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Schutz von Rauchern!

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Trasher

Ritter der ehernen Schlange
10. April 2002
4.104
@Franzl :rofl:

Holo schrieb:
Und? Da eine Zigarre länger geraucht und auch nicht inhaliert wird, fällt eine Menge unschöner Gestank an, das ist klar; und es ist nicht nett von ihm, mit so einem Torpedo mitten in einer dicht beieinander sitzenden Menge zu sitzen, aber: Wo ist da die Gesundheitsgefährdung? Sterben die jetzt alle früher? Warum? Wird HCN eingelagert? Werden die Schadstoffe bis zu einem geringen Maß noch vom Körper abgebaut, ab einer gewissen Konzentration und Häufigkeit nicht mehr? Keine Zahlen. Immer nur Spekulationen, Berechnungen von Spekulationen und ein regelmäßiges "kann".
Der Rauch von Zigaretten und Zigarren enthält zweifellos einige krebserregende Stoffe, die die Leute einatmen (müssen), die im Nebel sitzen.
Willst du behaupten, das sei nicht ungesund?
 

holo

Frechdachs
27. August 2005
2.712
Yo, Trasher, darauf hatte ich beinahe gewartet.
Ich zitiere mal ein paar Passagen der Studie, die Edo hier hineingestellt hat und markiere die für mich relevanten Stellen in Fettschrift:

"Passivrauch enthält giftige Substanzen wie Blausäure, Ammoniak und Kohlenmonoxid, aber auch eine Vielzahl krebserregender", stellt die Herausgeberin der Publikation, Doktor Martina Pötschke- Langer, fest. Auch kleinste Belastungen könnten zur Entwicklung von Tumoren beitragen.
Aha. Arsen ist nicht giftig! Plutonium ist nicht giftig! Kochsalz ist nicht giftig! Ihr ahnt sicher schon, woran ich diese unumstößlichen Aussagen festmache ;-)
An der Dosis! Ich kann mich mit Kohlenmonoxid aber auch mit Kohlendioxid vergiften. Und hier steht schlicht, dass "kleinste Mengen" etwas bewirken "könnten".
Soll so eine Aussage irgendetwas beweisen? E150 szeht auch unter Krebsverdacht, fritierte Chips stehen unter Krebsverdacht; Krebs, Krebs, Krebs - der Deutschen grauseligste Krankheit, um die sich in Frankreich keiner in diesem Ausmaß schert. Die haben dafür ihre Leberschäden.

Passivrauch ist auch mitverantwortlich für die Entwicklung chronischer Krankheiten mit Todesfolge. So berechneten die Koautoren der Studie, die Epidemiologen Professor Ulrich Keil von der Universität Münster und Professor Heiko Becher von der Universität Heidelberg erstmals die jährlichen Passivrauchopfer für Deutschland.
1. Welche Dosierung.
2. Erst heisst es "könnte", und nun steht da "ist" ..."mitverantwortlich".
Wer hat interpretiert, wer Mutmaßungen angestellt?

"Durch Passivrauchen versterben jährlich schätzungsweise 2140 Nichtraucher an einer koronarer Herzkrankheit, 770 Nichtraucher an Schlaganfall, 50 Nichtraucher an chronisch-obstruktiven Lungenerkrankungen und 260 Nichtraucher an Lungenkrebs. Etwa 60 Säuglinge versterben jährlich durch Passivrauch im Haushalt sowie durch vorgeburtliche Schadstoffbelastungen, weil die Mutter während der Schwangerschaft rauchte", erklären Ulrich Keil und Heiko Becher.
Worauf basieren solche Schätzungen? Auf dem, was passieren "könnte"?
Kinder können sich dem nicht entziehen - hier sind klar die Eltern gefragt. Doch da nützt kein Rauchverbot der Welt - es passiert in den eigenen Räumlichkeiten in höchstwahrscheinlich schlecht gelüfteten Räumen. In der Schwangerschaft ist das Rauchen von allein 5 Zigaretten am Tag ein unbestrittenes Risiko - durch die einsetzende Verkalkung wird nun mal der Nährstofftransport gehemmt.
... Über 170 000 Neugeborene jährlich werden bereits im Mutterleib den Schadstoffen des Tabakrauchs ausgesetzt,...
In Anbetracht einer Sterblichkeitsrate von 0,03 % und der Tatsache, dass es sich hier um erheblich höhere Dosen bei bis zu 4 kg Körpergewicht handeln dürfte, kommen mir die restlichen berechneten Zahlen schon seltsam vor.

