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London 7/7 - Im Auftrag Ihrer Majestät?

Delao

Auserwählter Meister der Neun
2. Juni 2011
957
AW: London 7/7 - Im Auftrag Ihrer Majestät?

mit den Bomben unter den Zügen

He and Crystal were helped out of the carriage. As they made their way out, a policeman pointed out where the bomb had been.

"The policeman said 'mind that hole, that's where the bomb was'. The metal was pushed upwards as if the bomb was underneath the train. They seem to think the bomb was left in a bag, but I don't remember anybody being where the bomb was, or any bag," he said.

"I was in tube bomb carriage - and survived"
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: London 7/7 - Im Auftrag Ihrer Majestät?

Für solche technischen Fragen streunt hier eigentlich öfter ein Ingenieur herum.
Der könnte dir eventuell erklären (und vorrechnen), wie eine Bombe, die auf einem
Blechboden liegt, es schafft, bei der Explosion das Blech nach oben zu biegen.
Ich bin kein Fachmann und die Ausführung eines Fachmanns, die ich dazu gelesen habe, werde ich
jetzt nicht heraussuchen.
1. Weil ich keine Lust dazu habe und
2. weil du ja auch so selten Fragen beantwortest.
Kannst ja selbst mal suchen gehen.
Gruß
Al
 

beast

Moderator
Teammitglied
23. Februar 2009
5.806
AW: London 7/7 - Im Auftrag Ihrer Majestät?

Stichwort: Druckwelle und deren Ausgleichsbestreben...

Daraus folgend ein Unterdruck, welcher Material in welche Richtung zerrt?

Nur mal so zum Nachdenken in Richtung Physik...

Wickel-Pädia hat da bestimmt Antworten...
 

Delao

Auserwählter Meister der Neun
2. Juni 2011
957
AW: London 7/7 - Im Auftrag Ihrer Majestät?

Lest euch mein letztes Zitat und den Artikel richtig durch, dann braucht ihr hier nicht mit Theorien zu kommen, die mit dem Geschehen nichts zu tun haben.

Der Zeuge war der Explosion sehr nahe und hatte niemanden dort gesehen und auch keine Tasche.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.320
AW: London 7/7 - Im Auftrag Ihrer Majestät?

Wenn die Explosion den Wagenboden durchschlägt, wird die Druckwelle wohl vom Boden unter dem Fahrzeug refektiert und zum Teil zurück kommen. Weiter rast ein Teil der Druckwelle außen unter dem Zug entlang und ist dabei in einen recht kleinen Volumen zwischen Tunnel- und Fahrzeugboden gafangen. Die Druckwelle oberhalb des Fahrzeugboden hat ein größeres Volumen zur Verfügung. Folglich wird wohl eine Tendenz dazu da sein, den Boden des Fahrzeugs aufzuwölben. Bei diesen Verhältnissen ist es ziemlich verwegen, anhand der vagen Beschreibung eines Teilschadens im Fahrzeug genau sagen zu wollen, was wie gewesen sein könnte.

Hier ist eine in Ruhe und umfassend durchgeführte Untersuchung des geborgenen Fahrzeugs erforderlich. Die Aussagen eines schockierten Überlebenden, die ihrerseits auf dem Hinweis eines sicherlich ebenso schockierten Polisisten beruhen, der gar keinen kompletten Überblick über die Schäden des Fahrzeuges und somit auch keine Ahnung haben kann, wo wirklich der Explosionsort gewesen ist, können bestimmt nicht alles erklären.

Dem Bericht lässt sich weiter entnehmen, dass eine beim Anschlag getötete Person auf dem Zeugen lag, die er zuvor nicht als Fahrgast beschrieben hat. Es befanden sich folglich Personen zwischen ihm und der Explosionsstelle, die er vorher nicht wahrgenommen hat. Wenn er diese Person nicht wahrgenommen hat, hat er mit Sicherheit auch nicht wahrgenommen, wer oder was sich an dem Platz befand, an dem die Explosion erfolgte.

Das einzige, was sich seiner Aussage also entnehmen lässt, ist dass ihm der Polizist sicherlich nicht den richtigen Ort der Explosion gezeigt hat.
 

Delao

Auserwählter Meister der Neun
2. Juni 2011
957
AW: London 7/7 - Im Auftrag Ihrer Majestät?

