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Widerstand gegen die Maßnahmen in Sachen Covid 19

Barlei

Großer Auserwählter
28. November 2013
1.719
Ja, vermutlich haben Sie Recht.

Na ja, es scheint einfach nicht ermittelbar zu sein, wer wegen oder mit Corona, auf der Intensivstation ist.
Schade(traurig) eigentlich.
 

Popocatepetl

Ritter Kadosch
27. August 2013
5.946
Schon möglich.
Allerdings verstehe ich nicht, was, im positiven wie im negativen Sinne, neuerdings für ein Gewese um den digitalen Impfausweis gemacht wird. Der "gelbe Lappen" aus Papier, die "Internationale Impf- oder Prophylaxenbescheinigung" der WHO ist seit fast 60 Jahren ein international anerkanntes Dokument und "Impfausweis gemäß §22 Infektionsschutzgesetz".

Der digitale Impfausweis mag für die Beteiligten praktischer sein, aber meinen gelben Lappen haben alle zu akzeptieren, denn schließlich handelt es sich um ein echtes und offizielles Dokument. Er mag leicht zu fälschen sein, aber mein Bargeld haben schließlich auch alle zu akzeptieren, unabhängig davon, ob es Fälschungen gibt oder nicht.
Sollte der Gesetzgeber entscheiden, den gelben Lappen für ungültig zu erklären - wofür ich keine echten Bestrebungen sehe, und dessen weitere Gültigkeit amtliche Stellen der EU erst kürzlich expilzit erklärt haben - und nur die Handy-Variante akzeptieren wollen: Nun, dann werde ich die Bereitstellung und Finanzierung eines Smartphones einklagen. Und mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit werde ich damit einer von Vielen sein.

Im Übrigen dürfte es nach Erscheinen des digitalen Impfausweises nur eine Frage der Zeit sein, wann die Software gehackt, gefälscht oder umgangen wird.
Und sobald irgendein kranker Aktivist irgendeinen Download bereit stellt, dürfte die Verbreitung solcher Fälschungen um ein Mehrfaches höher sein, als irgendwelche gedruckten Fälschungen aus Papier.
Im Übrigen ist das Smartphone keineswegs das Maß aller Dinge. Der gelbe Lappen funktioniert nämlich auch dann, wenn das Handy gerade mal wieder kaputt oder auch nur der Akku leer ist.

geh schon mal dein handy einklagen...

Übergangsfrist für gelben Impfpass bis 01.12.2021​

Bis einschließlich Mittwoch, den 01.12.2021, gilt eine Übergangsfrist. Bis dahin reicht das gelbe Impfheft für den Nachweis über die Corona-Impfung noch aus. Ab dem 02.12.2021 gilt dann nur noch der digitale Impfpass in Baden-Württemberg als Impfnachweis und Betreiber, Anbieter und Veranstalter sind verpflichtet, Impfnachweise elektronisch auf ihre Echtheit zu überprüfen.


gilt sicherlich erstmal nur für bawü, der rest des landes wird dann aber wohl auch nimmer lange dauern.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.139
Ich glaube, ich würde da eher was anderes einklagen. Aber naja, grüne Regierung. Vor 40 Jahren wollten sie noch die Computer abschaffen.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.046
Ich muss zugeben, dass ich mit Giacomos Argumentationsweise durchaus meine Probleme habe.

Etwa mit dem Punkt, dass Länder, die mit weniger Hysterie und Panik besser durch die Krise kommen als wir, grundsätzlich nicht mit uns vergleichbar sind, bzw nur dann als Beispiel und abschreckendes Vorbild herangezogen werden können, wenn sich dort einmal ein schlechterer Trend anzudeuten scheint. Andererseits sind Länder, die einen vergleichbaren oder größeren Stress mit Corona machen als wir, grundsätzlich dann vergleichbar, wenn sie scheinbar mal bessere Ergebnisse erzielen als wir, aber natürlich nicht zu vergleichen mit uns, wenn sie schlechter da stehen. Wie sagte doch gleich Pippi Langstrumpf? Naja, egal.

