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Ist künstliche Intelligenz gefährlich für die Menschheit?

William Morris

Meister des Tabernakels
4. Mai 2015
3.764
PS: Natürliche Lehne ich ebenfalls das Grausame/Schreckliche ab. Aber manchmal gibt es leider keinen anderen Weg. Weil die Menschen eben noch so tief schlafen. Wir müssen erkennen, dass es an uns liegt wie es weitergeht. Wir müssen uns selbst befreien. Es wird keine Erlösung von außen kommen!
Wenn ich jetzt mal 2 Bewegungen rausgreife, die versprachen, das Leben der Menschen besser zu machen.

Das Christentum war vielleicht eine interessante Idee, solange es keine Macht hatte. Begründet auf die Hinrichtung eines Wanderpredigers entstand ein globaler Kult, der seinen Anhängern das Seelenheil und seinen Nichtanhängern die ewige Verdammnis versprach. Das war natürlich Blödsinn, aber der Schaden hat den Nutzen weit übertroffen.

Der Kommunismus wollte die echte Armut beseitigen und landete recht schnell bei brutaler Unterdrückung und einer absurden Gewaltspirale. In einigen Ländern gelang es, Armut zu verringern, aber das schafften nichtkommunistische Länder oft besser.

Tut mir leid, aber ich kann deinen Enthusiasmus nicht teilen und wenn mir jemand sagt: du wirst schon sehen, dann klingeln bei mir sämtliche Alarmglocken.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.828
Das war natürlich Blödsinn, aber der Schaden hat den Nutzen weit übertroffen.
Das führt jetzt vom Thema weg, aber ich glaube das eigtl. nicht. Ich glaube, daß das christliche Menschenbild insgesamt das menschlichste und fortschrittlichste ist, das wir haben. Von den heidnischen Kulten und vom Islam brauchen wir gar nicht zu reden, aber meiner bescheidenen Meinung nach haben alle Versuche, eine rein rationale, auf Philosophie gegründete Gesellschaft zu schaffen, gerdenwegs in die Katastrophe geführt, und da ist der Kommunismus nur das bekannteste Beispiel, dicht gefolgt vom Jakobinismus. Was es an menschnfreundlichen und vernünftigen philosophischen Ansätzen gab (Stoa, Epikurismus), blieb immer eine blutleere Elitenideologie.
 

William Morris

Meister des Tabernakels
4. Mai 2015
3.764
Das Christentum hat ja nun auch nicht gerade zum Weltfrieden beigetragen, endlos sind ja schon die innerkirchlichen "Auseinandersetzungen", die Kreuzzüge, die Kriege zwischen Katholiken und Protestanten (da mag die Religion oft vorgeschoben sein) bis hin zur Unterstützung Hitlers durch den Vatikan und der Hilfe die seine Schergen bekamen, als sie nach dem Krieg fliehen mussten.

Das christliche Menschenbild entstand, als die Christen selbst verfolgt wurden, als sie Teilhabe an der Macht hatten, war das von Ausnahmen abgesehen, oft vergessen. Wahrscheinlich war das Christentum schlicht so erfolgreich, weil es zwar Demut und Armut predigte, aber den Herrschenden bessere Unterdrückungsmöglichkeiten lieferte als andere Religion.

Halte sie arm, ich halte sie dumm, als bestes Beispiel von christlichem Menschenbild. Die wussten natürlich auch, unwissende Menschen lassen sich leichter hinters Licht führen.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.828
Und welche Religion war friedlicher? Oder welche Philosophie? Und wer hat die antike Bildung über das Mittelalter gerettet?
 

William Morris

Meister des Tabernakels
4. Mai 2015
3.764
Und welche Religion war friedlicher? Oder welche Philosophie? Und wer hat die antike Bildung über das Mittelalter gerettet?
Die friedlicheren Varianten haben sich wahrscheinlich nicht durchgesetzt. Wenn die Ukraine ein Land von Pazifisten geworden wäre, dann müssten wir verschiedene Diskussionen nicht führen. Und ist nicht zum Beispiel die ortodoxe Kirche auf beiden Seiten voll involviert? Bei den Verteidigern kann ich das ja noch verstehen.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.828
Die russisch-orthodoxe Kirche ist ein Machtmittel des Kremls, die ist komplett durchsetzt mit ehemaligen Geheimdienstlern. Das war schon unter Stalin so, und unter den Zaren seit Peter so ähnlich. Iirc war er es, der die Kirche entmachtet und sich selbst zu ihrem Oberhaupt gemacht hat.

Aber davon ab, kann man das Argument dann nicht auch auf das Christentum anwenden? Ein pazifistisches C. gäbe es eben nicht mehr. Dabei ist seine zivilisierende Wirkung imho nicht zu leugnen, wenn wir uns mal ansehen, was vorher so alles da war.
 

EinStakeholder

Geheimer Meister
25. Oktober 2020
442
Spannend, welcher General war noch gleich beim Baden im See ertrunken auf dem Weg zu den Kreuzzügen (woraufhin alle Soldaten unerledigter Dinge wieder in die Heimat zurückkehrten)? Richard Löwenherz oder war es Barbarossa? ---

Ich bilde mich täglich intensiv auf dem Gebiet KI / AI weiter: Daher interessiert mich dieser Thread: Gerne möchte ich zurück auf das eigentliche Thema der Leitfrage lenken und dafür ein paar Denkanstöße geben:

