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Widerstand gegen die Maßnahmen in Sachen Covid 19

Manesse

Groß-Pontifex
3. Oktober 2010
2.968
Es wird Mode, dass die Gegner jener Maßnahmen sich immer mehr mit dem Widerstand gegen den Nationalsozialismus vergleichen.

Eine "Jana aus Kassel" vergleicht sich z. B. mit Sophie Scholl.

Schon davon gehört?
 
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Reaktionen: Hph

Manesse

Groß-Pontifex
3. Oktober 2010
2.968
Aus gg. Anlass ....

Sophie Scholl, eine deutsche Studentin und Widerstandskämpferin gegen den Nationalsozialismus

Sophia Magdalena „Sophie“ Scholl (* 9. Mai 1921 in Forchtenberg; † 22. Februar 1943 in München) war eine deutsche Studentin und Widerstandskämpferin gegen den Nationalsozialismus. Sie wurde aufgrund ihres Engagements in der Widerstandsgruppe Weiße Rose gemeinsam mit ihrem Bruder Hans Scholl von nationalsozialistischen Richtern zum Tode verurteilt und am selben Tag hingerichtet.

Mehr über sie: https://de.wikipedia.org/wiki/Sophie_Scholl

Ehre sei ihrem Andenken!
 

Popocatepetl

Ritter Kadosch
27. August 2013
6.423
naja, ein bischen weit hergeholt ist der vergleich dann doch (vielleicht noch... ?)

wäre allerdings toll, wenn sich genauso aufgeregt werden würde, wenn mal wieder jemand als "nazi" tituliert wird. die inflationäre verwendung über die letzten jahre hinweg haben den begriff arg aufgeweicht, was ich letztlich schlimmer finde als so nen scholl vergleich.
 
Zuletzt bearbeitet:

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.320
Nun ja. Die Gegenseite droht ja auch mit allem Möglichen, hat die Antifa auf ihrer Seite. Das Mädchen hat mit ihrem Engagement bestimmt schon Freunde verloren, ist sozial kalt gestellt worden, bekommt Shitstorms ab usw. Ob das jetzt eine Sphie Scholl aus ihr macht, weiß ich nicht, aber fraglos kostet es einiges an Mut und Kraft, sich dem zu stellen. Allemal mehr, als bei fff mitzuhupfen oder vermummt „Nazis raus!“ zu grölen.

Ihr wirklicher Fehler war wohl eher, dass sie nicht bedacht hat, dass die Gegenseite das Monopol und Naturalrecht für sich beansprucht, jeden, der ihnen nicht gefällt, in die Nazi-Ecke zu stellen. Sie hat sozusagen auf fremdem Territorium gewildert und das geht natürlich nicht. Und dafür kriegt sie es jetzt doppelt und dreifach.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.825
Womit soll sich ein politischer Aktivist denn überhaupt noch vergleichen? Welche Vorbilder, welche Feindbilder sind überhaupt noch bekannt und werden verstanden? Hitler wird uns buchstäblich seit Jahrzehnten auf allen Kanälen als das alleingiltige Maß der Dinge eingehämmert. Nazivergleiche sind Brot und Butter der politischen Debatte. Jetzt geht es darum, wer sie ziehen darf, das war zu erwarten. Es geht um die totale Diskurshoheit. Vor kurzem wurde noch Frl. Thunberg, die junge Schulschwänzerin, die von den Staatsoberhäuptern der Welt hofiert wird, mit Sophie Scholl verglichen, und von einer landesweiten Empörung hat man nichts bemerkt.
 

Popocatepetl

Ritter Kadosch
27. August 2013
6.423

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.320
Was mich eigentlich am meisten dabei aufregt, ist das hohle Geschwätz des Heiko Maas, dem nichts anderes einfällt, als die übliche Platte von der Verharmlosung des Holocaust aufzulegen.