Aber was hat dieses Beispiel damit zu tun, dass das Rauchen in der gesamten Öffentlichkeit verboten werden soll. Hier wird Passivrauchen durch ständige Nähe zu aktiven Rauchern mit Geruchsbelästigendem Rauch im Freiluftkino in einen Topf geworfen.

Doktor Martina Pötschke-Langer hält die gegenwärtige Situation der Tabakrauchbelastung von Nichtrauchern in Deutschland für inakzeptabel. Angesichts der geschätzten über 3300 Todesopfer jährlich und ungezählten Kranken aufgrund des Passivrauchens ist es dringend geboten, ein Bundesgesetz zum umfassenden Nichtraucherschutz in öffentlichen Räumen zu erlassen, das auch die Gastronomie erfasst.
Wir erinnern uns: Das ist die Dame mit den "kanns" und "könnte", die nun von geschätzten 3300 Todesopfern spricht. Ungezählte Krankheiten durch Passivrauchen? Ungezählt oder unbewiesen?

Das ist das typische Radikalgerede über Raucher, wie ich es auch schon über "Leichenfresser" und "Schlechtköstler" gelesen habe.

Gruß
Holo
 

antimagnet

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.881
kann man überhaupt bei einem konkreten einzelfall entscheiden, ob jemand am rauchen (sei's aktiv oder passiv) gestorben ist?

weiß das jemand? ich glaub nämlich fast, dass das gar nicht geht...
 

holo

Frechdachs
27. August 2005
2.712
antimagnet schrieb:
kann man überhaupt bei einem konkreten einzelfall entscheiden, ob jemand am rauchen (sei's aktiv oder passiv gestorben) ist?

weiß das jemand? ich glaub nämlich fast, dass das gar nicht geht...
Bei "Körperwelten" konnte ich eine "Raucherlunge" bewundern. Im Gegensatz zur Lunge eines Nichtrauchers sah die schon deutlich anders aus. Ich habe nur noch keine "Passivraucherlunge" gesehen - das fehlte dem Initiator offensichtlich.

Gruß
Holo
 

Edo

Geselle
15. Mai 2006
47
Uh da bekomm ich Mittleid ihr armen Raucher seid ja schlimemr dran, na dann ist ja alles legitimiert...
 

Simple Man

Kanonenbootdiplomat
Teammitglied
4. November 2004
3.945
Zero schrieb:
..ist aber SEHR überspitzt...
Kann nicht jeder so charmant bleiben wie du ... :wink:

Erstens kann ich mir bei (guten) Bekannten nicht vorstellen, dass sie sowas im Hause des Besuchten verlangen.
Der Besuchte kann ja auch von selber drauf kommen ... :wink:


holo schrieb:
Es hilft nur Einsicht - und die Debatte darüber
Nur sind die meisten Raucher immer so uneinsichtig ... :rofl:

Dazu fehlt immer noch die Differenzierung: Wer kann unter welchen Umständen und welcher Dosis nachweislich geschädigt werden. Durchs Passivrauchen, meine ich - nicht durch die Diskussion
Aber es besteht imho ein erhöhtes Risiko, dass Leute, die mehrmals Passivraucher sein durften an den Folgen des Rauchens erkranken - genügt das nicht allein schon, um das Rauchen einzuschränken?


Aber mal Butter bei den Fischen:
@ all


Würdet ihr eure Kinder mit 13, 14 rauchen lassen?
Würdet ihr in der Gegenwart eurer Kinder rauchen?

Bitte mit Begründung warum ja oder nein ... :wink:


holo schrieb:
aber gleich alles überall außerhalb der eigenen vier Wände verbieten? Darauf will ich nach wie vor hinaus.
Wenn die erhöhte Gefahr besteht, andere Leute gesundheitlich zu schädigen, wäre ich schon dafür ...

