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Psychiatrie: Tod statt Hilfe

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Psychiatrie: Tod statt Hilfe

Sorry, doch eine Frage: wird in diesem Thread hier lediglich über ADS(ADHS)-Kinder diskutiert oder um die Psychiatrie im allgemeinen?

Hallo Amphetia,

Um mal ein paar Beispiele zu nennen, stelle ich mal folgenden Link rein. Die Leute beschreiben das, was ich dort auch überwiegend gesehen habe. Es werden unzumutbare Medikamente verabreicht, Gesprächs,- und Beschäftigungstherapie fällt aus, wegen Personalmangel.

Einlieferung, 1. Nacht Unterbringung auf hell erleuchtetem Flur, andere Patienten gingen laufend an ihm vorbei, 2. Nacht sollte er ebenso verbringen, er weigerte sich, ich habe 2 h immer nur gesagt: ich gehe hier nicht weg, bis mein Sohn ein Bett im Zimmer erhält...alle kamen und meinten, sie hätten keins...ich war stur und durch Umlegungen wurde dann ein Bett organisiert...
bei Einlieferung hatte er einen Rucksack bei sich, in den er niemanden hineinschauen liess; nach Abklang der Psychose suchten wir seine normale Brille und sein Handy, ich habe seine Wohnung sytematisch untersucht und nichts gefunden; nach Tagen kam ich auf die Idee, in der Klinik nachzufragen und nach 2 (!) weiteren Tagen hatte ich die Antwort, dass man diese Sachen in den Tresor getan hatte (super, wenn wir das gewußt hätten), da er keine Brille hatte, trug er die ganze Zeit die Sonnenbrille; im Befund stand dann: ....Beweis: Patient trug auch in geschlossenen Räumen stets seine Sonnenbrille...ja, warum denn wohl???
Gibt es gute Psychiatrie-Kliniken???
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Psychiatrie: Tod statt Hilfe

Es werden unzumutbare Medikamente verabreicht, Gesprächs,- und Beschäftigungstherapie fällt aus, wegen Personalmangel

Stimmt, Bona, am allermeisten unzumutbar fand ich allerdings die Gesprächstherapien!
Ich bin süchtig: JA! Meine Jugend war scheisse: NEIN, war das beste in meinem Leben!
"Kann nicht sein, da muss was gewesen sein" (Psychologe)
"Wieso sollte ich lügen" (ich) "Weil sie jemanden schützen wollen..."(Psycho.)
Mal ehrlich, kannst da die Schnauze voll kriegen oder nicht?
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Psychiatrie: Tod statt Hilfe

Tut mir ja leid für Dich, Amphetia, dass Du schlechte Erfahrungen gemacht hast. Ich werde dennoch nicht von meiner Position abweichen, dass die Psychiatrie grundsätzlich gut ist. Was wäre mit Dir geschehen ohne psychiatrische Hilfe? Hätte in den Arm nehmen und ein "Hey Du, Du bist nicht allein" bereits ausgereicht, um Deine Probleme zu lösen?

@Sisgards: Warum ist der Begriff Krankheit "ziemlich heftig" für Dich? Wegen den "Schubladen"? Menschen erschaffen sich nunmal Kategorien, selbst die, welche meinen, sie würden nicht.


Gruß,
Tele
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Psychiatrie: Tod statt Hilfe

Hallo Telepathetic;
Tut mir ja leid für Dich, Amphetia, dass Du schlechte Erfahrungen gemacht hast. Ich werde dennoch nicht von meiner Position abweichen, dass die Psychiatrie grundsätzlich gut ist. Was wäre mit Dir geschehen ohne psychiatrische Hilfe? Hätte in den Arm nehmen und ein "Hey Du, Du bist nicht allein" bereits ausgereicht, um Deine Probleme zu lösen?

Ich würde die Psychiatrie eher als notwendiges Übel ansehen, wir brauchen sie, weil wir bei akuten Fällen nichts machen können, als die Leute erstmal ruhigzustellen.
 

