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Meinungsfreiheit abgeschafft in Deutschland und der EU - Bücherverbrennungen

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
Nun, Gegen Faschismus, was der Erdokhan gegen die Kurden unternimmt, find' ich auch nicht gut (an dieser Stelle möchte ich wieder mal anmerken, dass sein Schwiegersohn mit dem IS Öldeals machte und er die Hamas unterstützt), aber ich lebe in D und solange ein überwiegende Teil der Türken den Erdowahn gut findet und wiederwählt, wüsste ich nicht, wie sich da was ändern soll.
Ansonsten möchte ich noch anmerken, dass hier in D ein Großteil des Heroin-und Haschischhandels durch Kurden organisiert wird.
 

Gegen Faschism

Gesperrter Benutzer
16. März 2018
169
Und ganz offensichtlich scheinen auch viele deutsche (offensichtlich vor allem diejenigen welche Nationalistischer Ideologie und Propaganda verfallen sind) die Hintergründe nicht zu verstehen:

Nur einmal zur Erklärung, damit es auch Nationalisten verstehen können:

Stellt euch nur einmal vor, Hunderttausende bis Millionen von Turkmenen, Kasachen und Usbeken würden nach Mitteleuropa ziehen, Deutschland erobern, sich natürlich auch über Jahrhunderte hinweg teils mit der einheimischen Bevölkerung vermischen, was ja nicht weiter schlimm ist, außer eben für Nationalisten, und in nach ca. 800 Jahren würde eine Turksprache in Deutschland gesprochen werden. Deutsche wären eine Minderheit und deren Sprache würde verboten werden, dann würde sich eine deutsche Arbeiterbartei bilden, nennen wir sie die PDK und würde sich gegen Nationalismus, gegen Rassismus und für gleiche Rechte zwischen Turkmenen und Deutschen eintreten, doch diese Arbeiterpartei würde von den Machthabern verboten werden, bekämpft und verfolgt werden, einige Deutsche werden sich dann radikalisieren und im Guerilla-Kampf weiter für ihre Rechte eintreten. Der Guerilla-Kampf war natürlich ein Fehler, z.B. unschuldige zu töten, Gewalt erzeugt wieder Gewalt, und so nimmt die Spirale ihren Lauf.

Nichts anderes ist in Vorderasien geschehen, in Folge des Mongolensturms gelangten Turksprachige Völker in die Region Vorderasiens und und haben die ursprünglich indo-arische Urbevölkerung (Kurden) nach und nach verdrängt, (kurdische Kinder sind sogar meist blond, doch selbstverständlich hat es auch über Jahrhunderte hinweg Vermischungen gegeben mit Türken und Arabern, was ich persönlich nicht weiter schlimm finde), sogar die Sprache wurde in der Türkei verboten, die Kultur, die Religion (das Yezidentum) usw.

Es stimmt das viele Kurden die letzten Jahrhunderte Zwangs-islamisiert wurden, Yeziden und / oder Christen gibt es nur noch wenige Tausende heute in der Region.

Und sie werden ganz verschwinden, vertrieben und ermordet werden. Mit der Region Rojava wurde eine Region geschaffen in welcher libertäre Christen, libertäre Muslime, libertäre Yeziden und libertäre Atheisten friedlich in Selbstverwaltung miteinander leben können, gegründet auf den Demokratischen Konföderalismus Abdullah Öcalan's. Die Religionsfreiheit besteht, die Religion sollte keine Rolle spielen und Privatsache der einzelnen Familien und Individuen sein. Kurden, Assyrer, Aramäer, Chaldäer, Araber, Turkmenen, Tschetschenen und Armenier leben friedlich und gleichberechtigt in Rojava zusammen.

Nun jedoch droht durch die drohenden türkischen Angriffe, Afrin im Westen ist bereits gefallen, diese libertär-basisdemokratische Gemeinschaft auseinander zu brechen.

Wundert euch also nicht über eine neue Flüchtlingswelle, die nächsten Jahre.

