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Was bringt Vegetarismus

Wer ist Vegetarier?

  • Nein Veganer

    Stimmen: 0 0,0%
  • ich nich

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    357

Franziskaner

Ritter vom Schwert
4. Januar 2003
2.061
Immer wieder erstaunlich, zu welchen Aussagen einen eine dogmatische Lebensweise treiben kann...

Ein paar Dinge möchte ich zu dem Thema mal loswerden.

Gesunde Ernährung

Ja, man kann sich mit Fleisch ungesund ernähren (zuviel Fett, hormonbehandeltes Fleisch). Wie immer macht die Dosis das Gift. Wenn ich allerdings in meiner Bekanntschaft die glühendsten Verfechter des Vegetarismus anschaue, bin ich immer wieder erstaunt, wie leichtfertig diese mit Genussgiften wie Nikotin, Koffein, Zucker und Fett in Süssigkeiten etc. umgehen.

Eine Bekannte fällt mir hierbei ganz besonders ein: Die erzählt mir schon seit Jahren, wie ungesund ich mich ernähre, komischerweise komme ich jedes Jahr mit nur einer Grippe davon, während sie mit mindestens 4 grippalen Infekten pro Jahr darniederliegt.

Ethisches Verhalten

Ja, auch ich als Fleischesser (gegen den Fleischfresser möchte ich mich hier mal ganz entschieden verwehren. Meine Essmanieren halten den Vergleich mit jedem Vegetarier aus) bin gegen nicht artgerechte Massentierhaltung und gegen Tierquälerei. Daher kaufe ich mein Fleisch sowie Eier aus vertrauenswürdiger Quelle (es hat Vorteile, auf dem Land zu leben). Auch habe ich schon Vegetarier erlebt, die beim Einkauf von Eiern sich einen Dreck um die Haltungsart geschert haben.

Im übrigen werden viele Grundnahrungsmittel der Vegetarier wie beispielsweise Bohnen, Soja, Reis etc. in Ländern der 3. Welt von Menschen angebaut, deren Lebensverhältnisse teilweise genau so schlimm oder sogar noch schlimmer sind wie die der Schlachttiere hierzulande. Wie komme ich als Veggie dazu, mich gegenüber den Fleischessern auf eine höhere moralische Stufe zu stellen, wenn ich die systematische Ausbeutung von Menschen in Asien und Mittel- und Südamerika zum Zwecke meiner ethischen Ernährungsweise billigend in Kauf nehme?

Religiöse Gründe

Dazu zähle ich mal die Aussagen von Sentinel, wonach sich der Verzehr von Tieren schädigend auf meine Aura auswirkt, ich mir mit einer Scheibe Schinken meinen verstorbenen Uropa auf's Brot lege und ähnliches. Mich stört dabei vor allem - wieder einmal - der absolute Anspruch auf die Wahrheit, der aus solchen Postings spricht. Es kann so sein, aber vielleicht habe ich ja auch Recht, wenn ich behaupte, dass die ursprüngliche Religion der gesamten Menschheit, wie sie uns im Jahre 6.973 v. Chr. vom einzig wahren Gott Schnupfi verkündet wurde, den Fleischgenuss zwingend vorschreibt. Dass diese wahre Religion im Lauf der Zeit von falschen Religionen verdrängt wurde, tut dabei nichts zur Sache.

Ich will - im Gegensatz zu manch anderen - hier niemanden davon überzeugen, dass seine vegetarische Lebensweise ungesünder, schlechter oder moralisch verwerflicher wäre als meine eigene. Gleiche Geisteshaltung würde ich mir von manchem Vegetarier aber auch mal wünschen...
 

cyberwotan

Geheimer Meister
11. Oktober 2002
297
Atlan schrieb:
das glaube ich nicht. ausserdem sollte es keine nahrungsverteilung geben, sondern eine förderung der regionalen landwirtschaft. und wenn´man keinen ackerbau betreiben kann, kann man dort höchstwahrscheinlich nutztiere dort züchten (siehe alpen).

hä? wie, das glaube ich nicht?
 