Die Frage, ob künstliche Intelligenz (KI) gefährlich für die Menschheit ist, ist komplex und wird in der wissenschaftlichen, technologischen und ethischen Gemeinschaft intensiv diskutiert. Hier sind einige Perspektiven zu diesem Thema:
  1. Potenzielle Vorteile von KI: KI hat das Potenzial, viele Aspekte des menschlichen Lebens zu verbessern, von der Medizin über den Verkehr bis hin zur Energieeffizienz. Diese Vorteile könnten zu einer besseren Lebensqualität für viele Menschen führen.
  2. Unbeabsichtigte Konsequenzen: Es besteht die Sorge, dass KI-Systeme unbeabsichtigte Konsequenzen haben könnten, insbesondere wenn sie in kritischen Anwendungen wie autonomem Fahren oder medizinischen Diagnosesystemen eingesetzt werden. Fehler oder Fehlverhalten in solchen Systemen könnten zu Schäden oder sogar zum Tod führen.
  3. Missbrauch von KI: KI-Systeme könnten von Einzelpersonen oder Organisationen missbraucht werden, um Schaden anzurichten, sei es durch den Einsatz autonomer Waffen oder durch den Einsatz von KI zur Verbreitung von Desinformation.
  4. Wirtschaftliche Auswirkungen: Es gibt Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen von KI auf den Arbeitsmarkt. Während KI neue Arbeitsplätze schaffen kann, könnte sie auch viele traditionelle Arbeitsplätze obsolet machen, was zu Arbeitslosigkeit und sozialen Unruhen führen könnte.
  5. Superintelligenz: Einige Denker, darunter Elon Musk und Stephen Hawking, haben ihre Besorgnis über die Entwicklung einer Superintelligenz geäußert, einer KI, die weit über die menschliche Intelligenz hinausgeht. Wenn eine solche KI nicht richtig kontrolliert wird, könnte sie Entscheidungen treffen, die nicht im besten Interesse der Menschheit liegen.
  6. Ethik und Werte: Es gibt Bedenken darüber, wie KI-Systeme ethische Entscheidungen treffen und ob diese Entscheidungen mit menschlichen Werten übereinstimmen.
Es ist wichtig zu betonen, dass viele dieser Bedenken potenziell sind und dass es aktive Bemühungen gibt, sowohl in der Industrie als auch in der akademischen Welt, um sicherzustellen, dass KI sicher und im besten Interesse der Menschheit entwickelt wird. Es ist auch wichtig, sich daran zu erinnern, dass jede Technologie – nicht nur KI – sowohl positive als auch negative Auswirkungen haben kann, je nachdem, wie sie eingesetzt wird.

Welches Thema interessiert dich/Sie besonders?
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.323
Weshalb man zuletzt Dokus nur noch sieht, um darüber abzulästern und ab und an den einen oder anderen Zufallsfund mitnimmt.

Es gibt schon noch gute Dokus, in den letzten Monaten habe ich eine ganze Menge guter Dokus gesehen ("Grauzone" Streaming). Zu ganz verschiedenen Themen:
- Sekten (Colonia Dignidad, Jonestown, James Manson, Sanyassins, NXIVM)
- Verbrechen (Jeffrey Epstein, Einbruch in die Nationalbank Brasiliens)
- Historisches (Die unbekannte Seite des 2. Weltkriegs, Piraten der Karibik, Prohibition, Estonia)
- Ganz schräg, natürlich: Monty Python

Ziemlich spannend fand ich die Doku über James Manson und die Manson Family: Direkt nach den Morden an Sharon Tate u.A. durch Mitglieder der Manson Family fuhr ein junges, amerikanisches Filmteam zur Ranch der Manson Family und interviewte da deren Mitglieder. Das Material wurde nie gezeigt und schließlich aus irgendwelchen juristischen Gründen verboten.
Es lagerte dann in der Privatwohnung des Regisseurs, und als dieser dann im Jahr 2014 verstarb, da tauchte es mit einem Mal wieder auf.
Was man da zu sehen bekommt, das ist schon harter Tobak. Untereinander das typische Love & Peace der Zeit, nach außen aber eine ziemlich rüde Militanz. Junge Frauen von vllt. gerade einmal 20 Jahren posieren mit fetten Knarren und geben oberharte Statements dazu ab. Es hat vllt. nicht diese Intellektualität, aber man kann deutlich Parallelen zur RAF erkennen. Es gelingt den heutigen Filmemachern, zwei ehemalige Mitgliederinnen in Interviews zu bringen. Die sind natürlich heute ältere Damen, die mit ihren Jugendsünden schon lange abgeschlossen haben. Sie kommentieren die Filmszenen (auf denen auch sie als junge Frauen zu sehen sind), sich selbst, ihre Lebensgeschichten ... und ihre Verblendung.
Das fand ich alles schon sehr faszinierend.
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.323
Das Christentum war vielleicht eine interessante Idee, solange es keine Macht hatte. Begründet auf die Hinrichtung eines Wanderpredigers entstand ein globaler Kult, der seinen Anhängern das Seelenheil und seinen Nichtanhängern die ewige Verdammnis versprach. Das war natürlich Blödsinn, aber der Schaden hat den Nutzen weit übertroffen.

Der Kommunismus wollte die echte Armut beseitigen und landete recht schnell bei brutaler Unterdrückung und einer absurden Gewaltspirale. In einigen Ländern gelang es, Armut zu verringern, aber das schafften nichtkommunistische Länder oft besser.

Das Christentum und der Kommunismus kamen ja nicht aus einem poitisch luftleeren Raum. Es gab Gründe für ihr Entstehen und für ihre Entwicklung zu einem Massenphänomen. Nichts ist mächtiger, als eine Idee, deren Zeit gekommen ist (Rousseau).
Das Christentum entstand in einem besetzten Land mit einer unterdrückten Bevölkerung. Die Römer waren eh nicht gerade zimperlich, aber Pontius Pilatus muss ein so brutaler Schlächter gewesen sein, dass es die Römer selbst waren, die ihn schließlich abgezogen haben.

