Kommt das Aus (Verbot) für den Verbrennungsmotor?

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Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.095
AW: Kommt das Aus (Verbot) für den Verbrennungsmotor?

1 Megawatt = 1.000.000 Watt
35.000 Megawatt = 35.000.000.000 Watt

1 Million Autofahrer x 10% = 100.000
35.000.000.000 Watt ÷ 100.000 Autofahrer = 350.000 Watt pro Autofahrer

:gruebel:
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.013
AW: Kommt das Aus (Verbot) für den Verbrennungsmotor?

Ich habe ja beruflich mit sowas zu tun ... hier mal so ein paar Problemchen die man gerade bearbeitet.

Batterie:
Will man ein Elektroauto in 10 Minuten "betanken" so das es danach eine Reichweite von ~350 km hat, so würde das (konventionelle) Kabel das man dazu braucht
etwa 68 kg wiegen. Soll es dünner und leichter sein, so muß man die Kabelstränge kühlen. Eine nicht ganz triviale Aufgabe.

Heute tanken wir in etwa 3 Minuten unser Auto für ~1000 km Reichweite. Es würde also jeder wesentlich länger und öfter an eine Zapfsäule müssen.
Daraus folgt ein deutlich höherer Zapfsäulen bedarf als für Verbrennungsmotoren.

Irgendwo muß der Strom herkommen und da stimmt es mit der Infrastruktur auch nicht. Eine Tankstelle für mehrere Elektrofahrzeuge benötigt einen recht ordentlichen Anschluß und dann vermutlich
gleich ein kleines Umspannwerk.

Den ganzen Vorgang für Lieschen Müller sicher zu bekommen ist bei diesen hohen Strömen auch eine Herausforderung.

Brennstoffzelle:
Realistischere Werte erhalten wir für Brennstoffzellen, doch da haben wir auch technische Probleme. Es hat eine Weile gedauert herauszubekommen warum die Brennstoffzellen im Versuch
nur eine recht kurze Lebenserwartung haben, aber nun weiß man in etwa welche Reinheit der Wasserstoff haben muß damit die Zelle länger lebt. Da liegen wir bei satten 99,9999% Wasserstoff.
Beim Betanken darf also kein Krümelchen mit in die Zelle geraten was eine recht hohe Filtration IM AUTO erfordert. Von der vorher benötigten Reinheit beim erstellen und transportieren des Wasserstoffs und
befüllen der Tankstelle brauch ich wohl nicht reden. Dazu kommt ein nicht unerhebliches Risiko da Wasserstoff recht gut entflammbar ist (siehe Hindenburg).


Also netto kann ich sagen das wir da einiges zu tun haben bevor wir deutlich mehr reine Elektroautos sehen werden.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.825
AW: Kommt das Aus (Verbot) für den Verbrennungsmotor?

Grundlage der Rechnung sind Schnelladestationen von 350 kW Leistung, die die Bundesregierung angeblich plant. Steht weiter oben im Text.
 

IchMagMeinStauder

Meister vom Königlichen Gewölbe
6. Februar 2017
1.420
AW: Kommt das Aus (Verbot) für den Verbrennungsmotor?

Interessant welche infrastrukturellen Probleme zu beachten sind. An vieles dachte ich nichtmals im Entferntesten.

Bei der Verbrennungsmotorgeschichte möchte ich nur kurz folgendes zu Bedenken geben. Während die Atombombe ein Wasserstoffbombenupgrade erfuhr, wir zwischendurch den Mond besuchten, war man offenbar nicht im Stande, über ein Jahrhundert hinweg, nachhaltige Verbesserungen, was die Fortbewegung betrifft, zu entwickeln ?

Das sind immer die Stellen in ansich guten Filmen, welche durch Logikfehler alles ruinieren.
 

Popocatepetl

Ritter Kadosch
27. August 2013
6.423
AW: Kommt das Aus (Verbot) für den Verbrennungsmotor?

schonmal gefragt, warum es im kriegstechnischen bereich allgemein kaum neue innovationen gibt ?


btw, es wurde zuerst an der fusion gearbeitet (= mehr energiefreisetzung), doch fission war einfacher...



meine mutmaßung: entweder gehts nicht oder es wird in der hinterhand gehalten...
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.825
AW: Kommt das Aus (Verbot) für den Verbrennungsmotor?

Ein Haufen Zeug ist verboten, anderes ist sehr bewährt und in großen Mengen vorhanden und wieder anderes schmeichelt dem Ego einflußreicher Kreise. Sollte es zu einem bewaffneten Konflikt zwischen modern gerüsteten Staaten kommen, werden die Jagdflugzeuge wahrscheinlich innerhalb der ersten Woche durch Drohnen ersetzt, blutig oder unblutig. Was sich bei der Infanterie in den letzten zwanzig Jahren getan hat, ist schon spektakulär.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.825

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
Ein Kurzstreckenfahrzeug für den Weg zur Arbeit und zum Einkaufen.
Ja sicher, aber gerade in Städten werden emissionsfreie Fahrzeuge gebraucht. Wer eher an lange Strecken denk, kann sich ja einen Tesla zulegen. Es werden beide Fahrzeugtypen gebraucht, um eine sauberere Umwelt zu bekommen.
Den Preis kann man beanstanden, aber wer den Benziner für billiger hält, irrt. Die Folgekosten fallen nur nicht dem Eigentümer aufs Portemonnaie, sondern der Allgemeinheit, in Form von Umweltschäden.
 

