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Psychiatrie: Tod statt Hilfe

Grobi_

Geheimer Meister
28. Februar 2010
313
AW: Psychiatrie: Tod statt Hilfe

Ich mag den Sammelbegriff hängengeblieben nicht, da er total falsche Hintergründe impliziert. Es ist ja nicht so, daß LSD einen Schalter umlegt und total normale Personen plötzlich verrückt werden. Auch ist es nicht so, daß LSD eine Psychose erschafft. Beim zu leichtfertigen Umgang damit können natürlich latente Psychosen ausgelöst werden, aber wer propagiert schon einen leichtfertigen Umgang damit ? Wenn du für dich die persönliche Entscheidung getroffen hast LSD nicht zu nutzen, aus welchen Gründen auch immer, habe ich das natürlich genauso zu akzeptieren, wie jeder andere auch. Du solltest aber nicht den bewiesenen Nutzen diese mächtigen Werkzeugs in der Psychotherapie in Abrede stellen, indem du auf Menschen hinweist, die durch leichtsinniges Verhalten Probleme bekommen haben. Die Hintergründe dieser Fälle wären interessant.
Haben diese Personen wirklich reines LSD genommen oder, was wohl sehr wahrscheinlicher ist, irgendwas vom Schwarzmarkt, das ihnen als LSD verkauft wurde.
Sind diese Menschen medizinisch behandelt worden, noch während sie unter dem Einfluss der Droge standen, oder erst hinterher ?
Wie labil waren diese Personen, wie sah Set und Setting aus usw.
Übrigens ist mir kein Fall in der Psychotherapie bekannt, bei dem jemand bei der Verabreichung von reinem LSD "hängen geblieben" wäre, selbst nicht aus der Anfangszeit, als man noch gar nicht so recht wußte, wie man dieses neue Werkzeug am Besten einsetzen sollte.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Psychiatrie: Tod statt Hilfe

Ich mag den Sammelbegriff hängengeblieben nicht, da er total falsche Hintergründe impliziert. Es ist ja nicht so, daß LSD einen Schalter umlegt und total normale Personen plötzlich verrückt werden. Auch ist es nicht so, daß LSD eine Psychose erschafft. Beim zu leichtfertigen Umgang damit können natürlich latente Psychosen ausgelöst werden, aber wer propagiert schon einen leichtfertigen Umgang damit ?

Gut, lassen wir den Begriff "hängengeblieben" (lediglich ein umgangssprachlicher Ausdruck). Besteht eine latente Psychose und ein Unwissender nimmt LSD, kann sich schon ein Schalter umlegen, indem nämlich eine Psychose ausgelöst wird, die unter Umständen zu einer lebenslangen Behinderung führen kann.

Haben diese Personen wirklich reines LSD genommen oder, was wohl sehr wahrscheinlicher ist, irgendwas vom Schwarzmarkt, das ihnen als LSD verkauft wurde

Vom Schwarzmarkt, garantiert mit irgendwelchem Dreck gestreckt wie fast alles vom Schwarzmarkt.

Sind diese Menschen medizinisch behandelt worden, noch während sie unter dem Einfluss der Droge standen, oder erst hinterher?

Die Leute wurden erst nach Auslösung einer Psychose eingeliefert und behandelt. Wie labil bzw. wie Set/Setting aussah, entzieht sich meiner Kenntnis, da die Betroffenen zum Zeitpunkt ihres Psychiatrie-Aufenthaltes unansprechbar waren.

Tatsächlich ist es auch in der Praxis vorgekommen, daß Patienten Horrortrips bekamen.

Wen es sogar unter fachmännischer Aufsicht schon zu Horrortrips kam, ist es nicht verwunderlich, wenn leichtsinnige, illegale Konsumenten durchdrehten. LSD mag für manchen unter entsprechender Aufsicht ein Wundermittel sein, streite ich überhaupt nicht ab; doch wer weiß zu 100% genau, ob bzw. bei wem eine evtl. latente Psychose vorliegt? Dann kann der Schuss nämlich wirklich böse nach hinten losgehen!
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Psychiatrie: Tod statt Hilfe

