Franziskaner
Ritter vom Schwert
- 4. Januar 2003
- 2.061
Immer wieder erstaunlich, zu welchen Aussagen einen eine dogmatische Lebensweise treiben kann...
Ein paar Dinge möchte ich zu dem Thema mal loswerden.
Gesunde Ernährung
Ja, man kann sich mit Fleisch ungesund ernähren (zuviel Fett, hormonbehandeltes Fleisch). Wie immer macht die Dosis das Gift. Wenn ich allerdings in meiner Bekanntschaft die glühendsten Verfechter des Vegetarismus anschaue, bin ich immer wieder erstaunt, wie leichtfertig diese mit Genussgiften wie Nikotin, Koffein, Zucker und Fett in Süssigkeiten etc. umgehen.
Eine Bekannte fällt mir hierbei ganz besonders ein: Die erzählt mir schon seit Jahren, wie ungesund ich mich ernähre, komischerweise komme ich jedes Jahr mit nur einer Grippe davon, während sie mit mindestens 4 grippalen Infekten pro Jahr darniederliegt.
Ethisches Verhalten
Ja, auch ich als Fleischesser (gegen den Fleischfresser möchte ich mich hier mal ganz entschieden verwehren. Meine Essmanieren halten den Vergleich mit jedem Vegetarier aus) bin gegen nicht artgerechte Massentierhaltung und gegen Tierquälerei. Daher kaufe ich mein Fleisch sowie Eier aus vertrauenswürdiger Quelle (es hat Vorteile, auf dem Land zu leben). Auch habe ich schon Vegetarier erlebt, die beim Einkauf von Eiern sich einen Dreck um die Haltungsart geschert haben.
Im übrigen werden viele Grundnahrungsmittel der Vegetarier wie beispielsweise Bohnen, Soja, Reis etc. in Ländern der 3. Welt von Menschen angebaut, deren Lebensverhältnisse teilweise genau so schlimm oder sogar noch schlimmer sind wie die der Schlachttiere hierzulande. Wie komme ich als Veggie dazu, mich gegenüber den Fleischessern auf eine höhere moralische Stufe zu stellen, wenn ich die systematische Ausbeutung von Menschen in Asien und Mittel- und Südamerika zum Zwecke meiner ethischen Ernährungsweise billigend in Kauf nehme?
Religiöse Gründe
Dazu zähle ich mal die Aussagen von Sentinel, wonach sich der Verzehr von Tieren schädigend auf meine Aura auswirkt, ich mir mit einer Scheibe Schinken meinen verstorbenen Uropa auf's Brot lege und ähnliches. Mich stört dabei vor allem - wieder einmal - der absolute Anspruch auf die Wahrheit, der aus solchen Postings spricht. Es kann so sein, aber vielleicht habe ich ja auch Recht, wenn ich behaupte, dass die ursprüngliche Religion der gesamten Menschheit, wie sie uns im Jahre 6.973 v. Chr. vom einzig wahren Gott Schnupfi verkündet wurde, den Fleischgenuss zwingend vorschreibt. Dass diese wahre Religion im Lauf der Zeit von falschen Religionen verdrängt wurde, tut dabei nichts zur Sache.
Ich will - im Gegensatz zu manch anderen - hier niemanden davon überzeugen, dass seine vegetarische Lebensweise ungesünder, schlechter oder moralisch verwerflicher wäre als meine eigene. Gleiche Geisteshaltung würde ich mir von manchem Vegetarier aber auch mal wünschen...
Ein paar Dinge möchte ich zu dem Thema mal loswerden.
Gesunde Ernährung
Ja, man kann sich mit Fleisch ungesund ernähren (zuviel Fett, hormonbehandeltes Fleisch). Wie immer macht die Dosis das Gift. Wenn ich allerdings in meiner Bekanntschaft die glühendsten Verfechter des Vegetarismus anschaue, bin ich immer wieder erstaunt, wie leichtfertig diese mit Genussgiften wie Nikotin, Koffein, Zucker und Fett in Süssigkeiten etc. umgehen.
Eine Bekannte fällt mir hierbei ganz besonders ein: Die erzählt mir schon seit Jahren, wie ungesund ich mich ernähre, komischerweise komme ich jedes Jahr mit nur einer Grippe davon, während sie mit mindestens 4 grippalen Infekten pro Jahr darniederliegt.
Ethisches Verhalten
Ja, auch ich als Fleischesser (gegen den Fleischfresser möchte ich mich hier mal ganz entschieden verwehren. Meine Essmanieren halten den Vergleich mit jedem Vegetarier aus) bin gegen nicht artgerechte Massentierhaltung und gegen Tierquälerei. Daher kaufe ich mein Fleisch sowie Eier aus vertrauenswürdiger Quelle (es hat Vorteile, auf dem Land zu leben). Auch habe ich schon Vegetarier erlebt, die beim Einkauf von Eiern sich einen Dreck um die Haltungsart geschert haben.
Im übrigen werden viele Grundnahrungsmittel der Vegetarier wie beispielsweise Bohnen, Soja, Reis etc. in Ländern der 3. Welt von Menschen angebaut, deren Lebensverhältnisse teilweise genau so schlimm oder sogar noch schlimmer sind wie die der Schlachttiere hierzulande. Wie komme ich als Veggie dazu, mich gegenüber den Fleischessern auf eine höhere moralische Stufe zu stellen, wenn ich die systematische Ausbeutung von Menschen in Asien und Mittel- und Südamerika zum Zwecke meiner ethischen Ernährungsweise billigend in Kauf nehme?
Religiöse Gründe
Dazu zähle ich mal die Aussagen von Sentinel, wonach sich der Verzehr von Tieren schädigend auf meine Aura auswirkt, ich mir mit einer Scheibe Schinken meinen verstorbenen Uropa auf's Brot lege und ähnliches. Mich stört dabei vor allem - wieder einmal - der absolute Anspruch auf die Wahrheit, der aus solchen Postings spricht. Es kann so sein, aber vielleicht habe ich ja auch Recht, wenn ich behaupte, dass die ursprüngliche Religion der gesamten Menschheit, wie sie uns im Jahre 6.973 v. Chr. vom einzig wahren Gott Schnupfi verkündet wurde, den Fleischgenuss zwingend vorschreibt. Dass diese wahre Religion im Lauf der Zeit von falschen Religionen verdrängt wurde, tut dabei nichts zur Sache.
Ich will - im Gegensatz zu manch anderen - hier niemanden davon überzeugen, dass seine vegetarische Lebensweise ungesünder, schlechter oder moralisch verwerflicher wäre als meine eigene. Gleiche Geisteshaltung würde ich mir von manchem Vegetarier aber auch mal wünschen...