Ihr seid gegen Flüchtlinge, dann solltet ihr gegen den Faschisten Erdogan sein und gegen den Islamischen Staat, welche all die Millionen Flüchtlinge die letzten Jahre produziert haben.

Vielleicht können einige Vorurteilsfreie Deutsche die Hintergründe nun besser verstehen? Oder auch nicht?
 
Zuletzt bearbeitet:

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
Mir ist immer noch nicht klar, Gegen Faschismus, ob du was diskutieren möchtest oder nur darstellen willst?
Da dies ja ein Diskussionsforum ist, biste hier wohl falsch!
Ansonsten sind sich doch wohl alle User einig, dass das, was da mit den Kurden gemacht wird, schlichtweg eine Schweinerei ist, oder?!
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.095
Und ganz offensichtlich scheinen auch viele deutsche (offensichtlich vor allem diejenigen welche Nationalistischer Ideologie und Propaganda verfallen sind) die Hintergründe nicht zu verstehen:
Wissen Sie, wir müssen die Hintergründe auch garnicht verstehen, denn wir müssen uns noch nicht einmal dafür interessieren. Ich als Deutscher kann mir eine Meinung dazu wünschen, ob irgendwo auf der Welt jemand mit mehr oder weniger nachvollziehbaren Gründen auf jemanden anderen schiesst, aber ich kann und darf es auch bestens bleiben lassen und meine Freizeit mit anderen Inhalten füllen. Ich bin nämlich nicht für jeden Erwachsenen auf diesem Planeten verantwortlich.

Aus dem Bauch heraus wünsche ich den Kurden ganz ehrlich ein gutes Gelingen auf dem Weg zu einem eigenen Staat, denn sie haben bei "Deutschland sucht den Superverbündeten" eine gute Performance hingelegt. Ich möchte sie aber darum bitten, sich ihren Staat nicht vor meiner Haustür zu erstreiten, denn da parkt mein Auto.
 

Gegen Faschism

Gesperrter Benutzer
16. März 2018
169
Eben nicht "Staat", der Demokratische Konföderalismus lehnt jegliche Staatsbildung ab und staatlich-hierarchische Bevormundung, dabei geht es um die Autonomie, um die kommunale Selbstverwaltung der Menschen. Eine Idee welche weltweit Fuß fassen muss um Kriege, Macht, Ausbeutung auch weltweit überwinden zu können. Genau das ist es nämlich was international verschwiegen wird, es ist lediglich der korrupte Barzani, (eine Marionette des Westens), Präsident der nordirakischen Kurden, welcher einen eigenen kurdischen Staat anstrebt.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
Eine Idee welche weltweit Fuß fassen muss um Kriege, Macht, Ausbeutung auch weltweit überwinden zu können.
So, das ist aber genug, Prediger werden hier gerade nicht gesucht, und wenn Du solche Ideen für Kurdistan hast, bist Du hier falsch. Es ist natürlich harmloser, das hier zu posten- aber es gehört ins Kurdengebiet, und das ist nicht hier. Vielleicht hast Du ja nicht den Mumm, das zu machen - aber hier ist das umsonst. Hier wurde weder die Meinungsfreiheit abgeschafft, noch sucht Deutschland nach einer anderen Organisationsform. Du wurdest schon gebeten, ausländische Konflikte nicht hier austragen zu wollen - ich schließe mich dem an.
 

Gegen Faschism

Gesperrter Benutzer
16. März 2018
169
In der Tat ist der Demokratische Konföderalismus sogar die einzige Bewegung in diesem Konflikt welche, so paradox sich das auch anhören mag, für den Erhalt des syrischen Staates eintritt, solange nur Menschen in den Kantonen Rojavas ihre Autonomie vom Regime Assad's gewährleistet wird, also nicht unter staatlicher Zentralverwaltung stehen.

Und alle Menschen welche den Gesellschaftsvertrag akzeptieren, ganz gleich welcher Ethnie, welcher Religion, welches Geschlechts, ganz gleich welcher Nation oder Kultur sie angehören sind herzlich eingeladen sich an diesem Projekt kommunaler Selbstverwaltung zu beteiligen, sofern sie nur Diktaturen und die Monopole missbilligen.

