

Geselle
16. Dezember 2014
47
AW: HoGeSa - Holligans gegen Salafisten

"Wer in Not ist dem wird geholfen" da hast du absolut recht. Deshalb wird gegen die ja auch nicht demonstriert.
Wenn in Großstädten Kriminelle Clans ihr unwesen treiben (nur als Beispiel die bekanntesten "Abu Ch.") und der Justiz auf der Nase rum tanzen oder alleine aus Deutschland 550 Leute in den Krieg für IS ziehen ist das also unsere schuld weil wir die armen Leute nicht genug integriert haben? Das klingt logisch.
Du sagst ausserdem "die Presse berichtet dass was stattfindet". Das kannst du also von Mainz aus beurteilen?
Naja das ist deine Meinung und die akzeptiere ich natürlich aber das ist halt nicht die einzige.
Ich behaupte auf keinen Fall das ich in allem völlig richtig liege, das wird sich erst in ferner Zukunft zeigen, aber ich (und aktuellen Umfragen zum Thema zufolge nicht wenige ander Menschen in unseren Land) vertreten halt eine andere Auffassung.
 

Dirtsa

Meister vom Königlichen Gewölbe
15. Januar 2011
1.314
AW: HoGeSa - Holligans gegen Salafisten

alleine aus Deutschland 550 Leute in den Krieg für IS ziehen ist das also unsere schuld weil wir die armen Leute nicht genug integriert haben? Das klingt logisch.
.

ja, unter Anderem trägt auch das dazu bei. Wer ausgegrenzt wird oder sich auch nur so fühlt, nicht dazu gehört, sucht nach Zugehörigkeit und Identifikation und sei es in extremen Gruppierungen, gerne mit einem Ideenwerk, das vermeintlich Bedeutung oder Überlegenheitsgefühle bedient. Aktuell sind es fundamentalistische isalamische Gruppen, die da ihrerseits ihr Süppchen kochen. Das ist aber austauschbar.



Solche Gruppierungen machen durchaus zu Recht Angst, lösen Abwehr aus, bei der nicht mehr differenziert wird, schwelende Ressentiments werden gleich mit abgearbeitet. Es bilden sich Fronten einerseits und fragwürdige Koalitionen auf beiden Seiten andererseits. Und so schraubt es sich immer höher. Auf beiden Seiten befinden sich sowohl Menschen, die Angst haben als auch solche, die diese Ängste für ihre Zwecke schüren. Die Bedrohung des gesellschaftlichen Friedens durch Erstarkung des rechtes Gedankengutes einerseits und religiöser Funamentalisten andereseits, ist durchaus real.
Pediga Demonstranten pauschal als Nazis zu verallgemeinern und dämonisieren, ist auch ein Bestandteil dieser Eskalationsspirale.

Es ist müssig hier Schuld verteilen zu wollen. Die polarisierende Dynamik die sich hier entwickelt, ist gefährlich.
 
Zuletzt bearbeitet:

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: HoGeSa - Holligans gegen Salafisten

@ThomasausBerlin: Ich weiss ehrlich gesagt nicht was du mir damit sagen willst. Wenn du bei dem hier besprochenen Thema mit Hitler und KZ Sprüchen argumentierst dann beleidigst du damit nicht nur die Millionen Menschen die darunter leiden mussten sondern disqualifizierst dich auch für jede ernsthafte Diskussion.

Wer "leidet" denn hier unter den Flüchtlingen? Wenn wir hier in Deutschland im Verhältnis zur eigenen Bevölkerung genau so viele Flüchtlinge wie der Libanon oder Jordanien aufnehmen - dann kannst Du von "Leiden" reden. Das würde nämlich bedeuten, dass wir gemessen auf eine eigene Bevölkerung von 80 Millionen mindestens 20 Millionen Flüchtlinge aufnehmen - wir haben aber gerade mal 200.000 Flüchtlinge in den letzten 10 Jahren aufgenommen.

Der Rassenhass, der von "Deinen Leuten" mindestens billigend in Kauf genommen wird, beleidigt die 80 Millionen Menschen die hier friedlich zusammen leben.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.824
AW: HoGeSa - Holligans gegen Salafisten

klinge74 spricht von den Menschen, die unter dem NS-Regime leiden mußten. Er sieht in dem Vergleich der momentanen Demonstrationen mit dem Nationalzozialismus eine Verharmlosung des letzteren und empfindet das als unsensibel seinen Opfern ggüber.