Es ist eben ein Unterschied, ob ich bereits meine Meinung habe und nur noch die Fakten heraussuche und akzeptiere, die diese stützen, ober ob ich versuche, mir aus den mir zugänglichen Daten und Fakten ein Bild zu machen, dass zugebenermaßen an manchen Stellen löchrig und schief sein mag und daraus dann meine Meinung destilliere. Und mich dann freue, wenn ich nach und nach die Löcher stopfen und die schiefen Stellen gerade rücken kann. Auch, wenn dies bedeutet, dass man dann manchmal auch sein ganzes Ergebnis überdenken und anpassen muss.

Ich fasse nochmal ganz kurz meinen derzeitigen Stand zusammen:

Bei der Impfung sind zwei unterschiedliche Wirkungen zu beachten, die im Ursprung nicht viel miteinander zu tun haben und in zwei verschiedene Dimensionen laufen. Das ist der Schutz vor Ansteckung und Weitergabe sowie der Schutz vor einem schweren Krankheitsverlauf. Natürlich ist jemand, der trotz Impfung erkrankt auch ansteckend, aber das ist eine Eigenschaft der Erkrankung, nicht des Impfstoffes.

Der Impfstoff wurde also nach gemäß Pipi Langstrumpf angepasster Definition vorrangig entwickelt, um schwere Krankheitsverläufe zu verhindern. Da ist es eine Kuriosität, dass bei der Erprobung und Freigabe des Impfstoffes aber nicht seine Auswirkung auf den Krankheitsverlauf getestet wurde, sondern seine Auswirkung auf die Verbreitung des Virus und genau dafür auch mächtig geworben wurde.

Ganz einleuchtend war das nie: Wenn sich die ersten, bereits infektiösen Stadien des Virusbefalls auf den Schleimhäuten abspielen, sollte es doch herzlich wenig nutzen, wenn im Blut ein paar durch Impfung gebildete Antikörper herumschwimmen. Diese können doch überhaupt erst ins Geschehen eingreifen, wenn das Virus in späteren Stadien ins Blut übertritt. Zu diesem Zeitpunkt ist der Betroffene allerdings auch schon krank und hat sich freiwillig selbst ins Bett gelegt und aus dem Verkehr gezogen. Ich bin kein Viro- oder Impfologe, aber hier ist ein Schwachpunkt im Gedankengebäude, der vielleicht mit dem nötigen Fachwissen erklärt werden kann, aber nie plausibel erklärt wurde. Und das, obwohl ich davon ausgehen muss, dass meine Frage eine Laienfrage ist, die sich sehr einfach erklären lassen sollte, sofern es eine Erklärung gibt.

Was macht man als Pragmatiker? Versuch macht kluch. Also: Mir kann es ja egal sein, warum die Sache wirkt und ob ich die Wirkungsweise verstehe oder nicht - Hauptsache, sie wirkt. Tut sie es? Wenn ich sehe, dass sowohl in Israel und in England, als auch zeitversetzt bei uns sich in der Zahl der symptomatisch Infizierten im Prinzip genau die Impfquote wieder findet, dann kann ich da einen Haken drunter setzen. Die Impfung bewirkt wenig bis nichts im Hinblick auf die Ausbreitung des Virus. Und selbst, wenn der Prozentsatz der Geimpften unter den Erkrankten 20 … 30% unter der Impfquote liegen sollte, dann ist das immernoch nicht ausreichend, um die Ausbreitung wirkungsvoll einzudämmen.

Das ist jetzt der Punkt, an dem die Pipi Langstrümpfe zuverlässig das Thema wechseln und auf die Verhinderung schwerer Krankheitsverläufe kommen. Und das nervt, weil eine wichtige Erkenntnis damit unterschlagen wird: Nämlich, dass die Impfpropaganda, die Terrorisierung Ungeimpfter und das Impfen der Jugendlichen komplett für den Arsch und verwerflich ist. Das gilt auch für die Boosterimpfungen, sofern sie dazu gedacht sein sollten, die Ausbreitung des Virus einzufangen.

So. Jetzt können wir zu den durch Impfung verhinderten schweren Krankheitsverläufen übergehen.

Man kann, wenn man sich die Zahlen differenziert betrachtet, feststellen, dass die Impfung gut dort wirkt, wo der Sensenmann am meisten wütet: Bei den sehr alten und stark vorbelasteten Menschen.

