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Prostitution

Sollte die Prostitution verboten werden?

  • Ja, und bestraft die Prostituierten!

    Stimmen: 0 0,0%
  • Ja, und bestraft die Freier, wie in Schweden!

    Stimmen: 5 7,7%
  • Ja, und bestraft beide!

    Stimmen: 4 6,2%
  • Nein, aber führt eine Meldepflicht ein!

    Stimmen: 4 6,2%
  • Nein, aber geht schärfer gegen Menschenhandel vor!

    Stimmen: 39 60,0%
  • Die Gesetzeslage ist gut so, wie sie ist.

    Stimmen: 13 20,0%

  • Umfrageteilnehmer
    65

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.819
AW: Prostitution

Am besten in Form einer Umfrage, die JEDE Frau mit einschließt.

:don: Entschuldigung.

Ich denke bei Freiwilligkeit an diejenigen, die sich in ihrem eigenen Haus hergeben. Die, welche Webcams installieren und Privat-Pornos auf Seiten wie Redtube hochladen.

Damit wären wir im Pornobusiness, wollen wir das Faß auch noch aufmachen? Die seelischen Probleme, die sich daraus ergeben können, sind wieder ganz andere, schließlich können Pornodarsteller ihre Tätigkeit nicht einmal geheimhalten. Und was hat Freiwilligkeit mit dem eigenen Haus zu tun? Meine Güte, welche Frau will sich denn das Gerede der Nachbarn antun, wenn sie genausogut in einem Bordell drei Städte weiter arbeiten kann?
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Prostitution

Ich weiß, dass nicht jede Frau befragt werden kann, aber nur so könnte verhindert werden, dass das am Ende herauskommende Ergebnis nicht einseitig würde.

Vom Porno-Business habe ich noch gar nicht geredet, erscheint mir auch nicht als gesund. Zuviel Drogen, Geschlechtskrankheiten und Mafia.

Freiwillig ist, wenn jemand bewußt entscheidet: Ja, das mache ich. So gesehen hast Du recht, hat nix mit dem eigenen Haus zu tun. Blöderweise dürfte das Leben als Prostitutierte für manche Frau erstrebenswerter sein, als das Leben in ihrer Heimat.

Um das abzukürzen: was müßte denn ganz konkret getan werden, damit Menschen nicht auf die Idee kommen, sich selbst in irgendeiner Form Gewalt anzutun (Studenten nehmen häufig Ritalin, Speed, Koks). Und: würden wirklich alle Menschen von Selbstverletzung absehen? Was ist mit denen, denen Karriere, Geld, Macht am allerwichtigsten ist? Die würden unter Umständen jeden Weg gehen, ihr Ziel zu erreichen.

Das Selbstverständnis innerhalb der Gesellschaft müßte sich ändern. Andere Werte müssten her. Z.B einen viel höheren Wert der individuellen Gesundheit von Körper und Geist. Solcherlei Werte müssen weltweit Standard sein.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.819
AW: Prostitution

Telepathetic, es werden jeden Tag repräsentative Umfragen gemacht, wie das geht, kann man lernen. Und mit der individuellen Gesundheit von Körper und Geist wird mir schon zuviel Tugendterror getrieben, ich kann das mit den fünf Portionen Obst und gemüse nicht mehr hören. Der eine ruiniert seine Gesundheit mit Zigaretten und Alkohol, die andere ihren guten Ruf mit Prostitution, sollen bitte die Kirchen dagegen predigen, aber soll der Staat bitte nicht versuchen, erwachsene Menschen umzuerziehen.
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Prostitution

Hallo Ein wilder Jäger;
Telepathetic, es werden jeden Tag repräsentative Umfragen gemacht, wie das geht, kann man lernen. Und mit der individuellen Gesundheit von Körper und Geist wird mir schon zuviel Tugendterror getrieben, ich kann das mit den fünf Portionen Obst und gemüse nicht mehr hören. Der eine ruiniert seine Gesundheit mit Zigaretten und Alkohol, die andere ihren guten Ruf mit Prostitution, sollen bitte die Kirchen dagegen predigen, aber soll der Staat bitte nicht versuchen, erwachsene Menschen umzuerziehen.
Mit Religion hat das nicht umbedingt zu tun, man soll auch nicht Moral predigen, aber die Wissenschaft kennt auch den sozialen Bereich.

