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Psychiatrie: Tod statt Hilfe

Pinsel

Erhabener auserwählter Ritter
15. September 2008
1.135
AW: Psychiatrie: Tod statt Hilfe

[OTOP]von mir auch amphetia....das braucht dir nicht peinlich sein! du bist nicht allein! allerdings glaube ich, dass der kalte entzug am nachhaltigsten ist. die kinder und jugentlichen werden meines erachtens bei der entgiftung zu sehr zugedröhnt mit subutex z.bsp.
und die anschließende substituierung mit hilfe von pola oder methadon halte ich für sehr fragwürdig. das zeug ist schlimmer als würde man reines heroin nehmen[/OTOP]

hat sich eigentlich jemand mal den von mir gesetzten link durchgelesen?
über die entdeckung des methylphenidat?

wenn das so stimmt, wie es da steht........
Schmidt (o.J.) berichtet über die Entstehungsgeschichte: "Es begann alles damit, dass der Pharma-Chemiker L. Panizzon im Jahre 1944 rein zufällig Methylphenidat entdeckte, wovon seine Frau Rita naschte und die belebende Wirkung lobte, weswegen der Stoff dann auch "Ritalin" getauft wurde. Man hatte also nicht ein Medikament zur Therapie einer bereits existierenden Krankheit gesucht oder gefunden, sondern zufällig einen Wirkstoff (ein Amphetaminderivat), von dem man noch gar nicht recht wusste, wofür er zu gebrauchen sein könnte. K. Conners und L. Eisenberg gaben dann später einen verwandten Wirkstoff, Dexedrine, versuchsweise an zwei Schulklassen mit farbigen Unterschichtkindern in Baltimore, USA.
man hat also das zeug an kindern aus dem ghetto getestet....
Also musste man eine offizielle medizinische Krankheit finden, denn anders ließ sich das Mittel auch nicht erfolgreich vermarkten.
Ritalin Methylphenidat
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Psychiatrie: Tod statt Hilfe

Hallo Bona,
Deine Antwort auf meinen Beitrag freut mich ganz besonders, da wir ja am Anfang wegen meines bescheuerten Fotos fast in Streit gerieten.
Habe wahrscheinlich überreagiert auf das "kränkliche Aussehen", da ich zu diesem Zeitpunkt gerade mal mit Müh' und Not 5 kg zugenommen hatte und mir richtig "toll" vorkam, nachdem ich in meinen Drogenzeiten eher mit einem Skelett zu vergleichen war (inzwischen leider aber wieder, auch ohne Koks und Speed.)

Stimmt, ich kenne Patienten die bekamen jahrelang Adumbran vom Hausarzt und dann plötzlich einfach nicht mehr, ohne jegliche Therapie, einfach so zum Schlafen.
Ich kaufe Dir legal in Apotheken ohne Rezept binnen 15 Minuten 100 St. Normoc (Bromazepam), Adumbran (Oxazepam) oder die gleiche Menge 10-er Diazepam (z.B. von Stada).
Sowas spricht sich in den Suchtstationen der Psychiatrien herum;
welche Ärzte bzw. Apotheker es nicht eng sehen, und so "lernt" man dort im negativen Sinne noch dazu, wo man die "Dealer im weissen Kittel" findet.
Zu Kokain+Speed nahm ich zum Einschlafen oder auch tagsüber, wenn ich zu hoch dosiert war oder mal wieder 1-2 Nächte nicht geschlafen hatte und entsprechend nervös war, Benzodiazepine, bevorzugt Lexotanil bzw. Normoc (6 mg Bromazepam/pro Tab.), verschrieben von meinem Hausarzt auf Privatrezept. Hatte ich grad mal kein Rezept, sagte ich den entsprechenden Apothekern, ich würde es nachreichen; zahlen musste ich die Privatrezepte ja sowieso (nach meinen Entgiftungen u. Therapien konnte mir mein Arzt diese Tabletten nicht mehr auf Kassenrezept verschreiben). Beim nächsten Apothekenbesuch fragten dann meine Stamm-Apotheker eh nie nach den nachzureichenden Rezepten, was bis heute so geblieben ist (trotzdem versuche ich die Benzos. ganz auszuschleichen).

Auch nehme ich (ebenso verschreibungspflichtig) ab und zu Tenuate oder Antiadipositum X112 (beides zwar Appetitzügler, aber mit speedhaltigen Substanzen; in Antiadipositium z.B. Norpseudoephedrin).
Bin zwar weg vom illegalen weißen Pulver, doch so ganz 100 Prozent "Apotheken-clean" bin ich leider noch nicht!