Den Impfschutz gibt es jedoch nicht gratis: Er wird mit den Risiken der Impfung selbst erkauft. Und die sind bei den neu entwickleten Impfstoffen sowohl hinsichtlich der Schwere, als auch hinsichtlich ihrer Häufung ziemlich dramatisch. Je jünger der erkrankte Patient und je weniger Vorbelastungen, deso geringer sein Risiko an Covid zu sterben. Es liegt also nahe, dass einen Punkt geben muss, bei dem die Risiken der Impfung die Risiken der Erkrankung überwiegen.

Im Juni 2021 legten die Zahlen aus England nahe, dass dieser Punkt überraschend hoch liegt: Irgendwo in der Größenordnung von 70 Jahren. Eine verantwortungsvolle Politik würde alles daran setzen, diesen Punkt sehr genau zu bestimmen, zusätzliche Risikofaktoren wie Übergewicht usw zu bewerten und damit nachvollziehbare Entscheidungskriterien zu schaffen, wo eine Impfung sinnvoll ist und wo man besser die Finger davon lässt.

Machen wir das? Nein. Wir impfen alles, was 5 Jahre und älter und bei drei nicht auf dem Baum ist. Das Risiko mag klein sein, aber die Zahlen läppern sich. In Summe werden wir mit statistischer Vorhersagbarkeit die Gesundheit und auch das Leben einiger Schulklassen von KIndern opfern, damit die Impfquote erfüllt wird und damit auf wundersamen Wege ohne jeden Kausalzusammenhang die Großeltern dieser Kinder ihr bereits gelebtes Leben statistisch noch ein bisschen verlängern können, Macht nichts, die Opfer sind ja anonym. Auch das ist verwerflich.

In beiden Dimensionen in denen die Impfung wirken soll, wird eine verwerfliche Politik betrieben und per Pipi Langstrumpf begründet.

Nebenbei bemerkt:
Im neuen Excel-Zahlenwerk des RKI für die Woche 46 erkennt man die Zahlen der Woche 45 nicht mehr, weil sich die Zahlen offenbar durch Nachmeldungen im hohen 2-stelligen Prozentbereich verändert haben. Immerhin hat die Sterblichkeit in der KW45/2021 jetzt den besser in die Zahlenentwicklung passenden Wert 0,31%, für die KW46 werden jetzt 0,11% angegeben. Den Rest haben wir noch nicht genauer betrachtet.

Interessant auch eine Textzeile aus dem RKI-Bericht zu Impfdurchbrüchen. Sinngemäß etwa: „Keine Impfung wirkt zu 100% zuverlässig. Deswegen ist immer mit Impfdurchbrüchen zu rechnen.“ Ist immer zu rechnen - diese Formulierung ist exakt zitiert. Interessant. Nicht: „Luft hat keine Balken. Deswegen fällt alle paar Jahre ein Flieger vom Himmel.“ sondern „Luft hat keine Balken. Deswegen rechnen sie damit, dass Ihr Flugzeug abstürzt.“. Sehr beruhigend. Schön, wenn hier im Forum der Impfstoff enthusiastischer verteidigt wird als vom RKI selbst.

Auch toll: „Um die 4. Welle zu verringern oder zu abzuschwächen, ist laut Simulationsrechnung eine Impfquote von 85% in Altersgruppe xy und 90% in Altersgruppe yx und zusätzliche Kontaktreduktionen erforderlich.“ Macht in etwa so viel Sinn wie „Ich brauche eine blau karierte Mütze und 47,28 Euro, um mehr oder auch weniger Brötchen zu kaufen.“ Diese Feder hat wohl wieder ein Politiker geführt. Nur so jemand ist imstande, ohne Begründung präzise Forderungen zu stellen und gleichzeitig völlig unverbindlich und nichtssagend beim damit von ihm zu erreichenden Ziel zu bleiben.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.046
Ja, vermutlich haben Sie Recht.

Na ja, es scheint einfach nicht ermittelbar zu sein, wer wegen oder mit Corona, auf der Intensivstation ist.
Schade(traurig) eigentlich.