Wenn die Explosion den Wagenboden durchschlägt, wird die Druckwelle wohl vom Boden unter dem Fahrzeug refektiert und zum Teil zurück kommen.
Du willst mir doch wohl nicht im Ernst erzählen, das der Boden erst nach unten aufreißt, um Bruchteile von Sekunden später sich dann aufzurichten. Wenn eine Sprengladung an der Unterseite angebracht ist, wird es ein Loch im Boden geben und das Metall am Rande wird sich aufwärts verbiegen, so eben wie es der Zeuge gesagt hat.

Folglich wird wohl eine Tendenz dazu da sein, den Boden des Fahrzeugs aufzuwölben.
Von Tendenzen ist nicht die Rede.

Bei diesen Verhältnissen ist es ziemlich verwegen, anhand der vagen Beschreibung eines Teilschadens im Fahrzeug genau sagen zu wollen, was wie gewesen sein könnte.
Es ist ziemlich verwegen, die Dinge zu verdrehen, und dann zu meinen, man könne nun zu keiner klaren Aussage mehr kommen.

Das einzige, was sich seiner Aussage also entnehmen lässt, ist dass ihm der Polizist sicherlich nicht den richtigen Ort der Explosion gezeigt hat.
Das ist sicherlich die Krönung deiner Verdunklungsaktion.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: London 7/7 - Im Auftrag Ihrer Majestät?

Du willst mir doch wohl nicht im Ernst erzählen,
Sag mal, welches Studium der Naturwissenschaften hast du eigentlich abgeschlossen?
Oder bist du Feuerwerker?
Sprengmeister?
Oder berufst du dich auf dein Bauchgefühl?
Also blas dich nicht ganz so dick auf, ja?

U-Bahnen sind keine Panzer. Das sind Blechkästen.
Und die sind auch noch hin und hergepurzelt nach dem Knall.
 

Sueder

Ritter vom Schwert
18. Mai 2010
2.175
AW: London 7/7 - Im Auftrag Ihrer Majestät?

Es gibt ja nicht viele Bilder von den Waggons oder sie sind sehr schwer zu finden anders als zum Beispiel Bilder vom 11. September 2001.

Da können wir wohl lange spekulieren wie die Löcher ausgesehen haben.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.320
AW: London 7/7 - Im Auftrag Ihrer Majestät?

Keine Angst, Delao, ich will Dir nichts erzählen. Du hast eben den angeblichen Staatsterrorismus als unantastbare Prämisse und suchst gezielt nach Belegen dafür. Klar, dass Du alles aus diesem Blickwinkel siehst, der allerdings alles andere als unvoreingenommen ist.

Was ich hier im WV immer wieder bewundere ist, dass es hier so viele Genies unter den Usern gibt, die vom bloßen Augenschein immer sofort alles genau beurteilen können. Da gibt es besonders Befähigte, die aus 10 km Entfernung sofort sehen, dass ein Kondensstreifen nicht normal ist und voller Nanopartikel steckt. Es gibt Naturtalente, die sofort erkennen, dass es ganz anders aussehen muss, wenn ein Flugzeug in einen Wolkenkratzer einschlägt.

Warum solltest Du da nicht auch befähigt sein, genau beurteilen zu können, welche Schadensbilder bei einer Sprengung eines U-Bahnzugs in einem Tunnel zu erwarten sind?

Ich bin nicht mit dertigen Talenten gesegnet und denke mir halt, dass es da vielleicht physikalische und technische Zusammenhänge gibt, die zu berücksichtigen sind - wie etwa der Punkt, dass sich die Druckwelle im Tunnel nicht ungehindert nach allen Seiten ausbreiten kann. Außerdem bin ich nun mal so dumm und bilde mir ein, dass die mir unbekannte Konstruktion des Fahrzeugs auch einen Einfluss haben könnte, usw.

Schön, wenn dann jemand da ist wie Du, der dann sofort aus einem einzigen Detail heraus alles genauestens rekonstruieren kann. Der Zeuge hat also - vermutlich im verqualmten Taschenlampenlicht und unter Schock stehend - nach oben gebogenes Blech an einer Stelle des Fahrzeugs gesehen. Ein winziges Detail an einem relativ großen, durch eine Bombenexplosion zerstörten Fahrzeug.