Das ist eine echte Revolution, welche die gesamte Welt mit einbezieht.

Es geht hier nicht um einen kurdischen Staat, das wäre ja nur ein Wechsel des Regimes, es geht um die staatenlose Gemeinschaft in der demokratischen Autonomie, es geht um die Freiheit. Darum lehne ich und 5 Millionen Menschen in Rojava Barzani und seinen kurdischen Staat ab. Darüber muss geredet werden.
 

KB_Snatch

Geheimer Meister
17. Dezember 2017
412
Es geht hier nicht um einen kurdischen Staat, das wäre ja nur ein Wechsel des Regimes, es geht um die staatenlose Gemeinschaft in der demokratischen Autonomie, es geht um die Freiheit. Darum lehne ich und 5 Millionen Menschen in Rojava Barzani und seinen kurdischen Staat ab. Darüber muss geredet werden.

Tatsächlich ist das der erste Punkt, den ich dann auch nicht nur in Kurdistan für diskussionswürdig empfinde. Das Vorher empfand ich tatsächlich als Werbung zu der ich auch nicht viel mehr Beitragen konnte als: Das was Erdogan mit den Kurden macht ist nach meinem Empfinden ein Verbrechen an der Menschlichkeit.

Die staatenlose Gemeinscahft in der demoktraischen Autonomie also. Tatsächlich eine schöne Utopie die ich lange Zeit sehr nachdrücklich geteilt habe. Meine Argumentation zielte dabei immer auf der Willkür der Grenzziehungen und der entsprechend vorgeschoben Rechtfertigungen hierzu, bei welchen, entsprechend ausdauernd seziert, meist nur ein nationalistischer, völkischer Kern bleibt.

Ich sehe hier aber ein Problem, oder eine Konsequenz zu der ich noch kein. plausibles Argument gefunden habe, warum es nicht so enden sollte (denn im Kern, so ehrlich sollten wir hier sein, gipfelt das in einem Anarcho-Syndikalismus light):

Staatenlose Theorien würden vermultich in irgendie zusammengekleisterten mehr oder minder Kommunalen Selbstverwaltungen enden. Ein utopisches Experiment, dessen gesellschaftliche, wirtschaftliche und interkommunale Leistungsfähigkeit noch gar nicht hinreichend durchdacht oder erprobt wurde. Auch die spanische Freiheitsbewegung der frühen 30er Jahre war damals noch nicht so weit als das man daraus Erfahrungsgrundlagen ziehen könnte. Wie also willst du verhindern, dass eine solche Landschaft nicht wieder genau da endet, wo wir eigentlich nicht hinwollen: In einer Diktatur? Ein paar Kommunale Zellen schließen sich zusammen, machen die anderen platt, beuten sie aus, etc. So ne Scheiße halt?
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
denn im Kern, so ehrlich sollten wir hier sein, gipfelt das in einem Anarcho-Syndikalismus light
Ja. Und wo immer das versucht wurde, blieb es nicht lange so: straff organisierte Gruppen, etwa Kommunisten, schafften es, das System zu übernehmen. Zuletzt im Mai '68 in Paris; Anarchisten hatten Betriebe "vergesellschaftet", also nicht verstaatlicht, die neuen Eigentümer waren die dort Arbeitenden, Die CGT änderte das in ein paar Monaten; jetzt waren es die Funktionäre, die das Sagen hatten, und dabei blieb es eine Weile. Heute sind das ganz normale Betriebe, es ist wieder so wie vor'68.
Daß ich von der PKK, die kommunistisch orientiert ist, kein Engagement für ein anarchistisches Modell erwarte, muß ich nicht extra sagen, tu das aber dennoch - und für Deutschland oder irgendein anderes Land kann ich mir auch etwas Besseres denken, als eine Herrschaft der Kommunisten. Was dabei heraus kommt, haben sie oft genug vorgeführt.
Sollen sie ihre Experimente in Rojava machen, hier brauchen wir das nicht. Wie ein "revolutionärer" Ansatz in sein Gegenteil verkehrt wird, das hatten wir schon.
Aber auch die Kurden hätten etwas Besseres verdient, als eine weitere Diktatur - unter "linkem" Vorzeichen. Sie haben schon genug gelitten.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.857
Ich hege allergrößte Sympathien für die Kurden, aber nicht die geringste für kommunistische Sektierer, die es (wieder einmal!) mit kommunaler Basisdemokratie zu bemänteln versuchen, daß sie eine Diktatur errichten wollen. Nicht neues mehr seit 1917! Es ist noch nie etwas anderes dabei herausgekommen als entweder Parteidiktatur oder Militärdiktatur.
 