Hinzu kommt, dass diese Surveillance-Systeme auf Stichproben basieren und damit ein grobes Sieb darstellen, durch das, wenn nicht wie jetzt gerade Saison ist, die recht kleinen Corona-Zahlen einfach durchflutschen. Wenn ich mich recht entsinne, wurde in der Sentinel-Erfassung in der wärmeren Jahreshälfte von 2020 über Wochen und Monate hinweg kein einziger Covid-Fall gemeldet. Und aus lauter Nullern bringt auch das beste Verfahren zur statistischen Hochrechnung kein gescheites Ergebnis zustande.
 

Popocatepetl

Ritter Kadosch
27. August 2013
5.946
Es ist recht leicht zu googeln und wird denn auch von Impfgegnern relativ oft verlinkt.

wenn ich dazu (überlastung der kliniken durch influenza) an der stelle eine collage verlinken darf, über die ich grade gestolpert bin.

FFIC5cGWYAIgKu-

 

Giacomo_S

Ritter der ehernen Schlange
13. August 2003
4.090
Aber vielleicht schützt es Dich ja, und ich wünsche es Dir wirklich.

Ich hoffe es, wie alle. Persönlich habe ich alle Impfungen gut vertragen und ich nehme Vitamine, um mein Immunsystem zu stützen. Sollte ich dennoch an Covid-19 erkranken, dann ist das eben so und Schicksal. Aber wenigstens muss ich mir selbst nicht eingestehen, es nicht zumindest nach bestem Wissen und Gewissen und Vermögen versucht zu haben.

De Facto könnte ich den neuen Lebensweg, den ich gerade beschreite, auch gar nicht tun, wenn ich anders handelte. Es ist keineswegs so, dass ich mich einem Zwang ausgesetzt sähe, ich tue es aus Überzeugung. Auch in profaneren Fragen des Lebens trifft man immer wieder auf Menschen, die sagen: Dies bringt nichts und jenes nicht, und das ist dann immer für sie der Grund, gar nichts zu tun. Andere lassen sich nicht klein kriegen, stellen fest: Okay, es hat nicht funktioniert, aber ich gebe nicht auf und versuche es trotzdem immer wieder und wieder und wieder.
Mit der Lebenserfahrung stellt man dann fest: Die, die immer weiter machen, die leben noch - und die anderen sind inzwischen verstorben.

In meinem neuen Umfeld finden die Leute es gut, was ich tue. Sie freuen sich darüber, dass ich von selbst alles Mögliche bewege - und das tut mir gut. Wer rastet, der rostet ... ich gebe gerade Gas. Ich arbeite neuerdings mit sehr netten Kollegen, Menschen mit Behinderung und natürlich Gästen.
Persönlich hätte ich ein echtes moralisch-ethisches Problem damit, wenn die Infektionen um sich greifen und ich mich fragen müsste, ob ich Teil dieses Prozesses wäre. Jenseits aller Logik wären es Dinge, die mich persönlich viele Jahre verfolgen würden, und am Ende ist es völlig unerheblich, ob das alles nun zu 100% funzt oder nicht. Vielmehr geht es um die Frage, es nicht zumindest versucht zu haben, und das ist für mich keine bequeme Ausrede. Ich hätte kein Problem damit, noch ganz andere persönliche Opfer zu bringen: Für mich selbst, für mein Umfeld, für mein Land.
Obwohl ich mich nicht als einen sonderlich spirituellen Menschen ansehe, ist das alles mehr eine moralisch-ethische Frage für mich, als ein ggf. juristische.

Ich bin diese Woche bereits zur Beerdigung eines guten Freundes gewesen, ich habe wenig Lust, zu meiner eigenen Beerdigung zu gehen. Und sollte dies der Fall sein - und im Tod, da sind wir alle gleich - dann will ich dem Jesus auch was zu erzählen haben, wenn ich bei dem auf dem Fussabtreter stehe und nicht sagen müssen: Ich habe gejammert und mich zuhause zu Tode gesoffen, allmählich.




Ich nehme mir auch ein Beispiel an meiner mittlerweile 85 Jahre alten Mutter - die ist ein Flüchtlinskind, und zäh wie Leder: Die gibt noch immer Gas und es würde mich nicht wundern, wenn sie noch auf mein Grab pinkelt. Man muss im Leben nicht jeden Spokus mitmachen, soviel ist klar. Vernunft ist gefragt.
 