Trasher schrieb:
Mit Markt meinte ich die Summe der Bedürftigen. Bei Salmonellen sind sich alle einig, beim Rauchen gibt es eben die zwei Lager.
Ach naja - bitte nicht in den falschen Hals bekommen - es gibt auch eine Nachfrage nach Kinderpornographie. Da will ich - und sicherlich auch alle anderen hier - das der Staat in den "Markt" eingreift, oder?

holo schrieb:
Wo ist da die Gesundheitsgefährdung [bei dem Ziggarenheini]?
Schlagt mich, denn ich weiß nicht mehr wo ich es her habe, aber:
Im Hauptstrom der Zigarette sollen mehr als 40 Chemikalien sein, die von der WHO als Krebserregend eingestuft wurden. Die Nichtraucher atmen aber nicht nur das ein, was der Raucher aus dem Hauptstrom wieder rausbläst, sondern auch den Nebenstrom, der noch toxischer sein soll, als der Hauptstrom. Und meines Wissens müssten viele diese Stoffe nicht mal in der Zigarette sein - sie werden von der Tabakindustrie beigemengt um den Geschmack angenehmer zu machen und das Suchtpotential zu steigern.

The Midget schrieb:
Und wie hast du es geschafft aufzuhören, wo du doch keinen freien Willen hattest?
:O_O: Wer sagt denn, dass du dann gar keinen freien Willen mehr hast? Er ist lediglich eingeschränkt, da dein Körper den Nikotin-Flash braucht. Die Möglichkeit aufzuhören besteht natürlich trotzdem - es ist nur schwerer nicht mehr zu rauchen, da der Raucher imho halt süchtig ist.

Da wird überhaupt nicht differenziert, es heisst immer die Raucher machen dies, die Raucher sind so und so. Sagt doch mal unter welchen Bedingungen ihr Raucher ok findet und unter welchen nicht.
Okay, dann nochmal, obwohl ich das schon geschrieben habe:
Zu Hause können die rauchen was sie wollen, solange kein Besuch da ist. Ansonsten sehe ich nicht ein, dass Nichtraucher Toleranz zeigen sollen - wenn Raucher in der Öffentlichkeit rauchen wollen, müssen sie imho Rücksicht auf die anderen nehmen. Klingt radikal und wenig tolerant, ich weiß - aber Begründungen gabs von mir schon einige ... :wink:

Unabhängig vom Tabakkonsum nervt einem mal das ein oder andere, das ist einfach eine Grundvorraussetzung fürs Zusammenleben, das man einige Dinge erträgt auch wenn sie einem nicht passen.
Sicherlich - diese Auffassung über Toleranz teile ich. Allerdings sehe ich nicht ein, dass ich bei einer gesundheitsschädlichen und im Endeffekt unnötigen Sache wie dem Rauchen übermäßig viel Toleranz zeigen soll.
Btw: Ich zeige ja eigentlich Toleranz - ich gehe ja nicht ständig zu den ganzen Rauchern hin und schlage ihnen die Kippen aus dem Gesicht. Aber ich werde ja wohl darüber diskutieren dürfen und versuchen "aufzuklären" ... :wink:

Anti schrieb:
kann man überhaupt bei einem konkreten einzelfall entscheiden, ob jemand am rauchen (sei's aktiv oder passiv) gestorben ist?
Du, am rauchen stirbt wahrscheinlich echt keiner - aber an den Folgen des Rauchens ... :wink:
Ansonsten hätte ich da ja mal gerne die Meinung von Tino zu ...
 

DrJones

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
21. Mai 2002
1.006
Würdet ihr eure Kinder mit 13, 14 rauchen lassen?
Würdet ihr in der Gegenwart eurer Kinder rauchen?

Bitte mit Begründung warum ja oder nein ...

Nein, will nicht das meine Kinder mit 13/14 rauchen
(Bis es soweit ist, ist rauchen wohl eh komplett verboten :) )
Ich würde wenn ich Raucher wäre vor meinen Kindern rauchen,
also moralisch hätte ich da keine Bedenken. ich würde
dazu allerdings auf den Balkon oder vor die Tür
gehen um meinen Kindern eine verqualmte Bude zu ersparen.