Gegen Faschism

Gesperrter Benutzer
16. März 2018
169
Aber genau das ist das Problem, das jegliche Freiheitsbewegungen heute fälschlicherweise als bolschewistisch diskreditiert werden, obwohl sie es absolut nicht sind. Siehe dazu den Gesellschaftsvertrag Rojava's. Siehe dazu Öcalan's Schriften zum Demokratischen Konföderalismus etc. Abdullah Öcalan selbst hat eingesehen das der Marxismus-Leninismus der schlimmste Fehler seines Lebens war, so schrieb er auch in "Plädoyer für den freien Menschen" dass "der Realsozialismus der schlimmste Fehler seines Lebens" war. und "Marx und Hegels hatten unrecht, Kropotkin und Bakunin hatten jedoch vollkommen recht"

Genau das ist auch der Grund warum dieser Mann gerade von der Staatsliebenden deutschen Linken auf übelste diskreditiert und diffamiert wird, dafür das er vor 30 Jahren einmal diese marxistisch-leninistische Utopie teilte, wovon er sich heute entschieden distanziert und sie als seinen größten Fehler betrachtet, sowie er den Guerilla-Kampf in de 1980er Jahren gegen Unschuldige verurteilt. Tatsache ist das es ohne Abdullah Öcalan keinen Frieden im mittleren Osten geben wird und das dieser Mann nun schon seit Jahrzehnten inhaftiert und seit Jahren in Isolationshaft sitzt, damit kein Friedensprozess zustande kommen kann.

Der autoritäre Kommunismus welcher von Karl Marx geschaffen wurde war die Verflachung und der Untergang der Sozialrevolutionären Ideen im 19 Jh. - Auch Öcalan hat das erkannt, weshalb er gerade von dieser marxistischen Linken auf's Schärfste bekämpft wird und heuchlerisch und verlogener Weise sogar als Stalinist hingestellt wird, was er eben niemals war, nicht einmal Marxist-Leninist ist er noch. Gerade diesem antikem System der Organisation durch Gewalt muss die soziale Revolution ein Ende machen, indem sie den Massen, den Gruppen, Kommunen, Assoziationen, selbst den Einzelpersonen, ihre volle Freiheit wiedergibt und ein für alle mal die geschichtliche Ursache aller Gewalttätigkeiten, die Macht und selbst die Existenz des Staates zerstört, der in seinem Fall die Ungerechtigkeiten des juridischen Rechts und alle Lügen der verschiedenen Kulte mit sich reißen muss, da dieses Recht und diese Kulte stets nur die erzwungene ideale und wirkliche Weihe aller vom Staat vertretenen, garantierten und privilegierten Gewalttätigkeiten waren. In Rojava wurde dies vollbracht seit 2012.