Wäre es der Bevölkerung im zaristischen Russland gut gegangen, dann hätte es keine Revolution gegeben.
Vor einiger Zeit stieß ich zufällig auf einen Katalog mit Objekten, die dem letzten Zaren gehörten. Die meisten von ihnen befinden sich heute im Besitz der Eremitage in St. Petersburg. Mein befreundeter Künstler konnte sich dafür erwärmen, aber mich machte das bloße Betrachten der Fotos der Objekte mit jeder Seite wütender, sodass ich es schließlich weglegen musste. Das alles strahlte eine so dermaßen menschenverachtende Dekadenz aus, widerwärtig und ekelhaft, zumal mit dem Hintergrundwissen einer verarmten und ausgebeuteten Bevölkerung des Landes und seiner Zeit.
Selbst die profansten Gebrauchsgegenstände waren noch mit den teuersten Materialien zugekleistert, montiert bis hin zu einer de facto bestehenden Disfunktionalität. Der Dauphin bekommt - als kleines Kind - eine Spielzeugeisenbahn geschenkt, zum Aufziehen. Sie besteht aus reinem Gold und hat vorn Diamanten und hinten Rubine, als "Lichter". Der perfekte Zustand dieses "Spielzeuges" mit dem dafür völlig ungeeigneten Material Gold lässt darauf schließen: Das bemittleidenswerte Kind durfte damit nicht einmal das tun, wofür es ausgewiesen war, nämlich: Spielen.
Und natürlich, die Fabergé-Eier. Ein Zigarettenetui des Zaren, komplett mit eingefassten Edelsteinen, Smaragde, Diamanten ... so große, dass man es praktisch nicht benutzen kann. Und so geht das in einer Tour weiter ...

Spricht da der Sozialist aus mir, der Protestant? Ja, schon möglich.
 

Vercingetorix

Ritter vom Osten und Westen
22. Juli 2018
2.409
Spannend, welcher General war noch gleich beim Baden im See ertrunken auf dem Weg zu den Kreuzzügen (woraufhin alle Soldaten unerledigter Dinge wieder in die Heimat zurückkehrten)? Richard Löwenherz oder war es Barbarossa? ---

Ich bilde mich täglich intensiv auf dem Gebiet KI / AI weiter: Daher interessiert mich dieser Thread: Gerne möchte ich zurück auf das eigentliche Thema der Leitfrage lenken und dafür ein paar Denkanstöße geben:

Die Frage, ob künstliche Intelligenz (KI) gefährlich für die Menschheit ist, ist komplex und wird in der wissenschaftlichen, technologischen und ethischen Gemeinschaft intensiv diskutiert. Hier sind einige Perspektiven zu diesem Thema:
  1. Potenzielle Vorteile von KI: KI hat das Potenzial, viele Aspekte des menschlichen Lebens zu verbessern, von der Medizin über den Verkehr bis hin zur Energieeffizienz. Diese Vorteile könnten zu einer besseren Lebensqualität für viele Menschen führen.
  2. Unbeabsichtigte Konsequenzen: Es besteht die Sorge, dass KI-Systeme unbeabsichtigte Konsequenzen haben könnten, insbesondere wenn sie in kritischen Anwendungen wie autonomem Fahren oder medizinischen Diagnosesystemen eingesetzt werden. Fehler oder Fehlverhalten in solchen Systemen könnten zu Schäden oder sogar zum Tod führen.
  3. Missbrauch von KI: KI-Systeme könnten von Einzelpersonen oder Organisationen missbraucht werden, um Schaden anzurichten, sei es durch den Einsatz autonomer Waffen oder durch den Einsatz von KI zur Verbreitung von Desinformation.
  4. Wirtschaftliche Auswirkungen: Es gibt Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen von KI auf den Arbeitsmarkt. Während KI neue Arbeitsplätze schaffen kann, könnte sie auch viele traditionelle Arbeitsplätze obsolet machen, was zu Arbeitslosigkeit und sozialen Unruhen führen könnte.
  5. Superintelligenz: Einige Denker, darunter Elon Musk und Stephen Hawking, haben ihre Besorgnis über die Entwicklung einer Superintelligenz geäußert, einer KI, die weit über die menschliche Intelligenz hinausgeht. Wenn eine solche KI nicht richtig kontrolliert wird, könnte sie Entscheidungen treffen, die nicht im besten Interesse der Menschheit liegen.
  6. Ethik und Werte: Es gibt Bedenken darüber, wie KI-Systeme ethische Entscheidungen treffen und ob diese Entscheidungen mit menschlichen Werten übereinstimmen.
Es ist wichtig zu betonen, dass viele dieser Bedenken potenziell sind und dass es aktive Bemühungen gibt, sowohl in der Industrie als auch in der akademischen Welt, um sicherzustellen, dass KI sicher und im besten Interesse der Menschheit entwickelt wird. Es ist auch wichtig, sich daran zu erinnern, dass jede Technologie – nicht nur KI – sowohl positive als auch negative Auswirkungen haben kann, je nachdem, wie sie eingesetzt wird.

Welches Thema interessiert dich/Sie besonders?

