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Stromausfall Januar 2020

Popocatepetl

Ritter Kadosch
27. August 2013
6.423
momentan geistert leichte panik aufgrund eines hypotetischem, landesweitem, evtl sogar europaweitem stromausfalls durchs netz. hintergrund ist ein bericht der deutschen netzbetreiber, der an 15.01 einen kritischen punkt nennt.

https://www.netztransparenz.de/port...ichungen/Bericht_zur_Leistungsbilanz_2017.pdf

aus 7.
Die Prognose der verbleibenden Leistung ... weist für Januar 2020 erstmals eine negative verbleibende Leistung von -0,5 GW auf. In der Prognose für die Folgejahre sinkt die verbleibende Leistung in ... 2020 ohne Berücksichtigung der Reservekraftwerke auf ... -9,2GW).

siehe auch die punkte 18a in den anhängen.


der buisness insider dazu:
Am 15.01.2020 um 19 Uhr könnte Deutschland schon nicht mehr in der Lage sein, Extremsituationen im Stromnetz selbst zu bewältigen. Die vier großen Übertragungsnetzbetreiber 50 Hertz, Amprion, Tennet und TransnetBW prognostizieren dies in ihrem „Bericht der deutschen Übertragungsnetzbetreiber zur Leistungsbilanz 2016-2020“, über den die „Welt“ berichtet. In diesem Bericht werden voraussichtliche Stromeinspeisung und Stromverbrauch gegenübergestellt und ein Stichtag und -Uhrzeit gewählt, an dem erwartungsgemäß der höchste Deckungsbedarf und der niedrigste Speicherwert im Stromnetz herrscht. Unter Betrachtung dieses „Extremwertes“ können die Netzbetreiber „die voraussichtlich kritischste Situation“ im Stromnetz bewerten. Eine Aussage der Eintrittswahrscheinlichkeit trafen die Netzbetreiber nicht.

https://www.businessinsider.de/am-1...utschland-eine-versorgungs-katastrophe-2018-1

sicherlich ist auch das exakt genannte datum mit vorsicht zu genießen. die lichter können auchchon tage vorher ausgehen, falls sie ausgehen, wohlbemerkt. die wahrscheinlichkeit ist jedich imho hoch, das stomnetz steht ja gerne mal kurz vor dem kollaps, zuletzt im sommer 2019:

Düsseldorf In den vergangenen Wochen konnte Deutschland offenbar nur mit Mühe großflächige Stromausfälle vermeiden. Gleich an mehreren Tagen im Juni, am 6., 12. und am 25., war die Situation im Stromnetz kritisch, wie die vier Übertragungsnetzbetreiber Amprion, 50Hertz, Tennet und TransnetBW in einer gemeinsamen Erklärung auf Anfrage bestätigten.
https://www.handelsblatt.com/untern...l?ticket=ST-41496683-51g36RZxAW40WE6jOVag-ap3

davor im winter 2019...

Europa scheint in der vergangenen Woche nur knapp einem kompletten Stromausfall entgangen zu sein. Wie nun bekannt wurde, meldete die Energie-Regulierungskommission (CRE)am vergangenen Wochenende, dass am Donnerstag, den 10. Januar um 21 Uhr die Stromfrequenz in Europas Stromnetz auf deutlich unter 50 Hertz abgesunken war, dem europäischen Standardwert. Liegt die Frequenz unter 50 Hertz müsse mit erheblichen Einschnitten gerechnet werden bis hin zum Blackout, schreibt die Behörde, die über das europäische Stromnetz wacht, in einer Pressemitteilung.
https://www.manager-magazin.de/unte...stromnetz-am-rand-von-blackout-a-1248733.html

kommt er also dieses jahr, der europaweite kollaps der energieversorgung ?
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.013
kommt er also dieses jahr, der europaweite kollaps der energieversorgung ?

Nee. Soweit ich weiß haben die Nachbarländer den extremen Schwachsinn in unserem Land bemerkt und Maßnahmen ergriffen um im Falle eines großflächigen Ausfalls das D-Netz zu isolieren.

Beim letzten Stromausfall in Berlin wurden einige Interviews mit leitenden Persönlichkeiten in den großen Steuer- und Regelstellen gezeigt in denen die Situation recht deutlich benannt wurde. Das Risiko eines großen, flächendeckenden Stromausfalls ist sehr hoch und es ist unklar ob wir das Netz dann überhaupt wieder anfahren können. Die Anzahl der schwarzstartfähigen Kraftwerke in D ist zu gering und diese sind zu weit voneinander entfernt um sicher sagen zu können ob man das Netz wieder stabil anfahren kann und wenn ja wie lange das dauert.