Es ist offenbar, dass die Menschheit ihre Freiheit erst zurückerhalten kann, und dass die wirklichen Interessen der Gesellschaft, aller Gruppen und lokaler Organisationen und Einzelpersonen, welche sie bilden, erst wirklich befriedigt werden können, wenn es keine Staaten mehr geben wird. Die autoritäre sogenannte "Linke", welche die soziale Revolution in Rojava hinter verdeckter Hand verleumdet und sogar ablehnt, da diese sich nicht an den marxschen "realsozialistischen" Utopien orientiert, will anscheinend überhaupt gar keine Revolution, solange sie selbst und ihr marxscher Dogmatismus welchen sie dem Volk als sogenannten "Realsozialismus" verkaufen wollen, darin nicht das sagen haben. Die Revolution in Rojava ist eine echte soziale Revolution, welche jegliche Diktatur durch eine Staat ablehnt indem sie dem Volk - allen Gruppen, Ethnien, lokalen Organisationen und Einzelpersonen seine Freiheit zurückgab.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.857
Wenn Herr Öcalan kein autoritärer, unersetzlicher Führer wäre, könnte es auch ohne ihn Frieden geben. Es ist ein Charakteristikum marxistischer Führer, daß sie sich für unersetzbar halten und ihre diktatorische Herrschaft perpetuieren, siehe zuletzt die Castros oder Herrn Chavez, die clowneske Parodie des Prinzips in Gestalt der Kims oder die Vergöttlichung des Kaisers Xi, dessen bloße Gedanken Verfassungsrang erhalten haben.

Berichten zufolge ist die lokale Verwaltung im kurdisch kontrollierten Nordsyrien schlicht eine Militärdiktatur der Milizen. Selbstverständlich kann eine kommunistische Militärdiktatur, je nachdem wie gemäßigt sie sich gibt, der islamischen Barbarei weit vorzuziehen sein.
 

Gegen Faschism

Gesperrter Benutzer
16. März 2018
169
Deine MIT-Türkei-Fascho-Propagada kannst du dir hier bitte sparen

Nochmal, er ist ein entschiedener Gegner des Marxismus-Leninismus und betrachtet den Realsozialismus als den schlimmsten Fehler seines Lebens, weshalb er auch gerade von der Autoritären Kommunisten, sprich: Marxisten nun am verbissensten bekämpft wird, indem Lügen und Unwahrheiten verbreitet werden, gerade von den Menschen welche seine Bücher nicht einmal ansatzweise gelesen haben, ich habe mich vor mehreren Jahren ja selbst stark gewundert das alles was ich glaubte über ihn zu wissen bzw. alles was der türkische Geheimdienst in die Welt setzt eine blanke feige Lüge darstellt und seine Ansichten genau das Gegenteil darstellen als es die Geheimdienste und Linken Parteikader (Marxisten) in aller Welt verbreiten.

Mein Rat:
-erst lesen
-dann am Kopf kratzen und wundern
-dann nachdenken
-dann nochmal überdenken
-dann eines besseren belehrt sein

Ohne Abdullah Öcalan und seine extremst progressiven Ansichten welche ich selbst kennen und lieben gelernt habe kann es keinen Frieden im mittleren Osten geben. Öcalan's Ansichten vor 30 Jahren und die Verbrechen der PKK vor 30 Jahren spielen hier keinerlei Rolle, übrigens verurteilt niemand diese schärfer als Apo selbst, das kannst du mir glauben, das war eine andere Generation damals vor 30 Jahren, sicher gibt es auch noch heute einige der alten marxistischen Hardliner unter uns, doch gerade diese werfen Apo Verrat vor, da er den marxschen Realsozialismus verdammt und als verachtenswert Betrug erkannte.

Menschen ändern sich nun einmal und werden gescheiter oder willst du den Deutschen heute auch noch die Verbrechen der Nazis vorwerfen, das war eine völlig andere Generation, die heutigen Deutschen trifft keine Schuld an den Verbrechen im Zweiten Weltkrieg. Warum wird dann der heutigen kurdischen Jugend die Taten einiger Guerilla-Kämpfer in den 1980er Jahren immer noch vorgeworfen?

Was soll das?

Deutschland war und ist Teil des Krieges gegen die Kurden. Eine Niederlage Afrins liegt nicht im Interesse der emanzipatorischen Kräfte und sollte damit auch nicht im Interesse Deutschlands stehen. Die Angriffe von Erdoğan auf Afrin stellen nicht nur eine Gefahr für die Kurden und Syrien dar, sondern wirken sich mit ihrer Verschärfung auf den ganzen Mittleren Osten und Europa aus. Die Unterstützung der Besatzung Afrins durch Europa, insbesondere durch Deutschland, kann auch nicht im Interesse dieser Länder sein.

