Herzlich Willkommen auf Weltverschwoerung.de

Angemeldete User sehen übrigens keine Werbung. Wir freuen uns wenn Du bei uns mitdiskutierst:

Reden wir über Schwangerschaftsunterbrechung

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.873
Führen wir also die Abtreibungsdebatte. Verzeihung, Schwangerschaftsunterbrechungsdebatte. Jg, Mod

Hallo Telepathetic;



Wenn wir schon eine Säkularisierung haben, müssen wir allgemeine Gesetze und deren Handhabung den Gerichten überlassen. Das kann in moralischen Fragen ein Problem sein, denn z.B ist Abtreibung in allen Religionen verboten, nach dem Strafgesetz aber in bestimmten Fällen legitim, da macht Gelegenheit dann auch Diebe, denn man hat weniger moralische Skrupel wenn etwas erlaubt ist.

Stellt man sich aber die Frage, was es moralisch bedeuteten würde, dass Kind eines Vergewaltigers austragen zu müssen, relativiert sich die Moral der Religion wieder.

a-roy schrieb:
Thema Abtreibung: Mein Bauch gehört mir!
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
AW: Reden wir über Schwangerschaftsunterbrechung

Da sollten sich nur Frauen äußern, die werden schließlich schwanger!
 
  • Ersteller
  • Moderation
  • #3

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.873
AW: Reden wir über Schwangerschaftsunterbrechung

Das ist das Internet. Woher willst Du wissen, wer eine Frau ist?
 

Mondprinzessin

Geheimer Meister
1. August 2011
262
AW: Reden wir über Schwangerschaftsunterbrechung

also ich bin noch jung, aber ich habe nichts gegen Abtreibung (oder dieses politisch korrekte Wort Schwangerschaftsunterbrechung)
ich hab mich eig. recht gut beraten und für mich persönlich den Entschluss gefasst. Aber ich kenne genügen Reaktionen von anderen Frauen die mich dafür anfeinden und verurteilen. Ich glaube es ist so wie mit der religion, jeder kocht da sein eigenes Süppchen aber allen kann man es nie recht machen.
 

Vanidicus

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
10. März 2013
1.009
AW: Reden wir über Schwangerschaftsunterbrechung

Mal eine interessierte Frage an die (weibliche) Userschaft:
wie steht es eigentlich mit dem Recht des werdenden Vaters?
Existiert es?
Sollte es existieren?

Wir kommen bestimmt bald in den Bereich, in dem eine Schwangerschaftsunterbrechung
auch ganz anders erfolgen kann. Der Fötus kann wahrscheinlich schon bald außerhalb des Mutterleibs
weiterreifen. Falls das irgendjemand (Vater, Kirche, Gesetz) will.
 
G

Gelöschtes Mitglied 25673

Gast
AW: Reden wir über Schwangerschaftsunterbrechung

Wir kommen bestimmt bald in den Bereich, in dem eine Schwangerschaftsunterbrechung
auch ganz anders erfolgen kann. Der Fötus kann wahrscheinlich schon bald außerhalb des Mutterleibs
weiterreifen. Falls das irgendjemand (Vater, Kirche, Gesetz) will.
Sollte das soweit kommen, würde ich das für eine sehr gute Idee halten. Eben um den Vätern auch Rechte einräumen zu können.
 

Vanidicus

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
10. März 2013
1.009
AW: Reden wir über Schwangerschaftsunterbrechung

Aha.
Nur den Vätern?
 
G

Gelöschtes Mitglied 25673

Gast
AW: Reden wir über Schwangerschaftsunterbrechung

Aha.
Nur den Vätern?

Ich habe das im Zusammenhang gesehen- Es war ja die Rede davon, dass Väter wenn es um eine SS Unterbrechung geht, kein Mitspracherecht haben.
der Gund ist hier ja, dass es die Frauen sind, die die Mühen und Risiken einer Schangerschaft auf sich nehmen.
Klar- wenn man einen Fötus außerhalb des Mutterleibes aufwachsen lassen, würde das mehre Möglichkeiten öffnen.
Oder auf was willst du hinaus? Dass es für Frauen einfacher wird sich gegen das Austragen des Kindes zu entscheiden? Bzw sich dafür zu entscheiden die Strapazen einer SS abzulehen und sich trotzdem für ein Kind zu entscheiden?
 