Atlan

Vorsteher und Richter
10. April 2002
752
also meinst du mit nährungsverteilung den export von nahrung in dritte-welt-länder?

wenn ja sei folgendes dazu gesagt:
im kalten krieg haben sich beide blöcke damit hervorgetan, wer mehr nahrung nach afrika liefert. im endeffekt ist die eigene landwirtschaft dort zusammengebrochen und die leute waren noch abhängiger. heutzutage geht man den umgekehrten weg. mit gibt den leuten primitivste ackerbauwerkzeuge (so wenn sie kaputt gehen, diese menschen sie selbst reparieren können) und die saat, alles weitere müssen sie selbst erarbeiten.

viehzucht, wo kein ackerbau möglich ist:
du wirst mir ja wohl zustimmen, das man (hier als beispiel) auf einer alm keinen ackerbau betreiben kann. wieso soll ich nicht dafür dort kühe grasen lassen? wenn wir schon von nahrungserzeugung reden, dann sollten wir die viehzucht nicht vergessen.
 

Sentinel

Großmeister-Architekt
31. Januar 2003
1.222
Franzikaner schrieb:
meinen verstorbenen Uropa auf's Brot lege und ähnliches. Mich stört dabei vor allem - wieder einmal - der absolute Anspruch auf die Wahrheit, der aus solchen Postings spricht.

Wenn dein Uropa tot ist, dann ist er tot und wird auch nicht als diese Person wiedergeboren.

Meine Anschauungen erheben keinen Anspruch auf die absolute Wahrheit,
obwohl sie davon mehr enthalten als jede materialistische Anschauung.
Jedem das Seine und nur weil ein Mensch Fleisch ißt, ist er nicht schlecht,
wenn das so verstanden wurde, möchte ich mich entschuldigen -es ist halt MEIN Weg, kein Fleisch zu essen.
Aber wenn jemand meint das tun zu müssen ohne es zu hinterfragen, dann muss er auch die Konsequenzen tragen, welcher Art auch immer.
Es gibt noch viel mehr Faktoren als die Nahrung, die von dem menschlichen Sein zeugen, wie z.B. Toleranz, und darüber muss man hoffentlich nicht streiten
 

Atlan

Vorsteher und Richter
10. April 2002
752
Aber wenn jemand meint das tun zu müssen ohne es zu hinterfragen, dann muss er auch die Konsequenzen tragen, welcher Art auch immer.

natürlich sollte man hinterfragen! da stimm ich dir zu!

Wenn dein Uropa tot ist, dann ist er tot und wird auch nicht als diese Person wiedergeboren.

Meine Anschauungen erheben keinen Anspruch auf die absolute Wahrheit,
obwohl sie davon mehr enthalten als jede materialistische Anschauung.

hier ist aber wieder dieser anspruch auf die einzige wahrheit...

Jedem das Seine und nur weil ein Mensch Fleisch ißt, ist er nicht schlecht,
wenn das so verstanden wurde, möchte ich mich entschuldigen -es ist halt MEIN Weg, kein Fleisch zu essen.

gut! ich finde ja vegetarier ja nicht schlecht... meine gründe habe ich für diese diskussion ja schon dargelegt.

Es gibt noch viel mehr Faktoren als die Nahrung, die von dem menschlichen Sein zeugen, wie z.B. Toleranz, und darüber muss man hoffentlich nicht streiten

über toleranz kann man auch nicht streiten: weil es sie nicht gibt! (dafür aber nen neues thema dann...)
 