Wen es sogar unter fachmännischer Aufsicht schon zu Horrortrips kam, ist es nicht verwunderlich, wenn leichtsinnige, illegale Konsumenten durchdrehten. LSD mag für manchen unter entsprechender Aufsicht ein Wundermittel sein, streite ich überhaupt nicht ab; doch wer weiß zu 100% genau, ob bzw. bei wem eine evtl. latente Psychose vorliegt? Dann kann der Schuss nämlich wirklich böse nach hinten losgehen!
Ein Therapeut müßte seinen Klienten vor der Anwendung von LSD ersteinmal richtig kennenlernen. Er müßte sich, sagen wir mal 10 Sitzungen lang mit der gesamten Biografie des Klienten, mit seinen Problemen und seinem derzeitigen Erleben, Befinden und Verhalten intensiv auseinandersetzen. Der Klient sollte zu seinem Therapeuten ein gutes Vertrauensverhältnis aufbauen können. Dann können Klient und Therapeut miteinander besprechen, ob die Einnahme von LSD sinnvoll sein könnte oder ob das Risiko eines möglichen psychischen Schadens zu groß wäre.

Gruß,
Tele
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Psychiatrie: Tod statt Hilfe

Ein Therapeut müßte seinen Klienten vor der Anwendung von LSD ersteinmal richtig kennenlernen. Er müßte sich, sagen wir mal 10 Sitzungen lang mit der gesamten Biografie des Klienten, mit seinen Problemen und seinem derzeitigen Erleben, Befinden und Verhalten intensiv auseinandersetzen. Der Klient sollte zu seinem Therapeuten ein gutes Vertrauensverhältnis aufbauen können. Dann können Klient und Therapeut miteinander besprechen, ob die Einnahme von LSD sinnvoll sein könnte oder ob das Risiko eines möglichen psychischen Schadens zu groß wäre.

Mag sein, ich persönlich bin trotzdem skeptisch. Wie inzwischen ja einigen bekannt ist, bin ich garantiert kein Drogengegner, doch LSD ist echt nicht zu unterschätzen. Was beispielsweise, wenn ich eine eher unterbewusste Spinnenphobie habe, die ich bei vorherigen Therapie-Sitzungen nicht erwähnte? Auf LSD kommen dann möglicherweise tausende von gefährlichen Spinnen auf mich zu, die mich in den Horror (Wahnsinn) treiben? LSD wirkt ja nicht nur ein paar Minuten, sondern Stunden. Stundenlange Todesangst und Panik können auch unter fachmännischer Aufsicht zu einer Psychose führen, zumal mir kein Gegenmittel bekannt ist, das bei einem evtl. Horrortrip helfen könnte.
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Psychiatrie: Tod statt Hilfe

Ob es ein Gegenmittel gegen Horrortrips gibt, weiß ich nicht, aber ich meine, dass es medizinische Mittel gibt, die den LSD-Rausch innerhalb von einer halben Stunde auf Null herunterfahren.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057

Grobi_

Geheimer Meister
28. Februar 2010
313
AW: Psychiatrie: Tod statt Hilfe

Ich finde, hier entsteht ein vollkommen falscher Eindruck, was die Relation zwischen Nutzen und Risiko von LSD in der Psychotherapie betrifft, insbesondere, wenn man sich diese Relation bei anderen angewandten Methoden betrachtet. Wenn bei einer fortgeschrittenen psychischen Erkrankung eine Chance einer wesentlichen Verbesserung des Zustandes bei 50% liegt (nach den mir vorkliegenden Zahlen eine sehr, sehr zurückhaltende Angabe, die Chancen liegen meist höher*), während das Risiko einer dauerhaften Verschlechterung des Zustandes bei unter 0,1% liegt, muß man anerkennen, daß andere Therapien wesentlich größere Gefahren aufweisen, ohne auch nur annähernd erfolgreich zu sein.

Wen es sogar unter fachmännischer Aufsicht schon zu Horrortrips kam...

Dies waren absolute Ausnahmefälle. Außerdem schrieb ich bereits dazu, daß dies meist auf die Versuchsbedingungen zurückzuführen war. In den Anfangstagen wurden eher Fehler in Bezug auf Set und Setting gemacht, da man sich natürlich noch nicht so ganz im Klaren war, wie die Droge am Besten angewendet wird. Aber selbst, wenn ein Patient auf ein Horrortrip kommt, weiß fachmännisches Personal, wie man diesen in andere Bahnen leiten kann. Hierfür benötigt man nicht mal eine größere Ausbildung.
In der Praxis haben sich auch unerwartete Erfolge ergeben. So wurden Patienten ganz nebenbei und völlig ungeplant von allerlei körperlichen Gebrechen, wie etwa Neurodermitis oder chronischen Kopfschmerzen befreit. Eine weitere Erforschung dieser Effekte wäre wünschenswert.