Ich drücke Dir ganz fest die Daumen, dass du das endgültig schaffst und wieder Freude am Leben empfindest
Ich finde es sehr mutig von Dir, so öffentlich über Deine Probleme zu schreiben.
Alles Gute wünscht Dir Bona!
Ich danke Dir ganz herzlich für Deinen Beitrag, Bona. Mutig? Manchmal ist man als Betroffener eher froh anstatt mutig, zu gegebenem Anlass sich mal die Sucht-Scheisse von der Seele reden bzw. schreiben zu können, denn wie sagte mir mal ein Therapeut so nett:
"Ihr Suchtgedächtnis lässt Ihnen erst dann Ruhe, wenn sich der Sargdeckel über Ihnen schliesst".
Na denn....

Lg Amphetia
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Psychiatrie: Tod statt Hilfe

hat sich eigentlich jemand mal den von mir gesetzten link durchgelesen?
über die entdeckung des methylphenidat?

wenn das so stimmt, wie es da steht........
man hat also das zeug an kindern aus dem ghetto getestet....
Ritalin Methylphenidat

Man hatte also nicht ein Medikament zur Therapie einer bereits existierenden Krankheit gesucht oder gefunden, sondern zufällig einen Wirkstoff (ein Amphetaminderivat), von dem man noch gar nicht recht wusste, wofür er zu gebrauchen sein könnte. K. Conners und L. Eisenberg gaben dann später einen verwandten Wirkstoff, Dexedrine, versuchsweise an zwei Schulklassen mit farbigen Unterschichtkindern in Baltimore, USA.
Also musste man eine offizielle medizinische Krankheit finden, denn anders ließ sich das Mittel auch nicht erfolgreich vermarkten.
Beide Zitate aus: Ritalin Methylphenidat

Aus Deinem link geht nicht hervor, dass Ritalin an Ghetto-Kindern getestet worden ist, um eine Krankheit erfinden zu können. Es wird erzählt, dass Ritalin an zwei Schulklassen mit Ghetto-Kindern getestet worden ist. Dann wird beschrieben, dass eine Krankenheit erfunden werden mußte, um verhaltensauffällige Kinder flächendeckend ruhig zu bekommen. Diese Geschichte bezieht sich auf die USA!

Aus den Ausführungen zur Geschichte des Ritalin in dem "Arbeitsblatt" lese ich eine grundsätzliche Abneigung des Autors gegenüber "man" und "ihnen" heraus, womit der Autor schätzungsweise "die" Pharmaindustrie meint.

Meiner Meinung nach spekuliert der Autor des Textes über Zusammenhänge, die er nicht klar benennt, die er nur andeutet.

Ich sehe kein Problem damit, dass ein Wirkstoff gegen eine Krankheit eingesetzt wird, ohne speziell gegen diese Krankheit entwickelt worden zu sein.

Können amerikanische Verhältnisse auf deutsche Verhältnisse übertragen werden?

Erst sollte Ritalin Schläfrige munter machen. Dann stellte sich heraus, dass das Medikament auch Zappelphilippe beruhigt. In Amerika trimmen sich inzwischen offenbar Schüler mit den Pillen auf Leistungsfähigkeit. Dabei ist die Arznei höchst umstritten.
Ritalin: Die Karriere einer Pille - Unternehmen - Wirtschaft - FAZ.NET


Gruß,
Tele
 

Grobi_

Geheimer Meister
28. Februar 2010
313
AW: Psychiatrie: Tod statt Hilfe

Es wird immer offensichtlicher, dass Baselifter nur vorgibt Ahnung zu haben. Er ist "so ziemlich auf der Höhe". Nein, Du bist ein Polemiker und ich behaupte, dass Du Scientologe bist, der in diesem Forum nur ein Ziel hat, nämlich die Psychiatrie in ein sehr schlechtes Licht zu rücken. Dir geht es nicht darum, zu diskutieren. Du hoffst darauf, Menschen mit schlechten Erfahrungen anzusprechen und auf Deine niedrige Meinung herunterzuziehen.

...

Selten so ein Schwachsinn gelesen. Schade, daß du mit Beleidigungen, unbelegten Anschudigungen und Vorurteilen eine recht interessant begonnene Diskussion abwürgst. Wie es scheint, lernst du leider gerade von den falschen hier im Forum, wirklich schade. Auf dieser Ebene ist eine sachliche Diskussion natürlich nicht möglich.

@Base
War trotzdem einen Versuch wert, die Diskussion zu starten und ich denke der ein oder andere Mitleser konnte zumindest zum Nachdenken angeregt werden.