Die Soziologie bildet den aus den Geisteswissenschaften entstandenen Kern der Sozialwissenschaften. Während andere sozialwissenschaftliche Disziplinen wie die Politikwissenschaft oder die Wirtschaftswissenschaften bestimmte Bereiche des Sozialen unter spezifischen Aspekten (Politik: legitime Machtausübung; Wirtschaft: Knappheit) untersuchen, erforscht die Soziologie alle Aspekte des sozialen Zusammenlebens der Menschen in Gemeinschaften und Gesellschaften. Sie

Soziologie
 
G

Gelöschtes Mitglied 25673

Gast
AW: Prostitution

Moin...
also mir hat das Thema wirklich keine Ruhe gelassen. Die Frage ist ja im Grunde: wie gut geht es den Prostituierten.
Ich habe eingesehen, dass Wikipedia nicht unbedingt eine taugliche Informationsquelle ist und mich deswegen weiter umgesehen. Bona hat da eine weitere Studie erwähnt, die für mich aber die Frage offen gelassen hat, wie die Befragung stattgefunden hat und wie seriös das Ganze zu betrachten ist.
Es stimmt ja- um ein möglichst genaues Ergeniss zu erhalten- muss man die richtige Mischung aus Betroffenen haben.
Nun gab es eine Studie der Universität Zürich, die ein für mich interessdantes Ergebniss hatte. Befragt wurden 5% der registrierten Prostituierten und zwar in meiner Mischung aus allen "Arbeitsbereichen" und in einem Alter von 18- 63....
Als Ergebniss wurde hier schon eine überhöhte Zahl an psychische Störungen festgestellt.( ein knappes Drittel gegenüber 12%)
Aber das Ganze war dann doch etwas genauer: es scheint in Richtung Angststörung und Depression zu laufen- also eher eine Folge des Jobs zu sein, als die Ursache. Und hier scheinen die Arbeitsbedingungen eine grosse Rolle zu spielen...Unter Depressionen und Angsstörungen litten nämlich besonders Schweitzerinnen die auf der Strasse gearbeitet haben und Frauen aus Südamerika und Asien die in Bars oder Studios arbeiteten. In beiden Bereichen, kann man von eventuell von einem Zuhälter ausgehen. Und von diesen Frauen sind die von Bona erwähnten 90% betroffen.
Soziale Unterstützung reduziert hier psychsiche Störungen.
Das Problem liegt also an den Umständen. Wie die Frauen behandelt werden und wie man über sie denkt. Und- auch wenn ich mir das selbst, aufgrund meiner eigenen Einstellung zu meinem Körper das kaum vorstellen kann- nicht daran, dass Sex verkaufen zwangsläufig krank ist....

Weil sie keinen anderen Ausweg sehen, studieren kann man sich ja nur leisten wenn man die Intelligenz und vor allem wohlhabende Eltern hat.
Naja die Studienkosten finde ich auch überhaupt nicht in Ordnung- Bildung sollte schon jeden frei zur Verfügung stehen , aber: ich habe schon einige Studenten kennengelernt, die sich ihr Studium durch Arbeit verdienen und das auch hinbekommen haben.
Allerdings sehe ich den geringen Verdienst in den verschiedenen beruflichen Branchen auch als Problem an. Ob das aber nun was damit zu tun hat, dass eine Frau beschließt Sex zu verkaufen, weiß ich ( noch ) nicht.

Quellennachweis: http://www.mediadesk.uzh.ch/article...lich-an-angststoerungen-und-depressionen.html (Universiät Zürich)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Prostitution

Ein wilder Jäger, ich denke, dass gesellschaftliche Werte sich bereits ergeben und verändern, indem z.B: Menschen wie wir Internet-Foren nutzen, um sich Meinungen zu verschiedensten Themen bilden zu können. Ich bin ein Fan der individuellen Freiheit und Veränderungen lassen sich meiner Meinung nach am Besten durch miteinander reden bewirken. An staatliche (Um-)Erziehung habe ich in keinster Weise gedacht. Vielmehr an Aufklärung, Wissensvermittlung und Appell an die Eigenverantwortlichkeit.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.819
AW: Prostitution

Ja, gut.