Vanidicus

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
10. März 2013
1.009
AW: Reden wir über Schwangerschaftsunterbrechung

Vorweg:
Ich habe keine Antworten, nur Fragen.
Und die stellen sich mir auf Grund der abzusehenden technischen Möglichkeiten.

Wessen Kind ist es denn, wenn es außerhalb des Mutterleibs heranwächst?
Wer kann darüber bestimmen?
Die Eispenderin oder der Samenspender?
Ist so etwas wie eine vorgeburtliche Adoption denkbar?
Und dürfte dann auch eine juristische Person adoptieren?

Alles Fragen, die besser jetzt diskutiert würden.

Aber ich hab ja schon im Drohnen-Thread die Erfahrung machen müssen,
daß es den hiesigen Diskutanten nicht an zukunftsmoralischen Fragen gelegen ist.
:traurig:
 
G

Gelöschtes Mitglied 25673

Gast
AW: Reden wir über Schwangerschaftsunterbrechung

Also eine vorerst theoretische Betrachtung.
Aber es geht schon um eine Alternative zum Schwangerschaftsabbruch, oder?
Da wäre meine Frage, inweit die Rechte der Mutter erhalten bleiben, wenn sie sich trotz des Abbruchs, nach dem künstlichen Heranreifen des Fötus doch für das Kind entscheidet...
 

Vanidicus

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
10. März 2013
1.009
AW: Reden wir über Schwangerschaftsunterbrechung

Die Fristen für den Schutz der Föten im Mutterleib sind relativ beliebig bestimmt.
Sie orientieren sich eher am gesellschaftlich zumutbaren als an wissenschaftlichen Kriterien,
die ja durch Wissenszuwachs stetigem Wechsel unterliegen.
Die Idee, Föten außerhalb des Mutterleibs heranreifen zu lassen ist nicht neu,
aber wir kommen der Möglichkeit dazu mit jedem Tag näher.
Es scheint eine verlockende Alternative zur jetzigen Praxis zu sein.
Ich bin mir da aber nicht sicher.

Vor ein paar Jahren war der Gedanke einer Leihmutterschaft quasi
das Ende jeglicher Moral. Die Gesellschaft hat sich offensichtlich damit arrangiert.
Auch mit Invitro-Fertilisation. Mit eingefrorenen befruchteten Eizellen.
Mit Sperma- und Ovarien-Banken.
So ganz zu Ende gedacht hat das anscheinend niemand.

Zu deiner Frage:
Hat die Mutter denn noch Rechte, wenn sie verzichtet hat?
Ich glaube nicht.
Wenn du dein Kind zur Adoption freigegeben hast, kannst du das doch
auch nicht plötzlich wieder rückgängig machen.
 

Mondprinzessin

Geheimer Meister
1. August 2011
262
AW: Reden wir über Schwangerschaftsunterbrechung

Ist Leihmutterschaft nicht in Deutschland gesetzlich untersagt?
Also die Vorstellung das der Fötus außerhalb des Mutterleibes aufwachs erschreckt mich irgendwie. Es erinnert mich irgendwie an Matrix, so dass der fötus eig nur noch ein mechanischer Prozess oder Produkt ist. Ich denke wenn wir soweit kommen dann kann das ganz schnell in eine sehr gefährliche Richtung gehen.
 

Vanidicus

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
10. März 2013
1.009
AW: Reden wir über Schwangerschaftsunterbrechung

Eigentlich verboten, aber.....
Leihmütter und Auftraggeber werden nicht strafrechtlich verfolgt.
Quelle
Das führt schon länger zu einer Art Tourismus mit zum Beispiel indischen Leihmüttern,
bei dem das Kind dann keinen Anspruch auf einen deutschen Pass hat.


