William Morris
Meister des Tabernakels
- 4. Mai 2015
- 3.764
Interessant ist in dem Zusammenhang, dass den Christen von Muslimen die Kreuzzüge immer gern um die Ohren gehauen werden, wobei der Islam deutlich aggressiver und über Jahrhunderte durchaus erfolgreicher in Europa agiert hat.und was war mit den kreuzzügen ?
waren also direkt folge der islamischen expansion.
die gräueltaten in südamerika gehen indirekt ebenfalls auf das konto des islam. die entdeckugn amerikas fällt zeitlich genau in den abschluß der reconquista der iberischen halbinsel. da die christen in dieser zeit gewiß keine lust auf eine wiederholung de ganzen hatten, haben sie dann in sudamerika direkt sehr hart durchgegriffen...
hexenverfolgung und der generell fragwürdige umgang mit wissenschaft, ok, da haben sie echt nen bock geschossen. allerdings verdanken wir der hexenverfolgung auch unser modernes rechtssystem, dessen grundsteine in dieser zeit gelegt wurde.
unterm strich gesehen ist das christentum schon eine recht positive religion. wenn man sie mit den meisten andern religionen vergleicht wohl auch immer noch die gnädigste. auch wenn ich prs noch immer nicht verstehe wie es sowas wie den vatikan gibt, der ja eigentlich genau das gegenteil von dem ist was jesus so wollte
Wobei ich jetzt den Spaniern und Portugiesen trotzdem die Schuld an den Untaten in Südamerika geben würde.
Man darf das Christentum von heute auch nicht mit dem im Mittelalter vergleichen, da ging schon ordentlich die Post ab und auch innerkirchlich wurden bestimmte Abweichungen (Katharer, Hussiten als Beispiel) rigoros ausgemerzt. Als sich die Kirche an die Mächtigen verkauft hat und die eigentliche Grundidee vernachlässigt wurde, war das eigentlich vorbei.