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Religionen ersatzlos abschaffen?

rola

Meister vom Königlichen Gewölbe
2. September 2011
1.462
Ich schrieb ja : klarer End"verwahrungssort der Seele nach dem Tode, also kein Widerspruch.
Hier mögen sich die Geister streiten; ich bin selbst nicht religiös und lese es auch nicht symbolbolhaft.

Ich schrieb nur: Symbolhaft muss "Himmel" und "Hölle" automatisch sein, wenn man es auf das Leben vor dem Tode bezieht.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
Hier mögen sich die Geister streiten; ich bin selbst nicht religiös und lese es auch nicht symbolbolhaft.
...und ignorierst einfach, daß Jesus durchaus routiniert Bilder (Gleichnisse) verwendete, um etwas zu erklären. Man muß nicht religiös sein, um das zu berücksichtigen. Mit Himmel kann nicht der materielle Himmel gemeint gewesen sein, also was für ein "Ort"? Wenn Du unbedingt materiell verstehen willst, was geistig gemeint ist, kommt Unsinn dabei heraus. Manche Aussagen kann man nur verstehen, wenn man sich auf diese Bildsprache einläßt - oder man läßt es besser sein.
 

rola

Meister vom Königlichen Gewölbe
2. September 2011
1.462
Das Jesus den Himmel mit Bildern umschrieb . schöne Bilder übrigens - hat nichts damit zu tun, dass er es symbolhaft tat.
Himmel und Hölle (im Todesfall) ummalt mit Bildern ja, als Symbol nein, als materielles Gebilde nein.

Himmel und Hölle zu Lebzeiten: als Symbol ja, als materielles Gebilde nein.
--------
Symbole sind nur Zeichen, ein abstrakter Verweis. (Die Calvinisten z.B. trinken nicht das Blut Christi beim Abendmahl, nur im Abstraktum). Symbole sind abstrakter als Bilder (Abbilder der Realität, konkrete Verweise) oder gar die materielle Realität.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
Mir ist schon klar, daß "symbolhaft" keine genaue Bezeichnung ist, wie nennen wir das Baby? Klar ist, daß man früher Begriffe wie "Himmel" oder "Hölle" als Ort verstanden hat, heute eher als Zustand sieht. Das verfälscht aber nichts, wir verstehen nur besser und wissen, daß "Himmel" nicht der Luftraum über uns ist, und "Hölle" nicht die Erde unter uns. Daß diese erst nach dem Tod eine Rolle spielen, stammt nicht von Jesus, Moses, usw. sondern ist Theologie. Wenn man Böses tut und dafür in die Hölle kommt, erscheint kein himmlisches Taxi und bringt uns dahin, es ändert sich unser Zustand. Das entscheidet auch nicht ein Richter, etwa Petrus, sondern wir selbst, durch unser Tun. Man sollte nicht an den Worten kleben, sondern verstehen - was nicht so simpel ist.
Wieso beschäftigt Dich das, wo Du doch gar nicht religiös bist?
 

Feuerseele

Ritter Rosenkreuzer
31. Oktober 2017
2.604
...Mit Himmel kann nicht der materielle Himmel gemeint gewesen sein, also was für ein "Ort"? Wenn Du unbedingt materiell verstehen willst, was geistig gemeint ist, kommt Unsinn dabei heraus..
Was wirklich gedacht war, spiel im Grunde keine Rolle für die Zukunft der Menschheit.
Na ja, ich finde mit dem Gedanken des Zeitreisen und der vielen Universen kann dieses Denken auch materiell gedacht werden.
Ohne jetzt in einem langen Text abzutrifften und einen Roman daraus zu machen, kurz:
Die Erde ist die Hölle und wir reisen ständig zurück um sie nach dem Himmel zu gestallten. "Wie im Himmel so auf Erden" ist ein Arbeitsprojekt der Seelen. Das würde bedeutetn dass es nur 1 Karma FÜR ALLE gibt und wir absolut hoch verantwortlich FÜREINANDER sind. Dass wir alle immer MIT ALLEN unseren Taten, Worten und Gedanken...jede einzelne.... verbunden sind.
So wie einer den anderen Hasst ist da ein "Saatkorn des Bösen", welches weiter aufgehen kann o d e r nicht.
Nochwas: Das Böse wird gebraucht! Es ist Teil des Systems und der Funktion "Lebendigkeit"!
Warum? Kurze Antwort: Weil der Himmel viel zu langweilig ist. (NebenbeiInfo: Alles kann es nur GANZ oder GARNICHT geben!...also auch das Böse.)
Darum muß das Böse vorhanden sein, ABER das bedeut NICHT das ALLES böse gut ist, DAS Maß!
Es muß nur das Maß erkannt und verwendet werden um diese Hölle zum himmel werden zu lassen. Und das Denken muß sich veränderen. Der goldene Schnitt existiert auch für DAS Denken!