Gruß
Grobi
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Psychiatrie: Tod statt Hilfe

Hallo Amphetia;
Deine Antwort auf meinen Beitrag freut mich ganz besonders, da wir ja am Anfang wegen meines bescheuerten Fotos fast in Streit gerieten.
Habe wahrscheinlich überreagiert auf das "kränkliche Aussehen", da ich zu diesem Zeitpunkt gerade mal mit Müh' und Not 5 kg zugenommen hatte und mir richtig "toll" vorkam, nachdem ich in meinen Drogenzeiten eher mit einem Skelett zu vergleichen war (inzwischen leider aber wieder, auch ohne Koks und Speed.)
Nun tut es mir leid, dass ich gleich so hart reagiert habe, ich wusste ja nicht das du wirklich krank bist.

Ich kaufe Dir legal in Apotheken ohne Rezept binnen 15 Minuten 100 St. Normoc (Bromazepam), Adumbran (Oxazepam) oder die gleiche Menge 10-er Diazepam (z.B. von Stada).
Sowas spricht sich in den Suchtstationen der Psychiatrien herum;
welche Ärzte bzw. Apotheker es nicht eng sehen, und so "lernt" man dort im negativen Sinne noch dazu, wo man die "Dealer im weissen Kittel" findet.
Zu Kokain+Speed nahm ich zum Einschlafen oder auch tagsüber, wenn ich zu hoch dosiert war oder mal wieder 1-2 Nächte nicht geschlafen hatte und entsprechend nervös war, Benzodiazepine, bevorzugt Lexotanil bzw. Normoc (6 mg Bromazepam/pro Tab.), verschrieben von meinem Hausarzt auf Privatrezept. Hatte ich grad mal kein Rezept, sagte ich den entsprechenden Apothekern, ich würde es nachreichen; zahlen musste ich die Privatrezepte ja sowieso (nach meinen Entgiftungen u. Therapien konnte mir mein Arzt diese Tabletten nicht mehr auf Kassenrezept verschreiben). Beim nächsten Apothekenbesuch fragten dann meine Stamm-Apotheker eh nie nach den nachzureichenden Rezepten, was bis heute so geblieben ist (trotzdem versuche ich die Benzos. ganz auszuschleichen).

Auch nehme ich (ebenso verschreibungspflichtig) ab und zu Tenuate oder Antiadipositum X112 (beides zwar Appetitzügler, aber mit speedhaltigen Substanzen; in Antiadipositium z.B. Norpseudoephedrin).
Bin zwar weg vom illegalen weißen Pulver, doch so ganz 100 Prozent "Apotheken-clean" bin ich leider noch nicht!

Man oh man, was sind das nur für Menschen, bereichern sich an "Süchtigen"!
Ich danke Dir ganz herzlich für Deinen Beitrag, Bona. Mutig? Manchmal ist man als Betroffener eher froh anstatt mutig, zu gegebenem Anlass sich mal die Sucht-Scheisse von der Seele reden bzw. schreiben zu können, denn wie sagte mir mal ein Therapeut so nett:
"Ihr Suchtgedächtnis lässt Ihnen erst dann Ruhe, wenn sich der Sargdeckel über Ihnen schliesst".
Na denn....
Ich würde dir gern Yoga und Meditation empfelen, ein Suchttherapeut, der seinen Patienten, solche negativen Gedanken in den Kopf pflanzt ist ein A****!
Die meisten Suchtpatienten die ich kennen lernte, waren sehr intelligent und leider viel zu sensibel, für "diese Welt".

Von Schulmedizinern halte ich nicht viel, lange versuchten sie die Chinesische Medizin und Ayurveda zu verunglimpfen, denn ganz sicher, verdient man an gesunden Patienten nichts.

Hier ein interessanter Link, von einem etwas anderen Mediziner.
Als die Ärzte noch nicht auf starke Medikamente zurückgreifen konnten, verließen sie sich sehr auf den geheimnisvollen Nimbus, der sie als Arzt umgab. Das Mystische und die Zauberei, die man lange mit der Ausübung der Medizin in Verbindung brachte, waren ein wichtiger Teil des Heilverfahrens.
Dem Arzt war ganz klar, daß die von ihm verschriebenen Pillen und Tränke nur sehr wenig eigene Wirkungskraft besaßen. Er mußte seine Patienten daher davon überzeugen, daß er genau wußte, was er tat und fest daran glaubte, mit seinen Heilmethoden Erfolg zu haben. Der Arzt wußte, daß es vielen seiner Patienten tatsächlich besser gehen würde, wenn sie nur an eine Besserung ihres Zustandes glaubten - selbst wenn er ihnen ein einfaches, völlig wirkungsloses Gebräu verabreichte.
Medizinwelt - Tierversuchsgegner
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Psychiatrie: Tod statt Hilfe

Man oh man, was sind das nur für Menschen, bereichern sich an "Süchtigen"!