Aber wenn Du so ein kluger Mensch bist, macht es Dir doch sicherlich nichts aus, noch folgendes noch einmal genauer darzulegen:

  • Wie sich eine Druckwelle, die sich nur in Längsrichtung ausbreiten kann, genau auf das Fahrzeug unter Berücksichtigung seiner strukturellen Gegebenheiten auswirkt, so dass an allen Stellen des Fahrzeugbodens aufwärts gebogenes Blech sicher auszuschließen ist.
  • Wieso Du es für nicht erforderlich ist, das Fahrzeug gründlich zu untersuchen sondern eine vage Detailbeschreibung ausreicht.
  • Was genau bitte an meiner ausführlich geschilderten Überlegung zu der vom Zeugen vorher offenbar nicht bemerkten auf ihm liegenden toten Person und der Schlussfolgerung, dass er nicht allzu viele Eindrücke aus der Richtung der späteren Explosion gesammelt haben kann, eine Verdunkelung sein soll.

Zum Thema Tatsachenverdrehung und Verdunkelung:

Ich empfinde es als gelinde gesagt Unverschämtheit, wenn Du hier jeden, der sich mit Deinen Ausführungen auseinander setzt und im Ergebnis Deine Sichtweise nicht teilt, als Verdunkler und Tatsachenverdreher beschimpfst. Wenn Du meine dargestellten Überlegungen für Unfug hältst, dann leg gefälligst ordentlich dar, wo ich daneben liege, oder wo genau Du anderer Ansicht bist, aber mach mich nicht blöde von der Seite an!

Im übrigen verdrehe ich keine Dinge, weil ich im Gegensatz zu Dir auch keine Dinge behaupte. Ich stelle lediglich einige Überlegungen zur Diskussion und habe auch keine betonierte Meinung dazu.
 

Delao

Auserwählter Meister der Neun
2. Juni 2011
957
AW: London 7/7 - Im Auftrag Ihrer Majestät?

Was ich hier im WV immer wieder bewundere ist, dass es hier so viele Genies unter den Usern gibt, die vom bloßen Augenschein immer sofort alles genau beurteilen können.

Aber ist das nicht noch viel großartiger, wenn ein User aus einer klaren Aussage schlussfolgert, dass es genau so nicht gewesen sein kann, obwohl er nichts in der Hand hat, was seine These unterstützt?

Der Zeuge hat also - vermutlich im verqualmten Taschenlampenlicht und unter Schock stehend - nach oben gebogenes Blech an einer Stelle des Fahrzeugs gesehen.

Ich wäre auch vorsichtig mit der Aussage eines Zeugen, jedoch wird diese Aussage von vielen Umständen bestätigt, z.B. dass die Schauspieler ihre Rolle nicht spielen konnten, weil sie es zeitlich nicht geschafft haben.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.320
AW: London 7/7 - Im Auftrag Ihrer Majestät?

Aber ist das nicht noch viel großartiger, wenn ein User aus einer klaren Aussage schlussfolgert, dass es genau so nicht gewesen sein kann, obwohl er nichts in der Hand hat, was seine These unterstützt?....

Wo habe ich denn geschlussfolgert, dass irgendwas genau so nicht sein kann? Deine These ist doch, dass die Explosion aufgrund des aufgebogen Blechs nicht im Innenraum des Fahrzeugs gewesen sein kann, d. h. Du schließt doch Möglichkeiten aus. Im übrigend zweifle ich die Aussage des Zeugen gar nicht an - ich sage nur, dass sowohl er, als auch der Polizist eine Datailbeobachtung gemacht haben, die keineswegs den Gesamtbefund am Fahrzeug wiedergibt.
 

Delao

Auserwählter Meister der Neun
2. Juni 2011
957
AW: London 7/7 - Im Auftrag Ihrer Majestät?

Deine These ist doch, dass die Explosion aufgrund des aufgebogen Blechs nicht im Innenraum des Fahrzeugs gewesen sein kann

Die Explosion kann dort nicht gewesen sein, weil der zuständige Schauspieler nicht anwesend war, und selbst wenn er es wäre, wäre es wohl unsicher, ob er sich eine echte Bombe andrehen lässt. Also ist es folgerichtig, dass man das auf jeden Fall abgesichert hat.
 

