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Prostitution

Sollte die Prostitution verboten werden?

  • Ja, und bestraft die Prostituierten!

    Stimmen: 0 0,0%
  • Ja, und bestraft die Freier, wie in Schweden!

    Stimmen: 5 7,7%
  • Ja, und bestraft beide!

    Stimmen: 4 6,2%
  • Nein, aber führt eine Meldepflicht ein!

    Stimmen: 4 6,2%
  • Nein, aber geht schärfer gegen Menschenhandel vor!

    Stimmen: 39 60,0%
  • Die Gesetzeslage ist gut so, wie sie ist.

    Stimmen: 13 20,0%

  • Umfrageteilnehmer
    65

lubov

Lehrling
14. März 2011
3
AW: Prostitution

also ich persönlich halte davon überhaupt nicht ...... das ist eine schande für die frau ...und männer die noch hin gehen sind das letze .... in meinen augen ....:vogel::vogel::vogel::vogel::vogel:
 

beast

Moderator
Teammitglied
23. Februar 2009
5.806
AW: Prostitution

also ich persönlich halte davon überhaupt nicht ...... das ist eine schande für die frau ...und männer die noch hin gehen sind das letze .... in meinen augen ....:vogel::vogel::vogel::vogel::vogel:

Nun gut, dann schaffen wir also ebendiese notfalls mit Waffengewalt ab und lehnen uns zufrieden zurück. Aber ich möchte die dann folgenden Nachrichten in diesem Sektor bitte nicht mehr sehen oder lesen müssen. Mögen die davon betroffenen Männer, denen nun diese bisher scheinbar nötige Einrichtung half, niemals bei dir oder anderen freien Frauen auftauchen.:argh:
 

Dirtsa

Meister vom Königlichen Gewölbe
15. Januar 2011
1.314
AW: Prostitution

Damit wären wir bei einem weiteren Aspekt des Themas..Was wäre wenn es keine Prostitution gäbe?

Würden sexuelle Übergriffe zunehmen, weil Prostitution nicht mehr als Ventil zur Verfügung stünde ?[OTOP]oder würde nur der Wasserverbrauch steigen, weil vermehrt kalt geduscht würde ?[/OTOP] oder würden die Kunden ihre Energien umlenken ?

Wie ist das in Gesellschaften, in denen es Prostitution stark sanktioniert wird ? Gibt es überhaupt Kulturen, die tatsächlich ohne Prostitution auskommen ?
LG
Dirtsa
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Prostitution

Hallo Dirtsa;
Damit wären wir bei einem weiteren Aspekt des Themas..Was wäre wenn es keine Prostitution gäbe?
Eine utopische Frage, die Männer müßten sich in Beziehungen mehr bemühen und sich tatsächlich Gedanken über Sex machen.

Würden sexuelle Übergriffe zunehmen, weil Prostitution nicht mehr als Ventil zur Verfügung stünde ?[OTOP]oder würde nur der Wasserverbrauch steigen, weil vermehrt kalt geduscht würde ?[/OTOP] oder würden die Kunden ihre Energien umlenken ?
Der Puffgänger wird glaube ich nicht zum Vergewaltiger wenn er Sex nicht mehr kaufen kann, Menschen mit Spaß am Sex, soll es auch noch geben.
Wie ist das in Gesellschaften, in denen es Prostitution stark sanktioniert wird ? Gibt es überhaupt Kulturen, die tatsächlich ohne Prostitution auskommen ?
Auskommen hört sich nach einem notwendigem Übel an, Prostitution kam auf als "Reiche" ihre Sklavinenen an die niederen Schichten verkauften, so ab dem 2 Jahrhundert.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.819
AW: Prostitution

2. Jahrhundert? Ich erlaube mir mal ein Zitat:

Solon diktiert seinem Schreiber:

"Athener Männer wie auch Weiber
Ausrufungszeichen.
Um bessre Sitten zu erreichen
Beistrich
Verbiet ich den Athener Freistrich
Und gründe hiermit in Person
Das staatliche Dikterion
Klammer
Es werden dort bei freier Kammer
Der Liebe kundige Damen wohnen
Mit Staatsbeamtinnenfunktionen
Und Recht auf Alterspensionen
Klammer geschlossen
Als Kundschaft sind die Volksgenossen
Ganz ohne Unterschied der Klassen
Bei gleichen Preise zugelassen
Vom Chef des Staats bis zum Adjunkt
Punkt
Ständig geöffnet
Semikolon
Auch sonntags
Punkt
Der weise Solon."

So jedenfalls überliefert von Hermann Mostar (In diesem Sinn Ihr Knigge II, Stuttgart 1961). Es gibt in der Wiki auch einen Artikel über Prostitution in der Antike
 

hives

Ritter Rosenkreuzer
20. März 2003
2.785
AW: Prostitution

Prostitution gab es schon im frühen Sumer. Shamhat brachte Enkidu, den Gegenpart von Bilgames/Gilgamesh im gleichnamigen Epos, in die Zivilisation, indem sie ihn "überzeugte", mit ihr nach Uruk zu kommen.
Welchen Stellenwert Prostituierte in der damaligen Gesellschaft hatten, ist m.W. unklar und vermutlich auch nicht einheitlich zu klären. Wenn es ritualisierte Formen der Prostitution gab (etwa Tempelprostitution, vgl. Darstellung durch Herodot), erscheint zumindest möglich, dass es eine geringere normative Abwertung als in späterer Zeit und somit weniger negative soziale Folgen gab.
 
Zuletzt bearbeitet:

hives

Ritter Rosenkreuzer
20. März 2003
2.785
AW: Prostitution

Weil deiner Meinung nach kein Zusammenhang zwischen Ritualisierung einerseits und normativer Abwertung einer rein kommerziellen Variante andererseits existiert?
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.819
AW: Prostitution

Nö, weil Bona-Dea die wohl außen vor lassen wollte, sonst hätte sie nicht mit dem 2. Jahrhundert angefangen. An sich finde ich das schon sehr interessant, auch die Behandlung in der Bibel. Und Du kennst ja meine Lieblingshypothese über den Ursprung des Geldes - Wertmarken für die Tempelprostitution.
 

hives

Ritter Rosenkreuzer
20. März 2003
2.785
AW: Prostitution

Im Tempelkontext zumindest ist es kompetenten Leuten zufolge entstanden - also nicht unmöglich ;)
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616

hives

Ritter Rosenkreuzer
20. März 2003
2.785
AW: Prostitution

1. bezieht sich mein Zitat auf die These des Liberalen zur Entstehung von Geld im Kontext der Tempelprostitution. Geld ist einigen Altorientalisten zufolge im Rahmen der Zentralwirtschaft und -verwaltung der Tempel entstanden, deshalb mein Kommentar dazu.
2. würde ich mich nicht auf klassische Archäologen verlassen, wenn es um den alten Orient geht - dafür gibt es spezielle Fachgebiete wie Altorientalistik, Assyriologie und Sumerologie. Ich konnte in dem von Scheer herausgegebenen Werk nur einen klar altorientalistischen Beitrag von Assante entdecken, der sehr polemisch gegen Kollegen ins Feld zieht und vor allem auf sich selbst verweist. Scheer und Assante haben jedoch m.W. recht, wenn ihr Fazit ist, dass es nicht eindeutig belegt ist - das trifft allerdings auf viele Theorien zu dieser Zeit zu. Auch habe ich auf die Schnelle zwischen der ganzen Polemik nur wenige schlagende Argumente von Assante entdecken können, die das Thema m.E. nicht abdecken.