Klar, da gibt's genug schwarze Schafe, die das Zeug ohne Rezept verkaufen. Habe nicht übertrieben, werde in 3 Apotheken jederzeit ohne Rezept bedient. Dazu noch ein Spruch "ich bräuchte diesmal 2 Schachteln, weil ich ein paar Tage verreise" z.B. und die N3-Packungen a´50 St. wandern über die Theke. Würe ich als Apotheker allerdings niemals tun; nicht aus moralischen Gründen (Süchtige besorgen sich ihr Zeug ja sowieso), sondern aus Angst, denn nichts ist so permanent und klebrig wie ein Süchtiger, der was braucht. Hast 'ne Apotheke und erstmal deinen Namen weg, wirst wohl ewig zittern müssen. Einmal ohne Rezept, immer ohne!

Dein Link von dem etwas anderen Mediziner ist übrigens gut. Der Glaube versetzt eben Berge! Hast auch schon mal von Versuchsreihen mit Placebos gelesen? Den Placebo-Leuten gings besser als den anderen, obwohl keiner wusste, wer was zu sich nahm.
 
Zuletzt bearbeitet:

Baselifter

Geselle
2. November 2010
37
AW: Psychiatrie: Tod statt Hilfe

@Alle...

[OTOP]Wie ihr ja bestimmt mitgelesen habt, hatten Tele und ich zügige Zanke.
Dies beruhte auf gegeseitigen Missverständnissen.
Wir haben diese Auseinandersetzung jedoch im Chat bereinigt und Tele sich bei mir für seine etwas heftige Wortwahl bei mir entschuldigt.
Die Diskussion kann also ohne weitere Zwischenfälle seitens mir und Tele weitergehen.[/OTOP]

Auch darf ich mich bei Euch jetzt schon für die rege Teilnahme am Thread bedanken.
Es sind schon viele Meinungen zusammengekommen.
Etwas das mich sehr freut.
love%20thread%20cat.jpg


Mit ganz freundlichen Grüssen

Base
 

Pinsel

Erhabener auserwählter Ritter
15. September 2008
1.135
AW: Psychiatrie: Tod statt Hilfe

joa tele...dann frag betroffene, die mit dem zeug nicht klargekommen sind.

ich finde nicht, dass der artikel einseitig ist, kann dir allerdings nicht sagen ob er ein bestimmtes ziel verfolgt.
sind zwei klassen voller kinder nicht so schlimm? überleg mal! die machen tests mit kindern ....ohne ihr wissen?
ekelhaft

dieses problem ist hier in deutschland auch zu beobachten..... ich höre viele eltern, die von ihren kindern sagen sie hätten ads.....

vielen dank für den link....
Damit liegen die Deutschen weit unter dem Verbrauch der Amerikaner, doch sie holen auf. 2006 kauften die deutschen Apotheken 1221 Kilogramm des Wirkstoffs in Form von Arzneimitteln. 1996 waren es 88 Kilo gewesen. Der Verbrauch hat sich also in zehn Jahren mehr als verdreizehnfacht. Und das, obwohl viele Kinderärzte der Therapie von ADHS mit Medikamenten eher reserviert gegenüberstehen ............... Viele Ärzte sprechen sich auch dafür aus, die Kinder besser zu betreuen (kleinere Klassen, intensivere Zuwendung), anstatt sie mit Medikamenten künstlich an ihre Umgebung anzupassen........
Ritalin: Die Karriere einer Pille - Unternehmen - Wirtschaft - FAZ.NET

ein freund meines sohnes....heute erwachsen und nimmt kein ritalin mehr, ist der meinung, dass das zeug den grundstein für eine spätere sucht von anderen mitteln legt.... er selber ist polytoxikomane....

@baselifter
ja das ist ein aufreibendes thema. einerseits wird vielen menschen dank medikamenten geholfen andererseits sind medikamente nicht bedenkenlos einzunehmen..... es wird viel geld damit verdient!
 
Zuletzt bearbeitet:

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Psychiatrie: Tod statt Hilfe

Film Nr. 1 habe ich nicht gesehen, doch diesen Film kennen viele.

Harmlos fängt es meist an -

http://www.youtube.com/watch?v=sXBErCHHzFo&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=foTWM_OP4PE&feature=related

Ein gewisse Brisanz birgt dieser Film - Wahn oder Normalsein sind so nahe beisammen - und dieser Film zeigte es von der schöneren Seite - er regte an, zum Nachdenken.
Auch Psychiater diskutieren/ streiten untereinander.
Pille (Stilllegung des Patienten, ausschalten der Psyche) oder ein wirkliches Befassen der Krankheit - haben die Ärzte wirklich Zeit?

