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Aliens - Es gibt sie!

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.344
Bibel und Koran hängen zusammen, berichten von dem einen, allmächtigen Gott und Jesus.

Oh ja, unbedingt - allerdings mehr als es der heutige Islam es sich wünschen wird:

Bundeszentrale für politsche Bildung: Zur Entstehung und Frühgeschichte des Islams

Folgt man den o.g. Ausführungen (die ich sehr überzeugend finde), dann bleibt vom heutigen Selbstverständnis des Islams nicht mehr viel übrig:

- Mohammed hat als historische Person nie existiert, vielmehr handelt es sich um einen Ehrentitel für Jesus.
- Die islamische Expansion hat so nie stattgefunden.
- Die ersten Muslime gehörten zu einer (von vielen) frühchristlichen Strömungen.
- Der Koran selbst ist nicht "göttlich diktiert", sondern vielmehr eine Sammlung von Schriften, die erst im Laufe der Jahrhunderte entstand: Gesetzestexte, aber auch Texte, die man im christlichen Kontext wohl als Erbauungsliteratur bezeichnen würde.

Bibel und Koran sind wohlwollend und wörtlich und nicht allegorisch zu verstehen. Selbstverständlich sind Bibel und Koran und Koran als Ganzes und unter Berücksichtigung der Umstände zu interpretieren und nicht nur einzelne Sätze.

Mit dem wörtlichen Verständnis der Bibel ist das so eine Sache ...

- Die Teile des AT, die sich als historische Beschreibungen ausgeben, sind mit den Ergebnissen und Funden der Archäologie im Nahen Osten heutzutage im Großen und Ganzen nicht mehr vereinbar. Weder gab es einen Exodus im großen Stil aus Ägypten, noch eine Eroberung Kanaans im Handstreich. Die Texte scheinen mehr eine nachträgliche politsch-historische Rechtfertigung damaliger Verhältnisse darzustellen. Man könnte auch sagen: Frei erfunden.

- Es gibt einzelne Teile des AT, die so wenig mit heutigen christlichen Denk- und Moralvorstellungen gemein haben, dass gläubige Christen sich mit ihnen schwer tun. Beispiele hierfür sind das Buch Kohelet (Nihilismus) und das Hohelied Salomon (erotisch). Hält man den christlichen Erbsenzählern diese Texte unter die Nase, dann kommen regelmäßig dieselben zwei Reaktionen darauf:

1. Sie streiten die Existenz dieser Texte ab ("Kenne ich nicht.")
2. Diese Texte seien nicht wörtlich, sondern allegorisch zu verstehen. Aha! Auf einmal! Und wer sagt uns und unterscheidet, welche Texte wörtlich und welche allegorisch zu verstehen sind?
 

DerMichael

Geheimer Meister
5. Januar 2024
204
Glaubensfrage und Ansichtssache

Die Geschichte um Mohammed und danach ist vergleichsweise gut dokumentiert: in Hadith, islamischer Geschichtsschreibung, usw. und Mohammed hatte doch auch Nachkommen und es gab Streit um die Nachfolge, usw. Ich halte die Vermutung, dass Mohammed nicht existiert haben könnte, für völlig absurd. Die waren dort alle ziemlich von Mohammed und dem Islam überzeugt oder gibt es irgendwelche glaubwürdigen Schriften, dass da eine blatante (offensichtliche) Farce und Schauspiel über Jahrzehnte/Jahrhunderte vorgeführt wurde?

"... Die erste bisher bekannte Münze mit der Prägung MHMT wurde im Jahr 38 "nach den Arabern" (659 n. Chr.) in Ostiran, weit östlich von Mesopotamien, geprägt. Fortan finden sich zahlreiche Prägungen mit diesem Motto, in geographischer und zeitlicher Aufeinanderfolge von Osten nach Westen; offensichtlich wurden sie auf dem Zug des späteren arabischen Herrschers 'Abd al-Malik aus dem Osten durch Mesopotamien nach Palästina und Jerusalem geprägt. Im Westen angekommen, wird auf bilingualen Münzen, die im Hauptfeld MHMT haben, am Rand in arabischer Schrift erläutert: muhammad. Bald ersetzt das arabische muhammad gänzlich das bisherige MHMT. ..." Zur Entstehung und Frühgeschichte des Islam

Also zu behaupten, dass "MHMT" und "muhammad" Jesus bezeichnen, halte ich für gewagt, weil Jesus im Islam als Jesus, bzw. Isa oder 'Isa ibn Maryam bezeichnet wird und "Mohammed" im Islam erstmal für Mohammed steht.