Afrin ist eine Region, die wie ganz Rojava (Westkurdistan) mit aller Kraft Widerstand gegen den IS geleistet hat und nicht zuließ, dass er in die Region eindringen konnte. Afrin hat Hunderttausende Flüchtlinge aufgenommen und geschützt. Es ist eine sehr stabile Region, die sich selbst versorgen kann und gut zu verteidigen ist. In dieser Hinsicht ist die Region beispielhaft für Syrien. Afrin ist eine Region, in der die verschiedenen Komponenten der Bevölkerung, alle religiösen Identitäten, die verschiedenen Ethnien, die Kurdische, Turkmenische, Armenische, Arabische, aber insbesondere auch die verschiedenen religiösen Komponenten, wie auch die Christen, Alawiten und Eziden deutlich ihre Entschlossenheit für ein demokratisches Zusammenleben gezeigt haben. Die Region ist Ausdruck einer solchen Realität. Dies beschreibt ein wenig, welche Form Syrien haben könnte.

Diese Besatzung richtet sich gegen alle Völker des Mittleren Ostens. Der Angriff des AKP-Regimes und des Erdoğan-Bahçeli-Faschismus richtet sich hauptsächlich gegen die Völker des Mittleren Ostens und ihre Tradition des Zusammenlebens. Die Kurden befinden sich hier in einer Vorreiterrolle. Das wissen die Kurden in Rojava und das ist auch der Öffentlichkeit im Westen weitgehend klar. Rojava schützt ganz Syrien und insbesondere auch die Regionen Minbic, Raqqa, Tabqa und Dêra Zor vor dem radikalfundamentlistischen Islamischen Staat (IS). Rojava schützt die ja auch in der westlichen Demokratie enthaltenen Werte von Laizismus und Demokratie. Es handelt sich um ein Widerstandsgebiet, in dem diese Werte geschützt, verteidigt und weiterentwickelt werden. Wenn wir uns erinnern, dann war der Widerstand, der sich gegen den IS in Şengal, Kobanê und ganz Rojava und zuletzt in Tabqa entwickelt hat, kein Widerstand allein der Kurden von Rojava oder nur zum Schutz der Rechte der Kurden in Rojava. Es ist vielleicht ein Kampf, den die Kurden besonders stark führen, aber es ist ein Kampf für den gesamten Mittleren Osten und im generellen Sinne für die Werte von Demokratie, Frieden, Gleichheit und Freiheit. Dieser Kampf wird zur Verteidigung aller Völker und ihrer Werte geführt. Es handelt sich um eine Bewegung, die diese Rolle eingenommen hat und Verantwortung dafür übernimmt.
 
Zuletzt bearbeitet:

Gegen Faschism

Gesperrter Benutzer
16. März 2018
169
Die Besatzungsoperation gegen Afrin richtet sich eigentlich gegen die YPG/YPJ. Bis heute aber haben bereits über Tausend Zivilisten ihr Leben verloren. Tausende sind gezwungen, ihr Heim zu verlassen. Es gibt sehr viele verletzte Zivilpersonen. Die umfangreichen Beweise der Gräuel und Massaker in Afrin werden wir in Kürze dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag vorlegen und die Lügner und Verbreiter der Unwahrheiten werden vor Scham Leichenblass werden. Gleichzeitig gibt es eine Bevölkerung und Kräfte, die gemeinsam gegen den IS Widerstand geleistet haben. Das sind diejenigen, welche Afrin, seine Völker, seine Religionen, seine Demokratie und seine Werte verteidigt haben. Wie ich schon gesagt habe, wurden hier gleichzeitig auch die Werte der westlichen Demokratien verteidigt. Der Kampf hat sich auch zu einem Schutzschild entwickelt, der das Eindringen des radikalen Islamismus in den Westen behindert. Der Angriff [auf Afrin] zielt auf diese Kräfte, er zielt auf ihre Auslöschung und die Zerstörung ihrer Widerstandskraft ab. In diesem Sinne mögen die Ziele im Besonderen die Kurden, die demokratischen Werte der Kurden und der nationale Kampf der Kurden gewesen sein, doch sind sie im Allgemeinen gesehen gegen einen Menschheitskampf gerichtet. Gegen die Kultur des demokratischen Zusammenlebens, gegen die Kultur gemeinsam eine neue Zukunft aufzubauen. Erdoğan und Bahçeli haben diesen Kampf angeführt, ihr Angriff hat diesen Charakter.