Feuerseele

Ritter Rosenkreuzer
31. Oktober 2017
2.604
...Diese aktuell leider bereits wieder dramatische Auslastung wird maßgeblich durch die schweren Verläufe der Ungeimpften verursacht.
Welche Ungeimpfte verursachen die Mehrbelastung?
(Gruppeneinteilung der Ungeimpften siehe einen der vorangegangen Einträge, der ggf um eine Gruppe ergänzt werden muss..)
Es ist ganz einfach so, daß man sich durch die Ablehnung der Impfung nicht nur selbst in Gefahr bringt, man treibt zudem das Infektionsgeschehen überdurchschnittlich stark voran, und man trägt dazu bei, daß Menschen in anderen medizinischen Notlagen gefährdet werden und möglicherweise versterben, sei es durch Anfahrtswege zu einem viel weiter entfernten Krankenhaus oder durch in einem überlasteten System unvermeidbare Engpässe.


Nein. Eine als notwendig erkannte OP zu verschieben ist immer schlecht.
Ich sprach nicht von den notwendigen OP´s.
Ich sagte: Es ist super leicht verständlich, dass Menschen, die eine Operation verschieben k ö n n e n , diese auch verschieben wollen und werden.
Da kommt wieder die altbekannte Frage auf:
Wie viele OP´s werden aus Profitgründen gemacht?....und sind im Grunde unnötig? Das Übel: Der Patient selbst, kann das ja in den meisten Fällenn nicht einmal selbst wissen!
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.046
De Facto könnte ich den neuen Lebensweg, den ich gerade beschreite, auch gar nicht tun, wenn ich anders handelte. Es ist keineswegs so, dass ich mich einem Zwang ausgesetzt sähe, ich tue es aus Überzeugung.

Siehste, da sind wir doch ganz beieinander. Du handelst unter Berücksichtigung diverser äußerer Sachzwänge so, wie es Deiner Überzeugung am ehesten entspricht und wie es deiner Meinung nach am Besten ist. Nichts anderes tue ich auch. Und das ist es auch, was ich jedem anderen Mitmenschen unterstelle.

Meine Rolle als Mitmensch beschränkt sich darauf, bestenfalls auf Irrtümer aufmerksam zu machen oder mal eine fehlende Information beizusteuern, wenn ich kann. Ansonsten kann ich es nur respektieren, wenn er seine Entscheidung trifft und umsetzt, auch, wenn ich vielleicht anders entschieden hätte. Und ich kann ihm nur wünschen, dass sich seine Entscheidung tatsächlich für ihn so auswirkt, wie er es sich erhofft. Wenn es in die Hose gehen sollte, bin ich natürlich solidarisch und helfe so gut ich kann, wenn vielleicht auch nur sehr abstrakt und indirekt, indem ich seit Jahrzehnten Höchstbeiträge an die gesetzliche Krankenversicherung zahle, ohne groß nach den Gründen zu fragen, warum wem geholfen werden muss. Und exakt das gleiche erwarte ich auch von meinen Mitmenschen mir gegenüber.

Die Souveränität und Entscheidungsfreiheit anderer Menschen durch Drohungen, Zuckerlis, Druck und Beschimpfungen zu untergraben, ist der Gipfel an Respektlosigkeit, den man jemandem antun kann. Ich lebe nicht gerne in einem Land, in dem man einander nicht mehr respektiert, sondern manipuliert und niederbrüllt.

Zumal dann, wenn es so offensichtlich absurd ist. Gleichnis: Bei einem Gewitterguss spannen manche Menschen einen Schirm auf, andere nicht. Jetzt machen diejenigen, die ihren Schirm aufspannen die anderen, die das nicht getan haben, dafür verantwortlich, wenn sie trotzdem nass werden und darüber hinaus dafür, dass es überhaupt regnet. Und verschwenden keinen Gedanken drauf, dass auch ein aufgespannter Regenschirm bei Gewitter durchaus eine Gefahr für sich und andere sein kann. Ziemlich albern.
 

Barlei

Großer Auserwählter
28. November 2013
1.719
Ich frage mich ja immer wieder, wie viele Mehrfachzählungen, es von Covidpatienten, auf Intensivstation wohl gibt.

Das es sie gibt ist ja kein Geheimnis aber welches Ausmaß dieser Umstand hat, ist schwer zu ermitteln.