Ein Therapeut müßte seinen Klienten vor der Anwendung von LSD ersteinmal richtig kennenlernen. Er müßte sich, sagen wir mal 10 Sitzungen lang mit der gesamten Biografie des Klienten, mit seinen Problemen und seinem derzeitigen Erleben, Befinden und Verhalten intensiv auseinandersetzen. Der Klient sollte zu seinem Therapeuten ein gutes Vertrauensverhältnis aufbauen können. Dann können Klient und Therapeut miteinander besprechen, ob die Einnahme von LSD sinnvoll sein könnte oder ob das Risiko eines möglichen psychischen Schadens zu groß wäre.

Gruß,
Tele

Und wie sieht es damit aus ?:
Ein Therapeut müßte seinen Klienten vor der Anwendung starker Psychopharmaka ersteinmal richtig kennenlernen. Er müßte sich, sagen wir mal 10 Sitzungen lang mit der gesamten Biografie des Klienten, mit seinen Problemen und seinem derzeitigen Erleben, Befinden und Verhalten intensiv auseinandersetzen. Der Klient sollte zu seinem Therapeuten ein gutes Vertrauensverhältnis aufbauen können. Dann können Klient und Therapeut miteinander besprechen, ob die Einnahme starker Psychopharmaka sinnvoll sein könnte oder ob das Risiko eines möglichen psychischen Schadens zu groß wäre.

Ich fände es gut, wenn bei den üblichen Psychotherapien so verantwortungsvoll mit dem Patienten umgegangen wird. In der Regel sagt der Artz aber dem Patienten, daß er ihm dies oder jenes Mittel verschreibt und Patient nimmt es. Zu einer Abwägung des Risikos mit Einbeziehung des Patienten kommt es aber in der Regel nicht. Diese Entscheidung trifft leider meist der Arzt alleine.
Natürlich ist solch eine Vorgehensweise auch bei LSD nicht schlecht, bei den heftigen Nebenwirkung starker Psychopharmaka ist aber noch mehr Vorsicht angebracht. Mir entsteht hier zu sehr der Eindruck, LSD sei gefährlicher als alle anderen angewandten Therapien, was definitiv nicht richtig ist. Sicher ist es ratsam, die Risiken so weit wie möglich zu minimieren, auch bei der Therapie mit LSD.


Mag sein, ich persönlich bin trotzdem skeptisch. Wie inzwischen ja einigen bekannt ist, bin ich garantiert kein Drogengegner, doch LSD ist echt nicht zu unterschätzen. Was beispielsweise, wenn ich eine eher unterbewusste Spinnenphobie habe, die ich bei vorherigen Therapie-Sitzungen nicht erwähnte? Auf LSD kommen dann möglicherweise tausende von gefährlichen Spinnen auf mich zu, die mich in den Horror (Wahnsinn) treiben? LSD wirkt ja nicht nur ein paar Minuten, sondern Stunden. Stundenlange Todesangst und Panik können auch unter fachmännischer Aufsicht zu einer Psychose führen, zumal mir kein Gegenmittel bekannt ist, das bei einem evtl. Horrortrip helfen könnte.

Dein Szenario ist vollkommen unrealistisch. Wirkliche Halluzinationen, die der Nutzer nicht von der Wirklichkeit unterscheiden kann, kommen höchstens bei sehr hohen Dosen vor, und auch dies äußerst selten. Unter Aufsicht sind dann auch diese Wirkungen sehr einfach zu kontollieren. In der Regel helfen beruhigende Worte und der Hinweis, daß dieser Zustand auf der Einnahme der Droge basieren. Das Gegenmittel heißt Diazepam und ist bei der LSD-Therapie immer in Reichweite, allerdings ist eine Verabreichung nur in ganz seltenen Ausnahmefällen wirklich nötig. Als Laie kann ich mir auch nicht wirklich vorstellen, daß es so etwas wie eine latente Spinnenphobie gibt, lasse mich aber gerne eines besseren belehren, sollte ich mich irren.