Hier bspw. mal ein älteres Zitat von einem Fachmann zum Thema:
Weibliches Kultpersonal gab es außerdem vor allem in Ischtar-Tempeln wie dem in Uruk, in denen auch die kultische Prostitution und der Einsatz von Kinäden eine erhebliche, freilich nicht zu allen Zeiten unumstrittene Rolle spielten. Auch hierfür gab es eigene Rituale, die auch obszöne Ausdrücke verwendeten.
Und in einer Fußnote auf der gleichen Seite:
Eine umfassende Untersuchung dazu fehlt noch. Inschriften der Könige Merodachbaladan II. und Nabonid von Babylonien sowie der Erra-Mythos (s. S. 209f.) enthalten Hinweise auf eine Art von Revolution in Uruk um 765 zur Zeit des Königs Eriba-Marduk, die nicht nur soziale Ursachen hatte, sondern sich auch gegen die Kultpraktiken des Tempels Eanna und das Dirnenwesen dort richtete, aber nur vorübergehende Erfolge hatte.
(aus: Wolfram von Soden, Einführung in die Altorientalistik, 2. Aufl., 1992, S. 186)

Im von Scheer herausgegeben Werk finde ich weder Eanna noch Merodachbaladan noch Eriba-Marduk. Assante (und mit ihr auch Scheer) vertritt jedoch m.E. alles in allem eine durchaus interessante Theorie, die genauere Aufmerksamkeit verdient.

Zur Prostitution allgemein schreibt Assante übrigens an anderer Stelle:
„Why Mesopotamians were so tight-lipped about prostitution yet so open about sex (in early periods at least) is a subject for another study. Perhaps, Mesopotamians did not view the prostitute as exotic or set apart as moderns do, but as consonant with cultural practice. Such a notion would be compatible with the early literature evidence found in hymn after hymn (…), in which gifts are awarded for pleasurable sex. Whatever the case, prostitution was greatly understated. Finally, in answer to Brooks’ findings of 1941, there are no specific words for prostitution or prostitute in the languages of ancient Mesopotamia“
zitiert nach: Prostituierte
Die Hervorhebung im obigen Zitat stammt von mir, weil es so schön zu meinen vorigen Beiträgen passt - um eben diesen Aspekt der sozialen Akzeptanz ging es mir ja ursprünglich bei meinem Verweis auf die Tempelprostitution. (Was in dem verlinkten Beitrag aus dem Text von Assante gefolgert wird, halte ich natürlich für problematisch. Insgesamt ist das Thema jedenfalls m.E. noch nicht wirklich geklärt.)
 
Zuletzt bearbeitet:

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Prostitution

Hallo ,


nachdem du auf die Rituale der früheren Tempelprostitution eingehst bzw. auf die Akzeptanz dieser in vergangenen Jahrhunderten, kommen wir wohl wieder in das Fahrwasser der Verharmlosung und der Schönzeichnung und der Umkehrung der Tatsachen?


Zum einen gab es für Prostitution wohl wirklich schon lange „Märkte“. Die Herren, die diese nutzen hatten alle eines gemeinsam, sie waren gut betucht. Die Frauen welche sie ausübten waren in Abhägigkeit und wurden „versorgt“.


Ob dazu nun Rituale gehörten oder nicht ist so irrelevant, wie mit der heutigen Zeit vergleichbar.

Heute nennt man diese Rituale: Fetisch;);) Mädels verkleidet als Krankenschwestern, Dominas, Schulmädchen und ziehen ihre Shows durch usw. usw. Damals waren es Tempeldamen in fließenden Gewändern, die den Göttern nahe schienen. Die Tatsache, dass sich Frauen verkaufen, weil sie ja irgendwie leben müssen und sich Vorteile daraus erhoffen bleibt die Gleiche heute wie damals.

Die oft auch damals auftretenden Nöte von Geschlechtskrankheiten, schlechter Behandlung und ungewollten Schwangerschaften und dann Tötungen der Neugeborenen usw.usw. haben heute wie damals psychosoziale negative Folgen für die Frauen.


Nun bleuchten wir einmal den Grund warum es denn Prostitution gab und gibt.