Grobi_

Geheimer Meister
28. Februar 2010
313
AW: Psychiatrie: Tod statt Hilfe

Es gibt durchaus ein Mittel, das wesentlich höhere Erfolgsquoten in der Psychotherapie aufweist, als alle anderen momentan angewandten Therapien, das dabei auch wesentlich besser verträglich und weniger Risiken, als allgemein genutzte Medikamente hat, nämlich das LSD. Bereits zu Anfang seiner Nutzung in der Psychotherapie machte es mit spektakulären Erfolgen aufmerksam, obwohl man noch gar nicht so genau wusste warum, und wie man es am besten einsetzen kann. Diese anfänglichen Erfolge wurden nicht mal annähernd von irgendeiner anderen Therapie bis heute erreicht. Leider lässt sich an LSD aber nicht so viel verdienen, wie an täglch verabreichten Psychopharmaka.

Hier ein Interview mit dem wohl namhaftesten verfechter für LSD in der Psychotherapie: http://www.sfa-ispa.ch/DocUpload/Stpd01_06_LSD.pdf

Stanislav Grof: LSD - Psychotherapie

Gruß
Grobi
 
Zuletzt bearbeitet:

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Psychiatrie: Tod statt Hilfe

@Bona-Dea:
Danke für Dein Zugeständnis.

Btw, was haltet ihr denn von der klinischen Psychologie und Psychotherapie? Sind da die in diesem Thread versammelten Erfahrungen und Meinungen tendenziell ebenso negativ wie gegenüber der Psychiatrie?

@Grobi_:
Ein Artikel von 2009 über eine Studie über psycholytische Psychotherapie in der gute Ergebnisse mit LSD gemacht worden sind: Psychotherapie mit Drogen: "Der Horrortrip ist Folge eines schlecht gewählten Rahmens" - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Wissenschaft


Gruß,
Tele
 
Zuletzt bearbeitet:

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Psychiatrie: Tod statt Hilfe

Hätte in den Arm nehmen und ein "Hey Du, Du bist nicht allein" bereits ausgereicht, um Deine Probleme zu lösen?

Ich war und bin nie mit meinen Problemen alleine gewesen, auch ohne Psychiatrie (wo Du am allerwenigsten "in den Arm genommen wirst")!
Meine Aufenthalte in der Psychiatrie waren aus meiner Sicht notwendig, da ich drogenmässig derart überdosiert war, dass es zuhause mit Verständnis und "in den Arm nehmen" zu lebensbedrohenden Konsequenzen hätte führen können.
War in der Psychiatrie leider aber auch nicht viel anders, im Grunde hätte ich mich mit Wasser und Brot auch 4 Wochen in meinen Keller einsperren lassen können; das Ergebnis wäre dasselbe gewesen!
 

Sisgards

Gesperrter Benutzer
2. Juni 2010
1.178
AW: Psychiatrie: Tod statt Hilfe

Tut mir ja leid für Dich, Amphetia, dass Du schlechte Erfahrungen gemacht hast. Ich werde dennoch nicht von meiner Position abweichen, dass die Psychiatrie grundsätzlich gut ist. Was wäre mit Dir geschehen ohne psychiatrische Hilfe? Hätte in den Arm nehmen und ein "Hey Du, Du bist nicht allein" bereits ausgereicht, um Deine Probleme zu lösen?

@Sisgards: Warum ist der Begriff Krankheit "ziemlich heftig" für Dich? Wegen den "Schubladen"? Menschen erschaffen sich nunmal Kategorien, selbst die, welche meinen, sie würden nicht.


Gruß,
Tele

Hallo Tele,

vielleicht hätte es aber schonmal gezeigt das wer da ist?
Das meinte ich mit nicht alleine sein.

Nein Tele,weil ich der Meinung bin das erst einige entstanden sind.
Durch die Gesellschaft.

LG
Sisgards
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Psychiatrie: Tod statt Hilfe

@Sis:
Willst Du ausdrücken, dass Menschen sich ihre psychischen Erkrankungen zum Teil selbst erschaffen? Das ein menschenungerechter Umgang untereinander zu Schäden an der Seele führt?