Hier ein LSD-aufklärender Link, den ich nicht schlecht finde:

||||| DRUG SCOUTS ||||| STOFF! |||||

Zitat aus deinem Link:
Dosierung

(µg:Mikrogramm)
[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif]25 bis 50 µg: [/FONT][FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif]Schwellendosis, um erste leichte körperliche und schwache psychische Effekte zu spüren.[/FONT]
[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif]50 bis 100 µg: Heute üblicherweise auf Parties eingesetzte Dosierung mit mittleren körperlichen und psychischen Effekten.[/FONT]

[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif]100 bis 300 µg: Stärkere körperliche und psychische Effekte[/FONT]
[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif]250 µg: Von Albert Hofmann bei seinem ersten Selbstversuch freiwilligen LSD-Trip eingenommene Dosis[/FONT]
[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif]300 bis 500 µg: Äußerst intensives psychedelisches Erlebnis, Halluzinationen, nur für erfahrene KonsumentInnen[/FONT]
[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif]500 bis 1.000 µg: Sehr hohe Dosierung, die bei der psychedelischen Therapie eingesetzt wird.[/FONT]
[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif](Quelle: DrogenGenussKultur: Redaktion – die Dosierungsangaben beziehen sich auf eine etwa 75 kg schwere Person) [/FONT]

Die Dosierungen in der Psychotherapie reichen, nach den mir vorliegenden Quellen, von 25 bis 2500 µg, wobei Dosierungen über 500 µg mittlerweile meines Wissens nicht mehr üblich sind. Stanislav Grof schreibt in "LSD Psychotherapie" daß LSD zwischen 400 und 500 µg seinen Sättigungspunkt erreicht.
Grof hatte ich ja bereits früher in der Diskussion verlinkt. Habt ihr euch mal mit seinen Erkenntnissen auseinandergesetzt ?

Gruß
Grobi

* z.B. heißt es bei Peter Stafford:
"Das Hollywood Hospital in Kanada kam zu dem Ergebnis, daß von 89 Patienten, die über 55 Monate behandelt wurden, volle 55% eine vollkommene Erledigung ihres Problems erfuhren; bei 34% trat eine Besserung auf und bei 11% blieb alles beim alten. Dr. Hanscarl Leuner von der psychiatrischen Universitätsklinik Göttingen ließ unabhängig davon verlauten, daß nach seinen Ergebnissen 76% der Patienten mit Characterneurosen, Depressionen, Angstzuständen, Phobien oder sogenannten Konversionshysterien "starke Besserunen" oder "Heilung" aufwiesen. Und Dr. Ling stellt anläßlich einer Wertung seiner Arbeit am Marlborough Day Hospital in London fest:
Eine Analyse von 43 privat behandelten Patienten...zeigt, daß 34 vollkommen wohlauf und gesellschaftlich gut eingefügt sind. Bei sechs von ihnen sind besserungen zu konstatieren, ein Patient brach die Behandlung ab und einer mußte vor Beendigung der Behandlung nach Afrika reisen, während bei einem Patienten eine Befiedigende Reaktion ausblieb, sodaß die Behandlung abgebrochen werden mußte."
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Psychiatrie: Tod statt Hilfe

@grobi:

Will/Der Patient (will) sich nicht kennenlernen, lieber ein TABLETTCHEN,

fängt schon bei ganz harmlosen Grippchen an - Angina,
lieber Anti-Biotikum oder Penicillin und ab in die Arbeit - machen 70% der Kranken,
soll das Tablettchen reparieren, doch was die Seele will, die sich meist durch den Körper ausdrückt - will der Ratio nicht unbedingt wissen.....
und wie bei der Umwelt - Umweltverschmutzung - hauen wir eine Fuhre Humus drauf...ich hoffe mich verständlich ausgedrückt zu haben.

Auf ein Tablettchen folgte eine Stärkere und die Dosis kann man lange erhöhen, bis der Körper sagt - da mach ich nicht mehr mit und mit schweren Geschützen auffährt.


[OTOP]
Kleines Beisp. - Fieberblasen - Virus bleibt im Körper und kommt Stress auf, dann.....
[/OTOP]
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Psychiatrie: Tod statt Hilfe

Tabletten sind legale Drogen, die nicht weniger Nebenwirkungen als andere Drogen haben....doch wer seinem Arzt 150 000 Dollar mtl. zahlen kann, bekommt von diesem was er möchte, auch 5 neue Nasen.