BrettVormKopf

Geselle
11. März 2003
41
also ibh bin kein ´vegetarier... esse kein fisch, aber nicht aus den grund das er mir nicht schmeckt, sondern weil ich das gefühl habe einen zappelnden fisch auf dem teller zu haben....
@atlan: nun ja... nur weil du so selten krank bist, heißt das nicht, das alle die keine vegetarier sind nicht dadruch öfter krank sind.... das hängt von jedem selbst ab... vom rest der ernährung... immunsystem...

ich finde das muss jeder selbst entscheiden... ob er nu fleisch oder nich isst..... denn alle umzustimmen wird bestimmt nicht klappen und ob die wirtschaft besser wäre??? auch wenn man hier sagen kann ja so wird das, es kommt oft was dazwischen, was in deutschland so los ist... und dann ist es soweiso ganz anders :roll:
 

cyberwotan

Geheimer Meister
11. Oktober 2002
297
ja na klar bau so viele weideflächen auf der alm an wie du willst, aber es ging mir gerade darum, dass ein grossteil der angebauten pflanzen als tierfutter benutzt wird, damit ein kleiner teil der weltbevölkerung sein steak aufm teller hat. das erscheint mir irgendwie verkehrt...

im übrigen möchte ich mal franziskaner ganz entschieden bekräftigen. das problem mit der absoluten wahrheit ist mir hier schon sehr oft aufgefallen. da sollten sich so manche leute wirklich mal ein wenig zügeln.

das problem mit fanatischen vegetariern kenne ich auch, das kann auch nie der richtige weg sein. wenn jemand fleisch essen möchte soll er es tun, allerdings auch nicht sauer sein, wenn er mal n spruch bekommt, den bekommt man als vegetarier ja auch oft genug. und ist ja auch ok, muss man halt durch :wink:. aber der verzicht auf fleisch ist einfach die logische konsequenz meiner überzeugung und deshalb tue ich es. dann fällt es auch nicht schwer...
 

Franziskaner

Ritter vom Schwert
4. Januar 2003
2.061
Sentinel schrieb:
Wenn dein Uropa tot ist, dann ist er tot und wird auch nicht als diese Person wiedergeboren.

sondern als Schweinchen Babe, dessen Schinken ich mir auf's Brot haue. Habe ich schon verstanden, oder warst du jetzt echt der Meinung, ich esse Menschen-Schinken? :wink:

Meine Anschauungen erheben keinen Anspruch auf die absolute Wahrheit,

Schön...

obwohl sie davon mehr enthalten als jede materialistische Anschauung.

Aha! Ich liebe es, wenn sich Leute in einem Satz direkt selbst widersprechen... :evil:

Aber wenn jemand meint das tun zu müssen ohne es zu hinterfragen, dann muss er auch die Konsequenzen tragen, welcher Art auch immer.

Du unterstellst, es gäbe Konsequenzen, welcher Art auch immer...

Es gibt noch viel mehr Faktoren als die Nahrung, die von dem menschlichen Sein zeugen, wie z.B. Toleranz, und darüber muss man hoffentlich nicht streiten

Wenn ich diesen und ähnliche Threads zum Thema Vegetarismus lese, drängt sich mir der Verdacht auf, dass Fleischesser generell toleranter sind. Ich hab' kaum ein Posting gelesen, in dem ein Fleischesser die Vegetarier als unethisch, barbarisch, unmoralisch oder materialistisch bezeichnet hat - umgekehrt allerdings sehr viel öfter.

Was schliessen wir daraus? Toleranz erwächst durch Fleischgenuss? Ich denke mal, menschliches Sein bedarf nur eines einzigen Faktors - als Mensch geboren zu sein. Mehr ist dazu meiner Meinung nach nicht nötig. Und ich wehre mich gegen die Geisteshaltung, dass gewisse Kriterien erfüllt sein müssten, um als vollwertiger, entwickelter Mensch zu gelten!

Aus genau dieser Weltanschauung resultieren diese "ich bin ein besserer Mensch als du" Auffassungen, die immer wieder zu Gewalt, Krieg und Leid führen.
 