Der Holocaust war gar nicht das Thema der Weißen Rose, sondern die Barbarei des Krieges und Terrorherrschaft des NS-Staates. Wer das Andenken an diese jungen Leute in Ehren halten will, sollte bitteschön das würdigen, was sie wirklich getan haben und wofür sie wirklich standen, anstatt es durch unpassende Worthülsen, die man nun weiß Gott schon bis zum Überdruss gehört hat, zu banalisieren.

Und nichts anderes tun unsere scheinheiligen Moralapostel: Die Schrecken der NS-Zeit missbrauchen und instrumentalisieren, um sich selbst und ihrer jämmerlichen Politik einen moralischen Heiligenschein aufzusetzen. Einfach nur ekelhaft.
 

MatScientist

Ritter der ehernen Schlange
21. März 2014
4.121
Womit soll sich ein politischer Aktivist denn überhaupt noch vergleichen? Welche Vorbilder, welche Feindbilder sind überhaupt noch bekannt und werden verstanden? Hitler wird uns buchstäblich seit Jahrzehnten auf allen Kanälen als das alleingiltige Maß der Dinge eingehämmert. Nazivergleiche sind Brot und Butter der politischen Debatte. Jetzt geht es darum, wer sie ziehen darf, das war zu erwarten. Es geht um die totale Diskurshoheit. Vor kurzem wurde noch Frl. Thunberg, die junge Schulschwänzerin, die von den Staatsoberhäuptern der Welt hofiert wird, mit Sophie Scholl verglichen, und von einer landesweiten Empörung hat man nichts bemerkt.
Es wird immer derjenige hofiert der in die Agenda passt.

Ist halt nur nervig für alle sich von einem kleinen autistischen Mädchen über das Klima "aufklären" lassen zu müssen, dessen Mutter sagt sie konnte schon als Kind "Co2 Moleküle sehen".
Das framed einen gleich so richtig schön dass CO2 das schlimmste aller Zeiten ist und man das so schön bepreisen kann.

Die Artikel was es über den natürlichen Co2 Ausstoß von Pflanzen in der nächtlichen Respiration gibt sind im Internet sehr spärlich. Warum bloß......

Das ist einer meiner Träume, eine live aufgezeichnete Fernseh-Diskussion mit Luisa Neubauer wo ich sie nach allen Regeln der Kunst blamiere. Als erstes würde ich sie fragen was eigentlich die größte natürliche dauerhafte Co2 Senke ist. Sie kennt sich doch so gut kit Klima aus. Hat ja immerhin ihren Geo Bachelor jetzt fertig.
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.095
Ihr wirklicher Fehler war wohl eher [...]
Seltsam. Ich habe dein Eindruck, ihr wirklicher Fehler war, mitten in einer Demokratie auf einer Bühne stehend frei sprechen zu dürfen - und sich dabei mit der in einer Diktatur enthaupteten Sophie Scholl zu vergleichen.
Und für diesen Eindruck ist es völlig unerheblich, wer was wo ebenfalls oder ähnlich oder sowieso macht.
 

William Morris

Meister des Tabernakels
4. Mai 2015
3.764
Warum die arme Jana aus Kassel so fertig gemacht wird und von wem ist doch ganz klar: DAS PATRIARCHAT. Da steht eine junge hübsche Studentin auf dem Podest, liest ihren Kampfaufruf vor und ein bezahlter Antifant unterbricht sie einfach in ihrer Systemanklage, bringt sie zum Weinen und das Allerschlimmste: zum Aufgeben!!!

Was wäre denn passiert, wenn zum Beispiel damals, als Lenin seine Rede von einem Panzerwagen hielt und ein menschewistischer Kleinbürger hätte ihm mit den Worten: "Ruhig Glatzkopp" ein Snickers in die Hand gedrückt.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.320
Seltsam. Ich habe dein Eindruck, ihr wirklicher Fehler war, mitten in einer Demokratie auf einer Bühne stehend frei sprechen zu dürfen - und sich dabei mit der in einer Diktatur enthaupteten Sophie Scholl zu vergleichen.
Und für diesen Eindruck ist es völlig unerheblich, wer was wo ebenfalls oder ähnlich oder sowieso macht.

