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Baha'i

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.008
AW: Baha'i

@ThomasausBerlin

als erstes frage ich mal warum wir heute junge Erwachsene sein sollen?
Besonders wir im Westen lehnen uns gerne zurück und klopfen uns auf die Schulter wie hoch unser moralischer Stand ist.
Die USA ziehen seid Jahrzehnten mit dem Sheriffstern durch die Welt und führen einen "sauberen Krieg" nach dem anderen. Im Fernsehen
wird uns auf NTV vorgeführt wie schön und genau unsere modernen Waffensysteme sind. In Wirklichkeit aber werden heute viel mehr und viel
ungebremster Zivilisten opfer der Kriege. Städte werden bombardiert und mit Artillerie beschossen, ganze Länder und Landstriche werden mit
Uranmunition verstrahlt und davon sterben die Kinder usw. usw.
Gleichzeitig hätte man gedacht das sich Folter als verwerflich herausgetsellt hätte, aber Folter ist auf der Welt etwas sehr sehr übliches und Wir machen
davor auch nicht halt. Ganz Afrika ist von grausigen Kriegen zerissen in denen sich Menschen auf das übelste ermorden und zurichten .... usw. usw.

Taten sprechen lauter als Worte. In Wort und Schrift wissen wir Menschen schon sehr lange das all dies großer Mist ist nur äußert sich das nicht in unseren Taten.
Woran also machst Du Fest das sich da etwas zur nächsten Stufe verbessert hätte? Ich bin sicher das schon im alten Ägypten klar war Kriege Leid bringen.

Übrigens, warum macht GOtt das eigentlich dem Glauben der Bahai nach? Also was genau ist das Ziel?
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Baha'i

Wir sind heute in der Lage den ganzen Erdball zu überblicken, Malakim. Wir wissen das es wahr ist, dass diese Erde die Heimat aller Menschen ist - das unbekannte Leben ist irgendwo "weit draussen", das können wir mit unseren lächerlichen Raketen, selbst mit dem Ionenantrieb nicht erreichen. Witr wissen das es in unserer Hand liegt aus diesem Planeten ein Paradies zu machen - oder eine von Strahlung verseuchte Wüste. Wir wissen das weder auf dem Himalaya Götter thronen, noch auf dem Kilimandscharo oder auf den Berner Alpen. Wir wissen dass Blitz und Donner physikalische Ursachen haben und dass das Feuer kein "Geist ist der beisst". Wir wissen alles - und wissen genauso, das wir eigentlich gar nichts wissen. Und das ist die beste Voraussetzung dafür, um eigenverantwortlich zu handeln.

Wenn die nächste Finanzkrise die Welt erschüttert - dann ist da kein "böser Teufel" schuld, sondern wir selbst sind schuld. Wenn der nächste Terrorist die nächste Botschaft in die Luft sprengt, dann ist daran nicht "Allah" schuld, sondern wir sind schuld, wir alle tragen die Verantwortung dafür das wir es soweit haben kommen lassen. Und wenn der nächste Psychot auf der nächsten Insel wieder aus Fremdenhass heraus 77 junge Menschen ermordet, die nächste "braune Zelle" die nächsten Mitmenschen ermordet, die nächste blutige Revolution vom Zaun gebrochen wird und der nächste Diktator sein Volk grausam unterdrückt, dann ist daran nicht "Jesus" schuld, sondern wir sind daran schuld.

Wenn die Menschen in Nord-Korea verhungern, weil die Führungsmafia ihr weniges Geld in Raketentechnologie steckt - dann sind wir daran schuld; wir haben dem nicht Einhalt geboten. Wir waren am Bürgerkrieg in Ruanda, in Ex-Jugoslawien schuld - wir haben tatenlos zugesehen. Wir haben zugesehen - und machen es immer noch - dass orientalische Diaktoren ihre Völker unterdrücken, in Saudi-Arabien, im Iran, in Algerien, ganz aktuell in Syrien. Wir sind am Tod im Irak schuld, wir haben zugesehen als unsere "eigenen" Leute dort wegen der Ausbeutung der Rohstoffe eingefallen sind. Wären sie gekommen um die Unterdrückten zu befreien - aber sie sind gekommen die Unterdrückten nur noch weiter zu knebeln, um sich deren noch vorhandenes Vermögen anzueignen.... Wir, wir sind die Teufel, die Dämonen, die unreinen Geister von denen die Religionen sprachen.