Nach Aussage Murrays konnte Jackson auch in der Nacht zum 25. Juni nicht einschlafen. Da der Arzt besorgt war, dass sein prominenter Patient von Propofol abhängig werden könnte, gab er ihm in dieser Nacht erst eine Reihe von anderen Medikamenten, darunter Valium, Lorazepam und Midazolam. Keins davon bescherte Jackson den ersehnten Schlaf.
Michael Jackson: Narkosemittel für Tod verantwortlich OBDUKTIONSERGEBNIS ENDLICH BEKANNT - EUROPOLITAN
 

Grobi_

Geheimer Meister
28. Februar 2010
313
AW: Psychiatrie: Tod statt Hilfe

Hallo Kriegerin !
Sehe ich genauso. Wir sind zumeist sehr Symtomorientiert. Allerdings wird ja auch meist verlangt, daß man ständig einsetzbar ist, so daß man sich lieber um eine schnelle Unterdrückung der Symptome konzentriert ist, als auf ein Erkennen und bekämpfung der Ursache. Da schließe ich mich auch nicht ganz aus.
Auch finde ich es putzig, daß man oftmals blind die Empfehlung seines Arztes umsetzt. Man muß sich mal den Spass gönnen und verschiedene Arzte befragen. Oft bekommt man soviel verschiedene Ratschläge, wie man verschiedene Ärzte befragt. Ich könnte mittlerweile schon ein ganzes Buch füllen, mit fraglichen Empfehlungen und falschen, manchmal fatalen Diagnosen von Ärzten.
Ich möchte ja gar nicht behaupten, daß alles an unserem Gesundheitssystem falsch ist, aber es gibt noch viel zu verbessern.

[OTOP]
Apropos Grippe: Ich habe die Erfahrung gemacht, daß natürliche Mittel (Ingwer, Echinacea, viel Vitamin C, ausgekochte Zwiebel...) erheblich besser wirken, als teure Apothekenprodukte, von denen ich über mehrere Jahre einige ausprobiert habe.
[/OTOP]

Gruß
Grobi
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Psychiatrie: Tod statt Hilfe

[OTOP]
Apropos Grippe: Ich habe die Erfahrung gemacht, daß natürliche Mittel (Ingwer, Echinacea, viel Vitamin C, ausgekochte Zwiebel...) erheblich besser wirken, als teure Apothekenprodukte, von denen ich über mehrere Jahre einige ausprobiert habe.
[/OTOP]

[OTOP] :-D
Das stimmt alles, doch keiner hat für sich Zeit, ich nehme mich da nicht raus,
bin leider auch so, wenn das Kreuz schmerzt - husch wusch,

und dann rege ich mich auf - wenn aus einer Parkemed 250 - plötzlich 500 wird und so weiter und so fort -
bin ich in Ruhe, bevorzuge ich Naturheilmittel und wie.
Wenn der Hut brennt, dann werde leider auch ich schwach -
nur bei den Beruhigungsmitteln, vor einem Start oder sonstigen nervlichen Anspannungen, bevorzuge ich sogar im Stress - Tees und Notfalltropfen - bei mir helfen sie - die Bachblüten.
[/OTOP]

In der Chirurgie (Sportunfälle besonders) sind sie eine Wahnsinnshilfe...
Auch tun viele Ärzte ihr Bestes - ohne Ärzte ginge es nicht, muss auch gesagt sein:)
 
Zuletzt bearbeitet:

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Psychiatrie: Tod statt Hilfe

@Grobi_:
Ich denke, die Anwendung von Psychopharmaka muß auch der Verfassung des Patienten gerecht werden. Ist ein Patient psychotisch und nicht mehr ansprechbar, ist es schwer ihm die Einnahme eines Medikaments nahezulegen. Eine andere Form der Therapie, z.B. Gesprächstherapie zeigt dann wenig Effizienz. Sind die akuten Symptome gelindert und der Patient zeigt einen eigenen Willen, so kann ihm eine Gesprächstherapie angeboten, aber der Patient kann nicht dazu gezwungen werden. Würde auch nichts bringen, weil der Patient sich dann eher auf Durchzug stellen würde.