@ gaia: Der Straßenstrich ist wohl die unterste Ebene der Prostitution, besonders unbequem, unsauber, ungesund, den Blicken der Öffentlichkeit ausgesetzt. Ob er auch besonders unter der Fuchtel von Zuhältern steht, weiß ich nicht. Da Zuhälter sich ja über ihre Funktion als "Beschützer" legitimieren, könnte das der Fall sein; daß sich auf dem Straßenstrich wahrscheinlich vor allem Frauen finden, die gar keine andere Wahl mehr haben, läßt den Gedanken ebenfalls wahrscheinlich erscheinen. Eine hohe Rate an psychischen störungen ist da nicht weiter überraschend. Diese Frauen brauchen imho dringend Hilfe, aber Hilfe, die sie nicht als Einmischung empfinden.

Ein Studium ist in D kostenfrei. Die € 500,-, die teilweise erhoben werden, sind ein Witz, eine symbolische Schutzgebühr. Es gibt zig Angebote für Studenten, von Wohnheimen über Bafög bis zu Studienkrediten.
 

snoopy-42

Großmeister
4. März 2011
50
AW: Prostitution

Zahlen und Fakten

rund 400.000 Prostituierte bieten in Deutschland ihre Sexdienste an

der Jahresumsatz der Branche liegt bei geschätzten 12,5 Mrd. Euro

4.000 Prostituierte arbeiten laut LKA in Hamburg (6.000 bis 8.000 sagen Frauenorganisationen), 60 % davon sind Migrantinnen, 10 % illegaler Frauenhandel

etwa 1,2 Millionen Männer nehmen täglich sexuelle Dienstleistungen in Anspruch

seit 2003 ist die Prostitution in Deutschland als Beruf legalisiert, Prostituierte haben damit Zugang zu den Sozialkassen, Frauen aus den osteuropäischen Ländern sind, sofern sie illegal und ohne gültige Papiere arbeiten, ausgeschlossen

Menschenschmuggler schaffen derzeit junge Frauen aus Nicht-EU-Ländern massenhaft nach Deutschland, wo sie wie Gefangene gehalten und auf den Strich geschickt werden

von 2001 bis 2003 kam fast jede dritte aufgegriffene illegale Prostituierte aus der Ukraine oder Russland
 
G

Gelöschtes Mitglied 25673

Gast
AW: Prostitution

Da Zuhälter sich ja über ihre Funktion als "Beschützer" legitimieren, könnte das der Fall sein; daß sich auf dem Straßenstrich wahrscheinlich vor allem Frauen finden, die gar keine andere Wahl mehr haben, läßt den Gedanken ebenfalls wahrscheinlich erscheinen. Eine hohe Rate an psychischen störungen ist da nicht weiter überraschend. Diese Frauen brauchen imho dringend Hilfe, aber Hilfe, die sie nicht als Einmischung empfinden.
Und das soll wie vonstatten gehen?

Gute Frage....
Sozialarbeit ist hier sicher wichtig, die Möglichkeit sich gefahrenfrei eine zuhälterfreie Alternative oder einen anderen Job zu suchen, soziale Annerkennung von Seiten der Gesellschaft, strengere strafrechtliche Verfolgung der Zuhälter, besserer polizeilicher Schutz....ein anderer Umgang mit Menschen die Drogenprobleme haben....
 

somebody

Illuminat
Teammitglied
22. Februar 2005
2.047
AW: Prostitution

sagen Frauenorganisationen


:lol:


zu dem Rest hätte ich gern mal eine Quelle. Aber bitte nicht vom Bibelkreis.

vorallem zu dem hier:

Menschenschmuggler schaffen derzeit junge Frauen aus Nicht-EU-Ländern massenhaft nach Deutschland, wo sie wie Gefangene gehalten und auf den Strich geschickt werden


...massenhaft... Aha.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.819
AW: Prostitution

Naja, das sind Organisationen wie Solwodi, die das behaupten. Ich zumindest lese eher von EU-Staaten wie Rumänien als von Nicht-EU-Staaten.
 

beast

Moderator
Teammitglied
23. Februar 2009
5.806
AW: Prostitution

Schade, das mein Beitrag #22 geflissentlich über(gangen)lesen wurde....