Das entspricht übrigens dem Schema wie mein Vater
vorgegangen ist. Raucht auch schon ewig, geht eben immer
nach draußen. Ich hab ihn als Knirps auch
nie damit glöchert warum er ständig an den Dingern hängt, war
eben so...
Ich nehm es ihm nicht übel das er raucht, ist seine Sache.
Einen Versuch zum Aufhören würde ich natürlich nach Taten
unterstützen, aber er ist alt genug und kennt die Risiken.
Ich glaube nicht das es sich negativ auf den Charakter
der Sprößlinge auswirkt wenn ein Elternteil raucht.
Raucher ziehen nicht automatisch Raucher groß...
sieht man ja an mir.

Aber es wäre interesannt zu wissen wieviele Kinder, prozentual
gesehen, zu Rauchern werden wenn ein (oder sogar beide) Elternteil
Raucher ist.
 

Simple Man

Kanonenbootdiplomat
Teammitglied
4. November 2004
3.945
DrJones schrieb:
Ich würde wenn ich Raucher wäre vor meinen Kindern rauchen, also moralisch hätte ich da keine Bedenken. ich würde
dazu allerdings auf den Balkon oder vor die Tür
gehen um meinen Kindern eine verqualmte Bude zu ersparen.
Okay, ich habe mich da evtl. ein bisl falsch ausgedrückt ... :wink:

Würdet ihr eure Kinder mit 13, 14 rauchen lassen?
Würdet ihr in der Gegenwart eurer Kinder rauchen?
Würdet ihr im selben Raum rauchen, in dem eure Kinder sich die nächsten 30 Minuten aufhalten werden?

:wink:
 

holo

Frechdachs
27. August 2005
2.712
Simple_Man schrieb:
Würdet ihr eure Kinder mit 13, 14 rauchen lassen?
Nein. In der Wachstumsphase halte ich das für riskanter.

Simple_Man schrieb:
Würdet ihr in der Gegenwart eurer Kinder rauchen?
Abseits, im Freien? Ja. Wenn ich eine dreiviertelstunde den Kinderwagen vor mir her schiebe, stecke ich mir durchaus eine ins Gesicht. Auf der Wiese setze ich mich ins Abseits, damit nicht der Rauch in ihre Richtung zieht.

Simple_Man schrieb:
Würdet ihr im selben Raum rauchen, in dem eure Kinder sich die nächsten 30 Minuten aufhalten werden?
Machen wir nicht. Kinder- und Schlafzimmer sind ohnehin tabu. Und es wird sich ausweiten, wenn sie die Wohnung durchquert - da bleibt wohl nur noch das offene Küchenfenster ;-)


Gruß
Holo
 

Mr. Anderson

Vorsteher und Richter
24. Februar 2004
704
Der Grund warum ihr den Qualm tolerieren sollt (solange nicht eure körperliche Unversehrtheit beeinträchtigt wird), ist der, daß man wenn man in einer Gesellschaft lebt, vielerlei tolerieren muss. Unabhängig vom Tabakkonsum nervt einem mal das ein oder andere, das ist einfach eine Grundvorraussetzung fürs Zusammenleben, das man einige Dinge erträgt auch wenn sie einem nicht passen.
Das sehe ich nicht ganz so, da besteht nämlich eine Unverhältnismäßigkeit. Nehmen wir doch mal ein harmloseres Beispiel:
Ob Ihr's glaubt oder nicht: ich esse zum Beispiel gerne rohe Zwiebeln. Ich mag den würzigen Geschmack (soweit ich weiß, ist das auch die offizielle Hauptmotivation der Raucher ;) ). Und jetzt mal angenommen, ich würde nicht auf Zwiebeln stehen, sondern eher auf Knoblauch:
würde ich zum Beispiel auf die Idee kommen, in der Straßenbahn plötzlich ordentlich eine Portion Knoblauch zu verdrücken? Das ist nicht verboten, und auch definitiv nicht gesundheitsschädigend. Aber ich würde mir dabei komisch vorkommen. Ich würde mich nicht wohlfühlen, weil ich den anderen damit auf den Geist gehe; und ich müsste auch jeder Zeit damit rechnen, zurechtgewiesen zu werden - oder die anderen Leute graben halt dieses Belästigungsgefühl in sich hinein. Das ist mir bewusst, und deswegen würde ich es nicht machen. Der würzige Geschmack ist es halt nicht wert, so eine, sagen wir: negative soziale Interaktion einzugehen.