Wenn wir das eingesehen haben und uns darum bemühen dieses jahrtausende alte Unrecht wieder gut zu machen - dann sind wir erwachsen geworden. Und wenn ich mich so umschaue - immer mehr Menschen haben diese Einsicht, egal ob sie sich nun "Baha'i, Muslime, Christen, Juden,Zoroaster, Buddhisten, Hinduisten, Demokraten, Sozialisten, Atheisten, Freimaurer, Philosophen, Wissenschaftler, Gelehrte" nennen - das sind alles nur Namen und Bezeichnungen. Aber es stehen Menschen hinter dieser Einsicht, und so schlimm die Verhältnisse momentan auch sein mögen - es werden immer mehr Menschen die diese Einsicht haben - und danach handeln.

Tja, was ist Gottes Ziel? Das kann ich Dir leider auch nicht beantworten. Ich bin nicht Jesus oder sonst irgendein Prophet, ich kann nicht "zu Gott hinein kucken", und das kann auch kein anderer Mensch, egal welcher Religion er oder sie angehört. Für die Baha'i mag das Ziel Gottes für die nächsten noch gut 850 Jahre darin bestehen, dass die Menschheit am "Paradies Gottes auf Erden" baut. Soweit denke ich gar nicht - ich bin schon zufrieden mit mir, wenn es mir gelingt den Frieden zu halten... und nicht an dem ganzen Mist den ich tagtäglich sehe, höre, lese, zu verzweifeln.
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.685
AW: Baha'i

Hi
[...]
Wieso sind diese GOtt gegebenen Regeln so wenig auf den praktischen Gebrauch und die Natur des Menschen abgestimmt?

Aus meiner Sicht stellt es sich so dar, dass es überhaupt keine von Gott gegebenen Regeln gibt oder auch garnicht geben kann.
Es ist ja nun tatsächlich so, dass alle diese Regeln und Gebrauchsanweisungen für ein gottgefälliges Leben, durchweg von Menschen aus Fleisch und Blut erfunden wurden.
Überwiegend handelt es sich dabei um idealisierte Vorstellungen von Werten, die eigentlich dazu geeignet sind ein verträgliches Leben der Menschen untereinander zu gewährleisten.
Aus religiöser Sicht ist es allerdings so, dass diese ganzen Gebote und Verbote, auf ein Leben im Jenseits ausgerichtet sind und jegliche Erfolgskontrolle fehlt.

In der Realität sieht es eher so aus, dass Menschen durch selbständiges Lernen erfahren müssen wie sie ein sozialverträgliches Leben im Diesseits führen können,
und die Erfolgskontrolle kann dann ganz real betrachtet und bewertet werden, was ja bei religiösen Annahmen garnicht gewährleistet ist.
Dementsprechend würde ich dazu tendieren alle möglichen religiösen Annahmen aus dem menschlichen Alltag rauszulassen und in der geistigen Welt zu lassen wo sie auch hingehören...

Das würde dazu führen, dass sich jeder Mensch ganz realistisch mit seinem Handeln und dessen Folgen, im hier und jetzt auseinandersetzen muss und dann auch ganz brauchbares Feedback von seinen Mitmenschen erhält, worauf er unverzüglich reagieren kann oder auch nicht.
Die Konsequenzen muss dann jeder i diesem Leben selbst tragen, was ja auch irgendwie Sinn macht.