Aurum

Gesperrter Benutzer
26. September 2015
3.955
Heute tanken wir in etwa 3 Minuten unser Auto für ~1000 km Reichweite. Es würde also jeder wesentlich länger und öfter an eine Zapfsäule müssen.
Daraus folgt ein deutlich höherer Zapfsäulen bedarf als für Verbrennungsmotoren.
Kann man auch so lösen, dass man an Tankstellen Wechselblockakkus bezieht, vollautomatisch durch den Unterboden.
 

TheUnforgiven

Großer Auserwählter
17. Februar 2012
1.813
Und nicht zu verachten sei die Herstellung der Akkus.
Die sind auch nicht gerade umweltschonend hergestellt ;)
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
Und nicht zu verachten sei die Herstellung der Akkus.
Die sind auch nicht gerade umweltschonend hergestellt ;)
Richtig, aber das Batterie-E-Auto kann auch wegen der Reichweite keine Dauerlösung sein. Da wird auch keiner bereit sein, für eine kurze Zeit eine Lösung wie Wechselblockakkus aufzubauen, ist ja ziemlich aufwändig. Auf die Dauer wird es wohl bei der Brennstoffzelle landen; bis dahin werden wir nicht um Provisorien herum kommen. Es ist zumutbar, Ladezeiten einzuplanen - nur wegen der Bequemlichkeit, losfahren zu können, wann immer man will, spontan wie beim Verbrenner, wird nicht die Umwelt oder die Gesundheit der Stadtbewohner geopfert werden. Es ist lange ohne auf die Umwelt zu achten, drauflos produziert worden, was in so großer Menge einfach nicht geht, so daß man nun eben für eine Weile Einiges in Kauf nehmen muß.
 

Aurum

Gesperrter Benutzer
26. September 2015
3.955
Und nicht zu verachten sei die Herstellung der Akkus.
Die sind auch nicht gerade umweltschonend hergestellt ;)
Bin halt eh für Pferdefuhrwerke, wenn man auf Individualverkehr anspricht.

Leider kennen Taxis mit Hybridantrieb keinen niederen Tarif für nur Elektro ohne Benziner-Zuschaltung.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.825
Es ist zumutbar, Ladezeiten einzuplanen - nur wegen der Bequemlichkeit, losfahren zu können, wann immer man will, spontan wie beim Verbrenner, wird nicht die Umwelt oder die Gesundheit der Stadtbewohner geopfert werden.

Genau das ist des Pudels Kern. Abschaffung des Individualverkehrs und der Selbstbestimmung, in diesem Falle durch Rationierung/Begrenzung der täglichen Kilometer-/Betriebsstundenleistung. Das ist eine Einschränkung und wird uns als Befreiung verkauft. Und ein Stadtauto, das gerade die Kilometerchen bis zur Arbeit leisten kann, wird uns als klassische Allroundlimousine für einen durchschnittlichen Jahresbruttolohn verkauft, statt einen Wagen mit einem so geringen Aufgabenspektrum klein und leicht zu machen, was der beste Weg zum Energiesparen wäre.

Nicht losfahren können, wann immer man will... Entschuldige bitte, aber um wann immer man will losfahren zu könne, kauft man sich ein Auto. Sonst täte es auch eine Monatskarte.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.013
Bin halt eh für Pferdefuhrwerke, wenn man auf Individualverkehr anspricht.

Leider kennen Taxis mit Hybridantrieb keinen niederen Tarif für nur Elektro ohne Benziner-Zuschaltung.

Ja die geilen Hybrids ... die dann nur(!) 6 Liter brauchen ... mein dreckiger Diesel braucht keine 5 und ich muß dafür nicht vorsichtig vorsichtig anfahren. Achja aber das ist ja ein schmutziger Diesel (auauaua aua dumm dumm dumm)

Das sind doch alles Lösungen für Grünwähler die von Technik soviel Ahnung haben wie Schweine von Uhrwerken und sich alles als toll aufschwatzen lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Robotobor

Geheimer Meister
12. Februar 2018
170
Ja gut, das wäre die lösung, hab darüber gestern noch ne Doku gesehen, glaube auf Arte oder so, war interessant.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
Nicht losfahren können, wann immer man will... Entschuldige bitte, aber um wann immer man will losfahren zu könne, kauft man sich ein Auto. Sonst täte es auch eine Monatskarte.
Das stimmt ja, ist aber gegenüber der Gesundheit tausender nachrangig. Kein Mensch will, daß es so bleibt, aber für eine Übergangszeit wird es wohl so sein. Hätte man rechtzeitig bedacht, daß man über bessere Antriebe nachdenken muß...aber das ist geschenkt. Hätte, hätte, Fahrradkette... wir haben Abgase produziert, bis es nicht mehr ging. Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben....und das Laden einplanen zu müssen, ist keine allzu harte Strafe.
 

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