Zu den Flüchtlingszahlen erlaube ich mir einen Link zur zuständigen Behörde:

http://www.bamf.de/SharedDocs/Anlag...lle-zahlen-zu-asyl.pdf?__blob=publicationFile

535.460 Erstanträge auf Asyl in den letzten zehn Jahren. Nach meiner Erfahrung wird die Einwanderung bestimmter Gruppen aus EU-Staaten bzw. aus der EU assoziierten Staaten auch von vielen Bürgern kritisch beurteilt.
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.686
AW: HoGeSa - Holligans gegen Salafisten

Moin Moin

Ja sicher, ich verstehe alles falsch. Ist es nicht so, daß gefordert wird, Menschen die ohnehin schon in Not sind, auch noch wegen der Religion zu diskriminieren? Wo die ja auch gerade wegen Islamisten ihre Heimat verlassen haben? Vielen Dank für solche Forderungen, ohne mich. Wer in Not ist, dem wird geholfen , das ist europäische Tradition, und nicht etwa das Gegenteil.
[...]

Auf jeden Fall Zustimmung bezüglich der Hilfe.
Ich bin dafür dass wir jeden religiös oder politisch verfolgten erstmal aufnehmen und Soforthilfe leisten.
Die Flüchtlinge sind da, die Probleme existieren, wir können es uns in Deutschland auf jeden Fall leisten zu helfen.

Nun aber zurück zu dem Dilemma mit der Angst.

Wir haben es bei den Asylbewerbern oft mit Menschen zu tun, die aus islamisch geprägten Ländern zu uns kommen und dort von radikalen Islamisten verfolgt werden.
Diese Menschen haben Angst und flüchten vor religiösen Unterdrückern.
Diesen Menschen erklären wir ja nicht dass die Angst vor religiöser Verfolgung und Islamisten irgendwie unbegründet ist und dass sie sich nicht so anstellen sollen.

Warum ist die Angst der Asylbewerber vor islamischen Umtrieben begründet aber die Angst der Europäer vor einer Islamisierung eher übertrieben?
Ich habe da irgendwie Verständnisprobleme.
Sollen wir einem Asylbewerber erklären dass er nicht religiös verfolgt wird, weil wirkliche Anhänger des Islam ja garnicht böse sein können.

Einem Asylbewerber aus einem islamischen Staat glauben wir dass er in Gefahr ist und aus religiösen Gründen vor radikalen Religionsanhängern flüchten muss.
Das finde ich völlig verständlich.

Nun melden sich hier in Deutschland Menschen zu Wort, die sich besorgt über eine islamische Gesellschaft äussern weil sie z.B. nicht mit der Frauenunterdrückung und der gewalttätigen Missionierung in Teilen der islamischen Welt einverstanden sind.

Irgendwie ist es wohl schwierig Kritik an einer Religion von der ethnischen Herkunft zu trennen.
Wie soll ich meine Kritik an einer Religion vormulieren ohne in der rechten Ecke angesiedelt zu werden.

Für mich persönlich ist es selbstverständlich dass ich religiöse Ideologien kritisieren darf, vor allem wenn diese zu unsäglichem Leid führen.
Muslime selbst flüchten vor radikalen Islamisten weil ihnen religiöses Fehlverhalten vorgeworfen wird oder sie nicht den einzig richtigen und wahren Islam ausüben.
Wie können sich Religionskritiker dazu äussern ohne in Verdacht geraten der puren Ausländerfeindlichkeit fröhnen zu wolllen?
Ich finde es gefährlich wenn Religionskritik unterdrückt wird obwohl sie in Anbetracht der existierenden religiösen Flüchtlinge durchaus angebracht ist.

Ich bin noch auf einen Artikel gestossen der das Dilemma christlicher Flüchtlinge genauer unter die Lupe nimmt.
Christen flüchten vor islamischen Ideologen aus islamisch geprägten Ländern und treffen dann in deutschen Asylunterkünften auf die selben Leute wegen denen sie ihre Heimat verlassen haben.
Die kommen in ein christlich geprägtes Land und verstehen die Welt nicht mehr wenn sie hier von allen Seiten angefeindet werden...
Christenverfolgung: In Deutschland werden christliche Asylsuchende von Extremisten verfolgt - DIE WELT

Wie gesagt... ich habe wirklich Probleme diese aktuellen Umstände zu verstehen und irgendwie einzuordnen...


Gruss Grubi
 

Suum Cuique

Geheimer Meister
31. August 2009
193
AW: HoGeSa - Holligans gegen Salafisten

Wo genau hat das `klinge74`von sich behauptet? Ich muss es wohl überlesen haben...
(...)

Ich bin schuld. Durch meine Worte habe ich ihn, obgleich er gar nicht direkt angesprochen war, scheinbar sehr in die Defensive getrieben, weshalb er auf das letzte und ultimative Mittel eines religiösen Menschen zurückgegriffen hat: Ein Zitat seines "Gottes". Damit steht das geschriebene Wort eines unvollkommenen, aber um Integrität bemühten, Menschen, dem eines selbst ernannten Gottes, der dogmatisch von seinen Anhängern als solcher abgefeiert wird, gegenüber. Bei diesem Vergleich kann der Mensch natürlich noch so tolle Ideen haben und diese mit guten Argumenten unterfüttern, sie werden von der Gegenseite in diesem konkreten Fall automatisch im Vorhinein abgelehnt, da sie nicht in das eigene in sich geschlossene Weltbild passen. Das vermeintliche Wort Gottes steht schließlich immer über dem eines Menschen. Aus diesem Grund halte ich auch eine Diskussion für müßig.