Mich interessiert ob dieser Absatz von chatGPT geschrieben wurde? 😂
 

EinStakeholder

Geheimer Meister
25. Oktober 2020
442
Mich interessiert ob dieser Absatz von chatGPT geschrieben wurde? 😂
Dann denk du mal: ChatGPT, wie andere KI-Modelle, ist weder "gefährlich" noch "ein Freund" im traditionellen Sinne. Es ist ein Werkzeug, das von Menschen entwickelt wurde, um bestimmte Aufgaben zu erfüllen, in diesem Fall die Generierung von Text basierend auf den ihm gegebenen Eingaben. Hier sind einige Punkte zur Klarstellung:
  1. Neutralität: ChatGPT hat keine eigenen Absichten, Emotionen oder Bewusstsein. Es reagiert auf Benutzereingaben basierend auf den Daten, mit denen es trainiert wurde.
  2. Nutzung: Wie jedes Werkzeug kann ChatGPT sowohl für positive als auch für negative Zwecke verwendet werden. Es hängt davon ab, wie und zu welchem Zweck es eingesetzt wird.
  3. Datenschutz: Bei richtiger Anwendung und mit den richtigen Datenschutzmaßnahmen kann ChatGPT sicher verwendet werden. Es ist wichtig, keine persönlichen oder sensiblen Informationen einzugeben.
  4. Fehlinformation: Es besteht die Möglichkeit, dass ChatGPT ungenaue oder irreführende Informationen liefert, da es auf den Daten basiert, mit denen es trainiert wurde. Es ist immer ratsam, Informationen zu überprüfen und sich auf mehrere Quellen zu stützen.
  5. Menschlicher Faktor: Es ist wichtig zu betonen, dass ChatGPT nicht die menschliche Intuition, das Urteilsvermögen oder die emotionale Intelligenz ersetzen kann. Es sollte als ergänzendes Werkzeug und nicht als Ersatz für menschliche Interaktion oder Entscheidungsfindung betrachtet werden.
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass ChatGPT, wenn es verantwortungsbewusst und mit Verständnis für seine Grenzen verwendet wird, ein nützliches Werkzeug sein kann. Es ist jedoch wichtig, sich der potenziellen Risiken bewusst zu sein und sicherzustellen, dass es in einem geeigneten Kontext verwendet wird. ChatGPT wird manchmal sauer, aber okay, wir versöhnen uns immer wieder.
 

Vercingetorix

Ritter vom Osten und Westen
22. Juli 2018
2.409
Es ist mir schon klar was chatGPT ist... Ich nutze es selbst regelmäßig. Daher erkenne ich auch klar, dass "deine" Beiträge damit formuliert sind.
 

Foxxx

Geheimer Meister
18. August 2023
140
Wenn ich jetzt mal 2 Bewegungen rausgreife, die versprachen, das Leben der Menschen besser zu machen.

Das Christentum war vielleicht eine interessante Idee, solange es keine Macht hatte. Begründet auf die Hinrichtung eines Wanderpredigers entstand ein globaler Kult, der seinen Anhängern das Seelenheil und seinen Nichtanhängern die ewige Verdammnis versprach. Das war natürlich Blödsinn, aber der Schaden hat den Nutzen weit übertroffen.

Der Kommunismus wollte die echte Armut beseitigen und landete recht schnell bei brutaler Unterdrückung und einer absurden Gewaltspirale. In einigen Ländern gelang es, Armut zu verringern, aber das schafften nichtkommunistische Länder oft besser.

Tut mir leid, aber ich kann deinen Enthusiasmus nicht teilen und wenn mir jemand sagt: du wirst schon sehen, dann klingeln bei mir sämtliche Alarmglocken.
Alles okay. Du wirst es verstehen.

PS: Keine Unterdrückenden Kontrollsysteme, sondern nur Freien Willen!
 

Zerch

Prinz des Tabernakels
10. April 2002
3.829
Da die Nutzung von ChatGPT accountgebunden, und nicht anonym möglich ist, müssten eigentlich Mißtrauen und Vorsicht walten.
Ich denke daß OpenAI einen Nutzen von der Zuordenbarkeit der User- und Userclouds zieht, mit den sämtlichen Verhaltens- und Interessenprofilen der individuellen User darin. -Eine Falle die an der Oberfläche dem User einen Dienst zu seinem Vorteil verspricht.
Doch alles was von Usern eingegeben wird kann im Falle gegen Selbige verwendet werden. Keiner weiß wie die Bezüge von Eingaben und Personen im Hintergrund genutzt werden. Ob Schattenorganisationen und Geheimdienste diese Werkzeuge nutzen, um die Gesellschaft zu analysieren, um diese noch gläserner zu gestalten?
 

EinStakeholder

Geheimer Meister
25. Oktober 2020
442
NTV: 02.09.2023: Hirn-Chip lässt Avatar sprechen KI liest Gedanken und wandelt sie in Sprache um
Einem Forschungsteam aus den USA ist es gelungen, Gedanken per KI in gesprochene Sprache umzuwandeln. Die Technik soll Menschen helfen, die aufgrund von Krankheiten oder Unfällen im Sprechen beeinträchtigt sind, wieder mit Worten zu kommunizieren.

URL:
https://www.n-tv.de/mediathek/video...andelt-sie-in-Sprache-um-article24367003.html

Hiermit wird das vielfach monierte Gedankenlesen (mit künstlicher Intelligenz), welches bereits seit über 50 Jahren von hochentwickelten Industrieländern eingesetzt wird, eine Spur wahrscheinlicher für all die Skeptiker/innen, die jetzt noch gedacht haben, das wäre Zukunftstechnologie oder unrealistische Träumerei. Gedankenlesen ohne Gehirnchips ist längst Geheimdienst-Alltag, zumindest in den höchst illegalen und höchst verbrecherisch-organisierten Teilen der nationalen Geheimdienste, allen voran vom Bundesamt für Verfassungsschutz und/oder Bundesnachrichtendienst bzw. der hierarchisch übergeordneten Behörde Bundeskanzleramt mitsamt den Kontrollgremien der Nachrichtendienste, z.. Parlamentarisches Kontrollgremium, die diese Verbrechen gegen die Menschlichkeit organisieren, steuern oder zumindest (grob fahrlässig oder vorsätzlich) dulden.