Sentinel

Großmeister-Architekt
31. Januar 2003
1.222
Atlan schrieb:
Quote:
Wenn dein Uropa tot ist, dann ist er tot und wird auch nicht als diese Person wiedergeboren.

Meine Anschauungen erheben keinen Anspruch auf die absolute Wahrheit,
obwohl sie davon mehr enthalten als jede materialistische Anschauung.



hier ist aber wieder dieser anspruch auf die einzige wahrheit...

ach komm, wir drehen uns im Kreis. Wenn Hans Albers tot ist, dann wird Hans Albers auch nicht als dieser Hans Albers, der er gewesen ist, wieder-geboren, das ist doch einleuchtend, MEINE ICH.


"Auf der Reeperbahn nacht um halb eins, dada didi tata........" :wink:
 

Atlan

Vorsteher und Richter
10. April 2002
752
aber es ging mir gerade darum, dass ein grossteil der angebauten pflanzen als tierfutter benutzt wird, damit ein kleiner teil der weltbevölkerung sein steak aufm teller hat.

*zustimm*

in der sache gebe ich dir natürlich recht.
aber in der sache sollte man besser nicht global denken, weil hier werte und ergebnisse von allen seiten gefälscht werden. besser ist: klein anfangen und mit dem "bauern des vertrauens" sowas ausmachen.
(wie ich auch oben geschrieben habe: regional denken)

im übrigen möchte ich mal franziskaner ganz entschieden bekräftigen. das problem mit der absoluten wahrheit ist mir hier schon sehr oft aufgefallen. da sollten sich so manche leute wirklich mal ein wenig zügeln.

*beidenzustimm*

@atlan: nun ja... nur weil du so selten krank bist, heißt das nicht, das alle die keine vegetarier sind nicht dadruch öfter krank sind.... das hängt von jedem selbst ab... vom rest der ernährung... immunsystem...

lol, da hab ich jetzt so ein bild im kopf: dicker mann mit fetten schweinesteak... *herzinfarkt*
natürlich hängt das vom rest ab. mit ab, ich hab ja auch nicht behauptet, dass fleischesser weniger krankheiten bekommen. es war nur ein beispiel: das man fleisch essen kann und trotzdem gesund (zumindest ich)
 

Sentinel

Großmeister-Architekt
31. Januar 2003
1.222
Franziskaner schrieb:
Quote:
Meine Anschauungen erheben keinen Anspruch auf die absolute Wahrheit,


Schön...

Quote:

obwohl sie davon mehr enthalten als jede materialistische Anschauung.


Aha! Ich liebe es, wenn sich Leute in einem Satz direkt selbst widersprechen...

Ja, du hast recht und ich meine Ruhe, wir sind alle seelenlose Tiere. :wink:

Franziskaner schrieb:
Quote:

Aber wenn jemand meint das tun zu müssen ohne es zu hinterfragen, dann muss er auch die Konsequenzen tragen, welcher Art auch immer.


Du unterstellst, es gäbe Konsequenzen, welcher Art auch immer...

Das ist ein Gesetz auf dieser Erde, KAUSALITÄT, Ursache und Wirkung.
Alles was passiert, ob ich jetzt ein Schwein in mich reinstopfe, oder ob in China der berühmte Sack Reis umfällt, ALLES hat immer Konsequenzen.
Ich unterstelle dir mal, dass du einen Weg gefunden hast, dass zu umgehen. :wink:

Franziskaner schrieb:
Und ich wehre mich gegen die Geisteshaltung, dass gewisse Kriterien erfüllt sein müssten, um als vollwertiger, entwickelter Mensch zu gelten!

Zu Recht. Hat irgendjemand hier einem anderen das Recht abgesprochen,
als ein vollwertiger Mensch zu gelten ?

BrettVormKopf schrieb:
wirtschaft besser wäre??? auch wenn man hier sagen kann ja so wird das, es kommt oft was dazwischen, was in deutschland so los ist... und dann ist es soweiso ganz anders

Hast recht, meiner Meinung nach, das sind natürlich alles theoretische Erwägungen.