Beste Grüße,
Suum Cuique
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: HoGeSa - Holligans gegen Salafisten

grubi schrieb:
Diesen Menschen erklären wir ja nicht dass die Angst vor religiöser Verfolgung und Islamisten irgendwie unbegründet ist und dass sie sich nicht so anstellen sollen.

Warum ist die Angst der Asylbewerber vor islamischen Umtrieben begründet aber die Angst der Europäer vor einer Islamisierung eher übertrieben?
Ich habe da irgendwie Verständnisprobleme.
Nein, tun wir nicht. Davon sprach ich aber auch nicht, unterscheiden wir doch bitte zwischen Kritik und Diskriminierung - das Eine ist kein Problem, das Andere hat in Europa nichts zu suchen.
Pegida-24.11-DD-2-JG.jpg

http://i1.wp.com/www.publikative.org/wp-content/uploads/2014/11/Pegida-24.11-DD-2-JG.jpg
Heimatschutz? Da kommen mir sehr unerfreuliche Assoziationen. Wäre da von der Verfassung die Rede, wäre das anders. Was wir am Islam kritisieren, kollidiert nämlich damit - nicht mit einem schwammigen, belasteten Begriff wie "Heimat". Wer hier Frauen unterdrücken will, Gewalt predigt oder einen Kampf der Kulturen anzetteln will, kommt ganz schnell mit dem Gesetz in Konflikt, und das wird ihn schon daran hindern, etwa Deutschland mit Syrien zu verwechseln.
"Islamisierung" will ganz sicher keiner hier, zuletzt die vor Islamismus geflohenen Syrer oder Iraker. Sie droht aber auch gar nicht, ich ordne den Begriff unter "Rattenfängerei" ein, denn die hier lebenden Moslems sind in ihrer großen Mehrheit keine Radikalen. sondern ganz normale, unproblematische Mitbürger, die den Islam ähnlich (un)wichtig nehmen wie durchschnittliche Deutsche das Christentum.
Wer da eine nicht existente Gefahr an die Wand malt, gar in Dresden mit seinem winzigen Prozentsatz an Moslems, der hat Absichten, die rein gar nichts mit dem plakativen Spruch zu tun haben.
Warum gibt es Gemeinden, die trotz eines großen Ausländeranteils keine Probleme haben - und andere Gemeinden, die eine zunehmende Ghettoisierung erleben? Ob das vielleicht an einer verfehlten Gemeindepolitik liegt, die Ausländer in bestimmte, verfallende Viertel abgeschoben hat und sich lange nicht um die Folgen dieser Dummheit gekümmert hat? Wie vernünftig ist es also, das denen anzulasten, die darunter leiden? Wer das politische Süppchen nicht riecht das hier gekocht wird, sollte sich mal die Nase putzen...
 

klinge74

Geselle
16. Dezember 2014
47
AW: HoGeSa - Holligans gegen Salafisten

@Ein wilder Jäger: Genau so war es gemeint.
@Freestone: Ein interessanter Artikel der zeigt das wenigstens schon mal eins erreicht wurde nämlich das über die zweifellos vorhandenen Probleme diskutiert wird. Zu den einzelnen punkten kann ich nur nochmal sagen das ich keineswegs behaupte "der Weisheit letzten Schluss"zu kennen (das kann niemand) das man aber auch nicht alles glauben muss was einem von den Medien vorgekaut wird vor allem wenn man selber völlig andere Erfahrungen gemacht hat. Z.B. ist es schlicht nicht wahr das PEGIDA sagt "Einwanderung schadet Deutschland". Im Gegenteil. Sie fordern eine vernünftige Einwanderungspolitik nach Vorbild anderer Staaten (siehe auch die von PEGIDA veröffentlichte Stellungnahme die hier im Forum schon erschienen ist).
Desweiteren stimmt es zwar das eine Null Toleranz Politik gegenüber straffälligen Ausländern gefordert wird was ja aber nicht bedeutet das kriminelle Deutsche nicht konsequent und streng bestraft werden sollten. Tatsache ist aber das ein z.B. Asylbewerber der einen Diebstahl oder was auch immer begeht zusätzlich zu dieser Straftat auch noch gegen sein Gastrecht verstößt was ein anderes Strafmaß zur folge haben muss. Kriminalität gibt es in jedem Land der Welt und das auch bei uns nicht zu knapp. Mit dieser muss ein souveräner Staat umgehen können und sie konsequent unterbinden. Er muss aber nicht noch zusätzliche Kriminalität importieren.
 

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