Eine Gesprächstherapie braucht aber einen von sich aus motivierten Patienten / Klienten, der in der Lage ist, Vertrauen zu seinem/seiner Therapeuten/in zu finden. Die gute Beziehung zum Klienten ist DER Wirkfaktor schlechthin. Deswegen haben gute Beziehungen zu Familie, Freunden, auch Tieren einen derart stabilisierenden Effekt auf Menschen.

Und dann sind da noch die Patienten, die ausschließlich Psychopharmaka zur Therapie verlangen.

LSD-Therapie kann sicherlich nützlich sein, aber vermutlich nicht für alle Patienten. Es heißt, dass jede Therapie so individuell sei, wie der jeweilige Mensch.

Auf jeden Fall sehe ich es als beruhigend an, dass es erwiesenermaßen Therapeuten gibt, die sehr viel Interesse an ihren Patienten / Klienten haben und die ihre Arbeit mit Herzblut angehen. Das selbe sage ich in Bezug auf alle Menschen, die ein humanes Interesse an ihren Mitmenschen pflegen und einen Teil ihrer Kraft daran setzen, die Welt lebenswerter zu machen.
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Psychiatrie: Tod statt Hilfe

Heute habe ich es Schwarz auf Weiß gehabt: der Gemeinsame Bundesausschuß hat die Arzneimittelrichtlinie bezüglich der Verschreibung von Ritalin verschärft. Die Diagnosen ADS und ADHS dürfen nicht mehr allein aufgrund einzelner Symptome gestellt werden. Ritalin darf nur noch von Spezialisten, wie Fachärzten für Kinder- und Jugendmedizin und Fachärzten für Kinder- und Jugendpsychiatrie verordnet werden. Ausnahme bildet die Verordnung von Ritalin durch Allgemeinärzte auf dem Land unter Aufsicht der Fachärzte, damit die dortige Versorgung sichergestellt wird.

Ritalin ist aber bereits vor der Verschärfung erst als letztes Mittel und eher ausnahmsweise an Kindern über sechs Jahren angewandt worden.

Mit anderen Worten: Kinder und Jugendliche wurden und werden eben nicht ganz pauschal mit Medikamenten ruhiggestellt. Das Fehler gemacht worden sind, bestreite ich nicht von vorneherein, auch wenn ich keine Beispiele kenne. Aber man sieht, dass Verbesserungen angestrebt werden.

Die neue Richtlinie ist übrigens aufgrund einer Risikobewertung der Europäischen Arzneimittelbehörde entstanden. Damit dürften auch die anderen europäischen Staaten mit Anpassungen reagieren.
 

Ich mag mein Becks

Gesperrter Benutzer
30. August 2009
1.571
AW: Psychiatrie: Tod statt Hilfe

Ich hab heut herausgefunden, dass Scientology in der Tat einen Verein betreibt, dessen Motto "Tod statt Hilfe" in Bezug auf Psychiatrien, lautet.
 

d432d32d432

Geselle
24. Dezember 2010
5
AW: Psychiatrie: Tod statt Hilfe

Zu Ritalin:
Eigentlich sollte es zu bedenken geben, das Methylphenidat-haltige Medikamente auf Schulhöfen gegen andere Psychoaktive Substanzen getauscht werden.
Ich persönlich finde, es wirkt wie Pollum und Koks in Kombination.
Jaja der Markt dafür ist da!!!
"Kill of the Newborn - for Arise!"

Zu Scientology:
Leider ist es wahr, das jener Verein, unwissenheit benutzt um Menschen zu sich zu ziehen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Psychiatrie: Tod statt Hilfe

Ritalin wird auch gerne von Studenten benutzt, um ihre Leistung zu steigern.

Und auch in den Reihen der bundesdeutschen Soldaten gibt es Dealer, die auch mit verschreibungspflichtigen Medikamenten handeln.

Drogen-/Medikamentenmißbrauch gibt's also überall. Wie kann dem Mißbrauch vorgebeugt werden? Ein reines Verbot bringt nicht viel, da die Leute dann auf andere Drogen/Medikamente ausweichen.
 

d432d32d432

Geselle
24. Dezember 2010
5
"Drogen-/Medikamentenmißbrauch gibt's also überall. Wie kann dem Mißbrauch vorgebeugt werden? Ein reines Verbot bringt nicht viel, da die Leute dann auf andere Drogen/Medikamente ausweichen."