Feedback von höherer Instantz, gibt es offensichtilch erst dann, wenn das Leben gelaufen und das Kind in den Brunnen gefallen ist.
Aus meiner Sicht völlig unbrauchbar um Menschen miteinander zu verbinden und jenseits der persönlichen Vorstellungen von einer göttlichen Wesenheit, friedlich miteinander zu leben.
Ich muss im Alltag immer wieder feststellen wie wenig ich mich mit anderen Menschen über religiös-ideologische Vorstellungen unterhalte und wie gut man dann doch miteinander klarkommen kann...


Gruss Grubi
 
Zuletzt bearbeitet:

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.008
AW: Baha'i

@Grubi
ich hatte bisher den Eindruck das die Bahai Religion etwas mehr auf das Diesseits ausgerichtet ist als z.B. das Christentum.

Ist das so?
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.685
AW: Baha'i

Schwer zu beurteilen.

Im Prinzip dreht es sich um ein Weiterleben der menschlichen Seele in anderen Welten, die dazu geeignet sind sich selbst Gott anzunähern.
Da findet wohl auch eine Art Wiedergeburt statt, aber nicht in der uns bekannten Welt.
Wenn ich mir anschaue wie irrsinnig viele Schriften der Religionsstifter hinterlassen hat, welche sehr viele Aussagen über das Leben in dieser Welt enthalten,
bekomme ich schon den Eindruck dass diese Ideen sehr stark den Alltag der Bahaigemeinde beeinflussen sollen.
Aber halt mit der Option "wir nähern uns Gott von Welt zu Welt mehr an".
Also weniger im hier und jetzt.
Ist aber nur mein persönlicher Eindruck als nicht Bahai.


Grundsätzlich habe ich den Eindruck, dass es keine ganz so klare Glaubensstruktur von einer Bahai Religion gibt, wie es auf den ersten Blick erscheint oder erscheinen soll.

Dazu musst du mal sehen dass es zum Selbstverständnis eines Bahai gehören sollte, sich selbst auf die Suche nach einem Weg zu Gott zu machen, unter zuhilfename der Schriften von Bahaullah und um seine ernannten Nachfolger herrum.
Zur Zeit mache ich mir bei dem Forum "Geistige Nahrung" einen Eindruck davon und muss immer wieder feststellen, dass auch innerhalb der Bahai, keine flächendeckende Einigkeit in religiösen Fragen, erzielt wird.
Das hat damit zu tun, dass Bahaullah selbst ausgedrückt hat, dass auch seine Worte und Aussagen immer von jedem Menschen individuell geprüft werden sollen, damit jeder selbst die Entscheidungsfreiheit hat, zu beurteilen, was er davon für seinen Weg gebrauchen kann.
Das ist nun auch das Problem welches du im Dialog mit dtrainer hast. Er kann nur für sich selbst sprechen und darstellen wie er diesen Weg für sich beschreiten möchte.
Alles was darüber hinausgeht, muss jeder für sich selbst herrausfinden.

Das scheint mir auch das Problem mit den geistigen Räten zu sein.
Diese sollten eigentlich nur beratende Funktion haben und über vorhandenes Schriftmaterial informieren, auslegen muss diese Schriften jeder für sich.
Nun scheint es aber so zu sein dass einige Bahai der Meinung sind, dass sich die geistigen Räte zu sehr in eine Art Verwaltung entwickelt haben, was von Bahaulah so garnicht geplant war.

Und das ist das was dtrainer meint, wenn er sagt dass Menschen Fehler in Religiösen Fragen machen, da kann er nun wirklich nix für.

Dazu kann man mal grundsätzlich überlegen, wie sehr denn eine Religion übehaupt dazu geeignet ist missbraucht zu werden.
Auch wenn die Fehler letztendlich von den Gläubigen selbst ausgeführt werden, muss man mal gucken, wieviel Potential so eine Religion denn bietet um missbraucht zu werden.
Und da sehe ich ja ein ganz grosses Versagen entweder beim Absender der frohen Botschaften (Gott), oder beim jeweiligen Überbringer (Offenbarer).
Egal wie man es sieht, der Herr im Himmel drückt sich nicht klar genug aus, oder die Propheten vermitteln ihre Botschaften nicht richtig.
Sonst gäbe es ja nicht soviel Streit in religiösen Fragen.