@Cyberwotan

Hehe, wink mit dem Zaunpfahl, das ist Toleranz.
 

LtHinterheimer

Geheimer Meister
7. Januar 2003
494
entweder man hat ein sehr gutes fachwissen von vegetarischer ernährung oder si bringt einen haufen ernährungsprobleme. die kann man aber auch mit normaler ernährung haben, wenn man nich wenisgtens ein bischen bescheid weis. amerikas kriegt ein ernährungsproblem?
 

danny77

Geheimer Meister
26. November 2002
417
geschmackloss schrieb:
aber mal anders ohne tierische eiweiße hätte sich das menschliche hirn nie auf den jetzigen stand entwickeln könn (hatten wir jedenfalls so in bio)

das stimmt, hab ich in athropologie auch gelernt; aber mittlerweile gibts die ganzen eiweiße auch aus pflanzen (soja, hülsenrüchte, etc.)
 

danny77

Geheimer Meister
26. November 2002
417
Sentinel schrieb:
danny77 schrieb:
Sentinel schrieb:
-würde überhaupt die landwirtschaftliche nutzfläche ausreichen um alle menschen in deutschland vegetarisch zu ernähren?

Na da hat wohl jemand in Produktionsökologie nicht aufgepasst!
Um ein Kilo Fleisch zu produzieren, benötigt man ungefähr 20 Kilo Getreide, welches man den Schweinen, Kühen, etc. verfüttert.
Da der carnivore Mensch im "Normalfall" den Endkonsumenten darstellt,
nimmt er nur einen geringsten Teil der ursprünglichen Sonnenenergie auf,
da sehr viel vorher durch Ausscheidung und Dissimilation der vorherigen trophischen Ebenen verloren geht. Also ist Fleischproduktion höchst unökonomisch.

Ich bin auch Vegetarier und es macht neben dem ethischen Aspekt auch spirituell ne ganze Menge Sinn. Dadurch das man Fleisch konsumiert, häuft man sich nämlich nur Karma an wie nix, gesund ist es auch nicht.


karma inwiefern?

Da der Mensch im Laufe seiner Entwicklung tausende von Inkarnationen
durchlebt, macht er auch eine Menge Erfahrungen. Die Erfahrungen jedes Lebens werden in der Aura gespeichert. Diese gespeicherten Erfahrungen nennt man Karma. Ziel der menschlichen Entwicklung ist es sein Karma
"abzufackeln" und so zum Urkern, d.h. zum göttlichen Ursprung zurückzukehren und durch Verlassen der dialektischen dreidimensionalen
Welt ein transzendentes Wesen zu werden. Dieses Abfackeln kann nur durch Kommunikation mit dem höheren Selbst erreicht werden, d.h.
man muss sich über diese Entwicklung bewusst werden, dem Ruf des innersten Willens folgen und sein materielles Leben danach ausrichten. Bei dem Konsum von Fleisch und auch Pflanzen häuft man Karma an, da man Lebewesen verzehrt, die auch einen Teil der Schöpfung darstellen, anstatt es abzubauen und verlängert so diese Entwicklung.
Der (leider notwendige) Konsum von Pflanzen ist jedoch das geringere Übel, da diese "niedere" Lebensformen sind als Tiere.

Ich hoffe dir genügt diese Erklärung. :wink:

danke. ist aber anders als im buddhismus (oder wars hinduismus?), wo die lebensform, in der man wiedergeboren wird, vom vorherigen lebenswandel abhängt? dann müssten die tiere, die man gefressen hat und die dadurch ihr karma verloren haben, ja ihre göttlichkeit schon erreicht haben?
 

Franziskaner

Ritter vom Schwert
4. Januar 2003
2.061
Sentinel schrieb:
Ja, du hast recht und ich meine Ruhe, wir sind alle seelenlose Tiere. :wink:

Das Tiere seelenlos sind, hast jetzt du behauptet.