Aber ich bin ja nur ein männliches Tier und von daher kann ja nichts produktives kommen...

Nun denn, der Maurer/ Dachdecker/ Schindler usw. verkaufen ja auch ihren Körper---

Wo genau besteht nun der Unterschied in der hier besprochenen Sache?

Naturalmente alles unter dem Aspekt der Körperlichkeit...:egal:?
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Prostitution

Aus beast's Hydra-Verlinkung in Beitrag #22 gelangt man zu diwa-berlin. Prostituierte können also über den "Treffpunkt und Beratung für Prostituierte" zu Informationen über einen "Umstieg als Perspektive für Frauen in der Prostitution" herankommen.
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Prostitution

Hallo beast;
Schade, das mein Beitrag #22 geflissentlich über(gangen)lesen wurde....
Aber ich bin ja nur ein männliches Tier und von daher kann ja nichts produktives kommen...
Nun denn, der Maurer/ Dachdecker/ Schindler usw. verkaufen ja auch ihren Körper---

Wo genau besteht nun der Unterschied in der hier besprochenen Sache?

Naturalmente alles unter dem Aspekt der Körperlichkeit...:egal:?

Der Unterschied ist der das sie ihre Arbeitskraft und nicht direkt ihren Körper verkaufen. Das ist ja in jedem Beruf der Fall.

Ich denke aber, die Leute die zu Prostituierten gehen sind so abgestumpft das sie echt nur an ihren Trieb denken, aber nicht an die Menschen an denen sie das ausleben.
Die große Nachfrage nach männlicher Prostitution ist längst kein Geheimnis mehr: Allein 3000 "Stricher" arbeiten Schätzungen von Streetworkern zufolge in Berlin, 700 bieten ihre Liebesdienste in München an. "
Mnnliche Prostituierte: "Die Freier wollen Frischfleisch" - Lifestyle | STERN.DE
 

Dirtsa

Meister vom Königlichen Gewölbe
15. Januar 2011
1.314
AW: Prostitution

@beast
Schade, das mein Beitrag #22 geflissentlich über(gangen)lesen wurde....

Aber ich bin ja nur ein männliches Tier und von daher kann ja nichts produktives kommen...
:troest2:

Nun denn, der Maurer/ Dachdecker/ Schindler usw. verkaufen ja auch ihren Körper---

Wo genau besteht nun der Unterschied in der hier besprochenen Sache?

Naturalmente alles unter dem Aspekt der Körperlichkeit...:egal:?
Den Unterschied sehe ich darin, dass es eben über den Aspekt der Körperlichkeit hinausgeht.


Hier spielen Gefühle , Verletzlichkeiten und Macht mit hinein und zwar von beiden Seiten. Lässt sich Sexualität vom Selbstwertgefühl und der Würde trennen ?


Ich denke kaum, wenn man bedenkt wie viele Komplimente einerseits und Beleidigungen andererseits, durch subtile oder drastische sexuelle Anspielungen transportiert werden.
Lässt sich Sexualität von der restlichen Persönlichkeit getrennt, gewerblich anbieten ?


Offenbaren die Freier nicht auch ein Defizit dadurch, dass sie sich sexuelle Zuwendung kaufen (müssen ?) und nicht geschenkt bekommen ?


Wenn ich Grubis Anstoß aufgreife und mir vorstelle, meine Kinder würden Prostitution als Erwerbsquelle für sich in Erwägung ziehen, da wäre definitiv nichts mehr mit tolerierender oder distanzierter Betrachtungsweise sondern das würde ich mit allen mir zur Verfügung stehenden Mitteln zu verhindern versuchen und mich erheblich an meiner Erziehung zweifeln lassen.