Darüber hinaus, würde ich noch bemängeln wollen, dass der Herrscher des Universums, weltweit völlig unterschiedliche Konzepte unters Volk jubelt ohne Rücksicht auf Verluste.
Erst verbreitet er mindestens in jedem Land der Welt unterschiedliche Erfolgskonzepte die dazu geeignet sein sollen ihm näher zu kommen,
und dann sollen wir zusehen wie wir das in einer zusammenwachsenden Welt untereinander ausmachen.
Na vielen Dank.

Von mir aus kann die Menschheit jetzt mal einen Schritt weiter gehen und diese ganzen Konzepte von einer höheren Macht die unser Schicksal lenkt, über Board werfen
und sich bewusst machen, dass alle unsere Handlungen unmittebaren Einfluss auf unsere aktuelle Welt haben, und vor allem die Zukunft in dieser Welt beeinflussen.

Im Grunde genommen wurde uns auch schon über jede Religion mitgeteilt, dass sich ein Gott, wenn es ihn gibt, ausschliesslich durch andere Menschen mitteilen und ausdrücken kann.
Dazu gibt es ja viele nette Metaphern die das ausdrücken sollen, besonders in den abrahamitischen Religionen.
Wenn wir das so halten und berücksichtigen, dürfte es dem "Typen da oben im Himmel" ganz gut in den Kram passen wenn wir uns auf unsere Mitgeschöpfe konzentrieren anstatt ständig von einer idealisierten, besseren Welt an Gottes Seite, nach unserem Ableben zu träumen...


Gruss Grubi
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Baha'i

Auch der Islam ist mehr auf das Diesseits ausgerichtet - obwohl es im Islam, in den Suren des Qur'an auch deutliche Bezüge zur Mystik und zum "Paradies" gibt....

Zwischen Judentum und Baha'i-Religion nimmt das Christentum eine "Sonderrolle" ein. Es gibt wenig Gesetze im Christentum, auch kaum Gebote wie im Alten Testament, stattdessen "Gleichnisse", Beispiele für eine ethisch-moralisch hochstehende Lebensführung. Im Islam ist dagegen der "Gesetzesgedanke" fast wieder so stark anzutreffen wie im Judentum, in der Baha'i-Religion halten sich "Gesetzesgedanke" und "Jenseitsgedanke" die Waage.
 

prometheus 141

Geheimer Meister
9. Juli 2011
488
AW: Baha'i

- die Menschen, die vor 3.000 oder 5.000 Jahren als Nomaden durch die Länder zogen und irgendwo so gute Bedingungen vorfanden, das sie sesshaft wurden, hatten eine völlig andere Kultur als wir heute. Die waren auch im Rahmen ihrer Kultur gebildet, aber im Vergleich zu uns heute barbarischer.
Ist das wirklich wahr? Können wir mit Gewissheit sagen, dass die Menschen vor 20.000 Jahren die Erde so babarisch zerstört haben, wie wir das heute tun? Hatten sie überhaupt die Möglichkeit das zu tun? Wenn einer eine Wasserstoffbombe entwickelt und sie zündet und 100.000e sterben daran, ist das nicht babarischer? Wie haben denn die Hottentotten gelebt die von unseren Vorfahren als Untermenschen bezeichnet wurden und 1905 in einer Art Genozid ausgerottet wurden?
Aus einem amtlichen Weißbuch des Deutschen Reichstags aus dem Jahre 1895 "...Solange einer noch etwas hat, teilt er es redlich mit jedem des Weges Kommenden ... und betrachtet das als etwas ganz Selbstverständliches. ... Diese Eigenschaft ist aber einer wirtschaftlichen Entwicklung des Volkes sehr hinderlich, denn sie führt zum ausgesprochenen Kommunismus und großer Leichtlebigkeit.
http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/regionen/Namibia/kristen.html
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Baha'i

Ich bezog mich in meinem Beitrag nicht auf die Bushmen in Namibia, sondern auf die bekannten Zeugnisse der frühen Hochkulturen im nord-afrikanischen- im Mittelmeer- und im arabisch-indischen Raum.

