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Barlei

Großer Auserwählter
28. November 2013
1.719


Ist schon alter Hut aber ich denke man kann es immer wieder anbringen.
Gerade zu Coronazeiten wo man sich häufiger fragt, "wie ist das möglich, warum machen so viele mit?"
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.139
Eine Reihe von Kritikpunkten wurde gegen Aschs Experiment erhoben, u. a. die Frage bezüglich der Motivation von Studenten, akkurat zu sein. So bringen Kritiker vor, dass das Experiment statt eines Tests des Gruppenzwangs eher das Desinteresse der teilnehmenden Studenten zeige, sich in einen Konflikt um die richtige Antwort zu bemühen. Ferner war es den Teilnehmern in Aschs Experiment nicht erlaubt, zu interagieren. In Durchführungsrunden, in denen einem Komplizen erlaubt wurde, die korrekte Antwort zu geben, fiel die Rate falscher Zustimmungen durch die Testperson signifikant.

Wikipedia.

Diese Experimente sind imho größtenteils Mumpitz.
 

Barlei

Großer Auserwählter
28. November 2013
1.719
So bringen Kritiker vor, dass das Experiment statt eines Tests des Gruppenzwangs eher das Desinteresse der teilnehmenden Studenten zeige,

Das soll eine Kritik sein? Ich würde sagen es bestätigt sogar den Gruppenzwang.
Bei Themen die mich nicht interessieren, orientiere ich mich dann einfach an der Mehrheit.

Oder ich schau mal eben was Wikipedia dazu sagt.

Ich halte das für keinen Mumpitz.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.139
Das Argument bezeiht sich darauf, daß es für die Probanden um nichts geht, ganz anders als bei weitreichenden politischen Entscheidungen, und daß sie keinen Anreiz haben, für die Wahrheit einzutreten. Man könnte das Experiment variieren, indem man ihnen Geld für richtige Angaben verspricht, oder ihnen für falsche angeben Geld von einem Startguthaben abzieht. Sofort hätte man die engagiertetsten Diskussionen...

Ich kenne diese uralten Experimente, und ich halte nichts davon. Meistens sind sie methodisch bedenklich, wenn nicht verfälscht. Dieses hier ist eines, das eine alltägliche Beobachtung "wissenschaftlich" belegt und sie dadurch als tolle neue Erkenntnis verkauft und zu ihrer Verabsolutierung beiträgt. Wenns um nichts geht, stimmt man eben den Deppen zu und macht Smalltalk, wenn man nicht einfach gehen kann. Das ist mit Linienlängenleugnern wie mit Flacherdlern. Wer kennte das nicht?
 

Barlei

Großer Auserwählter
28. November 2013
1.719
Das Argument bezeiht sich darauf, daß es für die Probanden um nichts geht,

und daß sie keinen Anreiz haben, für die Wahrheit einzutreten.

Genau, es geht um nichts und es gibt keine Anreize.
Vermutlich funktioniert's so (im Alltag) am besten.

Ist eine Bratwurst eigentlich ein Anreiz um sich für die Wahrheit einzusetzen?

Und was ist denn mit dem Experiment im Fahrstuhl? Wo sich alle falsch herum in den Fahrstuhl stellen und die Probanden ganz verunsichert es ihnen gleich tun.

Oder Thema Masken tragen.......

Wenn ich mit Maske irgendwo hin käme wo sonst niemand Maske trägt dann habe ich sofort das Bedürfnis die Maske abzusetzen.

Und komme ich ohne Maske irgendwo hin wo alle Maske tragen dann habe ich das "Bedürfnis" sie aufzusetzen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.139
Wenn ich mit Maske irgendwo hin käme wo sonst niemand Maske trägt dann habe ich sofort das Bedürfnis die Maske abzusetzen.

Und komme ich ohne Maske irgendwo hin wo alle Maske tragen dann habe ich das "Bedürfnis" sie aufzusetzen.
Ganz recht. Es sei denn, das ist Ihnen irgendwie wichtig. Hier haben einige Masken getragen, lange bevor es Vorschrift wurde, denen war es egal, daß sie seltsam angeschaut wurden. Umgekehrt habe ich im letzten Sommer bei jeder Straßenbahnfahrt Passagiere gesehen, die sich der Maske verweigerten.

Haben Sie Men in Black gesehen? Erinnern Sie sich an den Einstellungstest? Da geht es u.a. darum, ob der Kandidat immun gg. Konformitätsdruck ist.

Aber da geht es um etwas. Um wenig, aber nicht um nichts. Für einen Studenten, der sich wahrscheinlich für ein paar Dollar an einem Experiment beteiligt, geht es um nichts, wenn die anderen sich aus unerfindlichen Gründen darauf versteifen, daß die mittelste Linie die längst sein soll. Warum soll er das diskutieren, statt den Quatsch einfach mitzumachen? Er will vermutlich nur wieder weg, es sei denn, er ist ein patentierter Rechthaber. Deswegen ist dieses Experiment lustig, aber ziemlich wertlos.
 

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