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"preppen, survival" - Vorbereitungen für den Ernstfall.

Anubis83

Geheimer Meister
9. September 2009
372
Kennt sich jemand damit aus?
Hat jemand von Euch Vorräte zuhause?
Hat sich jemand schon mal mit Thema auseinander gesetzt?

Ich möchte darum bitten das hier nur ernsthafte Antworten / Meinungen zu Tage kommen.

Nachtrag:

Danke für den Einwand Nachbar. Habe nun die möglichen Ereignisse nachgetragen wobei diese Ereignisse nur ein anriss für hunderte weitere Möglichkeiten die ein Vorbereitung rechtfertigen würden.

Mögliche Szenarien:

Flächenbränden / Großbrände
Terroranschläge
Dürre
Schneechaos
Hurrikane
Vulkane
Solare Ereignisse
Meteoriteneinschlag
Weltkrieg
Klimawandel
GAU
Chemieunfälle
Bürgerkrieg
Wirtschaftskollaps
Peak - Oil
Tsunamis
Erdbeben
Pandemien
Langanhaltender flächendeckender Stromausfall ( Verursacht durch Katastrophen natürlichen Ursprungs )
 
Zuletzt bearbeitet:

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.095
AW: "preppen, survival" - Vorbereitungen für den Ernstfall.

1) Nein.
2) Nein.
3) Nein. (Abgesehen vom Wissen, daß im "ganz dollen Ernstfall" eine Waffe sehr sehr nützlich wäre. Vorausgesetzt, daß man überleben möchte.

Es wäre sinnvoll gewesen, denke ich, Du hättest in #1 einen konkreten Ernstfall benannt. Ernstfälle können nun wirklich sehr unterschiedlich sein, insbesondere was ihre prognostizierte Dauer betrifft. Denn gerade die ist für die Frage bedeutend.
 

Popocatepetl

Ritter Kadosch
27. August 2013
6.423
AW: "preppen, survival" - Vorbereitungen für den Ernstfall.

das spannende am ernstfall ist ja, das man nicht weiss was passieren wird :)
 

Anubis83

Geheimer Meister
9. September 2009
372
AW: "preppen, survival" - Vorbereitungen für den Ernstfall.

Vorsorge fängt ja schon mit Kleinigkeiten an, ein Bsp. habe drei Brände unmittelbar selbst erleben dürfen. Davon einer der ein Großteil meiner Unterlagen vernichtet hat. Seitdem habe ich drei Ordner mit den Kopien von allen wichtigen Unterlagen bei Freunden und in der Familie untergebracht. Zusätzlich einen kleinen Notfallrucksack und eine Umhängetasche die stets griffbereit stehen. Sind schon mehrfach zum Einsatz gekommen. ( Nach einen Unfall meines Sohnes musste es schnell zum Krankenhaus gehen in der Umhängetasche, war alles wichtige auch die Vaterschaftsanerkennung, sowie die Sorgeberechtigung) ... Brieftasche zuhause vergessen. In der Umhängetasche war ebenso Pflaster und Mullbinde sowie ein Dreieckstuch ( was am dem Tag auch zum Einsatz kam ).

Was ich eigentlich sagen will, es brauch nicht immer den Weltuntergang ... post apokalyptische Ereignisse um Vorzusorgen.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.013
AW: "preppen, survival" - Vorbereitungen für den Ernstfall.

Geht so.
Ja, wir haben immer für etwa 2-3 Wochen Vorräte im Haus.
Ja, aber würde man das wirklich machen wollen, dann wird das eine rund um die Uhr Beschäftigung.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.826
AW: "preppen, survival" - Vorbereitungen für den Ernstfall.

Sehr richtig bemerkt. Nicht mit der Vorbereitung auf den Zusammenbruch von Staat, Wirtschaft und Gesellschaft fängt es an, sondern mit der Vorbereitung auf die kleineren und größeren Widrigkeiten und Unglücke des Alltags. Als weiteres Beispiel kann man die Utensilien anführen, die man immer oder auch nur im Winterhalbjahr im Auto mitführt: Zum Beispiel festes Schuhwerk, Jacke, Regenschirm, Scheibenkratzer, Scheibenwaschwasserzusatz...
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.013
AW: "preppen, survival" - Vorbereitungen für den Ernstfall.