Doch so vieles spielt sich im Kopf an,
da werden einige Sachen, durch die Masse an Informationen - oft falsch laufen - die meisten Menschen können damit umgehen, doch leider nicht alle.
Ist aber nicht nur eine Zeiterscheinung - war ja früher auch schon, nur die Medikamente lösen das Problem nicht.

Vieles will aber das Gehirn nicht mehr verarbeiten

man flüchtet in eine Scheinwelt
oder das Gehirn schaltet ab - Burn-Out Syndrom

diverse Krankheiten, wo Medizin/Pillen nicht helfen - und dann heißt es ab in die Klinik mit ihm - leider.

Gibt es auch positive Beispiele? Wenigstens aus anderen Bereichen der Psychiatrie, außerhalb der Kliniken?

Sicher gibt es positive Fälle - nicht nur Negativität. Und dieser Film soll wenigsten ein bisschen dazu beitragen.:)

Lies Ho `oponopono - diese Klinik wurde geschlossen, Patienten geheilt.
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Psychiatrie: Tod statt Hilfe

Die modernen psychiatrischen Behandlungsansätze sind durch "multimodale" Konzepte gekennzeichnet. Demnach sollen alle Lebensbereiche des Patienten in einer Behandlung berücksichtigt werden.
Freiheit ist wichtiger als Gesundheit. Das heißt in erster Linie, dass Patienten das Recht haben, Behandlungen abzulehnen.
Therapeuten aller Berufsgruppen in der Psychiatrie unterstützen die Anti-Stigma-Initiativen von Betroffenen, indem die Integration von Patienten mit seelischen Erkrankungen in die Gesellschaft auf vielfältige Weise gefördert wird (ambulante Behandlung, betreutes Wohnen, beschütztes Arbeiten)
Psychiatrie


Diese Zitate klingen nicht nach Vernachlässigung der Patienten oder einer Pseudo-Behandlungsmethode, die sich auf die Gabe von symptomauslösenden Medikamenten beschränkt. In vielen Fällen ist die Verschreibung von Medikamenten das einzige Mittel, um überhaupt eine Linderung der Symptomatik hervorzurufen.

Im Falle einer schweren psychotischen Krise, während der der Betroffene zu einer Gefahr für sich und / oder seine Umwelt zu werden droht, wird im Normalfall eine Einweisung in eine Klinik verfügt. Eine Zwangsruhigstellung ist in diesem Fall notwendig und erlaubt und meiner Meinung nach auch moralisch vertretbar.

Die erwähnten Anti-Stigma-Initiativen beziehen sich auf den Umstand, dass Betroffene Ablehnung und Ausgrenzung innerhalb der Gesellschaft erfahren haben. Man möge sich ein wenig mit der Geschichte der psychischen Erkrankungen und ihren Behandlungen vertraut machen. Psychische Erkrankungen wurden / werden u.A. als nicht wieder gut zu machenden Makel angesehen. Daher wird z.B. über die Webseite Psychiatrienetz - Mit psychisch Kranken leben - Aufklrung - Information - Hilfe über psychische Störungen aufgeklärt. Nicht nur den Betroffenen selbst, auch ihrem familiären Umfeld, dem Freundeskreis usw. wird je nach Schweregrad durch die Störung eine erhebliche Belastung aufgebürdet. Mehr Verständnis für die Symptomatik und die Bedürfnisse der Betroffenen kann zu Verhaltensweisen im Umfeld beitragen, die dem Kranken zu seiner Gesundung beitragen können und gleichsam den Bedürfnissen der Menschen im direkten Umfeld gerecht werden.

Niemand sollte sich wegen seiner / ihrer Krankheit schämen müssen. Niemand sollte sich vor den anderen mit Rückzug schützen müssen. Dafür ist eine positive Aufklärung nötig. Auf gar keinen Fall nützt die hetzerische Pseudo-Aufklärung der Scientology-Sekte.
[FONT=Arial,Helvetica,Geneva,Swiss,SunSans-Regular]Die PDF-Dokumentation «Zwischen Psychiatrie und Scientology» soll verdeutlichen, dass die Scientology-Organisation «Kommission für Verstöße der Psychiatrie gegen Menschenrechte e.V.» (KVPM) die mit Abstand aggressivste Psychiatrie-Kritiker Gruppierung ist. Sie versucht mit ihren Parolen wie "Psychiatrie tötet" und "Psychiatrie - ein globaler Fehlschlag" die Psychiatrie in der Öffentlichkeit schlecht zu machen.[/FONT]
Zwischen Psychiatrie und Scientology