Männer wollen ihre Sexualität ausleben. Männer haben nicht die Gelegenheit dies auf die sozialste Art in einer Beziehung zu tun oder wollen es in ihrer Beziehung nicht (mehr) oder sie haben schlichtweg Neigungen, die von vielen Frauen einfach abgelehnt werden.


Das sind nur einige Gründe warum Männer zu Prostituierten gehen könnten.


In früheren Jahrunderten waren die Gründe wohl kaum anders, die Soldaten des Mittelalters hatten ihre Maketenderinnen, die Orientalen ihre Tempeldamen und heute hat der Mann seine Prostituierten, seine Begleitservicedamen, seine Hostessen und wie sie alle heißen.

Nun sehen wir doch einmal einfach den Fakt: Der Mann hat keine Nachteile durch den Sexkonsum. Die Frauen leider schon. Sie bekommen zwar die Entlohnung aber sie haben Folgen zu tragen.


Jetzt stelle ich mir dann schon die Frage: Welche Männer gehen ins Puff oder nutzen Prostituierte und aus welchem Grunde?


Kann es sein, dass es für viele Männer einfach bequemer ist, unverbindlichen Sex im Puff zu konsumieren anstatt eine Beziehung einzugehen oder sich willige Frauen in Kneipen zu nähern? Kann es sein, dass Männer und Frauen in ihren Beziehungen und an ihren Beziehungen scheitern, dass man außerhalb dieser Beziehungen den Sex kauft? Kann es sein, dass man heute unter allen Umständen Sex auslebt, koste es was es wolle unter allen Umständen, anstatt sich Gedanken darüber zu machen: Warum zieht es mich zu Prostituierten und ist das ok oder sollte ich einmal über mein Leben und mein Verhalten nachdenken?


Kann es sein, dass heute Sex konsumiert wird, anstatt ihn in einer gesunden Beziehung auszuleben? Kann es sein, dass man heute keine „Durststrecken „ mehr überwinden möchte und den bequemeren Weg geht? Kann es sein, dass manche Leute keine gesunde sexuellle Entwicklung erlebt haben und somit nicht die psychosozialen Fähigkeiten , emotionalen Fähigkeiten eine Partnerin zu finden und ist man heute soweit, dass man Intimes nicht mehr wirklich intim sein lassen kann? Kann es sein, dass Sex zu einem Konsumgut geworden ist, dem man ohne wirkliche Empotionen gegenübersteht? Kann es sein, dass es normal geworden ist, sich z.B. als Bussinesman ins Etablissement führen zu lassen als Service am Kunden?

Ist das alles so ok oder kann man darüber nachdenen ob man da eventuell in ein nicht unbedenkliches Fahrwasser geraten ist und gerät? Ist es nicht armseelig sich Sex kaufen zu wollen, zu "müssen"? Doch ist es : arm an Seele, arm an Emotion, arm an Reflexion und arm an Empathie.


Sexualität wird heute immer mehr in die Öffentlichkeit getragen und wird somit sowohl zum Konsumgut alsauch zur Belastung.


Prostitution ist bestenfalls noch gut für die Freier, nicht für die Frauen, die ihren Lebensunterhalt dadurch bestreiten. Prostitution hat negative Folgen für die Psyche und die Physis der Frauen. Prostitution ist kein „normaler“ Beruf und Prostitution ist ein gesellschaftliches Problem.


Die Akzeptanz die ihr heute wie füher entgegengebracht wird geht vor allem von Männern aus, die sie nutzen. Die Akzeptanz der Prostituierten die ihren „Job“ brauchen ist geprägt von Not, späteren Folgen und dem Verdrängen der Negativaspekte wegen des oft nicht unerheblichen, schnellen Verdienstes.

Wir sollten nicht vergessen, dass viele Damen des Horizontalen Gewerbes drogenabhängig sind, wir sollten nicht vergessen, dass es oft Frauen mit geringem sozialen Status sind. Ausnahmen bestätigen die Regel und männliche Stricher werden ebenso benutzt, ausgenutzt und sind nicht zu beneiden.