Verbote, sind Grundsätzlich abzulehnen:
1. Werden vor allem Jugendliche von Verboten magisch angezogen.
2. Werden die Erwachsenen entmündigt.

Deshalb ist von Verboten komplett abzusehen.
Ein bekannter Ethnobotaniker namens Terence MCKenna sagte dies ganz Simpel(kein Zitat, habs Buch grad nicht da):
Pflanzen schenken uns Menschen die Möglichkeit zu leben, wenn wir sie verbieten, verleugnen wir einen Teil unseres Wesens"

Das die Drogengesetze von Christen geschrieben wurden verwundert mich etwas, wahrscheinlich haben jene die erste Seite ihres Buches übersehen.

Vorbeugen: Dies ist die wichtige Frage!
1. Verantwortungsvoll damit umgehen
2. Mit den eigenen Kindern den erstkontakt daheim unter aufsicht, dabei müssen die Kinder/Jugendlichen selbst die Erfahrung machen das ihre Reaktionen beeinträchtigt sind(z.B.: Fahradfahren)
Dazu gibt es auch ganz aktuelle Studien das dann der Mißbrauch extrem selten stattfindet.

Ich persönlich hab einen Bekannte welche dies mit ihrer Tochter(14) und siehe da, bis jetzt hat sie keinen Bock mehr auf THC!

Zum Thema Psychatrie:
Laßt diese Mörder sich selbst entlarven:

„Entgegen weit verbreiteter Fehlinformationen gibt es keinen Nachweis dafür, dass psychiatrische Störungen von einem Gendefekt verursacht werden.“ —Dr. Joseph Glenmullen, Psychiater, medizinische Fakultät Harvard

„... die moderne Psychiatrie hat bisher noch für keine einzige Geisteskrankheit einen überzeugenden Beweis ihrer genetischen/biologischen Ursache erbracht." —David Kaiser Psychiater

„Die 'Biologische' Psychiatrie bleibt seit vierzig Jahren den Nachweis schuldig, dass irgendein psychiatrischer Zustand oder irgendeine psychiatrische Diagnose eine Abnormität oder Krankheit darstellt, oder irgend etwas `Neurologisches´, `Biologisches´, `chemisch Unausgewogenes´ oder `Genetisches´.” —Dr. Fred Baughman jr., Kinderneurologe und Mitglied der American Academy of Neurology

„Wir kennen die Ursachen [psychischer Krankheiten] nicht. Wir haben noch keine Methoden, um diese Krankheiten zu ,heilen‘.“ —Dr. Rex Cowdry, Psychiater und Leiter des National Institute of Mental Health (NIMH) der USA, 1995


„Die Zeiten sind vorüber, in denen Psychiater glaubten, sie könnten die psychisch Kranken heilen. In Zukunft werden die psychisch Kranken lernen müssen, mit ihren Krankheiten zu leben.“ —Norman Satorius, 1994 Präsident des Weltverbandes der Psychiater

Psychiater wurden hinsichtlich ihrer „Fantasien“ über ihr Praktizieren befragt. Ihre Fantasie Nummer 1 war: „... ich werde diesen Patienten ,heilen’ können.” Die Fantasie Nummer 2 war: „Der Patient/die Patientin will wissen, welches sein/ihr Problem ist“. —Dr. Sander Berger, außerordentlicher Professor für Psychiatrie der Universität Michigan, Psychiatric Times (Fachzeitschrift) 1998

solche Zitate von "renomierten" Wissentschaftlern/Ärzten gibt es massenweiße!!!
"Man blendet die Vögel damit sie schöner Singen..."
"...doch dieser gesang ist tot und leer!"


http://www.antipsychiatrieverlag.de/artikel/gesundheit/atypische.htm
www.psychiatrie-erfahrene.de

Für Menschen die Hilfe (ohne Vergewaltigung des Hirns) suchen:

index

Kernelemente des Soteria-Konzeptes sind:
Psychosebegleitung in Form aktiven Dabeiseins ("being-with")
Zurückhaltender Umgang mit neuroleptischer Medikation
Milieutherapeutischer Ansatz

Wenn ich das richtig verstanden hab, wird Soteria kaum vom Staat unterstützt(Pharmaloby) und deshalb werden einige dieser Einrichtungen von der Oben genannten Sekte mit Geldern gesponsort.
Doch an der Behandlung ändert dies nichts.