Gruß,
Tele
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Psychiatrie: Tod statt Hilfe

Willst Du ausdrücken, dass Menschen sich ihre psychischen Erkrankungen zum Teil selbst erschaffen? Das ein menschenungerechter Umgang untereinander zu Schäden an der Seele führt?

Auch wenn Deine Frage an Sis und nicht an mich gerichtet war, Tele: natürlich führt ein menschenungerechter Umgang untereinander zu psychischen Schäden.

Schon mal was von Mobbing gehört?
In Zeiten von extremer Arbeitslosigkeit sind die Psychiatrie-Abteilungen der Mobbing-Opfer geradezu überfüllt.

Und andere Abteilungen mit Problemen "unserer Zeit" selbstverständlich auch!
 

Baselifter

Geselle
2. November 2010
37
AW: Psychiatrie: Tod statt Hilfe

@Kriegerin
Ich möchte Dir für den spannenden Videolink danken.
Ich finde es sehr interessant, was dieser Peter Lehmann zu berichten weis.

Mal wieder jemand berufener mehr, der den Mund auftut um die Tatsachen in Dingen Psychiatrie auf den Tisch zu legen.

@Tele
Willst Du Peter Lehmann jetzt auch unterstellen, das er der Scientology angehört und in deren Namen Propaganda betreibt?
Sieh es endlich ein... Die Wahrheit kannst auch Du nicht biegen, wie es Dir gefällt.
Fakt ist, das ein gigantisches Industrie Netzwerk hinter der Psychiatrie steckt.
Und jeder in diesem Netzwerk will sein Stück vom Kuchen abhaben.

Grüsse

Base
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Psychiatrie: Tod statt Hilfe

@Base:

Ich bin nicht derjenige, der AUSSCHLIESSLICH ein schlechtes Bild auf die Psychiatrie werfen möchte. Im Gegensatz zu Dir bin ich kritisch und gebe in mehreren Beiträgen zu, dass auch in der Psychiatrie schwarze Schafe zu finden und mit Sicherheit auch Verbesserungen nötig sind.

Du, so fürchte ich, erkennst nicht einmal, dass das amerikanische, das deutsche und das schweizerische psychiatrische System unterschiedlich sind.

Dagegen kommst Du mit dem Schlagwort "Industrie" und es ist natürlich allen klar, dass die Industrie von vorneherein schlecht ist.

Gruß,
Tele

P.S.: bei Deinem Argumentationsstil brauchst Du Dich wirklich nicht zu wundern, dass ich darauf gekommen bin, dass Du Scientologe bist. Du lehnst nur ab, positive Fakten kommen nicht an Dich heran. Da kann ich mir die Diskussion mit Dir auch sparen.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Psychiatrie: Tod statt Hilfe

@Tele:
Zugegeben, es gibt schwere psychische Krankheiten, die nur in der Psychiatrie medikamentös zu behandeln sind.
Allerdings hat/hatte der Name "Psychiatrie" schon immer einen unangenehmen "Beigeschmack", denn dort werden halt mal keine Beinbrüche oder Herzinfarkte behandelt, sondern Krankheiten, die den meisten Nicht-Betroffenen suspekt sind (Irrenanstalt ist z.B. ja auch so ein Ausdruck, der den Psychiatrien nicht gerade schmeichelt, im Volksmund aber oft verwendet wird).