Jetzt mal zurück zu den Zigaretten: ich glaube, die meisten Nichtraucher sind mit mir einer Meinung, dass eine Zigarette noch deutlich schlimmer stinkt als Knoblauch. Da braucht die Zigarette auch gar nicht in einem geschlossenen Raum geraucht zu werden; es reicht schon, wenn sie im Freien in einer Menschentraube geraucht wird, z.B. bei einer Haltestelle.
Warum sollte jetzt also die dort befindliche Mehrheit einen Gestank tolerieren, bloß weil sie weiß, dass es ein paar Leuten würzig schmeckt?
 

Trasher

Ritter der ehernen Schlange
10. April 2002
4.104
Holo, Du klammerst Dich an der Dosis fest, um das Passivrauchen zu verharmlosen. Was würdest Du denn sagen, wenn jemand in die Trinkwasserversorgung aus Spaß Giftstoffe einleiten würde, die Dich in ihrer Dosis zwar nicht direkt umbringen, aber dennoch in Deinem Körper nachgewiesen werden könnten?
Welche Toleranz verdient der Giftmischer und würdest Du ihn verteidigen, bis zweifelsfrei bewiesen werden kann, dass ein Mensch genau an dieser Substanz gestorben ist?
 

Lazarus

éminence grise
10. April 2002
1.280
Also - rauchen verbieten, Autos/Motorräder verbieten, Industrie verbieten... ???


Wenn ich mich an eine Straße stelle sollte das letzte um das ich mir Sorgen mache der Raucher 3 Meter weiter sein....
 

saschay2k

Geheimer Meister
11. Juli 2002
227
@Lazarus:

Warum nicht? Alles nach und nach abschaffen! ... Aber irgendwo muß man ja anfangen, warum also nicht bei den überflüssigsten und nachweisliche gesundheitsschädigenden Genussdrogen.

Ich hätte auch kein Problem damit, wenn Alkohol aus den Regalen verschwindet - und wenn keiner mehr Auto fährt, werde ich wohl auch ohne Auto klar kommen.

Aber ich denke hier gehts erstmal nur ums Rauchen.
 

Lazarus

éminence grise
10. April 2002
1.280
Ich hab ja nichts dagegen das Rauchen mit Auflagen zu versehen. Mich als Raucher stören die Kippenstummel aufm Bürgersteig auch und ich rauche auch nicht wenn Kinder im Raum oder in unmittelbarer Nähe sind. Allerdings wird in meinen Augen der "Schutz" hier und da übertrieben. In der Kneipe sollte es dem Hausherren, also dem Wirt, überlassen werden, ob rauchfrei oder nicht. Nichtraucher werden ja nicht gezwungen das Lokal zu betreten. Wenn mich an der Bushaltestelle Opa Herman mit seiner Zigarre stört, stell ich mich halt auf die Seite gegen die Windrichtung oder nehm n bisserl Abstand - das mach ich übrigens auch bei Leuten die Schweißgetränkt neben mir stehen, vielleicht sollte man so eine Geruchsbelästigung auch gleich verbieten... immerhin stell ich fest das ich öfter solche Leute in den öffentlichen Verkehrsmittel sehe als Raucher an der Haltestelle....

Handys sollten in meinen Augen allerdings auch verboten werden - gegen diese Dauerbestrahlung schützt mich ja auch keiner... und die WAA´s in Frankreich und dem Rest der Welt verseuchen den Nahrungskreislauf sogar mit Segen der Gesetzgeber... lächerlich der ganze Mist...

Hier wird wiedermal mit Kanonen auf Spatzen geschossen - typisch für diese Zivilisation. Was gibts besseres um sich zu profilieren als so ein Springerthema wenn man unfähig ist die eigentlichen Probleme in der Gesellschaft zu lösen....