Für die Geheimdienste und militärisch-industrielle Forschung handelt es sich bei den im Video vorgestellten Techniken um Steinzeit-Methoden. Menschen als unfreiwillige Probanden zu brain-chippen wurde gerade zwischen den 60er- und 80er-Jahren vielfach betrieben.
  • Ins Bewusstsein einer breiten Öffentlichkeit ist Mind-Control gerückt durch bahnbrechende Erfolge im Bereich Bewusstseinskontrolle und Bewusstseinsmanipulation zu Anfang der 1960er Jahren (siehe ausführlich Abschnitt XY). Historisch gilt der spanische Physiologe-Professor José Manuel Rodríguez Delgado (*1915 in Ronda, Spanien, †2011 in San Diego, Kalifornien) als Pionier dieses Forschungsgebiet.[1] Delgados Forschungen und Experimente zur neurophysiologischen Messung von Gehirnsignalen und zur direkten Verhaltenssteuerung mittels elektrischer Stimulation fanden große Beachtung. Einige Forschungsergebnisse wurden populärwissenschaftlich inszeniert und fanden große Aufmerksamkeit. Berühmt geworden ist sein spektakuläres Eigenexperiment, einen aggressiv anrasenden Stier in einer Stierkampfarena mittels eines zuvor implantierten Gehirnchip und einer Fernbedienung durch Knopfdruck sofort zu stoppen. 1963 erschien Delgado auf dem Titel der The New York Times. Die Fotografien von Delgado als Torero mit Fernsteuerung sind einprägsam, der vor einem anrasenden Stier steht und diesen auf Knopfdruck stoppt. Dafür hat Delgado viele Forscherjahre Versuche an verschiedenen Tieren durchgeführt, insb. an Katzen und verschiedenen Affenarten. Menschen wurden ebenfalls von Delgado untersucht, um die Auswirkungen elektrischer und elektromagnetischer Stimulation in unterscheidbaren Gehirnregionen zu untersuchen.[2] Eingesetzt wurden von Delgado also auch elektronische Gehirnimplantate (sog. „Stimoceivern“) unter den Augen der Weltöffentlichkeit.

      • [1] Siehe: Valenstein, Elliot, S. (1973). Brain Control. A Critical Examination of Brain Stimulation and Psychosurgery.
    • [2] (Delgado 1965, Delgado et al. 1968, Delgado 1971). [Quelle: Stephan Schleim, Fremdkontrolle, 268].
Im Unterschied zu den zivilen, humanmedizinischen Forschungen wird ja - wie bereits vielfach betont - im Geheimdienstmilieu ohne ethische Grenzen experimentiert, das heißt, die Forschungen finden als Menschenversuche an unfreiwilligen Probanden teil. Einige Betroffene und Teile der interessierten Öffentlichkeit interpretieren die weltweit brutalen Mind-Control-Attacken auf zunächst sozioökonomisch schwache und schrittweise zunehmend statushöhere Mitmenschen und mittlerweile von Menschen aller Alters- und Gesellschaftsschichten, inklusive Diplomaten und Regierungsführer/innen, als ebenfalls ein Menschenexperiment, wo es auch um langfristiges Ausgesetzt sein gegenüber Strahlungsquellen (Langzeitbestrahlung aufs Gehirn etc.) gehen sollte. Die Geheimdienste in der derzeitigen Form sind Parasiten und es ist dringend erforderlich gegen dieses Menschheitsverbrechen vorzugehen.

P.s.: Die Verfolgungen (Entzug der Grund- und Menschenrechte bzw. schwerste Straftaten gegen individuelle Rechtsgüter von Zivilisten in Deutschland), die Folterungen (gezieltes Zufügen schwerer seelischer und/oder körperlicher Leiden oder Schmerzen, einhergehend mit grausamer, erniedrigender und unmenschlicher Behandlung oder Bestrafung, z.B. auch fast totaler Schlafentzug über viele Tage und einige Wochen hinweg durch zehntausende Elektroschocks und andere Methoden extremer psychischer Folterung) sowie die vorsätzlichen Tötungen (insb. das Zwingen/Nötigen zum [erweiterten] Suizid durch eine Vielzahl an Foltermethoden und Willensbrechung sowie Gehirnwäschemethoden), gehen aktuell unvermindert weiter, obwohl nachweislich sehr viele relevante Behörden/Führer/innen und die Medien sowie viele sonstige Organe demokratischer Aufsicht und Kontrolle eingeschaltet worden sind.

Was ist deine/Ihre Meinung zum Thema: Gedankenlesen mit künstlicher Intelligenz? Ist es möglich, gegen den verbreiteten Wahn (=falsche Überzeugungen, insb. verbunden mit Kritik) zu argumentieren, dass technisches Gedankenlesen nicht möglich ist, oder braucht es dafür erst der Verabreichung großer Mengen Neuroleptika, z.B. 5 mg Haloperidol morgens und abends, damit Ruhe ist und die Wahrheit erkenntnistheoretisch akzeptiert wird.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.320
Nun, wenn Du so nach meiner Meinung fragst:

Ich halte die Idee, man könne Gedankeninhalte auslesen, oder induzieren für einen Wahn. Und ich käme allerdings auch nicht auf die Idee, Dich mit Neuroleptika vollzupumpen, damit endlich Ruhe ist. Deine diesbezügliche Auslassung und deren Ausführlichkeit lassen tief blicken. Du hättest also keine Hemmungen, das was Du verurteilst, selbst zu verabreichen und vertraust Deinen eigenen Erkenntnissen so wenig, dass Du Medikamente statt Deiner tollen Techniken verabreichen würdest.