Sobald Du Dich in eine Psychiatrie (wenn auch freiwillig) einweisen lässt, läufst Du trotzdem Gefahr, nicht so ohne Weiteres wieder rauszukommen; ich war zum Entgiften jedesmal freiwillig drin, wenn ich allzu hochdosiert und kurz vorm kollabieren war, doch als ich nach dem 3.mal nach jeweils 4 Wochen auf eigene Verantwortung gehen wollte, drohte man mir mit einem richterlichen Beschluss wegen Eigengefährdung; zum Glück kam's zwar dann doch nicht dazu, denn mit Beschluss wäre ich vorneweg 6 Wochen, wahrscheinlich aber eher 12 Wochen länger auf der Geschlossenen eingesperrt gewesen.
Es liegt also vieles im Ermessen der Ärzte und Psychologen, was einem schon Angst machen kann. Als komplett normaler Mensch wie in einem medizinischen Krankenhaus wirst Du in der P. sowieso vom Personal nicht behandelt (von ganz wenigen Ärzten bzw. Pflegern/Pflegerinnen abgesehen).
Von manchen "Massnahmen" wie Isolationszimmern bzw. Fixierungen will ich nicht nochmal anfangen, ganz neutral ausgedrückt aber wünsche ich den Aufenthalt auf der Geschlossenen einer Psychiatrie nichtmal meinem schlimmsten Feind (so schlimme Feinde kann's gar nicht geben).
Wenn jemand total "durch den Wind" ist und eh kaum noch was mitkriegt, mag die Psychiatrie ja notwendig sein;
falls man aber noch ein paar Hirnzellen besitzt u. lediglich zur Suchtentgiftung oder beispielsweise wg. Depressionen dort ist, ist es die HÖLLE. Falls ich nochmal drogenrückfällig werden sollte (was nie auszuschliessen ist), sterbe ich lieber, als nochmal in die Klapse zu gehen, Ehrenwort!

Es gibt durchaus ein Mittel, das wesentlich höhere Erfolgsquoten in der Psychotherapie aufweist, als alle anderen momentan angewandten Therapien, das dabei auch wesentlich besser verträglich und weniger Risiken, als allgemein genutzte Medikamente hat, nämlich das LSD.
Vor LSD und Pilzen hatte ich immer grossen Respekt, habe mich nie rangetraut. In der Psychiatrie hätte ich auch Bedenken, das Personal müsste 100% vertrauenwürdig sein. Weiß nicht, wie in Psychiatrien LSD eingesetzt wird, doch könnte man da evtl. nicht auch im schlimmsten Fall auf Horror kommen, wie es bei illegalen Konsumenten ja ab und zu vorkommt?
 
Zuletzt bearbeitet:

Baselifter

Geselle
2. November 2010
37
AW: Psychiatrie: Tod statt Hilfe

@Tele...
Lies mal mit, Du Klugscheisser, anstatt solchen Bullshit von Dir zu geben.
Ist ja wirklich nicht mehr auszuhalten mit Dir...
Kommst mir vollkommen möchtegern allwissend rüber.
Aber Du kannst nicht mal definieren was in psychiatrischer Hinsicht krank und was gesund ist.
Und wenn wir streng nach ICD-10 oder von mir aus auch nach dem Amerikanischen DSM-IV gehen (Viele deutsche wie auch schweizer Psychiater arbeiten unterdessen damit), ist jeder Mensch psychisch krank.
Jetzt erzähl doch mal, was in Deiner Murmel nicht richtig tickt...

Und noch was...
Ich habe schon manchen Menschen gesehen, der den "psychisch krank" Stempel hatte, aber viel normaler erschien als mancher der als "gesund" galt.

Und jetzt kommst Du wieder, mit Deinen völlig überholten Ansichten und ballerst wahrscheinlich wieder so beknackte "Pro- Psychiatrie" Argumente auf den Tisch, die nur Leute bringen, die sowieso keine Ahnung von der Materie haben.
Klar, man kann in jedem gigantischen Haufen Scheisse ein Körnchen Gold finden.
Das ändert aber nichts an der Tatsache das 99,9999999% des Haufens aus Scheisse besteht.

Nun kannst Du mich von mir aus weiterhin DEN Propaganda Minister der Scientology nennen, denn Tatsache ist, das Du keinen Schimmer über dieses Thema hast.

@Mods...
Sorry, die klare Ansage, aber allmählich hab ich dieses stumpfsinnige Geschwafel von Tele satt.
Bin nun schon viel zu lange freundlich geblieben, wo ich eigentlich geharnischter ans Werk hätte gehen sollen.