Es häufen sich die Fälle eines "Beinaheausfalls" und es wurden auch bereits mehrfach Industriebetriebe vom Netz genommen um es wieder zu stabilisieren.
https://www.waz.de/wirtschaft/zu-we...-fuer-eine-stunde-abgeschaltet-id9106790.html

Aussicht auf Linderung gibt es nicht, alle Beschlüsse unserer Politiker handeln nur vom Abschalten und es gibt keine zu dem Thema "Wie soll es denn technisch eigentlich gehen".

Dazu gibt es natürlich auch Studien, das sind keine Verschwörungstheorien:
https://www.mckinsey.de/news/presse/2019-09-05-energiewende-index
https://www.trendsderzukunft.de/mck...utschland-es-wird-eng-um-die-stromversorgung/
 

Aragon70

Meister vom Königlichen Gewölbe
28. Juli 2008
1.465
Dein PDF ist von 2017 und nur wenige Seiten gehen aktuell auf das mögliche Problem eines Stromausfalls Januar 2020 ein. Wenn man 2017 schon wußte das es 2020 zu einem Problem kommen kann halte ich es dann doch für sehr wahrscheinlich das man Vorbereitungen getroffen hat.

Eine einfache Gegenmaßnahme wäre den Strompreis zu erhöhen.Was man ja auch tut.

https://www.computerbild.de/artikel/cb-News-Vernetztes-Wohnen-Strompreise-2020-22667567.html

Das sorgt automatisch dafür das die Leute sich mehr Gedanken darum machen wo sie Strom verbrauchen, und der eine oder andere auf Energiesparlampen setzt.

Abgesehen davon fragt man sich natürlich wie das mit den E-Autos funktionieren soll wenn schon ohne E-Autos der Strom scheinbar kaum reicht.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
Abgesehen davon fragt man sich natürlich wie das mit den E-Autos funktionieren soll wenn schon ohne E-Autos der Strom scheinbar kaum reicht.
So wie manche Menschen denken, dass der Strom einfach aus der Steckdose kommt, so denken auch viele Menschen, dass man bei der Ölförderung gleich ein verkaufsfähiges Produkt aus dem Boden pumpen kann (kommt ja auch aus der Zapfsäule :mrgreen:).

Nur gibt es den Faktor "graue Energie": Zitat aus https://de.wikipedia.org/wiki/Graue_Energie#Beispiele
Bereitstellung von sechs Litern Diesel an der Zapfsäule erfordert bis zu 42 kWh[5]

Mit 6 Litern käme man wohl um die 100 km weit. Ein typisches E-Auto benötigt zwischen 15 bis 20 kWh pro 100 km. Und nun?

Auch aus https://edison.handelsblatt.com/e-h...hen-autos-mit-verbrennungsmotor/20826274.html
dazu ein Zitat:
Laut einer Anfrage des Department of Energy in den USA von 2009 werden in einer Raffinerie rund 1,585 Kilowattstunden für die Erzeugung eines Liters an Kraftstoff benötigt (wenn auch nicht nur Strom). Sehr genau bestätigt wird diese Angabe durch die GEMIS-Datenbank. Für den Durchschnittsverbrauch von sieben Litern auf 100 km kämen alleine an dieser Stelle mehr als 11 Kilowattstunden zusammen. Dies würde ausreichen, um mit einem Elektrofahrzeug 50-80 Kilometer weit zu fahren. Klingt verrückt, stimmt aber. Alleine der Stromverbrauch zur Herstellung der Kraftstoffe entspricht also schon einem nennenswerten Anteil des Stromverbrauches eines Elektroautos. Anders formuliert: Die Hälfte des Stroms, die ein E-Auto braucht, geht beim Verbrenner in den Treibstoff.

Natürlich benötigen die Stromer Strom, aber ob unterm Strich die benötigte Menge wirklich steigt, ist mit deiner einfachen Milchmädchenrechnung nicht belegbar.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.013
Dein PDF ist von 2017 und nur wenige Seiten gehen aktuell auf das mögliche Problem eines Stromausfalls Januar 2020 ein. Wenn man 2017 schon wußte das es 2020 zu einem Problem kommen kann halte ich es dann doch für sehr wahrscheinlich das man Vorbereitungen getroffen hat.

Wer soll die denn treffen?
Die Politik beschleunigt in Richtung Versorgungsnotstand.
 

Aragon70

Meister vom Königlichen Gewölbe
28. Juli 2008
1.465
Der zuständige Minister oder wer halt sonstwie dafür zuständig ist, was weiß ich. Die CDU kann es sich nicht leisten das aufgrund der Energiewende länger der Strom ausfällt weil das eine Steilvorläge für die AFD wäre.
 

Popocatepetl

Ritter Kadosch
27. August 2013
6.423
glaube du unterschätzt die folgen eines deutschlandweitem, wochenlangem stromausfalls mitten im winter ? da kann man durchaus mit toten in millionenhöhe rechnen...
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.013
Der zuständige Minister oder wer halt sonstwie dafür zuständig ist, was weiß ich. Die CDU kann es sich nicht leisten das aufgrund der Energiewende länger der Strom ausfällt weil das eine Steilvorläge für die AFD wäre.