@saschay2k

Jau - zurück in die Steinzeit... guter Plan....
 

holo

Frechdachs
27. August 2005
2.712
Trasher schrieb:
Holo, Du klammerst Dich an der Dosis fest, um das Passivrauchen zu verharmlosen. Was würdest Du denn sagen, wenn jemand in die Trinkwasserversorgung aus Spaß Giftstoffe einleiten würde, die Dich in ihrer Dosis zwar nicht direkt umbringen, aber dennoch in Deinem Körper nachgewiesen werden könnten?
Das ist eine klare Fehlinterpretation. Erstens kann ich mich nicht an etwas klammern, da hier bisher nur eine x-fach umstrittene Studie auf dem Teller liegt. Zweitens würde ich es Klammern nennen, wenn hier mal ein paar Fakten aufgetischt würden. Aber ich lese hier nur gebetsmühlenartig nachgeplapperte Argumente und einen Wahnsinnsfundus von Verallgemeinerungen. Habe ich das Passivrauchen verharmlost? Jein, den ich differenziere reichlichst zum Thema Passivrauchen. Solltest du die Passagen übersehen haben, in denen ich gegen Fälle von Passivrauchens bin?
Ich halte das für einen Weg, meine Argumente zum Passivrauchen im Freien zu umschiffen. Hat hier mal einer ein paar nachgewiesene ppm auf den Tisch gepackt? Wieviel ppm nimmt man an der Bushaltestelle auf? Was passiert damit im Körper? Was wird abgebaut? Was davon würde sich ansammeln und wann und wie lange bleibt es dort liegen und zu wieviel Prozent ist das am Tod durch Arterienverkalkung durch Fastfood mitschuld?
Mir geht es doch nicht darum, alles zu widerlegen. Ich denke, also bin ich - und wenn ich schon in gewissen Bereichen mehr Fachwissen besitze, dann nutze ich es und nehme dubiose "kann/Könnte/womögich"-Studien nicht sang- und klanglos hin.

Simple_Man schrieb:
Okay holo und jetzt verrate mir noch, warum ...
Simple Man schrieb:
Bitte mit Begründung warum ja oder nein ...
1. Habe ich beantwortet, denke ich.
2. Wegen der Geruchsbelästigung - wobei ich ohnehin darauf achte, wo der Rauch hinzieht.
3. Geruchsbelästigung.

Gruß
Holo
 

saschay2k

Geheimer Meister
11. Juli 2002
227
@ Lazarus

Nach der Steinzeit haben wir uns immerhin noch eine Zeit lang weiterentwickelt.

In unserer heutigen Gesellschaft sehe ich Stagnation in allen Bereichen - der Mensch von heute ist ein Auslaufmodell und diese Diskussion zeigt das in aller Deutlichkeit.
 

Trasher

Ritter der ehernen Schlange
10. April 2002
4.104
Holo schrieb:
Hat hier mal einer ein paar nachgewiesene ppm auf den Tisch gepackt? Wieviel ppm nimmt man an der Bushaltestelle auf?
Mehr als wenn dort keiner rauchte.
Was passiert damit im Körper? Was wird abgebaut? Was davon würde sich ansammeln und wann und wie lange bleibt es dort liegen
Raucher sind anfälliger für gewisse Krankheitsmuster. Passivraucher nehmen einen Teil der Substanzen auf, die Raucher aufnehmen.
Mir reicht dieser Zusammenhang, um zu schlussfolgern, dass Passivrauchen gefährlicher ist, als gar keinen Zigarettenqualm einzuatmen.
...und zu wieviel Prozent ist das am Tod durch Arterienverkalkung durch Fastfood mitschuld?
Tja, das wird wohl kaum jemand zweifelsfrei feststellen können. Es ist und bleibt eine vermeidbare Zusatzbelastung. Wie gefährlich Feinstaub oder Mobilfunkstrahlung im Endeffekt ist, steht auch noch nicht abschließend fest. Dennoch gibt es gesetzliche Grenzwerte.