Interessant finde ich das "Prepper" sich intensiv mit Ausrüstungen befassen und den letzen Schwachsinn zu Hause aufhäufen aber wenig Ahnung und keinerlei Übung haben wie man
beispielsweise Pilze (lecker) in Essig einlegt oder wie man richtig Einkocht. Erdmieten kennen sie nicht aber sie beschaffen sich ein Geländemotorrad ... usw.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.826
AW: "preppen, survival" - Vorbereitungen für den Ernstfall.

Stimmt, das ist typisch. Und sie kellern Konserven ein, während es sinnvoll wäre, heute noch mit der Haltung von Hühnern und Kaninchen anzufangen, wenn man mit dem baldigen Zusammenbruch rechnet und sich schon ein abgelegens Häuschen sucht. Einerseits der Übung wegen, zweitens weil man sie vielleicht tatsächlich bis in die Nachkatastrophenzeit rettet. Und statt sich in den Seymour einzulesen, frischen sie Wissen aus der militärischen Grundausbildung oder aus dem Pfadfinderlager auf, das für eine Durchschlageübung taugt, aber nicht für den Aufbau einer dauerhaften Selbstversorgung.
 

es könnte ja sein

Ritter vom Osten und Westen
22. September 2010
2.582
AW: "preppen, survival" - Vorbereitungen für den Ernstfall.

wer kann hier was nicht einmachen?

aber mit leuten die pilze in essig einlegen,diskutiere ich sowieso nicht ums einmachen :D

als erstes würde ich mir schusswaffen zulegen

damit ich dann in meinem kleingarten die obstdiebe abballern kann

wenn ich dann abends vor meinem gegrillten teichfischen und meinem johannisbeeraufgesetzten zu abend esse, wäre das abballern eine spassige abwechslung

je nach szenario natürlich
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.095
AW: "preppen, survival" - Vorbereitungen für den Ernstfall.

Für die allermeisten in #1 genannten Szenarien reicht es völlig, sich an die Straße zu stellen und auf die Feuerwehr, das THW oder die UN zu warten. Es tut auch mal ganz gut, ein paar Tage wenig oder nichts zu essen.

Worüber hier ernsthaft geredet werden könnte, wäre ein weltweiter Rückfall in vorindustrielle Zeiten.
Dann aber nützen ein paar Vorräte nichts, dann helfen nur Jägers Kaninchen, Hühner, Saatgut (Kartoffeln nicht vergessen!) und der Seymour & Co.
Und wer seine 2 Tonnen eingelagerten Instant-Kaffee gern wie ich trinkt, sollte auch eine Kuh erwägen.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.013
AW: "preppen, survival" - Vorbereitungen für den Ernstfall.

Ein solcher vollständiger Zusammenbruch ist hier länger nicht vorgekommen, nichtmal als hier Weltkriege getobt haben.
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.095
AW: "preppen, survival" - Vorbereitungen für den Ernstfall.

Richtig. Ich halte den auch für extrem unwahrscheinlich, - weshalb ich ja auch 3 Mal mit "Nein" antwortete...
Ich halte auch diesen ganzen Vorbereitungskram für Zeitverschwendung, es sei denn, er führt zu einem Gärtchen und zu freudvoller Beschäftigung darin.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.013
AW: "preppen, survival" - Vorbereitungen für den Ernstfall.

Ich halte auch diesen ganzen Vorbereitungskram für Zeitverschwendung, es sei denn, er führt zu einem Gärtchen und zu freudvoller Beschäftigung darin.

Naja ganz unwahrscheinlich ist ein UNANGENEHMER Zusammenbruch nicht. Man stelle sich nur einen Stromausfall im (kalten) Winter von zwei Wochen vor. Da möchte ich nicht wissen was
dann in Berlin los ist ...
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: "preppen, survival" - Vorbereitungen für den Ernstfall.

Tja..... ich kann jedenfalls noch mit einer Sense umgehen, weiss wie man Kartoffeln pflanzt (ebenso Zwiebeln, Möhren, Tomaten, Gurken, Bohnen, Erbsen), kann Apfel- und Pflaumenbäume beschneiden und meinen Fruchtwein aus Erdbeeren herstellen.... Ich hab auch kein Problem damit Kartoffeln in einer "Miete" einzulagern, zur Not kann ich sogar "mein Stroh" dafür noch selber sammeln.... (und brauch nicht das wenige Stroh im Hirn... :D ). Ich kann mir ein leckeres Süppchen mit Löwenzahn und Brennesseln kochen (nur die jungen Blätter verwenden...) und weiss wie man aus Birkenbast so ne Art "süsse Spaghetti" machen kann...