Himmel und Erde sind sozusagen das "Anit-Ewigkeitslangweile-Programm" für Gott und alle Seelen.
Das "Problem" liegt in der Natur DER Sache, dieses dreifaltige Doppelfunktionssystem wirkt nun mal auch auf der andern Seite und es gibt deshalb ein kleines Restrisiko in einer ZUZeitschleife hängen zu bleiben. Welches aber nur bedeutet, dass es länger dauern kann bis der Mensch begreift, verhindert oder gar zerstört werden kann der 1 Himmel nie.
Warum sollte der Himmel keine Aktion-Paradies sein?

Alles ist NUR eine Frage des Denkens!
Fantasie bewegt das Denken!
Die geistige Grund-Einstellung "das beste für Alle" zu WOLLEN (freie Wille) lenkt die Fantasie (gut+böse) die wiederum das Denken lenkt.
 

Feuerseele

Ritter Rosenkreuzer
31. Oktober 2017
2.604
Klar ist, daß man früher Begriffe wie "Himmel" oder "Hölle" als Ort verstanden hat, heute eher als Zustand sieht.
Alles kann 3x gedacht werden.
- Als Örtliches/Materie/Sichtbar.
- Als Geistiges/Unsichtbar.
- Als Programm/Funktion/Formel/System/Wirkendes.
...da gibt es noch mehr Begriffe...

UND: Himmel und Hölle SIND 2 Extreme!
Oder 2 Polare Seinszustände. 2 Getrennte. 2 wie Sonne und Mond die nicht zusammen kommen können.
Die Dualität! ....ist m.E. 1 Funktion

Wie will man denn dem einfachen Volk die Dualität erkären? Da musste doch eine Übersetzungsmethode erfunden werden.
Dass das durch die ZEIT krumm oder schief laufen kann, liegt in der Natur der Sache und ist m.E. logisch.
Noch heute sind Informationsübertragungen oft mit Fehler besetzt. ...also regelrecht mit "Dämonen" behaftet.
Restrisiko
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
Alle Religionen ersatzlos Abschaffen ? Auf der einen Seite eine gute idee, denn so gäbe es schon einen Kriegsgrund weniger auf der Welt. Auf der anderen seite aber nimmt man den menschen, die einfach etwas brauchen woran sie glauben können das weg was sie brauchen um gut zu Leben.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.859
Schaffen wir den Islam ersatzlos ab und schauen wir, ob das nicht als Kriegsgrund eigenen Rechts mißverstanden wird. Oder das Judentum. Ja, genau, schaffen wir das Judentum ab.
 