Das ist ein Gesetz auf dieser Erde, KAUSALITÄT, Ursache und Wirkung.
Alles was passiert, ob ich jetzt ein Schwein in mich reinstopfe, oder ob in China der berühmte Sack Reis umfällt, ALLES hat immer Konsequenzen.

Wie schön, das man ein Schwein nicht isst, sondern in sich "reinstopft". Diese feinfühlige Ausdrucksweise, bei der man gleich den Eindruck hat, mit seiner eigenen Lebensweise voll anerkannt zu sein...

Franziskaner schrieb:
Und ich wehre mich gegen die Geisteshaltung, dass gewisse Kriterien erfüllt sein müssten, um als vollwertiger, entwickelter Mensch zu gelten!

Zu Recht. Hat irgendjemand hier einem anderen das Recht abgesprochen,
als ein vollwertiger Mensch zu gelten ?

Nun, weiter oben las ich von dir folgenden Satz:

Es gibt noch viel mehr Faktoren als die Nahrung, die von dem menschlichen Sein zeugen, wie z.B. Toleranz, und darüber muss man hoffentlich nicht streiten

Dieser sagt - meiner Lesart nach - folgendes aus:

1. Es gibt eine Form der Existenz, die "menschliches Sein" genannt wird.
2. Durch die Bezeichnung unterscheidet sich diese vom "tierischen Sein".
3. Es gibt (viele) Faktoren, die als Beleg für das "menschliche Sein" gelten
4. Zwei dieser Faktoren sind namentlich benannt, nämlich Toleranz und Ernährungsweise.

Daraus folge ich, du hast einen Kriterienkatalog von Faktoren, die ein "menschliches Sein" definieren. Das impliziert, dass es verschiedene Stufen dieses "menschlichen Seins" gibt, je nachdem, wie viele dieser Kriterien erfüllt oder nicht erfüllt sind.

Gegen diese Geisteshaltung wehre ich mich nach wie vor. Es gibt genau einen Faktor einer menschlichen Existenz - die Zugehörigkeit zur menschlichen Gattung. Alles andere sind willkürliche Unterscheidungsmaßnahmen (Religionszugehörigkeit, Hautfarbe, politische Einstellung, Ernährung, ...), die IMHO nur dazu dienen, "gute" von "weniger guten", "vollwertige" von "minderwertigen" Menschen zu trennen. In diesem Zusammenhang möchte ich das Wort willkürlich noch einmal betonen.
 

Sentinel

Großmeister-Architekt
31. Januar 2003
1.222
ich glaube du hast mich missverstanden.

Du nimmst beim Verzehr eines Tieres nicht das Karma des Tieres auf, da dieses nicht materiell ist, sondern nur die magnetische Ausrichtung deiner Aura ändert sich entsprechend dem Konsum des Lebewesens, die Erfahrung wird gespeichert. Das energetische Feld des Tieres existiert weiter, MEINER AUFFASSUNG NACH. Der Mikrokosmos, also das höhere und das niedere Selbst, quasi ein magnetischer Ball, dessen Mittelpunkt der Mensch oder das Tier ist, manifestiert sich dann, nach einiger Zeit im Jenseits, wieder in einer Lebensform um weitere Erfahrungen zu machen bis eine Persönlichkeit hervorgebracht wird, die mit den ganzen Erfahrungen ausgestattet, sich bewusst diesem Kreislauf entziehen kann.
 

Sentinel

Großmeister-Architekt
31. Januar 2003
1.222
Quote:

Das ist ein Gesetz auf dieser Erde, KAUSALITÄT, Ursache und Wirkung.
Alles was passiert, ob ich jetzt ein Schwein in mich reinstopfe, oder ob in China der berühmte Sack Reis umfällt, ALLES hat immer Konsequenzen.