Ach ja - und zusammengebrochene KFZ und LKW kann ich auch noch reparieren - was soll mir also schon passieren.....
 

Dirtsa

Meister vom Königlichen Gewölbe
15. Januar 2011
1.314
AW: "preppen, survival" - Vorbereitungen für den Ernstfall.

Ohne mich für naiv zu halten, habe ich andere Prioritäten im Leben, als mich gegen eventuelle Katastrophen zu wappnen. Wenn ich zur falschen Zeit am falschen Ort bin, dann war´s das. Es kann jederzeit etwas Saublödes passieren, im Alltag auf der Strasse oder wenn mal eben die Eifel explodieren sollte.


Das ist sonst eine ähnliche Denke, wie sein ganzes Geld in Versicherungen gegen alles irgendwie denkbare Unheil zu stecken und fürs Leben, einschließlich etwas Genuß, nichts mehr übrig zu haben.


Das heisst nicht, dass ich grundsätzlich was gegen Versicherungen, ein paar Kerzen und Vorräte im Haus oder ein paar krisentaugliche Kompetenzen hätte.


Es ist nicht möglich, gegen alle Eventualitäten vorzusorgen. Letztens hat es hier im Haus nachts elektrisch verbrannt gestunken. Was war passiert, der Hund hatte in eine auf dem Boden stehende Mehrfachsteckdose gekotzt, die auch noch direkt unter einer Gardine gestanden hat. Nie im Leben hätte ich diese Steckdosenleiste als Gefahr angesehen und einen entsprechenden Überlebensplan gehabt.


Im Falle einer akuten, lebensbedrohlichenn Situation, hoffe ich, dass meine Überlebensinstinkte in Kombination mit etwas gesundem Menschenverstand funktionieren.
Bei flächendeckenden oder länger anhaltenden Katastrophen, sollte man meiner Meinung nach, die sozialen Fähigkeiten der Mitmenschen nicht unterschätzen. Es gibt nicht nur die, die zu plünderern werden. Oft genug, wird auch zusammen gerückt und jeder bringt das was er hat und seine Fähigkeiten ein. Was sollte ich mit einer Waffe z.B. Ich hoffe, dass mich im Bedarfsfall, die, die damit umgehen können und in entsprechenden Kontexten geschult sind, mit schützen.DAfür würde ich andere Stärken in Notgemeinschaften einbringen.

In meinem bisherigen Leben, habe ich die Erfahrung gemacht, in jeder krisenhaften Situation, nicht nur aber auch, Unterstützer, manchmal von völlig unerwarteter Seite zu haben.
Menschliches Miteinander ist für mich der Überlebensvorteil. Den hat man, (hoffentlich) wenn man sich in harmlosen Zeiten einigermassen sozial verträglich verhält, anstatt sich isolierend, Konserven oder Waffen zu bunkern.
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.095
AW: "preppen, survival" - Vorbereitungen für den Ernstfall.

Naja ganz unwahrscheinlich ist ein UNANGENEHMER Zusammenbruch nicht. Man stelle sich nur einen Stromausfall im (kalten) Winter von zwei Wochen vor. Da möchte ich nicht wissen was
dann in Berlin los ist ...
Die Leute mit Ofenheizung sehen plötzlich viele ihrer alten Freunde wieder. Und?
 

Anubis83

Geheimer Meister
9. September 2009
372
AW: "preppen, survival" - Vorbereitungen für den Ernstfall.

Ich beschäftige mich nun seit einigen Jahren mit dem Thema, habe die ein oder andere Lektüre verschlungen. Geld könnte man aber nicht mit mir machen da Grundlegende Kenntnisse einfach von (Eltern)- Haus aus schon da sind. Wir hatten einen Garten und sind regelmäßig wandern im Wald gewesen und haben Pilze, Beeren und Co. gesammelt. Wie mir das in der Stadt weiter helfen soll weis ich selber noch nicht, jedoch bin ich dankbar für das erlernte. Alles weitere ergab sich bei mir aus Gesprächen mit Menschen in meinem Umfeld.