[OTOP]@Base: es ist Dein Argumentationsstil gewesen, der in mir die Überzeugung hervorgerufen hat, dass Du Scientology-Propaganda machst. Ich hatte den Eindruck, dass Du davon überzeugen willst, dass Psychiatrie und Medikamentenvergabe keine Hilfe sind. Da sich Deine Aussagen mit dem Grundtenor der Scientology-Kommission gedeckt haben, habe ich Dich angegriffen Ich halte diese Organisation für ein Gefahr. Sie sollte nicht verharmlost werden.

Abgesehen davon, dass ich meine Anschuldigung Dir gegenüber zurücknehme, bleibt meine Argumentation gegen Scientology gültig. Sieh das mal so: da ist ein Mensch der psychische Probleme hat. Er sucht Hilfe und findet Videos mit Titeln wie "Industry of death". Dieser Mensch fällt auf die Propaganda herein und findet daraufhin keine professionelle Hilfe mehr, sein Zustand wird nicht besser, vermutlich noch schlechter.
Oder dieser Mensch hat bereits Erfahrungen mit der Psychiatrie, ist aus irgendeinem Grunde unzufrieden, ist skeptisch, sieht dieses Video, wird in seiner Einstellung der Psychiatrie gegenüber negativ beeinflußt und verschließt sich weiterer Hilfe.
In beiden Fällen hat der Betroffene selbst keinen wirklichen Nutzen aus der Pseudo-Aufklärung gewonnen.

Egal welche emotionalen Höhen und Tiefen dieser Thread mit sich gebracht hat, ich danke Dir dafür, dass Du das Thema gestartet hast. :top: :suppengruen: [/OTOP]Gruß,
Tele
 

Baselifter

Geselle
2. November 2010
37
AW: Psychiatrie: Tod statt Hilfe

Freiheit ist wichtiger als Gesundheit. Das heißt in erster Linie, dass Patienten das Recht haben, Behandlungen abzulehnen.
Aber was ist denn zum Beispiel mit fürsorgerischem Freiheitsentzug oder Zwangsmedikation?
Wenn es ein Psychiater für ratsam hält, kann er dies einem Patienten aufbrummen.
In solchen Fällen hat der Patient garnichts mehr zu sagen.

Was ich auch beobachten durfte, und was immer wieder der Fall ist, ist folgendes:
Ein Patient wird in die Klinik eingewiesen.
Man verpasst ihm eine Erstmedikation und beobachtet wie er darauf reagiert.
Funktionieren diese Medikamente nicht wunschgemäss, werden sie abgesetzt und es treten andere Medikamente an deren Stelle.
Dieses Spiel wird so lange gespielt, bis ein Medikament gefunden wird, das seine Wirkung tut.
Nebenwirkungen spielen da meist keine Rolle.

Selbst musste ich auch diese Erfahrung machen.
Mir wurden in einer depressiven Phase, Antidepressiva auch Aufheller genannt verschrieben.
Trittico ist der Name dieses Medikaments.
Die Psychiaterin sagte, das ich mir 6 Tabletten pro Abend reinpfeifen solle.
Schon dies machte mich stutzig.
Ich hab mir dann die 6 Stück reingeladen.
Das Ergebniss war, das ich stundenlang unter Hallutinationen (Geräusche), Tachykardie und einem äusserst schmerzhaften Priapismus litt welchen ich noch in der selben Nacht im Spital behandeln lassen durfte.
Klar, das ich dieses Medikament sofort absetzte, denn meine Potenz stelle ich wegen einer Krise nicht aufs Spiel.
Als ich dann das Auswertungsgespräch mit meiner Psychiaterin hatte, sagte ich ihr, das ich wegen diesen Medikamenten einen Priapismus hatte und deswegen ins Spital musste.
Ihre Antwort darauf war, das sie dieses Medikament schon seit 17 Jahren verschreibe und noch keinen Patienten hatte, welcher deshalb einen Priapismus bekam.
Auch sei dies ausgeschlossen.
Nach genauerer Studie des Beilagezettels kam heraus, das in "seltenen" Fällen ein Priapismus auftreten könne.

Dies ist für mich ein schönes Beispiel dafür, das Psychiater teilweise Medikamente verordnen, ohne über deren Wirkungen und Nebenwirkungen bescheid zu wissen.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Psychiatrie: Tod statt Hilfe

Nach genauerer Studie des Beilagezettels kam heraus, das in "seltenen" Fällen ein Priapismus auftreten könne.