Sonsee

Noachite
1. Juni 2016
3.287
Religionen bestehen aus Dogmen die jemand erlassen hat, der behauptet eine bessere Beziehung zu Gott zu haben und daher von Gott bevollmächtigt wurde den Menschen Regeln zu geben.
Die Kirche hat das später pervertiert mit ihrem Ablasshandel. "Wenn die Münze in den Beutel sinkt, die Seele in den Himmel springt".
Jeder Mensch hat Angst vor dem Tod und fragt sich irgendwann, ob das hier wirklich alles war. Die Vorstellung sterben zu müssen, ist für die meisten Menschen unerträglich. Meiner Meinung nach zu recht, denn es gibt zu viele Dinge zwischen Himmel und Erde, die der Mensch immer noch nicht erklären kann.
Woher stammt die Intuition, wer oder was flüstert uns in der Not ins Ohr, damit wir das Richtige tun? Schön ausgedrückt ist das in der Unterscheidung, zwischen Religion und Spiritualität. Der Mensch muss aber erst die Knechtschaft erkennen und nach der Maxime von Kant erwachen.
"Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde.“ Er ist im System Immanuel Kants das grundlegende Prinzip der Ethik. Er gebietet allen endlichen vernunftbegabten Wesen und damit allen Menschen, ihre Handlungen darauf zu prüfen, ob sie einer für alle, jederzeit und ohne Ausnahme geltenden Maxime folgen und ob dabei das Recht aller betroffenen Menschen, auch als Selbstzweck, also nicht als bloßes Mittel zu einem anderen Zweck behandelt zu werden, berücksichtigt wird."https://de.wikipedia.org/wiki/Kategorischer_Imperativ

1. Religion macht euch zum Knecht – Spiritualität macht euch frei
2. Religion lehrt euch, euch zu fürchten – Spiritualität lehrt euch, mutig zu sein
3. Religion sagt euch, was die „Wahrheit“ ist – Spiritualität lässt sie euch entdecken
4. Religion ist von anderen Religionen getrennt – Spiritualität vereint sie
5. Religion macht euch abhängig – Spiritualität macht euch unabhängig
6. In der Religion wird Bestrafung angewandt – In der Spiritualität versteht man das Gesetz von Ursache und Wirkung
7. Religion verlangt, den Wegen anderer zu folgen – Spiritualität lässt euch eure eigenen Wege erschaffenhttp://transinformation.net/7-unterschiede-zwischen-religion-und-spiritualitaet/
 

Dirtsa

Meister vom Königlichen Gewölbe
15. Januar 2011
1.314
Jeder Mensch hat Angst vor dem Tod und fragt sich irgendwann, ob das hier wirklich alles war. Die Vorstellung sterben zu müssen, ist für die meisten Menschen unerträglich. Meiner Meinung nach zu recht, ......

Nö, so allgemein stimmt das nicht.
Der Gedanke an den Tod, bzw das Wissen , dass das Leben jederzeit zu Ende sein kann und eines Tages auch sein wird, ist sehr förderlich, um das, was das Leben bietet zu schätzen und das was einem wichtig ist, nicht endlos aufzuschieben.

Spiritualität ist weniger genormt und definiert als Religion. Aber auch hier wirken Glaubenssätze, die destruktiv oder nährend sein können und sich prima missbrauchen lassen.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.025
Religionen bestehen aus Dogmen die jemand erlassen hat, der behauptet eine bessere Beziehung zu Gott zu haben und daher von Gott bevollmächtigt wurde den Menschen Regeln zu geben.

Kannst Du mir dies mit den Dogment anhand eines, meinetwegen christlichen, Dogmas erklären?
Ich in meiner uninformiertheit hielt Dogment bislang, vergleichbar mit Axiomen in der Mathematik, für als wahr angenommene Grundsätze die das theologische Denken ermöglichen sollen. Es ist mir bislang nicht gelungen denkerisch durch ein christliches Dogma eingeengt zu werden bzw. es ist mir noch nicht gelungen die christliche Theologie soweit zu durchdenken das ich an die Grenze eines Dogmas gestossen wäre.
 

Sonsee

Noachite
1. Juni 2016
3.287
Kannst Du mir dies mit den Dogment anhand eines, meinetwegen christlichen, Dogmas erklären?
Ich in meiner uninformiertheit hielt Dogment bislang, vergleichbar mit Axiomen in der Mathematik, für als wahr angenommene Grundsätze die das theologische Denken ermöglichen sollen. Es ist mir bislang nicht gelungen denkerisch durch ein christliches Dogma eingeengt zu werden bzw. es ist mir noch nicht gelungen die christliche Theologie soweit zu durchdenken das ich an die Grenze eines Dogmas gestossen wäre.