So wie es auch Deutschland als Staat ist, ist Erdoğan seit Jahren Ausdruck einer Tradition, die die Phase des Zusammenbruchs des Osmanischen Reiches und der darauffolgenden Jahre nicht überwinden konnte. Erdoğan ist ein verschärfter Ausdruck dieser Tradition, die sich beginnend mit der jungtürkischen Bewegung als Traditionslinie im türkischen Staat herausgebildet hat. Er betreibt genau das im Moment. Er hat diese Einstellung. Wir stehen einer eigenen Erdoğan-Realität, seiner osmanischen Perspektive und seinem osmanischen Bewusstsein gegenüber. Das ist bekannt, ich sage dies bezüglich des deutschen Staates, der deutschen Regierung und des deutschen Systems, nicht bezüglich der Bevölkerung Deutschlands. Der deutsche Staat trägt eine große Verantwortung für die Herausbildung des türkischen Nationalstaats. Vor allem die Tatsache, dass Nationalismus und Rassismus sich in Form einer Fraktion organisieren, die eigentlich alle Völker der Türkei mit Faschismus, Terror, Angriffen, Massakern und Völkermordpolitik überziehen, stützt sich auf die Realität, die der deutsche Staat mit geschaffen hat.

Deutschland unterstützt die Türkei mit Panzern und Waffen. Gleichzeitig gibt es auch eine Verantwortung des deutschen Staates und des deutschen Militärs bei der Entwicklung von Gladio in der Türkei. Diese Unterstützung geht mit deutschen Panzern, Waffen, Geheimdienstarbeit auf die gleiche Weise in Afrin weiter. Das ist bekannt. Von Deutschland gelieferte Panzer greifen die Bevölkerung von Afrin an. Das ist die aktuelle Lage. Der deutsche Staat macht für seinen eigenen Profit die Völker des Mittleren zum Ziel von Faschismus, Rassismus und Völkermord. Sie verschließen die Augen davor, aber geben in dieser Allianz jede Form von ökonomischer, militärischer, technischer und geheimdienstlicher Unterstützung. Deutschland muss von dieser Haltung Abstand nehmen. Die Ermordung der Menschen in Rojava, in Afrin – und eine Niederlage Afrins – ist nicht im deutschen Interesse. Ein Erfolg von Erdoğan und Bahçeli wird zur Vermehrung der islamistischen Zellen in Deutschland und Europa führen und für Deutschland, wie auch für die europäische Bevölkerung und weitere Staaten eine Bedrohung darstellen. Das hat Erdoğan sehr offen zum Ausdruck gebracht. Deutschland sollte die Unterstützung für Erdoğan, der diejenigen Kräfte angreift, die dies zu verhindern wissen und sich gegen eine solche Entwicklung erheben, beenden. Deutschland sollte ihn nicht stärken sondern sich gegen ihn stellen. Deutschland sollte seine Politik dagegen berichtigen.