Na klar. Solange bei uns niemand enthauptet wird, wenn er seine Meinung vorträgt, muss ja niemand Angst haben und alles ist bestens. Deinen Scheuklappenblick möchte ich mal haben.

Nach dem, was Du schreibst, wäre die gute Dame also bestenfalls lächerlich. Komisch, dass sie dann nicht Heiterkeit, sondern heftigste Empörung hervorgerufen hat.

Und natürlich war ihr Sophie-Scholl-Vergleich nicht gerade eine intellektuelle Sternstunde, aber das kann man einer 22 jährigen Amateurin vielleicht auch nachsehen. War vielleicht schräg, aber wenigstens nicht aalglatt und verlogen.
 

Viminal

Großer Auserwählter
10. Juni 2009
1.964
Wenn man mal drüber nachdenkt sind Gleichsetzungen und insbesondere Nazi-Gleichsetzungen an sich immer ein extrem schwaches und v.a. angreifbares Argument. Es ist sehr leicht das gegen den Verwender zu drehen.

Ergo: Wer was aussagen will, der sollte was eigenes bringen. Es ist m.E. auch bisher niemand in die Geschichte des politischen Kampfes eingegangen wegen einer besonders gelungenen Gleichsetzung
Ironischerweise mit einer Art Gleichsetzung ausgedrückt: JFK's Berlin-Rede wurde nicht deshalb berühmt weil er die Gleichsetzung "Die Berliner sind wie die Trojaner!" wagte sondern weil er knackig formulierte "Ich bin ein Berliner!"
 

Roman23

Geheimer Meister
16. Juli 2020
161
Der Holocaust war gar nicht das Thema der Weißen Rose, sondern die Barbarei des Krieges und Terrorherrschaft des NS-Staates. Wer das Andenken an diese jungen Leute in Ehren halten will, sollte bitteschön das würdigen, was sie wirklich getan haben und wofür sie wirklich standen, anstatt es durch unpassende Worthülsen, die man nun weiß Gott schon bis zum Überdruss gehört hat, zu banalisieren.

Widerstand gegen Hitler

"Die als Weiße Rose bekannt gewordene Münchner Gruppe versuchte bis zur Verhaftung der Geschwister Scholl am 18. Februar 1943, die Deutschen, besonders die Jugend, mit Flugblättern zum Widerstand zu bewegen. Hauptgrund waren NS-Verbrechen wie der Holocaust, von dem die Gruppe über Auslandssender wusste."

Der Holocaust war vielleicht nicht das Thema auf den Flugblättern der WR, aber eine starke Motivation diese zu verstreuen, angeblich.

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"Der Widerstand bestimmter Mitglieder des studentischen Freundeskreises um die Weiße Rose war in starkem Maße christlich motiviert." (Herkunft und Motive)

"Hitler blieb trotz Ablehnung der Amtskirchen, die er als Konkurrenz auf ideologischer und organisatorischer Ebene sich unterzuordnen suchte, zeitlebens Mitglied der römisch-katholischen Kirche. Rhetorisch bekannte er sich zu einem persönlichen Gott, den er als „Allmächtigen“ oder „Vorsehung“ bezeichnete und als in der Geschichte wirksame Macht verstand. Er habe das deutsche Volk geschaffen, zur Herrschaft über die Völker bestimmt und Einzelpersonen wie ihn selbst zu seinen Führern auserwählt." (Ideologie)

Nach den überlieferten Geschichten über/von den Herrn, Gott, wundert es mich eher, dass die Mitglieder der Weißen Rose ihre Kirche
nicht verlassen haben und als Christen eine Marionette Gottes, Hitler, bekämpfen, als dass die Marionette meint, sie würde es mit
der Vernichtung von Menschen übertreiben. Die Marionette wusste, dass das ein Beiwerk war und die WR wusste es nicht.
 

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