Nun habe ich eine kleine Rechnung aufgestellt und mich würde interessieren, ob dies eine Möglichkeit ist, sich dem Ausmaß zu nähern.

Eure Meinung dazu täte mich interessieren.

Die Zahlen sind aus dem Divi-Register:

Erstaufnahmen* von Covidfällen vom 01.10.21 - 31.10.21 = 3204
(~103 pro Tag)

*Laut Divi sind dies reine Erstaufnahmen ohne Mehrfachzählungen. Diese Erfassung gibt es erst seid dem 31.07.21.


Jetzt die Behandlungen von Covidpatienten insgesamt vom
16.10.21* - 31.10.21 = 26165
(~1635 pro Tag)

*Warum habe ich die Behandlungen erst ab dem 16.10.21 gezählt?
Ein Covidpatient soll wohl durchschnittlich 15 Tage auf einer Intensivstation liegen. Deshalb habe ich erst ab den 16.10.21 gezählt, um auszuschließen, das Patienten, die vor dem 01.10.21 aufgenommen wurden, noch in der Rechnung drin sind.



Ergebnis:

Gut, was sehe ich nun?
Die Zahlen gehen doch arg auseinander und ist dies nun ein Hinweis darauf, dass es sehr viele Mehrfachzählungen geben muss?

Ich weiß es nicht. Hat meine Rechnung einen groben Fehler? Wie gesagt, es geht um eine Annäherung und kein exaktes Ergebnis.

Es mögen sicherlich viele Ungenauigkeiten drin stecken aber das im gesamten Oktober 3204 Patienten erstmals aufgenommen wurden und ab Mitte bis Ende Oktober 26165 Patienten insgesamt behandelt wurden, ist doch ein Hinweis auf sehr viele Mehrfachzählungen, oder nicht?

Ich freue mich auf Euer Feedback.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.046
Hm. Mal gerade bei DIVI geschaut:

Die eine Tabelle hat die Überschrift „Anzahl gemeldeter intensivmedizinisch behandelter COVID-19-Fälle“, die andere trägt den Titel „Anzahl gemeldeter ITS-Erstaufnahmen von COVID-19-Fällen“.

Die eine Tabelle gibt also praktisch den kompletten Bestand an Patienten in Anzahl Menschen wieder, die andere den täglichen Zulauf. Das sind zwei verschiedene Größen. Die eine Tabelle zählt Menschen, die andere zählt Ereignisse. Das sind Äpfel und Birnen.

Du kannst damit Folgendes machen: Wenn Du den Bestand durch den Zulauf dividierst, erhältst Du einen groben Anahltspunkt für die Verweildauer. Es ergeben sich rund 16 Tage. Die mathematische Aussage ist etwa „Wir müssen 16 Tage lang durchschnittlich 103 Patienten täglich aufnehmen, damit ein durchschnittlicher Bestand von 1635 zusammenkommt.“. Die 16 Tage klingen recht vernünftig oder jedenfalls gar nicht so weit aus der Welt.

Kämen plötzlich 50 Tage zusammen, würde vielleicht etwas nicht stimmen, mglicherweise auch, dassjede Aufnahme später dreifach gezählt wurde.

Das Ganze funktioniert nur sehr grob und ungefähr, weil es weder den Zeitversatz zwischen Einlieferung und Entlassung in den Zahlen berücksichtigt, noch irgendwelche Trends oder Änderungen im Bestand in dieser Zeitdauer.

Mehrfachnennungen von Patienten lassen sich damit wohl eher nicht finden.
 

Vercingetorix

Ritter vom Schwert
22. Juli 2018
2.114
Ich denke es passt in diesem Thread am besten.
Gestern fanden in der Schweiz nationale Abstimmungen statt, unter den Vorlagen war auch das Referendum gegen das revidierte "Covid-Gesetz". Dieses schafft unter anderem die Grundlage für finanzielle Unterstützungsleistungen für Kunst und Kultur oder Gewerbe , daneben aber auch für das sogenannte Covid-Zertifikat.
Mit dem Zertifikat wird die Zutrittsberechtigung für gewisse Freizeitaktivitäten und Veranstaltungen geregelt, die sogenannte 3G-Regel also. Ein Zertifikat erhält man entweder durch Nachweis einer durchgemachten Erkrankung (positiver PCR Test), durch Impfung oder durch einen Test. Für letztere Variante ist die Gültigkeit des Zertifikats dann beschränkt.