Erdoğan ermordet Kurden mit deutscher Unterstützung.Deutschland sollte sich nicht der Erpressung beugen, die Erdoğan mit der Drohkulisse, drei Millionen syrische Flüchtlinge nach Deutschland durchzulassen, aufgebaut hat. Diese Menschen könnten sehr entspannt nach Rojava kommen und dort ihr Recht auf Leben und Versorgung finden. Daher ermordet er jetzt mit Unterstützung des deutschen Staates, seinen Panzern und seiner Geheimdienste die kurdische Bevölkerung, die Kräfte der YPG und YPJ, die Widerstand gegen den IS geleistet haben. Aber das würde dazu führen, dass mit ihrer Ermordung und Auslöschung die demokratischen Werte ausgelöscht werden und dass dieses Hindernis und dieses Schild [das Europa vor den Dschihadisten schützt] aufgehoben wird. Das stellt in diesem Sinne eine ernste Bedrohung für den Westen dar. Deswegen fordern wir den deutschen Staat zu einer geduldigen und verantwortungsvollen Herangehensweise auf. Dass ist eine Notwendigkeit für Deutschland. Natürlich gibt es auch die Realität der Bevölkerungen von Deutschland und Europa. Im deutschen Bundestag gibt es viele Abgeordnete und Politiker, welche diese Beobachtung ebenfalls gemacht haben und sich dementsprechend verhalten. Es gibt an sich auch einen politischen Willen in Deutschland, den Aufrufen der Gesellschaft und der Völker ein Ohr zu geben. Aber das Verhalten der Regierung wie auch dessen politischer Wille zeigen, dass die demokratische Gesellschaft in Europa, in Deutschland, gegenüber dem kurdischen Volk Augen und Ohren verschließt. Aber Deutschland sollte folgendes klar sein, in Deutschland gibt es eine sehr große gesellschaftliche demokratische Strömung. Die Bevölkerung Deutschlands will, dass man mit dieser Angelegenheit verantwortungsvoll und vorsichtig umgeht. Aber es gibt gleichzeitig ein sehr starkes türkisches und kurdisches Potential in Europa. Ein sich vertiefender kurdisch-türkischer Konflikt wird auch in Europa und Deutschland zu großen Kämpfen und Problemen führen.

Es ist wichtig, dass sich Deutschland zu dieser Besatzung verhält. Gleichzeitig geht es um eine Sensibilität der Presse. Diese Kräfte müssen ihre Stimmen stärker, organisierte und effektiver nutzen. So kann der Angriff des türkischen Staates durch Maßnahmen in Deutschland in einem wichtigen Ausmaß behindert, begrenzt und sogar gestoppt werden. Insbesondere die Kurden, aber auch alle in Deutschland lebenden demokratischen Kräfte aus der Türkei, alle die sich in der deutschen Gesellschaft als links, demokratisch oder sozialistisch definieren, die Presse und die demokratischen politischen Institutionen, alle sensiblen gesellschaftlichen Komponenten müssen ihre Haltung radikalisieren und ihre Worte in eine klare politische Praxis umwandeln. Sie müssen Druck auf den deutschen Staat aufbauen und ein Verhalten gegen alle Erpressungen durch Erdoğan und den türkischen Staat entwickeln. Das sind unsere Erwartungen, das ist unser Aufruf. Ansonsten wird es zu einem sich vertiefenden Kampf kommen, der sich auf den ganzen Mittleren Osten und natürlich auch überall dorthin, wo Kurden leben, ausweiten. Dies wird natürlich auch dafür sorgen, dass in der Türkei, im Mittleren Osten und vor allem in Syrien keine Lösung des Problems entstehen kann und der Krieg nicht endet, sondern sich Krieg, weitere Probleme und Krisen vertiefen und verschärfen. Unser Aufruf an die demokratische Öffentlichkeit und an die Staaten selbst ist es, den Faschismus Erdoğans und des türkischen Staates zu stoppen, und seine Kurdenfeindschaft, seinen Nationalismus und seine Menschenfeindlichkeit zu beenden.
 

Sonsee

Noachite
1. Juni 2016
3.287
Tja Meinungsfreiheit in Deutschland hat sich verändert, es gibt doch wohl kein anderes Land das von unserer Regierung nicht kritisiert wird oder? Und jetzt noch den kalten Krieg für nichts und wieder nichts riskieren, wer hat denen eigentlich ins Gehirn geschissen? Kontrollen auf allen Ebenen, Meinungsfaschismus, aber offene Grenzen.

 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.857
Und nun haben wir ein Bündnis zwischen den Öcalan-Kurden, der linksextremen Antifa (die gemeinsam Moscheen anzünden) und der rechtsradikalen Sonsee, die irgendwann schon merken wird, worauf sie sich da eingelassen hat.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.857
Hängt bei den kurdischen Brandanschlägen auf Ditibeinrichtungen wahrscheinlich mit drin.
 

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