Grüsse

Base
 

Sisgards

Gesperrter Benutzer
2. Juni 2010
1.178
AW: Psychiatrie: Tod statt Hilfe

Wenn jemand total "durch den Wind" ist und eh kaum noch was mitkriegt, mag die Psychiatrie ja notwendig sein.


Vor LSD und Pilzen hatte ich immer grossen Respekt, habe mich nie rangetraut. In der Psychiatrie hätte ich auch Bedenken, das Personal müsste 100% vertrauenwürdig sein. Weiß nicht, wie in Psychiatrien LSD eingesetzt wird, doch könnte man da evtl. nicht auch im schlimmsten Fall auf Horror kommen, wie es bei illegalen Konsumenten ja ab und zu vorkommt?

Es ist ja auch das Problem wie halt gesagt wird.Halt die akuten Fälle.
Denn Therapieplätze bekommt man teils erst nach einem halben Jahr oder länger.
Und grade in Situationen die vielleicht eh schon brennen vielleicht der einzigste Anlaufspunkt.

Denk das bei allem schon ein gewisses Vertrauensverhältnis da sein muss.
Egal Chemisch oder Pflanzlich!
Aber will man sie nicht nehmen,dann ist es teils so.
Das dort halt nachgeholfen wird.
Gewaltsame Medi Gabe kein Einzelfall.


Und wenn wir streng nach ICD-10 oder von mir aus auch nach dem Amerikanischen DSM-IV gehen (Viele deutsche wie auch schweizer Psychiater arbeiten unterdessen damit), ist jeder Mensch psychisch krank.

Grüsse

Base

Interessant hierzu vielleicht auch der Link

WHO
Gesundheit - Eine Definition

Stimmt, Bona, am allermeisten unzumutbar fand ich allerdings die Gesprächstherapien!
Ich bin süchtig: JA! Meine Jugend war scheisse: NEIN, war das beste in meinem Leben!
"Kann nicht sein, da muss was gewesen sein" (Psychologe)
"Wieso sollte ich lügen" (ich) "Weil sie jemanden schützen wollen..."(Psycho.)
Mal ehrlich, kannst da die Schnauze voll kriegen oder nicht?

Schon mal was von Mobbing gehört?
In Zeiten von extremer Arbeitslosigkeit sind die Psychiatrie-Abteilungen der Mobbing-Opfer geradezu überfüllt.

Und andere Abteilungen mit Problemen "unserer Zeit" selbstverständlich auch!

Ich finde es halt auch problematisch in der ``Nachbetreuung``.
Diese kann bei einer Wartezeit von teilweise Monaten überhaupt nicht gewährleistet werden!

LG
Sisgards
 

Pinsel

Erhabener auserwählter Ritter
15. September 2008
1.135
AW: Psychiatrie: Tod statt Hilfe

@mphetia...du mußt doch nicht in die psychiatrie zur entgiftung.

es gibt auch sehr gute andere kliniken. ich weiß nich wo du wohnst, aber das hier ist ne alternative.
http://therapiehilfe.de/downloads/bokholt_reha.pdf
ich setzte den link nicht, weil ich an einen rückfall denke, sondern weil ich alternativen auch für andere zeigen will.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Psychiatrie: Tod statt Hilfe

@mphetia...du mußt doch nicht in die psychiatrie zur entgiftung.
es gibt auch sehr gute andere kliniken. ich weiß nich wo du wohnst, aber das hier ist ne alternative.

@Pinsel:

Danke für Deinen Tipp, Pinsel, doch ich wohne in Mannheim (Baden-Wü.) und musste insfofern in Heidelberg-Wiesloch (PZN=Psychiatrisches Zentrum Nordbaden) bzw. ZI (Zentralinstituf für Seelische Gesundheit Mannheim) entgiften.
Früher enfgifteten auch medizinische Kliniken, doch dort gibt es keine geschlossenen Abteilungen;
in den schlimmsten Entzugstagen war in med. Krankenhäusern also nie gewährleistet, dass ein Süchtiger sich nicht mal kurz aus der Klinik entfernt, um "Matierial" zu besorgen.
Auch mit dem Willen aufzuhören kann die Entzugssymptomatik mitunter dermassen dramatisch verlaufen, dass ich garantiert auch abgehauen wäre, um mir was zu besorgen, wäre ich nicht in der Psychiatrie eingesperrt gewesen.
 