Die Legalisierung wurde zwangsläufig erwirkt, um es den Frauen ein wenig angenehmer und gerechter zu machen. Dies sollte aber nicht über die Tatsache hinwegtäuschen, dass dieses Gewerbe nicht wirklich „gesund“ noch etwas Erstrebenswertes ist. Der Konsum von Sex im übrigen genauso meine Herren.

Gruß


Baronesse
 

beast

Moderator
Teammitglied
23. Februar 2009
5.806
AW: Prostitution

Heute nennt man diese Rituale: Fetisch;);) Mädels verkleidet als Krankenschwestern, Dominas, Schulmädchen und ziehen ihre Shows durch usw. usw. Damals waren es Tempeldamen in fließenden Gewändern, die den Göttern nahe schienen. Die Tatsache, dass sich Frauen verkaufen, weil sie ja irgendwie leben müssen und sich Vorteile daraus erhoffen bleibt die Gleiche heute wie damals.

Aha, nun wird plötzlich aus einem Ritual ein Fetisch? :gruebel:

Nun bleuchten wir einmal den Grund warum es denn Prostitution gab und gibt.


Männer wollen ihre Sexualität ausleben. Männer haben nicht die Gelegenheit dies auf die sozialste Art in einer Beziehung zu tun oder wollen es in ihrer Beziehung nicht (mehr) oder sie haben schlichtweg Neigungen, die von vielen Frauen einfach abgelehnt werden.
2tes Aha: Frauen wollen das also nicht und haben keine wie auch immer gearteten speziellen Wünsche .

Das sind nur einige Gründe warum Männer zu Prostituierten gehen könnten.


In früheren Jahrunderten waren die Gründe wohl kaum anders, die Soldaten des Mittelalters hatten ihre Maketenderinnen, die Orientalen ihre Tempeldamen und heute hat der Mann seine Prostituierten, seine Begleitservicedamen, seine Hostessen und wie sie alle heißen.
Behauptet nun wer? Und lässt sich wo erfahren?

Nun sehen wir doch einmal einfach den Fakt: Der Mann hat keine Nachteile durch den Sexkonsum. Die Frauen leider schon. Sie bekommen zwar die Entlohnung aber sie haben Folgen zu tragen.


Jetzt stelle ich mir dann schon die Frage: Welche Männer gehen ins Puff oder nutzen Prostituierte und aus welchem Grunde?


Kann es sein, dass es für viele Männer einfach bequemer ist, unverbindlichen Sex im Puff zu konsumieren anstatt eine Beziehung einzugehen oder sich willige Frauen in Kneipen zu nähern? Kann es sein, dass Männer und Frauen in ihren Beziehungen und an ihren Beziehungen scheitern, dass man außerhalb dieser Beziehungen den Sex kauft? Kann es sein, dass man heute unter allen Umständen Sex auslebt, koste es was es wolle unter allen Umständen, anstatt sich Gedanken darüber zu machen: Warum zieht es mich zu Prostituierten und ist das ok oder sollte ich einmal über mein Leben und mein Verhalten nachdenken?


Kann es sein, dass heute Sex konsumiert wird, anstatt ihn in einer gesunden Beziehung auszuleben? Kann es sein, dass man heute keine „Durststrecken „ mehr überwinden möchte und den bequemeren Weg geht? Kann es sein, dass manche Leute keine gesunde sexuellle Entwicklung erlebt haben und somit nicht die psychosozialen Fähigkeiten , emotionalen Fähigkeiten eine Partnerin zu finden und ist man heute soweit, dass man Intimes nicht mehr wirklich intim sein lassen kann? Kann es sein, dass Sex zu einem Konsumgut geworden ist, dem man ohne wirkliche Empotionen gegenübersteht? Kann es sein, dass es normal geworden ist, sich z.B. als Bussinesman ins Etablissement führen zu lassen als Service am Kunden?