Sueder

Ritter vom Schwert
18. Mai 2010
2.175
AW: London 7/7 - Im Auftrag Ihrer Majestät?

Es wurden nicht viele Bilder freigegeben.

Ich kann mir sehr gut vorstellen das man eh nur die Bilder veröffentlicht hat in der bereits Reinigungsmassnahmen durchgeführt worden sind. Bilder mit herumliegenden Körperteilen veröffentlicht man nicht gerne oder man sollte zumindest so viel anstand haben es nicht zu tun.
 

leinad

Geheimer Meister
18. November 2010
222
AW: London 7/7 - Im Auftrag Ihrer Majestät?

Die Explosion kann dort nicht gewesen sein, weil der zuständige Schauspieler nicht anwesend war, und selbst wenn er es wäre, wäre es wohl unsicher, ob er sich eine echte Bombe andrehen lässt. Also ist es folgerichtig, dass man das auf jeden Fall abgesichert hat.

Har.

Phantasielosigkeit kann man Dir nicht vorwerfen.
 

beast

Moderator
Teammitglied
23. Februar 2009
5.806
AW: London 7/7 - Im Auftrag Ihrer Majestät?

Wenn nun jemand das ominöse Script hier einpflegt, schmeisse ich umgehend meinen Spreng-Schein freiwillig weg.

Und die C4-Tüte lege ich mir dann auf den obersten Teil des meinigen Astral-Leibes und filme den Explosions-Vorgang mit einer Highspeed-Camera in High-Dev-con-fife...

Das muss doch visuell zu beweisen sein, auch wenn die Statisten den Bus verpassen...
 

Delao

Auserwählter Meister der Neun
2. Juni 2011
957

Sueder

Ritter vom Schwert
18. Mai 2010
2.175
AW: London 7/7 - Im Auftrag Ihrer Majestät?

Die letzte Explosion fand doch im Oberdeck vom Bus statt. Dort wurde es also irgendwie geschafft die Bombe im inneren zu deponieren.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.320
AW: London 7/7 - Im Auftrag Ihrer Majestät?

Es gab ab Oktober 2010 eine öffentliche Untersuchung über die Todesfälle bei den Bombenanschlägen: Coroner's Inquests into the London Bombings of the 7 July 2005. Hier findet man auch die Aussagen von Bruce Lait und vieler anderer Überlebender aus diesem Fahrzeug. Grauenhaft.

Hier findet sich dann auch diese Grafik des Fahrzeugs, des Explosionsortes und der Positionen der Fahrgäste zum Zeitpunkt der Explosion. http://7julyinquests.independent.gov.uk/evidence/docs/INQ10280-8.pdf

Es fällt unmittelbar auf, dass die Explosion im Türbereich und über einem Drehgestell des Wagens stattfand. Eine Explosion an dieser Stelle, die stark genug wäre, nach innen zu schlagen, hätte sicherlich auch am Drehgestell ihre Spuren hinterlassen, und auch den Wagenkasten heftigst und jenseits aller Reparaturmöglichkeiten deformiert. Davon ist allerdings am Fahrzeug nichts zu sehen: London Bombings, July 7, 2005: A Day I. Auch beim Abtransport - zur Reparatur - sehen die Fahrzeuge recht "fit" aus, wobei es sich bei diesem Fahrzeug um das bei Hammersmith Beschädigte handelt: 7/7 Tube carriages repaired in ... Budapest | News

Die Bilder, die Az beigesteuert hat, stammen aus dem dritten Zug bei Picadilly. Das hier sicht- oder ahnbare Loch im Boden ist also nicht das, was Bruce Lait beschreibt. Ich habe allerdings hier noch ein Foto vom Bombenschaden aus dem zweiten Zug der Circle Line an der Edgdware Road gefunden: aangirfan: 7/7 LONDON BOMBINGS - FASCISM AT WORK (ein bisschen nach unten scrollen).

Also - der Wagenboden ist doch nun wirklich ganz eindeutig nach unten verformt. Natürlich stehen auch irgendwelche Bauteile hervor. Das hinten herausragende Stück Metall etwa dürfte zum Türmechanismus gehören. Ich denke, damit sollte sich die Idee von den Explosionen unterm Wagenboden endgültig erledigt haben.
 

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