Die Abstimmung ist bedeutend, weil das Resultat als Legitimation, oder Ablehnung der Corona-Politik des Bundes verstanden werden muss. Verglichen mit unseren Nachbarländern galten in der Schweiz seit beginn der Pandemie immer eher moderate Einschränkungen. Dennoch regte sich im Vorfeld zu Abstimmung, also gegen Ende Herbst, immer lauterer Widerstand. Es gab einige grössere Demonstrationen und im Abstimmungskampf waren die Gegner des Gesetzes sehr dominant und laut.
Zum Resultat der Abstimmung:
«Das Resultat ist ein wichtiges Signal für die Pandemiepolitik von Kantonen, Parlament und Bundesrat», sagte Gesundheitsminister Alain Berset am Abend des Abstimmungssonntags.
62 Prozent der Stimmberechtigten sagten Ja zum Covid-Gesetz – und damit zum Corona-Zertifikat.
Quelle: Basler-Zeitung

Die Stimmbeteiligung lag bei etwa 65 %, was ein sehr hoher Wert ist. Somit sind in der Schweiz die geltenden Bestimmungen nun vom Volk als legitimiert anzusehen.

Da ich selbst das Zertifikat für nicht sinnvoll halte und somit zum Lager der Gegner gezählt werden kann, muss ich nun eingestehen, dass die Mehrheit meiner Mitbürger dies anders sieht und sich der Gefahren eines solchen Zertifikats scheinbar nicht bewusst ist, oder diese eben in Kauf nimmt.
Das Volk wurde nun innert kurzer Zeit zwei mal über dieses Gesetz befragt und beide Male wurde es relativ deutlich gutgeheissen. Es ist davon auszugehen, dass die Politik dies nun als Bestätigung für weitere Massnahmen sieht.
So ist den auch der allgemeine Tenor in den Medien, die Chefredaktoren und Kommentatoren sehen durch das Resultat ihre häufig pro politische Sicht bestätigt und rufen bereits nach neuen Massnahmen à la Deutschland und Österreich. Es wird 2G und Impfpflicht verlangt. Die kommenden Wochen werden Zeigen, ob die Politik den moderaten Kurs beibehalten wird oder ob es zu weiteren Einschränkungen kommt.

Für mich persönlich bedeutet dieser Sonntag vorerst wenig Änderungen, ich halte an meinem Entschluss fest mein Zertifikat nicht für irgendwelche persönlichen Vergnügungen zu verwenden. So bleiben für mich alle grösseren Veranstaltungen und Freizeitaktivitäten, Restaurantbesuche etc. erstmal aus.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.046
Schade und ein bisschen enttäuschend, dass sich sogar die freiheitsliebenden Schweizer mit ein bisschen Verspätung vielleicht, aber doch freiwillig in den Lemmingszug Richtung Zwangsimpfungen einreihen.

Wo die Angst regiert, fehlt eben der Mut, sich seines eigenen Verstandes zu bedienen. Dann lässt man eben auch jede Selbstentmündigung zu. Ich glaube nicht mehr, dass es den Menschen gelingen wird, sich auf das zu besinnen, was sie eigentlich sein könnten und sollten: Eigenverantwortliche Individuen, die ihre Entscheidungen auch mit Blick aufs Allgemeinwohl für sich selbst treffen und dafür auch einstehen. Wer lieber das Lenkrad seines Lebens in die Hände irgendwelcher Politiker legt, sollte sich nicht wundern, wenn er bei der nächsten Kurve am Baum landet.

Was Corona betrifft, sehe ich einen Hoffnungsschimmer, dass uns vielleicht das Virus selbst zu Hilfe kommt, wenn wir schon zu blöde sind, selbst damit adäquat umzugehen. Es gibt erste Stimmen aus Südafrika, dass die Omikron-Variante zwar hoch ansteckend ist, aber sich die Krankheitssymptome auf ein paar Tage Müdigkeit und Muskelschmerzen beschränken, mithin also harmloser sind, als die üblichen Impfnebenwirkungen.