Ich denke schon das unter den Menschen in erster Linie Hilfsbereitschaft untereinander herrschen würde, aber ich denke auch das bei einer lang anhaltenden bzw. nachwirkende Katastrophe die Bereitschaft sinken würde um so knapper die Ressourcen werden. Ich bin kein Pessimist ... aber dennoch sind mir Bilder von Prügeleien um ein Konsole oder um einen günstigen PC immer noch im Gedächtnis ... und die vom WSV / SSV und Co. Gerade die Vorstellung macht mich schon nachdenklich. Ich möchte nicht jeden etwas böses Unterstellen, aber ich tue es einfach. Für mich ist der Mensch ohne Zivilisation und ohne Führung unberechenbar und erst recht wen alle Schranken des Verstands fallen. (Ist der Ruf erst ruiniert lebt es sich recht ungeniert)

Trotz alle dem werde ich mir kein Bunker bauen oder auf einen Bauernhof ziehen oder mir Tonnenweise Lebensmittel zulegen, jedoch habe ich Grundwissen über viele Dinge erreicht und erlernt, die nützlich sein werden und auch schon waren. Es gibt mir und meiner Familie ein besseres Gefühl. Bei uns herrscht die Meinung: "Die Erbse am Tellerrand, auch bald vom Tische verbannt."

Ich muss gestehen das mich das "Preppen" reizt, jedoch trotzdem nicht in Frage kommt, weil es mir zu viel Kapital bindet das ich heute hier und jetzt lieber für mich und meine Kinder nutze. Mit dem richtigen Einkommen wer weis, vielleicht wäre ich näher am Thema.
 

es könnte ja sein

Ritter vom Osten und Westen
22. September 2010
2.582
AW: "preppen, survival" - Vorbereitungen für den Ernstfall.

Naja ganz unwahrscheinlich ist ein UNANGENEHMER Zusammenbruch nicht. Man stelle sich nur einen Stromausfall im (kalten) Winter von zwei Wochen vor. Da möchte ich nicht wissen was
dann in Berlin los ist ...

ehrlich gesagt träume ich nachts von solchen zuständen

ich finds geil wenn alles zusammenbricht

in solchen zeiten kann man sich wieder aufs wesentliche konzentrieren

war das geil als vor 3 jahren hier im schneechaos garnichts mehr ging. wir mussten am heiligen abend 5 km durch einen halben meter schnee uns zum ziel durchkämpfen (

das war der hammer) kein taxi keine strassenbahn fuhr mehr

selbst in der stadt hatte am 24ten nicht ein geschäft auf. alles zugeschneit

wir haben für die 5 km 2 stunden gebraucht zu fuß gebraucht

da macht das essen dann doppelt soviel fun

(bis wir uns gefragt haben, wie wir eigentlich wieder zurück kommen)
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.013
AW: "preppen, survival" - Vorbereitungen für den Ernstfall.

Ich verstehe was Du meinst, aber das hört schnell auf "geil" zu sein wenn es ernst wird.
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.686
AW: "preppen, survival" - Vorbereitungen für den Ernstfall.

Moin

Ich hatte das Münsterländer Schneechaos erlebt, ja erstmal war das ganz spannend, 3 Tage ohne Strom ist ja kein Weltuntergang.
In einigen Bauerschaften dauerte das auch länger, dabei sind ziemlich viele Jungtiere eingegangen weil die wenigsten Landwirte Notstrom haben.
Unsere Oma war zu der Zeit zufällig bei uns, schon nach 5 Stunden ohne Strom wurde sie nervös und rannte rum wie angestochen.
Am zweiten Tag dachte ich wir würden sie bald zum Arzt bringen, ihre Kriegserinnerungen warn plötzlich wieder präsent und wollten sich Raum verschaffen.
Da ging plötzlich ganix mehr.
Die Supermärkte in der Nähe hatten Container angefordert um ihre Kühlpflichtige Ware zu entsorgen, so ein Laden ist dann ziemlich schnell leer.
Schlimm war es für alle Haushalte mit kleinen Kindern und Babys, das ist kein Vergnügen wenn man Flaschennahrung zubereiten muss und der Baumarkt schon nach kurzer Zeit keine Gasflaschen und Kartuschen mehr liefern kann.
Das ist alles zu überleben, aber unsere Infrastrunktur ist schon ziemlich stark auf Strom angewiesen, musste ich feststellen...

Gruss Grubi
 

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