Kurze Begründung: Du bist mit Deiner Beobachtung von Hirnwellen nur Zaungast, der irgendwas aufschnappt und versuchen kann, sich daraus etwas zusammen zu reimen. Gut vergleichbar mit jemandem, der von außen an einer Fabrikhalle lauscht. Er kann vielleicht mit einiger Erfahrung sagen, welche Maschinen gerade laufen und daraus einige Rückschlüsse ziehen. Aber er wird sich schon schwer tun, im Detail zu beschreiben, was da gerade produziert wird. Und er hat aber keinerlei Chance, den Geräuschen zu entnehmen, z.B. welche Farbe die Teile haben, wer der Kunde ist, für den gerade produziert ist, oder ob die Fertigung termingerecht stattfindet oder in Verzug ist. Das heißt, davon, was wirklich vorgeht, hat er keine Ahnung.

Und Gedanken auf dem selben Wege von außen zu induzieren gleicht dem Versuch, die Produktion in der Fabrik zu steuern, indem man die entsprechenden Arbeitsgeräusche abspielt. Großer Käse.

Um einem Menschen das Leben zur Hölle zu machen, braucht es diesen Mindfuck nicht. Das beherrscht die Menschheit schon seit Jahrtausenden recht gut ohne jede HiTech.

Sorry. Nix zu wollen. Und Deinen medikamentösen Dreck kannst Du für Dich behalten.
 

EinStakeholder

Geheimer Meister
25. Oktober 2020
442
Ich halte die Idee, man könne Gedankeninhalte auslesen, oder induzieren für einen Wahn.

Oh, das ist ein wahrhaft faszinierendes und zugleich kontroverses Thema, das sowohl die Grenzen der Technologie als auch der Ethik auslotet. Die Nachricht, dass ein Forschungsteam aus den USA Gedanken mit KI in gesprochene Sprache umwandeln kann, ist ein Meilenstein für die Medizin und könnte das Leben vieler Menschen verbessern. Andererseits ist es Gedankenkontrolle (inkl. Gedankenbeeinflussung) eine Gefahr für die Fortexistenz der Menschheit, insb. für die Freiheit und freie Entfaltung der Persönlichkeit sowie die Würde des Menschen.

Stellen Sie sich vor, es ist das Jahr 1960. José Manuel Rodríguez Delgado steht in einer Stierkampfarena und stoppt einen anrasenden Stier mit einem Knopfdruck. Ein Gehirnchip und eine Fernbedienung – mehr braucht er nicht. Wenn das vor mehr als sechs Jahrzehnten möglich war, wie weit könnten wir dann heute sein, insb. unter Berücksichtigung skrupelloser Forschungsmethoden, wie diese seit Jahrhunderten durchgeführt wurden (zumal in einigen Patienten tatsächlich Neurotransmitter/Stimoceiver/Endoradiosonden oder einfach mind. ein Gehirnchip nachgewiesen wurde, was darauf hindeutet, dass in mindestens diesen Fällen tatsächlich unfreiwillige Probanden ohne Einverständniserklärung ge-brain-chipped wurden?

Die Technologie hat sich exponentiell entwickelt. Wir haben Computer, die Milliarden von Berechnungen pro Sekunde durchführen können. Wir haben Algorithmen, die menschliche Emotionen anhand von Gesichtsausdrücken erkennen können. Und wir haben KI-Systeme, die komplexe Muster in riesigen Datenmengen erkennen können. Ist es da wirklich so abwegig zu glauben, dass Gedankenlesen bereits Realität ist, zumal es faktisch/realiter bereits seit Jahrzehnten angewendet wird (wodurch alle Bedingungen der Möglichkeit für technisches Gedankenlesen vorhanden sind, auch wenn viele sagen, das eigene Denken sei so komplex, das könne nur ultrakomplex sein, weil die noch so viele Gehirnzellen hätten mitsamt aller Querverbindungen)? Mittlerweile berichtet die Presse darüber, wenn auch dort behauptet wird, die Forschung sei gerade in den Grundzügen oder es seien diese mysteriösen Forschungen aus Amerika. Was geheimdienstlich bereits seit Jahrzehnten entdeckt, entwickelt und perfektioniert wurde (mitsamt gesamter Bevölkerungskontrolle mit technischem Gedankenlesen), wird im zivilen/humanmedizinischen Bereich parallel von mehreren Forschungsteams (u.a. Team Musk u. Team Zuckerberg) nochmals entwickelt, und immer geht es dabei um langwierige Verfahren über die medizinethische Legitimität und Absegnung solcher Forschungen. Die Geheimdienste haben stattdessen einfach Menschen ge-kidnapped und die Forschungen einfach durchgezogen ohne ethische Skrupel. So wird über die MK Ultra Forschungen in einem populären Buch berichtet, dass aus Sicht der involvierten Täter/Innen die Entsorgung der Leichen der Experimente noch die einfachste Übung gewesen sei. Entsprechend wirkten die illegalen Menschenversuche als Katalysator für die rasante Entwicklung dieser für Geheimdienste extrem interessanten Technologien - auch wenn es hochgradig illegal ist und die Tatbestände mehrerer Kapitalverbrechen erfüllt.

Die Geheimdienste haben seit jeher an der Spitze der technologischen Innovation gestanden. Sie haben unbegrenzte Ressourcen und können im Verborgenen arbeiten. Wer sagt uns, dass sie nicht bereits vor Jahrzehnten die Technologie entwickelt haben, um Gedanken zu lesen? Es gibt zahlreiche Berichte über Menschen, die behaupten, Opfer von Mind-Control-Techniken zu sein. Sind das alles nur Verschwörungstheorien oder gibt es einen wahren Kern? Es gibt natürlich einen wahren Kern, was absolut klar ist für viele Betroffene, während Außenstehende diesen Teil der Realität einfach aus Ignoranz/Naivität ablehnen, was wiederum Wahn entspricht, der auch durch Beweis des Gegenteils nicht korrigierbar ist (z.B. durch Forschungsberichte, Betroffenenberichte, wissenschaftliche Arbeiten/Studien, militärische und geheimdienstliche Berichte und vieles andere [siehe u.a. meine Nachweise].