Ist das alles so ok oder kann man darüber nachdenen ob man da eventuell in ein nicht unbedenkliches Fahrwasser geraten ist und gerät? Ist es nicht armseelig sich Sex kaufen zu wollen, zu "müssen"? Doch ist es : arm an Seele, arm an Emotion, arm an Reflexion und arm an Empathie.


Sexualität wird heute immer mehr in die Öffentlichkeit getragen und wird somit sowohl zum Konsumgut alsauch zur Belastung.


Prostitution ist bestenfalls noch gut für die Freier, nicht für die Frauen, die ihren Lebensunterhalt dadurch bestreiten. Prostitution hat negative Folgen für die Psyche und die Physis der Frauen. Prostitution ist kein „normaler“ Beruf und Prostitution ist ein gesellschaftliches Problem.


Die Akzeptanz die ihr heute wie füher entgegengebracht wird geht vor allem von Männern aus, die sie nutzen. Die Akzeptanz der Prostituierten die ihren „Job“ brauchen ist geprägt von Not, späteren Folgen und dem Verdrängen der Negativaspekte wegen des oft nicht unerheblichen, schnellen Verdienstes.

Wir sollten nicht vergessen, dass viele Damen des Horizontalen Gewerbes drogenabhängig sind, wir sollten nicht vergessen, dass es oft Frauen mit geringem sozialen Status sind. Ausnahmen bestätigen die Regel und männliche Stricher werden ebenso benutzt, ausgenutzt und sind nicht zu beneiden.


Die Legalisierung wurde zwangsläufig erwirkt, um es den Frauen ein wenig angenehmer und gerechter zu machen. Dies sollte aber nicht über die Tatsache hinwegtäuschen, dass dieses Gewerbe nicht wirklich „gesund“ noch etwas Erstrebenswertes ist. Der Konsum von Sex im übrigen genauso meine Herren.

Gruß


Baronesse
Wer hat nun diese bedauernswürdigen Frauen (Männer) in die Sucht getrieben? Leider weiss ich die Antwort schon im voraus.

Aber lassen wir doch einfach eine Betroffene erzählen...

Studieren: "Die Prostitution war für mich nur ein Job" - Karriere.de

Und nun gehts wie weiter?

@Al´Azrad

Dein Verweis auf Hydra wird wahrscheinlich, analog zu meinem, nicht gelesen werden. :egal:
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Prostitution

@ beast: Da müsste frau sich ja auf Fakten und Betroffene einlassen.
YouTube - Spiel nicht mit den Schmuddelkindern

Also ich finde diese repräsentative Studie einer einzelnen Prostituierten wirklich überzeugend es war als für diese Dame nur ein Job.....
Am Anfang meines Studiums musste ich gar nicht arbeiten, weil ich einen recht wohlhabenden Freund hatte. Als der mich verließ, stand ich vor dem Problem, mich selbst finanzieren zu müssen. Ich habe es erst mit normalen Jobs versucht, kam aber überhaupt nicht über die Runden.

Oder war es doch eine Notlage? Nee natürlich nicht sie hätte ja ihr Studium abbrechen können.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Prostitution

Aus der selben Quelle:
...
Ich habe es erst mit normalen Jobs versucht, kam aber überhaupt nicht über die Runden. Das liegt vielleicht auch daran, dass ich nicht mit Geld umgehen kann.
...

....
Wie viel Geld haben Sie verdient?
Ich kam richtig gut zurecht. 2000 Euro waren es schon im Monat. Es kam immer drauf an, wie oft ich hingegangen bin. Wenn ich meine Ausgaben gedeckt hatte, bin ich nicht arbeiten gegangen. Allerdings wachsen mit dem Geld auch die Bedürfnisse, etwa wollte ich eine größere Wohnung.

Willst du uns veralbern?
Willst du jede Frau veralbern, die es schafft zu studieren ohne auf den Strich zu gehen?
 

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