Wie schön, das man ein Schwein nicht isst, sondern in sich "reinstopft". Diese feinfühlige Ausdrucksweise, bei der man gleich den Eindruck hat, mit seiner eigenen Lebensweise voll anerkannt zu sein...

okay ungünstige Wortwahl, ist zwar subjektiv von mir negativ gemeint,
sollte dich aber nicht beleidigen oder diskreditieren, besser essen, mampfen, genießen, verzehren, wie auch immer.



Nun, weiter oben las ich von dir folgenden Satz:

Quote:
Es gibt noch viel mehr Faktoren als die Nahrung, die von dem menschlichen Sein zeugen, wie z.B. Toleranz, und darüber muss man hoffentlich nicht streiten


Dieser sagt - meiner Lesart nach - folgendes aus:

1. Es gibt eine Form der Existenz, die "menschliches Sein" genannt wird.
2. Durch die Bezeichnung unterscheidet sich diese vom "tierischen Sein".
3. Es gibt (viele) Faktoren, die als Beleg für das "menschliche Sein" gelten
4. Zwei dieser Faktoren sind namentlich benannt, nämlich Toleranz und Ernährungsweise.

Daraus folge ich, du hast einen Kriterienkatalog von Faktoren, die ein "menschliches Sein" definieren. Das impliziert, dass es verschiedene Stufen dieses "menschlichen Seins" gibt, je nachdem, wie viele dieser Kriterien erfüllt oder nicht erfüllt sind.

Gegen diese Geisteshaltung wehre ich mich nach wie vor. Es gibt genau einen Faktor einer menschlichen Existenz - die Zugehörigkeit zur menschlichen Gattung. Alles andere sind willkürliche Unterscheidungsmaßnahmen (Religionszugehörigkeit, Hautfarbe, politische Einstellung, Ernährung, ...), die IMHO nur dazu dienen, "gute" von "weniger guten", "vollwertige" von "minderwertigen" Menschen zu trennen. In diesem Zusammenhang möchte ich das Wort willkürlich noch einmal betonen.



Habe ich etwas anderes gesagt? Auch wenn es verschieden Faktoren gibt, die unter die Kategorie "Mensch" fallen und man diese nur willkürlich zwecks oberflächlicher Unterscheidung benutzt, was ich auch genau so sehe, heisst das doch nicht das ein Mensch nicht vollwertig ist, wenn er dies oder jenes macht oder nicht macht. Mensch ist Mensch.

, MEINER AUFFASSUNG NACH.

Nein, sogar Sarkasmus. :D
 

Franziskaner

Ritter vom Schwert
4. Januar 2003
2.061
Sentinel schrieb:
okay ungünstige Wortwahl, ist zwar subjektiv von mir negativ gemeint,
sollte dich aber nicht beleidigen oder diskreditieren, besser essen, mampfen, genießen, verzehren, wie auch immer.

Akezptiert.

Habe ich etwas anderes gesagt? Auch wenn es verschieden Faktoren gibt, die unter die Kategorie "Mensch" fallen und man diese nur willkürlich zwecks oberflächlicher Unterscheidung benutzt, was ich auch genau so sehe, heisst das doch nicht das ein Mensch nicht vollwertig ist, wenn er dies oder jenes macht oder nicht macht. Mensch ist Mensch.

Du magst mich für kleinlich halten, aber mir war wichtig, dass dieser Punkt nochmal klargestellt wurde. Es war, zumindest für mich, nämlich aus deinen Postings nicht klar herauszulesen, dass diese deine Meinung ist.

, MEINER AUFFASSUNG NACH.

Diese Aussage von dir steht mit vollem Recht in Großbuchstaben da. Oft, sehr oft vermisse ich diesen Zusatz, gerade wenn es um Dinge wie Ethik und Fleischessen, gesunde Ernährung etc. geht.

Ich bin dankbar, dass du meine Bedenken bezüglich der Ausdrucksweise mancher Vegetarier verstanden hast und bereit warst, darauf einzugehen.
 

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