Grobi_

Geheimer Meister
28. Februar 2010
313
AW: Psychiatrie: Tod statt Hilfe

Vor LSD und Pilzen hatte ich immer grossen Respekt, habe mich nie rangetraut. In der Psychiatrie hätte ich auch Bedenken, das Personal müsste 100% vertrauenwürdig sein. Weiß nicht, wie in Psychiatrien LSD eingesetzt wird, doch könnte man da evtl. nicht auch im schlimmsten Fall auf Horror kommen, wie es bei illegalen Konsumenten ja ab und zu vorkommt?

Hi !
Tatsächlich ist es auch in der Praxis vorgekommen, daß Patienten Horrortrips bekamen. Meist ist dies auf die Versuchsbedingungen zurückzuführen gewesen. Aber auch bei optimalen Bedingungen ist sowas nicht komplett auszuschließen, insbesondere, wenn die Psyche bereits in größeren Umfang geschädigt war. Allerdings ist sowohl das Risiko dieser Therapie kleiner, als auch der Nutzen größer, als bei anderen angewandten Therapien. Liest man sich die Statistiken der ersten Versuche, Lsd in der Psyhotherapie einzusetzen, kommt man nicht um den Verdacht herum, daß das LSD-Verbot auch in der Forschung, nicht wirklich den Interessen der Patienten zugrundeliegt, sondern, daß hier andere Interessen bedient wurden.
Nochmal zu den Horrertrips: Eine Person, die ein Psychedelikum eingenommen hat, ist in ihrem Empfinden nunmal sehr leicht beeinflussbar und vieles hängt an äußeren Faktoren ab, ob der Trip angenehm wird oder nicht. Dementsprechend geschulten Begleitpersonal ist es in der Regel problemlos möglich, einen Trip so zu beeinflussen, daß Horrorerfahrungen ausbleiben oder zumindest stark abgeschwächt und verkürzt werden.
Leider hat man in den USA irgendwann festgelegt, daß nur noch Personen, die selbst keinerlei praktische Erfahrung mit LSD haben, solche Therapien leiten dürfen. Daß dies natürlich absolut schwachsinnig ist, sollte ersichtlich sein. Ein Schelm, der Böses dabei denkt.

Gruß
Grobi
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Psychiatrie: Tod statt Hilfe

Tatsächlich ist es auch in der Praxis vorgekommen, daß Patienten Horrortrips bekamen.

Habe auf Entgiftungen bislang 3 auf LSD-Trip hängengebliebene Leute gesehen, ein Albtraum!
Junge Menschen, die aus Unwissenheit Trips warfen, auf Horror kamen und hängenblieben;
ausser mit Haldol und anderen schweren Medikamenten gab's keine Behandlungsmöglichkeiten und die Prognose, dass diese Leute je wieder total runterkommen, war minimal.
Einen sah ich nach 2 Jahren (bei einer meiner wiederholten Entgiftungen) übrigens nochmal;
sein Zustand hatte sich auch nach 2 Jahren nicht geändert, er krebste immer noch auf der Entgiftungsstation herum (obwohl diese Station eigentlich nicht die richtige für ihn war, doch die Verlegung auf eine andere Station war anscheinend nicht möglich. Zu "entgiften" gab's bei ihm allerdings nichts mehr, wahrscheinlich ein Pflegefall auf alle Zeiten.)
Nichts gegen bewusstseinserweiternde Drogen, doch LSD....oh, oh, besser nicht!

Selbst unter Aufsicht des geschultesten Personals würde ich LSD-Versuche ablehnen, wären solche in unseren Psychiatrien üblich.
 
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