"... Date 65 AH / 684-685 CE. ... This appears to be the earliest known Islamic coin to bear the famous slogan Allahu Akbar. ..." Arab-Sassanian Coin Of Salm Bin Ziyad, 65 AH / 684-685 CE

"... This is the earliest occurance of the name "Muhammad" in a dated Muslim text. ..." Drachm Of 'Abd al-Malik Ibn 'Abd Allah, Zubayrid Governor Of Bishapur, 66 AH / 685-686 CE

"... This is the second earliest known record where the name "Muhammad" is mentioned in a dated Muslim text. Furthermore, this is the earliest mention of the name "Muhammad" in Middle Persian (Pahlavi). The earliest mention of the name "Muhammad" in an Islamic text comes from an Arab-Sassanian coin of 'Abd al-Malik ibn 'Abd Allah dated 66 AH / 685-686 CE. ..." Anonymous Arab-Sassanian Coin From Kirman, 70 AH / 689 CE

"... This full shahada is perhaps the earliest surviving physical record of it in Middle Persian and is contemporary to the inscriptions on Dome of the Rock. Furthermore, this is the second earliest mention of the name "Muhammad" in Middle Persian ..." Transitional Arab-Sassanian Coin Of Governor 'Abd al-'Aziz Ibn 'Abd Allah Ibn Amir, 72 AH / 691-92 CE

The Islamic Coins From 1-100 AH / 622-719 CE

Gibt es dagegen ein Bild von einer Münze, die offensichtlich Jesus mit christlichen Symbolen (z.B. das Kreuz, ein stilisierter Fisch oder Christogramm oder Chi-Rho) abbildet und wo dazu deutlich "MHMT" und/oder "muhammad" steht?

Nun, vielleicht muss man auf den Messias warten, was der dazu sagt aber mal ehrlich: Denkt irgendwer ernsthaft, der Messias würde den Islam als Fake oder gar als satanisch bezeichnen? Absurd. Der Messias wird für den Islam sein.

Na klar hat der real existierende Islam derzeit hier und da vielleicht ein paar Mängel aber Moslems sind ziemlich von Allah überzeugt, während manch andere eher Satan dienen. Zum überzeugten islamischen Glauben von tendenziell Milliarden Menschen würde kein niemals existiert habender Mohammed passen. Der Koran kann keine Verführung durch Allah sein, weil der Koran zu gut (okay, manche bezweifeln das) und jedenfalls für Allah ist. Da erscheint es mir viel plausibler, dass der Koran/Islam eine Prüfung für Andersgläubige ist.

"An archeological approach to the early Islamic History ..." Historicity of the Holy Prophet s.a.

"... Im frühen 7. Jahrhundert wurde die Kaaba durch einen Brand zerstört. Der junge Mohammed soll am Wiederaufbau beteiligt gewesen sein: Als die verschiedenen Clans der Quraisch darüber stritten, wer den Schwarzen Stein anbringen dürfe, schlichtete er den Streit mit dem Vorschlag, dass der Schwarze Stein auf ein Tuch gelegt werden solle, das von Angehörigen aller Clans gehalten wurde. Er selbst brachte dann den Schwarzen Stein an. Nach der Einnahme Mekkas im Januar 630 bestätigte Mohammed die Nachkommen 'Abd ad-Dars aus der Familie der Abu Talha in ihrem Amt als Pförtner der Kaaba. Er ließ sich von 'Uthman ibn Talha, einem Angehörigen der Abu-Talha-Familie, der zu dieser Zeit das Pförtneramt versah, den Schlüssel der Kaaba bringen, betrat die Kaaba und gab ihm anschließend den Schlüssel zurück. Hierbei soll er folgende Worte gesprochen haben: „Nehmt ihn, ihr Söhne Abu Talhas, als anvertrautes Gut Gottes. Geht damit bis in alle Ewigkeit in geziemender Weise um. Nur ein Gewalttäter wird ihn euren Händen entreißen.“ Seit 632 ist die Kaaba ein rein islamisches Heiligtum. ..." Kaaba

Also wenn jemand ernsthaft bezweifelt, dass Mohammed damals real existiert hat, dann kann man darüber denke ich schwerlich vernünftig diskutieren, sondern muss das einfach als unterschiedliche Ansichtssache/Glaubenssache hinnehmen, was für mich auch gar kein Problem ist. (alles imho)
 

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