Dies ist für mich ein schönes Beispiel dafür, das Psychiater teilweise Medikamente verordnen, ohne über deren Wirkungen und Nebenwirkungen bescheid zu wissen.

Nicht vergessen -
der Arzt nimmt diese Medikamente nicht selbst -
er kann nur das weitergeben was im der Vertreter sagt/sagte
er ist nicht in der Verfassung des Eingelieferten

und schon ist die Maschinerie im Gange
ein Gegenmittel fürs Mittel usf.


Hätte bald vergessen - erklär mal einem Patienten, du hast kein(e) Heilmittel - für seine Krankheit......
er will schnell gesund werden - und die PILLEN sollen helfen, auf dem schnellsten Weg

Eigenverantwortung des Patienten, der um ehrlich zu sein - Laie ist - sonst wäre er nicht gekommen - glaubst du ein Patient geht als erstes zum Psychiater - nein, leider meist zum Hausarzt - DEM ER MEHR ERZÄHLT - Vertrauensbasis - bitte auch das zu bedenken -

in die Klinken kommen Leute - die meist schon durchgedreht haben.:O_O:
Leider auch die Selbstmörderkanditaten - denen man mit einem Gespräch im Vorfeld schon vieles nähergebracht hätte und eher hätte helfen können.

Eines der meistgebrauchteten Wörter:gruebel:

KEINE ZEIT,
Wenn ich dann mal Zeit habe, höre ich dir zu......
 
Zuletzt bearbeitet:

Sueder

Ritter vom Schwert
18. Mai 2010
2.175
AW: Psychiatrie: Tod statt Hilfe

Der Schlosspark in Herten grenzt direkt an die LWL . In diesem Park haben sich mehrere Personen schon das Leben genohmen. von einer weiss ich das sie in der Psychatrie in Behandlung war.
In diesem Fall hat für mich die Psychatrie den Tod eines Menschen verursacht weil sie ihn nicht geschützt hat.
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Psychiatrie: Tod statt Hilfe

Ich will auch mit einem Beispiel fataler Medikamentengabe aufwarten:

Das Beispiel stammt allerdings aus der Rheumatologie. Jemand hat ein Medikament gegen Rheuma verschrieben bekommen und ist vermutlich an diesem Medikament an einer Psychose erkrankt.

Aber: diese Erkrankung ist ein Einzelfall gewesen. Das ist natürlich kein wirklicher Trost für die geschädigte Person, aber dennoch sehe ich nicht, dass wegen der Einzelfälle eine gesamte Wissenschaft als schädigend einstufbar wird.

Dasselbe gilt in meinen Augen für eine Erstmedikation und die Beobachtung der Wirkung.

Ich kann verstehen, dass schlechte Erfahrungen schlechte Gefühle hinterlassen. Vielleicht lassen sich ja doch ein paar gute Erfahrungen herausstellen. Womöglich sind diese momentan von den schlechten überlagert, was sich nach Aufarbeitung des Erlebten wieder geben würde.

Gruß,
Tele
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Psychiatrie: Tod statt Hilfe

Ich will auch mit einem Beispiel fataler Medikamentengabe aufwarten:

Das Beispiel stammt allerdings aus der Rheumatologie. Jemand hat ein Medikament gegen Rheuma verschrieben bekommen und ist vermutlich an diesem Medikament an einer Psychose erkrankt.
Aber: diese Erkrankung ist ein Einzelfall gewesen. Das ist natürlich kein wirklicher Trost für die geschädigte Person, aber dennoch sehe ich nicht, dass wegen der Einzelfälle eine gesamte Wissenschaft als schädigend einstufbar wird.

Warst Du jemals in einer Psychiatrie eingesperrt, Tele? Hast Du die Machenschaften der Ärzte bzw. des Personals selbst erleben "dürfen"?
Lass besser als Laie Deine schlauen Prognosen bleiben und mach' die unqualifizierte Scheisse selbst mit! So langsam krieg ich auch genug von Deinem "unwissenden Wissen"!
Viel Ahnung haben von "nichts" ist peinlich, darüber auch noch schlaue Sprüche zu kloppen noch peinlicher!
 