Ich hoffe, dass das stimmt und dass sich Omikron durchsetzt. Wenn/Falls die Menschen merken, dass sie nicht mehr bis zum Hals, sondern nur noch bis zu den Knöcheln im Wasser stehen, würde dies der Diskussion um Schwimmwesten- und Rettungsringzwang den Boden entziehen. Dann wären wir zwar immer noch dumm und damit bereit uns nahtlos in den bereits laufenden Lemmingszug Richtung angeblicher Klimarettung einzureihen, aber wären wenigstens mit mehr Glück als Verstand dem Corona-Baum ausgewichen.
 

Barlei

Großer Auserwählter
28. November 2013
1.719
Volksentscheide hin oder her ........ Sind Bevölkerungen verängstigt/ verunsichert dann nützt das alles nichts.

Deine Hoffnung in die neue Variante kann ich nicht so richtig teilen.
Viel Ansteckung und weniger tödlich, weniger schwere Verläufe haben wir auch schon mit Delta.
Falls diese neue Variante noch ansteckender sein sollte dann gibt es noch höhere Inzidenzen und noch mehr Angst.

Alle haben Angst vor irgendwelchen Zahlen.
 

Vercingetorix

Ritter vom Schwert
22. Juli 2018
2.114
Schade und ein bisschen enttäuschend, dass sich sogar die freiheitsliebenden Schweizer mit ein bisschen Verspätung vielleicht, aber doch freiwillig in den Lemmingszug Richtung Zwangsimpfungen einreihen.
Ehrlich gesagt habe ich das so kommen sehen, aber was soll man machen? Am Ende bleibt nichts als ein Ja oder eben Nein einzulegen und zu hoffen, dass es mehr als 50 % auch so machen.
Ich sehe da eigentlich recht schwarz für die Zukunft. Wenn man sich jetzt mal ein wenig vom Corona-Thema löst, stehen da noch weitere Themen bereit die in genau der gleichen Art und Weise "Bewirtschaftet" werden können. Den Klimawandel hast Du ja bereits genannt. Soziale Kontrolle wird immer Salonfähiger. Meine persönliches Worstcase Szenario ist ein Social-Scoring System wie es China bereits kennt. Aus diesem Grund befasse ich mich im Moment relativ stark mit Datensicherheit.
Ich finde diese Art Politik zu mache unehrlich und abstossend, so werde ich für die nächsten Jahre vermutlich wieder zu einem sehr unpolitischen Menschen, mich ödet es im Grunde nur noch an...

Volksentscheide hin oder her ........ Sind Bevölkerungen verängstigt/ verunsichert dann nützt das alles nichts.
Dem ist nichts hinzuzufügen, die Medien spielen eine sehr sehr traurige Rolle. Angst war und ist immer ein schlechter Ratgeber.
 

Barlei

Großer Auserwählter
28. November 2013
1.719
Das sind Äpfel und Birnen.
Danke für Deine Antwort. Das es Äpfel und Birnen sind ist mir auch bewusst.
Ich dachte man könne eventuell dennoch Unstimmigkeiten erkennen aber so mehr ich auch darüber nach dachte, war mir klar, dass das so wohl nicht geht.

Na ja, ich bleibe trotzdem dran. :-)
 

die Kriegerin

Ritter-Kommandeur des Tempels
19. September 2017
4.577
Lohnt sich der Widerstand?

Grönemeyers Text wurde wieder sowas von wahr

Wir kontrollieren jeden Sender
Alles wird vorgedacht
Erst wenn der Fernseher aufhört zu denken
Tut er was man ihm sagt
Wir bespitzeln jeden unserer Gegner
Speichern jedes schwarze Schaf
Den, der zu dumm ist sich zu vermummen
Kriegen wir umso eher brav
Wir nehmen die Lust am Demonstrieren
Machen den Boden unter'n Füßen heiß
Damit sich der Letzte seinen Mund verbrennt
Und sich auf die Zunge beißt
Die paar aufrechten Querdenker
In den eigenen Reihen
Sind gut für's Gesicht nach außen
Intern ebnen wir sie ein
Mit Gott auf unserer Seite
Jesus in einem Boot
Einer ging leider baden
Doch wir warfen ihn noch rechtzeitig über Bord
dassss...das ist Ihnen gut gelungen - die Andersdenkenden sind leider die Minderheit
doch der Wirtschaftskrieg ist voll im Gange.
 

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