Die zuständigen Minister beschleunigen doch seit geraumer Zeit in Richtung eines noch instabileren Netzes. Auf die kann man da nicht zählen.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.013
Das spricht umso mehr dafür das man zusehen wird daß es im Winter keine Versorgungs Engpässe gibt.

Nochmal: Wer denn?
Die Politiker beschleunigen durch Ihre Dummheiten in Richtung Instabilität. Alle Netzbetreiber warnen seit geraumer Zeit.
Die Regelaufgabe ist ohne Kapazitäten (große Kraftwerke) kaum/nicht lösbar. Niemand spricht auch nur darüber wie es wohl eigentlich technisch gehen soll ohne Kohle und Atom obwohl wir WISSEN das es nur mit Windkraft und Solar nicht gehen KANN.

Aber Dein Glaube an die Obrigkeit ist bewundernswert!
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.320
Man sollte auch nicht vergessen, dass die Stilllegung der grundlastfähigen Kraftwerke auch in den kommenden Jahren unverdrossen weiter geht. Das heißt, die Situation wird im Januar 2021, 2022 usw nicht besser, sondern immer schwieriger werden. Mag 2020 vielleicht noch gut gehen, es ist absehbar, dass es irgendwann eben nicht mehr gut gehen kann.

Man wünscht sich ja fast, dass schon 2020 etwas passiert. Je später der Blackout kommt, desto schlimmer wird er sein und desto schwieriger zu beheben, weil immer mehr lebenswichtige Infrastruktur bereits unwiederbringlich zerstört sein wird.

FfF meets reality. Ist halt blöde, wenn man technische Entwicklungen durch ideologisierende Politikwissenschaftler*innen vorantreiben lässt.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.013
Technische Planwirtschaft geplant von Technikfeinden und Menschen mit dem technischen Verständnis eines Hamsters.
 

Popocatepetl

Ritter Kadosch
27. August 2013
6.423
Aber Dein Glaube an die Obrigkeit ist bewundernswert!

treffe diese bewusste problemverdrängung ebenfalls im pers umfeld an. wird schon alles gut gehen, und zur not werden die nachbarn schon so sozial sein und mich ggf durchfüttern, sind ja auf dem land, da ist das alles solidarischer, da wird man sich schon gegenseitig unterstützen...

ausserem gibt es ja den staat, der dann kommt und suppe verteilt !

genau ! :D
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.320
Ach, wegen FfF wurden Kraftwerke abgeschaltet?

Nun erklär bitte mal, wie Du auf die Idee kommst, mein Satz sei so zu verstehen. Ich musste jetzt dreimal nachschauen, ob nicht "Aurum" über Deinem Beitrag steht.

Meinst Du nicht, dass ein Blackout den einen oder anderen, dem der Kohleausstieg nicht schnell genug gehen kann, zum Nachdenken bringen würde?
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.320
Stimmt schon: Der Blackout würde wohl mit der Forderung nach noch mehr Windrädern beantwortet.
Verblödet genug geht's ja mittlerweile zu, aber ich will nicht den letzten Rest Optimismus verlieren.
 

Aragon70

Meister vom Königlichen Gewölbe
28. Juli 2008
1.465
Vielleicht lässt man es ja wirklich drauf ankommen um dann später so argumentieren zu können "Wir haben ja versucht konsequent auf Wind und Sonne zu setzen, aber ihr seht ja was passiert ist."

Wenn in Deutschland ab Januar für 3 Monate der Strom ausfällt, die Menschen nach 1 Monat anfangen werden plündernd und mordend durch die Gegend ziehen, sich schließlich gegenseitig aufessen weil sie anders nicht überleben, ist den überlebenden 20 Mio Deutschen einfacher klar zu machen das eine grüne Umwelt Politik doch nicht so gut ist.

Wobei letzten Endes das Energie Problem dadurch eh gelöst werden würde weil die Verbleibenden deutlich weniger Strom brauchen werden. Das Alters Pyramiden Problem würde auch elöst da man davon ausgehen kann das die Älteren zuerst sterben werden bzw. für die Kannibalen auch leichte Beute sind.

Und in Blackouts wird gewöhnlich den Leuten schnell langweilig. Ohne elektronisches Spielzeug müssen sie die Langeweile auf "althergebrachte" Art vertreiben, was der Alters Pyramide auch wieder zugute kommt.

Danach kann man die Rechte am "German Black Out" an Hollywood verkaufen. Michael Bay wird es verfilmen. Dwayne Johnson als Bundeskanzler und Chris Hemsworth als Innenminister.
 

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