Die Wissenschaft hat bereits bewiesen, dass elektrische und elektromagnetische Stimulation in bestimmten Gehirnregionen das Verhalten beeinflussen kann. Warum sollte es also nicht möglich sein, auch Gedanken zu lesen? Dabei gilt es zu bedenken, dass die Methoden ja klar dargelegt sind (siehe z.B. Lach- und Sachgeschichten: "Lautlos Telefonieren", URL: https://www.wdrmaus.de/filme/sachgeschichten/lautlos_telefonieren.php5); oder folgende Quellen: Das Cognitive Systems Lab an der Universität Bremen arbeitet an Silent Speech Interfaces, die es Menschen erlauben, völlig lautlos zu sprechen und dennoch vom Gesprächspartner verstanden zu werden, URL: https://www.uni-bremen.de/csl/forschung; Hier die Quelle, „Biosignal Processing for Human-Machine Interaction”: https://www.csl.uni-bremen.de/cms/p...eechkeynote_2019&bib=csl_all_publications.bib.

Weiter zum Thema Gedankenlesen durch KI: Es ist technisch durchaus möglich, zumindest in einem begrenzten Rahmen. Die Forschung in diesem Bereich ist jedoch offiziell noch in den Kinderschuhen, inoffiziell ist die Technik bereits extrem weit fortgeschritten und in verborgenen Teilen der Geheimdienste konspirativ im großen Stil durch Schatten-Armeen / Geister-Krieger/Innen eingesetzt. Die Vorstellung, dass Geheimdienste bereits seit Jahrzehnten Gedankenlesen können, ist eine These, die sich derzeit noch schwer beweisen lässt - die Wahrheit kommt aber ans Licht - auch durch einige Lichtgestalten der Aufklärung. Es gibt sicherlich viele zivile Forschungen, die auch in diese Richtung gehen und über die berichtet wird, aber die öffentlich zugänglichen Informationen zum geheimdienstlichen Einsatz von Gedankenlesen sind begrenzt (es werden aus Täterkreisen Whistleblower gesucht, die über Aussteigerprogramme aus der kriminell-terroristischen Geheimdienstszene aussteigen wollen für Straferleichterungen).

Und schließlich die Ethik. Wir wissen, dass in der Vergangenheit ethische Grenzen überschritten wurden, um wissenschaftlichen Fortschritt zu erzielen. Das Tuskegee-Syphilis-Experiment, MKUltra, Menschenversuche in Kriegszeiten – die Liste ist lang. Ist es da wirklich so schwer zu glauben, dass auch das Gedankenlesen bereits erforscht und sogar angewendet wird?

Was den "verbreiteten Wahn" betrifft, dass technisches Gedankenlesen nicht möglich ist: Es ist immer schwierig, gegen festgefahrene Überzeugungen zu argumentieren. Aber selbst wenn technische Gedankenkontrolle von der wissenschaftlichen Gemeinschaft verifiziert wird, dann bleibt die Frage, ob die Menschen bereit sind, wissenschaftliche Erkenntnisse zu akzeptieren. Wir sehen ja an Lupos Fall wie emotional und impulsiv die Reaktion auf solche technischen Durchbrüche ausfallen kann. Neuroleptika wie Haloperidol sind sicherlich keine Lösung für dieses erkenntnistheoretische Problem, und diese sind auch keine Lösung um Verfolgte oder Schutzsuchende zu "behandeln", die werden eingesetzt zum beruhigen oder runterbringen, was wiederum die sog. "negativen Symptome" hervorruft oder deutlich verstärkt, also depressive Symptome.
Es ist ein Scherz, dass Menschen, die Regierungen oder Geheimdienste kritisieren, einfach nur Neuroleptika benötigen würden, dann würden die schon erkennen, dass die falsch liegen, selbst wenn es sich um Augen- und Ohrenzeugen handelt. Neuroleptika könnten Symptome lindern, aber sie würden nicht die grundlegende Frage klären, ob technisches Gedankenlesen möglich ist oder nicht. Außerdem nutzen Geheimdienste Neuroleptika als Teil der cover story, dass kritische Gedanken gegenüber Gedankenkontrolle, Geheimdienste oder Regierungskriminalität eine Gehirnerkrankung sei; daher lassen die Geheimdienste in ca. 40 % der Fälle etwas oder eine zeitlang vollständig von einem Opfer ab, wenn es die Tabletten brav schluckt. Die Langzeitprognose bei paranoid-halluzinatorischem Verfolgungswahn (also exakt technische Gedankenkontrolle durch Geheimdienste) ist jedoch besser, wenn keine starken Beruhigungstabletten und Dopamin-Blocker genutzt werden (das wäre so als würde man Serotonin- oder Adrenalin- oder Melatonin-Blocker verwenden; also ein sehr tiefer Einfluss auf die fundamentale/basale Gehirnchemie), die wiederum die Persönlichkeit mit formt.

In einer Welt, in der Informationen Macht bedeuten, wäre die Fähigkeit, Gedanken zu lesen, das ultimative Werkzeug. Und in einer Welt, in der Macht oft über Ethik triumphiert, wäre es naiv zu glauben, dass diese Technologie nicht bereits existiert.