Ich denke bei allen anderen, mir vielleicht auch nicht passenden Berufsvorstellungen wäre die Reaktion weniger ausgeprägt.


LG
Dirtsa
 
G

Gelöschtes Mitglied 25673

Gast
AW: Prostitution

Hier spielen Gefühle , Verletzlichkeiten und Macht mit hinein und zwar von beiden Seiten. Lässt sich Sexualität vom Selbstwertgefühl und der Würde trennen ?

Ja...genau das ist der Punkt wo man wohl nicht wirklich auf eine Antwort kommen kann.
Aber....Sexualitätn und Liebe, lassen sich von einander trennen, ich glaube darüber sind wir uns einig. Und das Sexualtität ohne romantische gefühle stattfindet auch. Und damit komme ich wider auf den Punkt, dass es die vielleicht Arbeitsumstände sind, die den Job "Hure" so demütigend machen. Die Studie, die ich angeführt habe, belegt das ja auch.
Offenbaren die Freier nicht auch ein Defizit dadurch, dass sie sich sexuelle Zuwendung kaufen (müssen ?) und nicht geschenkt bekommen ?
Ich denke nicht wirklich. Hat nicht der eine oder andere Mann echte Probleme einen Partner zu finden, weil er in kein Beutescheme passt? Ich kenne zu Hauf Frauen mit überzogenen Ansprüchen. Hat vielleicht der eine oder andere Mann sexuelle Bedürfnisse die Otto- Normal- Frau nicht befriedigen kann? Eine Frau die Sexuelität auf eine andere Weise geben kann, kann vielleicht auch mit besonderen Wünschen umgehen oder eben einen Mann der keine Partnerin findet, den Wunsch nach Sexualtät erfüllen. Eine Domina in dem Gewrbe verdient richtig Kohle, das haben wir ja schon festgestellt.
Ich denke kaum, wenn man bedenkt wie viele Komplimente einerseits und Beleidigungen andererseits, durch subtile oder drastische sexuelle
Lässt sich Sexualität von der restlichen Persönlichkeit getrennt, gewerblich anbieten ?
Ich denke fast schon das das geht. Grundlage für die Behauptung ist, dass ich bereits eine Frau kennengelernt habe, die zumindest ihre Sexualität als reine Befriedigung ansah und mich über sie informiert habe. Männer können Sex und Liebe Trennen- Frauen auch. Und mit dieser Fähigkeit ist einem vielleicht auch die Möglichkeit gegeben Sex als Job anzusehen.
Wenn ich Grubis Anstoß aufgreife und mir vorstelle, meine Kinder würden Prostitution als Erwerbsquelle für sich in Erwägung ziehen, da wäre definitiv nichts mehr mit tolerierender oder distanzierter Betrachtungsweise sondern das würde ich mit allen mir zur Verfügung stehenden Mitteln zu verhindern versuchen und mich erheblich an meiner Erziehung zweifeln lassen.
Du Hast aber Recht. Genau hier hört mein Verständiss auf. Ich würde auch alles tun.
 

Dirtsa

Meister vom Königlichen Gewölbe
15. Januar 2011
1.314
AW: Prostitution

Hi gaia,
Ich denke nicht wirklich. Hat nicht der eine oder andere Mann echte Probleme einen Partner zu finden, weil er in kein Beutescheme passt? Ich kenne zu Hauf Frauen mit überzogenen Ansprüchen. Hat vielleicht der eine oder andere Mann sexuelle Bedürfnisse die Otto- Normal- Frau nicht befriedigen kann? Eine Frau die Sexuelität auf eine andere Weise geben kann, kann vielleicht auch mit besonderen Wünschen umgehen oder eben einen Mann der keine Partnerin findet, den Wunsch nach Sexualtät erfüllen. Eine Domina in dem Gewrbe verdient richtig Kohle, das haben wir ja schon festgestellt.
Ich denke , dass wa du hier anführst sind nachvollziehbare Gründe . Die hatte ich auch nicht bestreiten oder bewerten wollen. "Defizit" war da vielleicht nicht so die geschickteste Wortwahl. Ich kann mir aber vorstellen, dass das Vorliegen eben dieser und andere Gründe nicht egofördernd ist.
Sind aber alles nur Überlegungen meinerseits, keine Fakten. In diesem Thread kommen immer neue Gesichtspunkte dazu, die mich auch meine meine Betrachtungsweise immer wieder weiter zu entwickeln zwingen.
LG
Dirtsa
 