Lass' und doch mal 120.000 Jahre zurück blicken - die "Geburtsstunde" des Neandertalers. Der Neandertaler starb vor spätestens 40.000 Jahren aus, lebte aber als Hominidenart gut 60.000 Jahre zusammen mit dem "modernen Mensch". 4% der Gene des modernen westeuropäischen Menschen stammen vom Neandertaler; es muss also Berührungspunkte zwischen dem Homo-Sapiens und dem Homo-Neandertalis gegeben haben. Die Neandertaler waren perfekt an das rauhe Klima nahe dem "ewigen" Eis angepasst, der Homa Sapiens zeichnte sich dadurch aus das er weniger spezialisiert, aber flexibler sich vielen Lebensumständen anpassen konnte. Jetzt kommt die spannende Quizfrage: Starb der Neandertaler "einfach so" aus - oder wurde er trotz der "fruchtbaren" Kontakte zum Homo Sapiens von diesem in das Aussterben abgedrängt? Interessanterweise wurden die Knochen der bisher vermutlich letzten Neandertaler nicht im hohen Norden, in der Nähe des Eises gefunden (also zwischen dem Neandertal und dem heutigen Kassel), sondern - in der Nähe vom heutigen Gibraltar. Das lässt den Schluss zu, dass der Homo Sapiens seinen Vetter aus dem Norden in den Süden zurück gedrängt hat - so wie die Kolonisten in Amerika die Native-Nations zurück gedrängt haben. Was sagt uns das über den Charakter der Menschen.....?
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Baha'i

Hallo Grubi,
Darüber hinaus, würde ich noch bemängeln wollen, dass der Herrscher des Universums, weltweit völlig unterschiedliche Konzepte unters Volk jubelt ohne Rücksicht auf Verluste.
Erst verbreitet er mindestens in jedem Land der Welt unterschiedliche Erfolgskonzepte die dazu geeignet sein sollen ihm näher zu kommen,
und dann sollen wir zusehen wie wir das in einer zusammenwachsenden Welt untereinander ausmachen.
Na vielen Dank.
Haarscharf dran vorbei ;-)
Gott hat in vergangenen Zeiten in von einander weit entfernten Gebieten sehr (äußerlich) unterschiedliche Kulturen begründet, mittels Offenbarungen, die untertschiedliche Akzente setzten; hier mehr ordnungsorientiert, dort mehr geistig orientiert. Diese konnten sich unabhängig von einander, ungestört zu einer Blüte entwickeln, wobei sie ganz unterschiedliche Kulturen hervorbrachten.
Hat sich eine davon negativ entwickelt, sandte er einen weiteren Boten (Krishna ->Buddha; Moses -> Jesus, beachte mal die Fehlentwicklung des Judentums zu einem puren Gesetzeskult; durch Jesus korrigiert: nur ein Gebot).
Da es auf die Dauer unvermeidlich war daß diese Kulturen sich begegnen, hat jede Sendung das Friedensgebot für den Umgang mit Mitmenschen enthalten.
Nun sind Menschen aber in diesem Punkt besonders hartleibig, sehen die jeweils eigene Kultur als hochwertig (stimmt ja) und auch als überlegen (Unsinn) an. Also haben sie das Friedensgebot mehr oder weniger schlimm mißachtet.
Der Baha'i-Religion, die als erste überhaupt die Chance hat sich an die ganze Welt zu richten, fällt nun die Aufgabe zu, die unnötig gespaltene Familie Menschheit zu vereinen, alle diese Kulturen zu einer unendlich mannigfaltigen und dennoch einigen Weltkultur zu verbinden. Das war übrigens in jeder vorangegangenen Sendung bereits angekündigt.
Von mir aus kann die Menschheit jetzt mal einen Schritt weiter gehen und diese ganzen Konzepte von einer höheren Macht die unser Schicksal lenkt, über Board werfen
und sich bewusst machen, dass alle unsere Handlungen unmittebaren Einfluss auf unsere aktuelle Welt haben, und vor allem die Zukunft in dieser Welt beeinflussen.
..damit würdest du glatt auf die Frucht von Jahrtausenden von Bemühungen verzichten, weil du die dabei gemachten Fehler höher bewertest als die erreichten Fortschritte...
Wäre doch schade...
;-)
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Baha'i