Würdest Du einem Trinkwasservergifter nun sein Hobby zugestehen, bis eindeutig nachgewiesen ist, dass jemand durch genau diese und keine andere Substanz zu Schaden kam?
 

holo

Frechdachs
27. August 2005
2.712
Trasher schrieb:
Holo schrieb:
Wieviel ppm nimmt man an der Bushaltestelle auf?
Mehr als wenn dort keiner rauchte.
Klasse. Ich klammere mich an Argumente und dann sowas. Es stinkt auch weniger, wenn die Leute auf Parfüm verzichten; sich nach der Arbeit duschen, bevor sie in den Bus steigen - oder besser: Gleich zu Fuß nach Hause laufen. Dann braucht es auch keinen stinkenden Bus mehr.

Trasher schrieb:
Raucher sind anfälliger für gewisse Krankheitsmuster. Passivraucher nehmen einen Teil der Substanzen auf, die Raucher aufnehmen. Mir reicht dieser Zusammenhang, um zu schlussfolgern, dass Passivrauchen gefährlicher ist, als gar keinen Zigarettenqualm einzuatmen.
Es ist okay, wenn du dich damit abfindest. Du akzeptierst - ohne fundierte Daten - dass der Geruch von Zigarettenrauch an der Haltestelle gefährlich ist. Dazu will ich nichts weiter sagen.

Trasher schrieb:
Würdest Du einem Trinkwasservergifter nun sein Hobby zugestehen, bis eindeutig nachgewiesen ist, dass jemand durch genau diese und keine andere Substanz zu Schaden kam?
Wozu vom Thema abweichen, wenn du nicht im Detail diskutieren brauchst. Bevor ich mich auf dieses Spielchen einlasse, erkläre mir doch ersteinmal, was ein Gift ausmacht. Dann erklärst du auch gleich, wieso du ein Beispiel mit homogener, identischer Konzentration auf eine gesamte Zielgruppe anführst und mit meinen differenzierten Ansichten vergleichen willst. Aber wenn du soweit bist, kannst du im Grundsatz erstmal beim Gestank an der Haltestelle weitermachen, oder ;-)

Gruß
Holo
 

Hosea

Auserwählter Meister der Neun
25. Dezember 2004
922
Trasher schrieb :

Es ist und bleibt eine vermeidbare Zusatzbelastung. Wie gefährlich Feinstaub oder Mobilfunkstrahlung im Endeffekt ist, steht auch noch nicht abschließend fest. Dennoch gibt es gesetzliche Grenzwerte.

Absolut, das Rauchen ist eine vermeidbare Zusatzbelastung. Mit den gesetzlichen Grenzwerten zb. für Feinstaub ist das so eine Sache.

In Stuttgart wurde als erster Stadt in Deutschland bereits am 13. März 2005 der EU-Grenzwert von 50 Mikrogramm Feinstaub zum 36. Mal überschritten, die Überschreitung vom Umweltbundesamt aber auch 20 Wochen danach noch nicht gemeldet

http://www.upi-institut.de/feinstaub.htm

http://www.krebs-durch-diesel.de/

Ich wollte darauf hinaus das ich den Feinstaub als sehr gefährlich einstufe, deutlich gefährlicher als Aktivrauchen, schon alleine weil man mit dem rauchen aufhören kann, bzw garnicht anfangen brauch. :O_O:

Wir haben ja keine Kinder (noch), wenn wir Besuch mit Kindern haben etc, ist es selbstverständlich für mich, das ich zum rauchen raus gehe, bzw in ein anderes Zimmer.
Meine eigenen Kinder dürften mit 16 jahren rauchen. Ob sie das dann auch machen würden, wäre eine andere Sache. Von "Verboten" halte ich wenig.

Zum Passivrauchen, draußen seh ich keine Gefahr. Also beschränkt sich das Passivrauchen auf geschlossene Räume , also ist Rücksicht gefragt bzw die Frage was der Herr des Hauses wünscht. Bin ich damit nicht einverstanden kann ich den Ort verlassen.

Behörden, U-Bahn,HB (innenraum) können gerne rauchfrei bleiben.

Und wenn eine "Gaststätte" meint sie hätte mehr Nichtraucher als Gäste, kann sie gerne in den "No Smoke Verband" eintreten, sich nen Aufkleber an die Tür machen und ich werde weitergehen.

Lg Hosea
 
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