Insgesamt ist es ein Thema, das sowohl faszinierend als auch beängstigend ist. Die Technologie hat das Potenzial, sowohl zum Wohl als auch zum Schaden der Menschheit eingesetzt zu werden. Es liegt an uns allen, sicherzustellen, dass sie verantwortungsvoll genutzt wird. Ist die Pandora's Box bereits geöffnet oder haben wir noch die Kontrolle? Ist die Idee des technischen Gedankenlesens wirklich so weit hergeholt, oder ist es vielleicht an der Zeit, unsere kollektive Naivität zu überdenken? Was denkst du?
 

MatScientist

Ritter der ehernen Schlange
21. März 2014
4.123
Nun, wenn Du so nach meiner Meinung fragst:

Ich halte die Idee, man könne Gedankeninhalte auslesen, oder induzieren für einen Wahn. Und ich käme allerdings auch nicht auf die Idee, Dich mit Neuroleptika vollzupumpen, damit endlich Ruhe ist. Deine diesbezügliche Auslassung und deren Ausführlichkeit lassen tief blicken. Du hättest also keine Hemmungen, das was Du verurteilst, selbst zu verabreichen und vertraust Deinen eigenen Erkenntnissen so wenig, dass Du Medikamente statt Deiner tollen Techniken verabreichen würdest.

Kurze Begründung: Du bist mit Deiner Beobachtung von Hirnwellen nur Zaungast, der irgendwas aufschnappt und versuchen kann, sich daraus etwas zusammen zu reimen. Gut vergleichbar mit jemandem, der von außen an einer Fabrikhalle lauscht. Er kann vielleicht mit einiger Erfahrung sagen, welche Maschinen gerade laufen und daraus einige Rückschlüsse ziehen. Aber er wird sich schon schwer tun, im Detail zu beschreiben, was da gerade produziert wird. Und er hat aber keinerlei Chance, den Geräuschen zu entnehmen, z.B. welche Farbe die Teile haben, wer der Kunde ist, für den gerade produziert ist, oder ob die Fertigung termingerecht stattfindet oder in Verzug ist. Das heißt, davon, was wirklich vorgeht, hat er keine Ahnung.

Und Gedanken auf dem selben Wege von außen zu induzieren gleicht dem Versuch, die Produktion in der Fabrik zu steuern, indem man die entsprechenden Arbeitsgeräusche abspielt. Großer Käse.

Um einem Menschen das Leben zur Hölle zu machen, braucht es diesen Mindfuck nicht. Das beherrscht die Menschheit schon seit Jahrtausenden recht gut ohne jede HiTech.

Sorry. Nix zu wollen. Und Deinen medikamentösen Dreck kannst Du für Dich behalten.
"
Nun, wenn Du so nach meiner Meinung fragst:

Ich halte die Idee, man könne Gedankeninhalte auslesen, oder induzieren für einen Wahn. "

Ne, funktioniert jetzt schon, man kann einen Menschen ein Bild sehen lassen und das Bild aus seinen Hirnströmen rekonstruieren.

Genauso kann man optische Illusionen in ein Hirn einspeisen.

Auf diesem Gebiet wurden die letzten Jahre riesige Fortschritte erzielt.

Das aus Futurama bekannte "Werbung in Träume reinsenden" ist m.E. nicht mal mehr 30 Jahre weg.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.320
Danke für den Hinweis. This was me new, again what learned. Du sprichst hiervon?


Kleines Zitat daraus:

Drei Probanden schauten sich über zehn Monate hinweg wiederholt rund 1000 Bilder an - unterschiedlich lang, einzeln oder mehrere auf einmal. Die Wissenschaftler visualisierten parallel mit Magnetresonanzscans anhand des Blutflusses die neuronalen Aktivitäten im visuellen System des Gehirns und dekodierten daraus Muster.

Und die Bildrekonstruktionen weisen trotz des hohen Vorbereitungsaufwands nicht mehr als eine vage Ähnlichkeit auf. Ich würde sagen, aus den rekonstruierten Bildern ist nicht erkenntlich, was im Original gezeigt wurde. Ein neueres Beispiel, bei dem mit noch höherem Aufwand der Song „Another Brick in the Wall“ rekonstruiert wurde, kommt zu einem ähnlich vagen Ergebnis.


Um bei meinem Bild mit dem Zuhörer vor der Fabrikhalle zu bleiben, hat sich hier der Zuhörer sehr lange und sehr eingehend mit dem Maschinen in der Halle in Betrieb beschäftigt und hört deshalb einiges mehr heraus. Aber er bekommt keinerlei Feinheiten mit und kann nur sehr begrenzt darauf schließen, was da drinnen eigentlich abgeht.

Aber mit einer einfachen, ausgereiften Technik, mit der bereits heute jeder Sadist nach Belieben auf Knopfdruck seinen ahnungslosen Mitmenschen ausspionieren und piesacken könnte, hat das (noch?) nicht viel zu tun. Aber sicherlich scheinen wir da näher an einer Schwelle zu stehen, als ich gedacht habe.

Ich bin mir jetzt nicht so ganz einig darüber, ob mich jetzt diese Arbeiten bestätigt oder widerlegt haben. In Summe läuft das auf die Frage hinaus, ob bei dieser Technik damit bereits schon das Ende der Fahnenstange erreicht ist, oder ob es tatsächlich noch Potential hat, weit genug entwickelt zu werden - um wirklich in das, was die Persönlichkeit und seine Gedankenwelt ausmacht, eindringen zu können.

Ich bleibe da skeptisch - und hoffe einfach mal, damit recht zu haben. Bestimmt gibt es wunderbare Anwendungsmöglichkeiten, was weiß ich, irgendwelche Tastaturen mit Gedankenkraft zu steuern. Aber dazu ist es nicht nötig, den Menschen bis in sein Innerstes auszuforschen. Und für letzteres fällt mir zumindest auf die Schnelle nichts Gutes oder Wünschenswertes ein, wozu das gut sein mag.
 

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