Gibt auch in Deutschland kleine Soteria einrichtungen (München, Berlin,...) meistens sind dies Abteilungen(Wohngemeinschaften), welche zu den großen Kliniken gehören.
Es geht um Individualbetreuungen (auf 8 Patienten kommen ca. 6 Pfleger) welche meiner Meinung nach bei Schizophenie unumgänglich ist!
Noch ein Link:
CCHR Alternativen zu psychiatrischen Methoden

Die Wahreit GEGEN die Welt!
Greetz
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Psychiatrie: Tod statt Hilfe

Hallo d432d32d432;538729]
Zum Thema Psychatrie:
Laßt diese Mörder sich selbst entlarven:

„Entgegen weit verbreiteter Fehlinformationen gibt es keinen Nachweis dafür, dass psychiatrische Störungen von einem Gendefekt verursacht werden.“ —Dr. Joseph Glenmullen, Psychiater, medizinische Fakultät Harvard
„...
Ich denke auch, dass psychische Störungen ein "Sozialprodukt" sind.

die moderne Psychiatrie hat bisher noch für keine einzige Geisteskrankheit einen überzeugenden Beweis ihrer genetischen/biologischen Ursache erbracht." —David Kaiser Psychiater
Ich könnte mir vorstellen, das schon in der Schwangerschaft Ursachen für psychische Krankheiten gelegt werden.

„Die 'Biologische' Psychiatrie bleibt seit vierzig Jahren den Nachweis schuldig, dass irgendein psychiatrischer Zustand oder irgendeine psychiatrische Diagnose eine Abnormität oder Krankheit darstellt, oder irgend etwas `Neurologisches´, `Biologisches´, `chemisch Unausgewogenes´ oder `Genetisches´.” —Dr. Fred Baughman jr., Kinderneurologe und Mitglied der American Academy of Neurology
Das glaube icht eher nicht.....
Bei abnormaler Aktivität anderer Gehirnregionen führt eine hyperaktive Amygdala zu unregelmäßigen Schlaf- und Aktivitätsmustern sowie zu einer abweichenden Ausschüttung von Hormonen und anderen Botenstoffen, die viele Körperfunktionen steuern. So steigt beispielsweise der Wert des Stresshormons Cortisol am Abend an, wenn er eigentlich niedrig sein sollte.
Die Heilung des depressiven Gehirns by Bruce McEwen - Project Syndicate



„Wir kennen die Ursachen [psychischer Krankheiten] nicht. Wir haben noch keine Methoden, um diese Krankheiten zu ,heilen‘.“ —Dr. Rex Cowdry, Psychiater und Leiter des National Institute of Mental Health (NIMH) der USA, 1995
Als Ursachen werden in der Regel seelische Kränkungen über einen ngerem Zeitraum angenommen, aber auch traumatische Erfahrungen.


„Die Zeiten sind vorüber, in denen Psychiater glaubten, sie könnten die psychisch Kranken heilen. In Zukunft werden die psychisch Kranken lernen müssen, mit ihren Krankheiten zu leben.“ —Norman Satorius, 1994 Präsident des Weltverbandes der Psychiater
Ich kenne ein paar psychisch Kranke die geheilt wurden.

Psychiater wurden hinsichtlich ihrer „Fantasien“ über ihr Praktizieren befragt. Ihre Fantasie Nummer 1 war: „... ich werde diesen Patienten ,heilen’ können.” Die Fantasie Nummer 2 war: „Der Patient/die Patientin will wissen, welches sein/ihr Problem ist“. —Dr. Sander Berger, außerordentlicher Professor für Psychiatrie der Universität Michigan, Psychiatric Times (Fachzeitschrift) 1998

solche Zitate von "renomierten" Wissentschaftlern/Ärzten gibt es massenweiße!!!
"Man blendet die Vögel damit sie schöner Singen..."
"...doch dieser gesang ist tot und leer!"

Ich glaube aber auch, dass Medikamente die Lage oft noch verschlimmern und immer nur kurzfristig eingesetzt werden sollten.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.871
AW: Psychiatrie: Tod statt Hilfe

Beiträge können eine halbe Stunde lang ergänzt oder geändert werden. Ich bitte daher darum, nicht mehrere Beiträge in unmittelbarer Folge einzustellen.

CCHR ist übrigens eine Organisation der totalitären Scientology-Sekte.

Jäger, Mod
 

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