G

Gelöschtes Mitglied 25673

Gast
AW: Prostitution

Ich denke , dass wa du hier anführst sind nachvollziehbare Gründe . Die hatte ich auch nicht bestreiten oder bewerten wollen. "Defizit" war da vielleicht nicht so die geschickteste Wortwahl. Ich kann mir aber vorstellen, dass das Vorliegen eben dieser und andere Gründe nicht egofördernd ist.
Sind aber alles nur Überlegungen meinerseits, keine Fakten. In diesem Thread kommen immer neue Gesichtspunkte dazu, die mich auch meine meine Betrachtungsweise immer wieder weiter zu entwickeln zwingen.
Das Problem ist hier, dass wir in unseren Vorstellungen festhängen. Das geht mir selbst nicht anders. Darum kann ich auch Grubis und deine Argumentation sehr gut verstehen.
Ich würde eindeutig NICHT wollen das meine Tochter( wenn ich eine hätte) Callgirl werden würde...nichtmal das. Aber wie gesagt, möglichweise liegt das einfach an unserer Betrachtungsweise der Dinge.
Stellen wir uns also "Prostituierte" mal nicht negativ besetzt vor. Stellen wir uns ein angenehmes Umfeld vor. Die Möglichkeit der Frau einen Kunden abzulehnen oder die Leistung zu verweigern- jederzeit....und eine Frau die Sexualität so locker sieht, dass sie diese einfach so geben kann, ohne sich benutzt zu fühlen...Dann sähe das "Berufsbild" irgendwie schon anders aus.
 

somebody

Illuminat
Teammitglied
22. Februar 2005
2.047
AW: Prostitution

Stellen wir uns ein angenehmes Umfeld vor. Die Möglichkeit der Frau einen Kunden abzulehnen oder die Leistung zu verweigern- jederzeit....und eine Frau die Sexualität so locker sieht, dass sie diese einfach so geben kann, ohne sich benutzt zu fühlen...Dann sähe das "Berufsbild" irgendwie schon anders aus.

Entschuldige, aber In Deutschland, in einem legalen, angemeldeten Puff mit legalen, angemeldeten Prostituierten IST das heute schon so. Jede darf jeden ablehnen, es herrscht Gummipflicht, die Mädels sind sozialversichert und werden streng gesundheitlich überwacht.

Und diese Puffs machen locker über 90% der Beischlafmöglichkeiten bei Proffesionellen aus. Seit es in Deutschland gottseidank legal ist hat sich da sehr sehr viel getan.

einzig die immer und immer wiederkehrende Schlechtmachung dieses Berufsfeldes (von Frauengruppen und Religiösen Fanatikern) hindert dieses Berufsfeld daran sozial anerkannt zu werden.

Beim Rest, also beim Strassenstrich, spielen Drogen eine sehr grosse Rolle. Diese Männer (ja, das ist der überwiegende Teil auf dem strassenstrich) und Frauen haben sicherlich starke Probleme, und denen sollte und muss auch geholfen werden. Das liegt aber nicht an der Prostitution an sich, sondern an der Problematik WIESO sie da überhaupt reingerutscht sind. Stichwort Beschaffungskriminalität...

Ich kann dieses Geseiere von wegen Prostitution = Psychischer Knacks echt nicht mehr lesen. Unterhaltet euch doch mal mit einer legalen Prostituierten bevor ihr hier irgendwelche Horrorgeschichten erfindet. Optional, guckt weniger RTL II und Gerichtsshows. Wir sind hier nicht in Bankok.
 

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