Zuletzt bearbeitet:

Pinsel

Erhabener auserwählter Ritter
15. September 2008
1.135
AW: Psychiatrie: Tod statt Hilfe

Der Schlosspark in Herten grenzt direkt an die LWL . In diesem Park haben sich mehrere Personen schon das Leben genohmen. von einer weiss ich das sie in der Psychatrie in Behandlung war.
In diesem Fall hat für mich die Psychatrie den Tod eines Menschen verursacht weil sie ihn nicht geschützt hat.

also fixieren oder was?
noch ein link zum methylphenidat
Besonders bei ADHS kommt es immer wieder vor, dass ausschließlich Medikamente – ohne eine geeignete Psychotherapie – verschrieben werden. Psychotherapeuten fordern aus diesem Grund, dass bei der Abklärung der Indikation neben den Kinder- und Jugendpsychiatern auch die Meinung von Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten (KJP) einbezogen wird.
Deutsches Ärzteblatt: Archiv "ADHS: Bessere Versorgung" (10.08.2009)

die bestimmungen wurden letztes jahr strenger, um eine über- und fehlversorgung mit methylphenidat bei kindern und jugendlichen abzubauen.....
 

Sisgards

Gesperrter Benutzer
2. Juni 2010
1.178
AW: Psychiatrie: Tod statt Hilfe

Aber: diese Erkrankung ist ein Einzelfall gewesen. Das ist natürlich kein wirklicher Trost für die geschädigte Person, aber dennoch sehe ich nicht, dass wegen der Einzelfälle eine gesamte Wissenschaft als schädigend einstufbar wird.

Dasselbe gilt in meinen Augen für eine Erstmedikation und die Beobachtung der Wirkung.

Gruß,
Tele

Hallo,

es ist schön den Menschen erstmal nicht als Wissenschaftliches Objekt zu sehen.

Denn Medikamente können sowas auslösen.

Warum haben solche Kliniken denn so einen schlechten Ruf?

Weil man immer noch sagt das Menschen die dort hingehen bekloppt sind.
Und das isoliert solche Menschen zusätzlich wenn sie entlassen werden.
Anstatt mehr Hilfe kann es passieren das man ihnen dann noch den Gnadenstoss versetzt.
Kein umdenken /keine andere Sichtweise.
Jeder möchte akzeptiert werden ,aber man akzeptiert mitunter andere nicht.

Wer ist nun krank?
Die da drin sind?
Oder jene die draußen sind?
Weil die vielleicht Menschen nicht akzeptieren wollen die anders sind?

Oh mein Gott (welcher ist mir egal,oder überhaupt),der beißt an ner Scheibe Brot nicht wie vorschriftsmäßig oben ab.Sondern vielleicht in der Mitte.
Der muss jetzt eingewiesen werden!
Der ist nicht ``normal``.

Sollte dann z.B . ein Selbstmordversuch dann glücken heißt es dann,der war doch eh bekloppt.
Der war doch mal in ner Klappse.

Aber was ist mit den Menschen?

Hätte man sich vielleicht doch mal durchringen können sich ne Augenblick zunehmen?
Um vielleicht zu zeigen...Hey Du...Du bist nicht allein?

Was treibte sie mitunter zu Schritten die sie vielleicht selber nie wollten?

Kaum ein Mensch wie Kriegerin schon meinte,hat in der heutigen Zeit und auch die Lust sich mit dem anderen zu befassen.
Und das finde ich echt traurig.


Wozu wurden solche Kliniken überhaupt erbaut?

Um Versuche durch zuführen?Oder dem Menschen zu helfen?
Um Menschen die anders sind auszugrenzen?
Um ihnen dann noch mehr im Anschluss zeigen zu müssen....Du bist anders ,wir wollen mit Dir nichts zu tun haben?
Um so zu tun als wenn der jene einen Virus hat aus Angst man könnte sich anstecken?

Der Begriff Krankkeit finde ich persönlich ziemlich heftig.
Der Mensch versucht alles was er nicht verstehen kann oder will in irgendwelche Krankheitsschublanden stecken zu müssen.

Zwangseinweisungen halte ich nicht für sinnvoll.
Wenn sie erstmal dorthin gehen weil sie meinen dorthin zu müssen ist es in Ordnung.
Außerdem kann man so jenem der vielleicht meinte Du...ich bringe mich um...damit wirklich einen Anhaltspunkt liefern.Dieses wirklich zu tun!

Aber ich kenne halt auch einige negativ Beispiele.

Viele verletzen sich dort und kommen nicht so wieder wie man sie kennt.
Teilweise sind sie böse zugedröhnt.
Oder haben blaue Flecken ect. wie schon beschrieben worden ist.

LG
Sisgards
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Psychiatrie: Tod statt Hilfe

...die bestimmungen wurden letztes jahr strenger, um eine über- und fehlversorgung mit methylphenidat bei kindern und jugendlichen abzubauen.....

Sorry, doch eine Frage: wird in diesem Thread hier lediglich über ADS(ADHS)-Kinder diskutiert oder um die Psychiatrie im allgemeinen?
 

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