Gegendarstellung

Die in einigen Threads hier geschriebenen Aussagen:

- Baha'i würden Sklaverei befürworten oder gar beabsichtigen
- Baha'i dürften nur Baha'i heiraten

sind gelogen. Richtig ist daß
- Baha'u'llah jegliche Form der Sklaverei ohne Ausnahme verboten hat
- es einem Baha'i frei steht Mitglieder anderer Religionen zu heiraten (was auch gängige Praxis ist)
- daß die Userin die diesen Dreck hier wirft, ganz genau weiß daß sie lügt. Diese Themen wurden hier mehrfach ausgiebig besprochen, die richtigen Aussagen sind ihr bekannt.

Da Ein wilder Jäger schon einiges richtig gestellt hat, nur noch eine Ergänzung dazu: es ist schnurzpiepegal, ob der Koran, die Bibel, der Talmud oder Palikanon korrekt überliefert sind; sie gelten für Baha'i nicht. Das für heute gültige Gesetzbuch ist das Kitab-i-Aqdas. Ältere Schriften hatten ihre Zeit, und auch sie haben schon jeweils ihren Vorgänger abgelöst. Das herumreiten auf "Koran korrekt oder nicht" ist also pure Trollerei. Interessiert nur Moslems und ihre fanatischen Gegner...da gehören wir weder - noch dazu.
 

Ich mag mein Becks

Gesperrter Benutzer
30. August 2009
1.571
AW: Baha'i

Ihr seid höchstens eine Uboot Religion die durch die Hintertür eine natürlich *hust* demokratische Weltregierung (was auch sonst) fordert und der Iran ist auch immer ganz ganz böse zu euch. Wie praktisch.
 

Harrypotter

Erhabener auserwählter Ritter
8. Mai 2009
1.166
AW: Baha'i

Gegendarstellung

Die in einigen Threads hier geschriebenen Aussagen:

- Baha'i würden Sklaverei befürworten oder gar beabsichtigen
- Baha'i dürften nur Baha'i heiraten

sind gelogen. Richtig ist daß
- Baha'u'llah jegliche Form der Sklaverei ohne Ausnahme verboten hat
- es einem Baha'i frei steht Mitglieder anderer Religionen zu heiraten (was auch gängige Praxis ist).
So weit mir bekannt ist die Bahai Religion die einzige Religion der Welt die Sklaverei ausdrücklich verbietet.

Die beste Ehefrau von allen war ca. 17 Jahre Evangelisch und hat sich vor ca. 2 Jahren als Bahai erklärt. Mir war nur wichtig dass sie eine Beziehung zu Gott hatte. Der rest, ob Bahai oder Christ ist nur ein Etikett.

" Unter euch sind Menschen die sich nach mir benennen und keine Bahai sind und es gibt Menschen die meinen Namen nicht gehört haben und trotzdem als Bahai zählen."
" Bahai erkennt man durch ihr Verhalten , nicht nach der Bezeichnung, und durch Charakter nicht durch den Gestallt ( Äußererm ) ".
Bahaullah.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.008
AW: Baha'i

Ja, "MAurer ohne Schurz" ... den Trick nutzen die Freimaurer auch um jeden posthum zum Maurer erklären zu können bis runter zu Noah :)
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Baha'i