Zum Beispiel die Dreifaltigkeit, Gott als Vater, Sohn und heiliger Geist.

Kirchliche Versammlungen wurden und werden meist als Synoden bezeichnet. Es hat sich wohl im Laufe der Kirchengeschichte eingebürgert, besonders wichtige Synoden synonym als Konzile oder Konzilien zu bezeichnen. Heute werden die wichtigsten kirchlichen Versammlungen, die ab dem frühen 4. Jahrhundert die entscheidenden Beschlüsse über die grundlegenden christlichen Dogmen fassten, auch "Ökumenische Konzile" genannt, weil die Ergebnisse, in ihrer Gesamtheit oder zumindest in Teilen, noch heute von den unterschiedlichen christlichen Konfessionen anerkannt werden. Im Wesentlichen geht es in diesem Zusammenhang um vier Versammlungen: in Nicäa (325), Konstantinopel (381), Ephesos (431) und Chalcedon (451).https://www.christentum-hinterfragt.de/dogmen.htm#diewesentlichen[/quote]
 

Feuerseele

Ritter Rosenkreuzer
31. Oktober 2017
2.604
...nach der Maxime von Kant erwachen.
"Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde.“
... Er gebietet allen endlichen vernunftbegabten Wesen und damit allen Menschen, ihre Handlungen darauf zu prüfen, ob sie einer für alle, jederzeit und ohne Ausnahme geltenden Maxime folgen und ob dabei das Recht aller betroffenen Menschen, auch als Selbstzweck, also nicht als bloßes Mittel zu einem anderen Zweck behandelt zu werden, berücksichtigt wird."
Und wie funktioniert das?
Wie weiß der Mensch was, wann, wie für alle Menschen ein allgemeines Gesetz werden kann oder werden sollte?

Meiner Meinung nach kann der Mensch alles "dreifalltig" bedenken um dies herauszufinden.
Erst wenn alle 3 Kategorien bedacht wurden kann Allgemgültigkeit ermittelt werden.
 

Feuerseele

Ritter Rosenkreuzer
31. Oktober 2017
2.604
Zum Beispiel die Dreifaltigkeit, Gott als Vater, Sohn und heiliger Geist.
Oder als Körper, Geist und Seele. = 1 Mensch
Oder: Gut, Böse und Neutral. = 2 Extreme + 1 Mittelwert
Oder: Innen, Außen und die dazugehörige Begrenzungslinie.
Das Ich, der Andere und die Umwelt/das Umfeld.
Oder: Die Information, der Inhalt der Information und das wo die Information drin ist. (Buch+Text+Inhalt des Textes)
Die Kausalität ist auch ein Dreifaltiges, sie besteht 1. aus dem Auslösendem (eines oder viele) und bedingt 2. das Andere in dem eine Auslösung möglich ist, also muß eine Einwirkungsfähigkeit bestehen weil sich sonst ja nix tut (also einen Nährboden hat) und das alles kann nur sein weil es irgendwo stattfinden kann, es also 3. einen Raum gibt.
Das Ganze erschafft Zeit.
Alles ist Dreifalltig.
 

Sonsee

Noachite
1. Juni 2016
3.287
Und wie funktioniert das?
Wie weiß der Mensch was, wann, wie für alle Menschen ein allgemeines Gesetz werden kann oder werden sollte?

Meiner Meinung nach kann der Mensch alles "dreifalltig" bedenken um dies herauszufinden.
Erst wenn alle 3 Kategorien bedacht wurden kann Allgemgültigkeit ermittelt werden.

Wenn er die Größe und Weisheit eines Kant erreicht hat. Und nicht mehr die Dogmen der Religionen benötigt um vernünftig handeln zu können. Denn wir sehen ja das die Religionen, Menschen ganz und gar nicht von Kriegen und Besserwisserei abgehalten haben.
 
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