Hier eine Tabelle, wie das so in den verschiedenen Ländern gehandhabt wird:Rechtliche Regelungen zur Fortpflanzungsmedizin in europischen Lndern

Ja, das Thema ist komplex und es wird nicht einfacher werden.
Eher schwieriger.
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
AW: Reden wir über Schwangerschaftsunterbrechung

Ich bin in einer Zeit groß geworden, wo die Mädels die Pille genommen haben, so konnten sie Sex habe ohne Angst schwanger zu werden.
Aber die Entscheidung, ob ein Mädel ein Kind bekommen möchte oder nicht, ist ihre.
Männer haben da nix zu suchen!
Mein Dad hat mal zu mir gesagt:
"Du kannst deinen Spaß heben, wie du willst, aber denk dran: Das Mädchen wird schwanger!"
+ ein Kind außerhalb des Mutterleibs?
Nein, Danke! Bin da ortodox
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Reden wir über Schwangerschaftsunterbrechung

Hallo Vanidicus;

Die Fristen für den Schutz der Föten im Mutterleib sind relativ beliebig bestimmt.
Sie orientieren sich eher am gesellschaftlich zumutbaren als an wissenschaftlichen Kriterien,
die ja durch Wissenszuwachs stetigem Wechsel unterliegen.
Die Idee, Föten außerhalb des Mutterleibs heranreifen zu lassen ist nicht neu,
aber wir kommen der Möglichkeit dazu mit jedem Tag näher.
Es scheint eine verlockende Alternative zur jetzigen Praxis zu sein.
Ich bin mir da aber nicht sicher.

Die Fristen sind relativ klar geregelt, bis zur 12 Woche und bei drohender Behinderung bis zur 22 Woche, in einigen Fällen wenn es um das Leben der Frau geht noch länger, tja ansonsten bei Mehrlingsschwangerschaften das Töten einzelner Föten. Ein Kind außerhalb des Mutterleibes aufzuziehen ist bis heute völlig unmöglich. Ich gehe auch davon aus, das dass so bleiben wird.

Vor ein paar Jahren war der Gedanke einer Leihmutterschaft quasi
das Ende jeglicher Moral. Die Gesellschaft hat sich offensichtlich damit arrangiert.
Auch mit Invitro-Fertilisation. Mit eingefrorenen befruchteten Eizellen.
Mit Sperma- und Ovarien-Banken.
So ganz zu Ende gedacht hat das anscheinend niemand.
Auch hier wieder, was passiert mit den eingefrorenen Embryonen, ab wann beginnt Leben und wie ist es, einige Embryonen während der Schwangerschaft zu töten und andere überleben zu lassen.

Zu deiner Frage:
Hat die Mutter denn noch Rechte, wenn sie verzichtet hat?
Ich glaube nicht.
Wenn du dein Kind zur Adoption freigegeben hast, kannst du das doch
auch nicht plötzlich wieder rückgängig machen.

Ich finde es schlimm wenn man sich nicht mit den "Umständen" abfinden kann, ein Kind auf Teufel komm raus haben zu wollen, selbst wenn es über Leihmütter ist, widerspricht zumindest meiner persönlichen Ethik und zeugt von unglaublichem Egoismus.

Eine Schwangerschaft zu unterbrechen kann dagegen in bestimmten Fällen für alle Beteidigten das Beste sein, denn in Anbetracht der sozialen Ausgrenzung von Frauen die nicht arbeiten können, scheint es mir doch legitim, ein Kind gar nicht erst zu bekommen, statt von der Gesellschaft als Sozialschmarotzer betrachtet zu werden und die Kinder unter solchen Umständen aufzuziehen.
 

elyias

Geheimer Meister
18. Januar 2013
364
AW: Reden wir über Schwangerschaftsunterbrechung

Föten außeralb des Mutterleibs, wie soll diese Kinder später sozial stabil werden, wenn die Bindung zur Mutter komplett ausfällt? Das ist doch heute schon unser Problem, das die Bindungen verloren gehen und wir immer mehr schwierige Kinder und Jugendliche haben.