Man könnte die Worte Baha'u'llah's noch erweitern - es gibt mit Sicherheit auch Christen, Muslime, Buddhisten, Parsen, Juden - die von "der Botschaft" des jeweiligen Goittesboten noch nie was gehört haben - und trotzdem aufgrund ihres Lebensstils Christen, Muslime, Buddhisten, Parsen, Juden sind..... Eigentlich ist es überhaupt nicht wichtig "wie" man sich benennt - wichtig ist "...liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst...", ...der Djihad ist immer der Kampf gegen seine eigenen Triebe..." und "..."ihr seid die Früchte eines Baumes, die Blumen eines Gartens.....".
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Baha'i

Hallo ThomasausBerlin;
Man könnte die Worte Baha'u'llah's noch erweitern - es gibt mit Sicherheit auch Christen, Muslime, Buddhisten, Parsen, Juden - die von "der Botschaft" des jeweiligen Goittesboten noch nie was gehört haben - und trotzdem aufgrund ihres Lebensstils Christen, Muslime, Buddhisten, Parsen, Juden sind..... Eigentlich ist es überhaupt nicht wichtig "wie" man sich benennt - wichtig ist "...liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst...", ...der Djihad ist immer der Kampf gegen seine eigenen Triebe..." und "..."ihr seid die Früchte eines Baumes, die Blumen eines Gartens.....".

Ich finde das durchaus wichtig was ein angeblicher "Gottesbote" gesagt hat. Also habe ich mal in die sogenannte Ährenlese Baha'u'llah's reingelesen, doch wirklich beeindruckend.....

Wie viele Manifestationen der Heiligkeit, wie viele Offenbarer des ewigen Lichtes sind seit Mose Zeiten schon erschienen, und doch erwartet Israel, in dichteste Schleier satanischen Trugs und eitlen Wahns gehüllt, daß das Idol, das es selbst geschaffen, mit Zeichen erscheine, die es selbst ersonnen. So hat Gott um ihrer Sünden willen Hand an die Juden gelegt, so hat Er den Geist des Glaubens in ihnen ausgelöscht und sie mit den Flammen der Höllentiefe gepeinigt, weil sie den Sinn der Verse nicht verstehen wollten, die über die Zeichen der künftigen Offenbarung in der Bibel enthüllt sind. Da sie deren wahre Bedeutung nicht erfaßten und jene Ereignisse, äußerlich gesehen, nie eingetroffen sind, blieb es ihnen ver*sagt, die Schönheit Jesu zu erkennen und das Antlitz Gottes zu schauen.

Baha'u'llah : Ährenlese [bahai : german : bahairesearch.com]

Absatz 13.4 Jg, Mod
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
G

Gelöschtes Mitglied 25673

Gast
AW: Baha'i

und weiter gehts im Text
Noch immer harren sie Seines Erscheinens! Seit unvordenklicher Zeit bis zum heutigen Tag haben die Völker auf Erden solchen wunderlichen, unziemlichen Gedanken nachgehangen und sich damit selbst der klaren Wasser beraubt, die den Quellen der Reinheit und Heiligkeit entströmen.

Es geht im Zusammenhang gesehen wohl darum, dass Menschen verblendet sind und die Offenbarer nicht erkennen können. Die Juden und das sie Jesus als eben so einen Offenbarer nicht erkannt haben, werden hier als ein Bsp angeführt. so wie ich das verstanen habe, aber auch andere Propheten, wie zb Noah.

Glaubensache, also. :gruebel:
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.008
AW: Baha'i

Glaubensache, also. :gruebel:

Ich halte das Gerede für Berechnung. Man will vor allem Moslems und Christen für die Sekte gewinnen und so zeigt man auf wie leicht die "Boten" übersehen werden ... dann ists so viel einfacher sich selber zum göttlichen Boten zu machen.
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Baha'i

Hallo gaia;


Es geht im Zusammenhang gesehen wohl darum, dass Menschen verblendet sind und die Offenbarer nicht erkennen können. Die Juden und das sie Jesus als eben so einen Offenbarer nicht erkannt haben, werden hier als ein Bsp angeführt. so wie ich das verstanen habe, aber auch andere Propheten, wie zb Noah.
Glaubensache, also. :gruebel:
Natürlich ist das Glaubenssache, wer den selbternannten Propheten nicht erkennt ist verblendet, ich beziehe das aber nicht auf Jesus, der hat sich nicht selbst zum Propheten ernannt.