Ansonsten ist mit der Schwangerschaftberatung alles getan. Entscheidet sich eine Frau gegen die Schwangerschaft, so hat sie sich das reiflich überlegt. Ausnahmen gibt es immer.
Ich möchte das die Kinder geliebt zur Welt kommen und nicht aus einer Pflicht heraus, die für die Kinder absolut nicht das Beste wären.
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
AW: Reden wir über Schwangerschaftsunterbrechung

Sorrym Bona-Dea, hab ich das richtig verstanden:
Alleinstehende Frauen sollen abtreiben dürfen, weil sie sonst als Sozialschmarotzerinnen angesehen werden können?
Ich meine, um es mal knallhart zu sagen: Wer fi..t, soll sich gefälligst auch um die Konsequenzen kümmern!
 
G

Gelöschtes Mitglied 25673

Gast
AW: Reden wir über Schwangerschaftsunterbrechung

Föten außeralb des Mutterleibs, wie soll diese Kinder später sozial stabil werden, wenn die Bindung zur Mutter komplett ausfällt? Das ist doch heute schon unser Problem, das die Bindungen verloren gehen und wir immer mehr schwierige Kinder und Jugendliche haben.

Ansonsten ist mit der Schwangerschaftberatung alles getan. Entscheidet sich eine Frau gegen die Schwangerschaft, so hat sie sich das reiflich überlegt. Ausnahmen gibt es immer.
Ich möchte das die Kinder geliebt zur Welt kommen und nicht aus einer Pflicht heraus, die für die Kinder absolut nicht das Beste wären.

Einen Fötus außerhalb des Mutterleibes weiter wachsen zu lassen, weil beispielsweise der Vater des Kindes es im Gegensatz zur Mutter aufziehen möchte, würde ja bedeuten dass er geliebt wird.
Heißt das ein Kind das ohne Mutter aufwächst, wird automatisch Probleme haben- selbst wenn es ein liebevolles Umfeld hat?
Ist ein Mann eigentlich nicht in der Lage Kinder von Säuglingsalter an liebevoll grosszuziehen? Und wenn ja- warum denn nicht?
Fragen über Fragen...
Oder gehts hier um die Zeit im Mutterleib? Hier wäre erstmal die Frage wie die SS überhapt ausschauen würde, dass heißt inwieweit sich der zukünftuge Vater einbringt
 

Freestone

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
30. Dezember 2011
1.057
AW: Reden wir über Schwangerschaftsunterbrechung

Ihr redet vom Kinder-Kriegen als würdet Ihr über Autokauf reden.

1.) Es heißt nicht verniedlichend Schwangerschaftsunterbrechung, sondern Schwangerschaftsabbruch, Abtreibung oder für den, der es konfrontativ mag, Mord. Da wird nicht unterbrochen, da wird beendet, unwiderruflich.

2.) Sex heißt nicht gleich Schwangerschaft, das sollte Ihr aus der Schule behalten haben. Neben der Pille gibt es das gute alte Kondom, das zugleich auch noch vor Geschlechtskrankheiten schützt. Wie man es anlegt, übt ihr mit einer Banane oder Gurke, klar?

3.) Für den Schwangerschaftsabbruch gibt es klare gesetzliche Regeln.

4.) Die Entscheidung liegt in der Regel nicht allein bei der Frau, die seelischen Folgen einer Abtreibung dagegen schon.

Ansonsten gilt: Wann, wie und warum eine Frau heute schwanger wird, hängt ganz entscheidend vom sozialen Milieu ab, in dem die Frau lebt. Die sozialen folgen übrigens auch. Da gilt noch immer der Satz "Mit 16 Schwanger, aber den 32. Geburtstag der Mutter vergessen. Das hätten wir uns mal erlauben sollen!"

Ach ja, interessant wäre zu erfahren, wer von den Diskutanten
1.) schon Erfahrungen auf dem Gebiet hat (Schwangerschaft oder Abtreibung)
und
2.) wer Kinder hat - egal ob in herkömmlichen Familien, alleinerziehend, in Patchwork- oder Regenbogenfamilien?
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
AW: Reden wir über Schwangerschaftsunterbrechung

Schöne Ansage, Freestone!
 

Ähnliche Beiträge

Oben Unten