Noch ein Wort zur Toleranz: Baha'u'llah sagt, "man solle es ein für allemal aufgeben, durch eigene Meinung die Autorität des lebendigen [und schöpferischen] Wortes Gottes [d. i. "die Gesetze und Gebote der letzten göttlichen Manifestation", 100] herauszufordern" (70). „Wenn ihr den Ratschlägen ... keine Beachtung schenkt, dann wird göttliche Züchtigung von allen Seiten über euch kommen, und der Urteilsspruch seiner Gerechtigkeit wird gegen euch verkündet werden“ (48). „Wer sich von ihm [Jesus] trennen lässt, ist in der Tat ein Aussätziger, dessen im Reiche Gottes, des Allmächtigen, des Allgepriesenen, nicht gedacht werden soll" (146).

Denn es ist "alles, was sich heute der geistigen Einheit der Menschheit und dem Weltfrieden entgegenstellt, in den Augen der Baha'i 'Sünde'" (144). Und: "Die Spende eines Nicht-Baha'i für die Baha’i-Arbeit darf grundsätzlich nicht angenommen werden" (40). Da verwundert es nicht, wenn die Baha'i oft zu den Eiferern gezählt werden.

Mueller Science - Spezialitaeten: Religion
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Baha'i

Da muss zur Ehrenrettung der Baha'i-Religion jedoch auch gesagt werden, dass sich weder der Bab, noch Baha'u'llah "selbst zu Propheten ernannt haben". Für den "klassischen" Baha'i gibt es keine "Sünde" so wie wir es aus dem Christentum kennen - es gibt "nur" Konsequenzen des eigenen gesitigen Fortschrittes oder des eigenen geistigen Rückschrittes.

In Deutschland sind m.E. die Konsequenzen des eigenen geistigen Rückschrittes gut zu sehen - Deutschland ist meines Wissens nach das einzigste Land weltweit, in der nicht nur die Zahl der Baha'i stagniert, sondern sogar zurück geht. Und das liegt mit Sicherheit auch daran, dass die deutschen Baha'i einen gewissen Hang zur "Perfektion" entwickelt haben; alles "besser" machen als "die Anderen". Letztlich scheitert dieser Anspruch; die Baha'i scheitern in Deutschland an ihrem eigenen "Perfektionswahn" - das ist traurig, aber irgendwann werden sie das schon selbst merken und hoffentlich "gegensteuern".

Um mal so ein kleines Beispiel zu geben: Ein Baha'i in Deutschland wird die "Idee EU" sicherlich als ein Schritt in die richtige Richtung zur späteren Weleinheit begrüssen. Gleichzeitig bekommt aber ein Baha'i auch mit, dass das gegenwärtige "System EU" an der mangelnden Vorbvereitung scheitert, scheitern muss - und was macht der "klassische deutsche Baha'i"? Augen zu - und durch......man "darf" sich ja nicht in die "Tagespolitik" einmischen. Das man aber als Baha'i ausdrücklich dazu aufgefordert ist, "die Nöte der Zeit" zu beachten; das man also viele gute und bedenkenswerte Ansätze aus der Baha'i-Religion auch mal im Lichte der gegenwärtigen Krisen zur Diskussion stellen könnte, ja sogar müsste - daran wird in Deutschland nicht gedacht. Und so bleibt's bei "Selbstbeweihräucherung" auf der offiziellen Homepage..... wirkliche Anregungen kommen aus den USA, aus Kanada, aus Australien, aus England, aus Frankreich, aus der Schweiz - aber keineswegs aus Deutschland.

Die Regelung der Spendenpraxis scheint jedoch noch in Ordenung zu sein. Das Problem am spenden ist, das oftmals Bedingungen an Spenden geknüpft sind - siehe Politik und die Millionen"spende" eines Hotelimperiums an ein bekannte kleine Regierungspartei - wegen der "Steuererleichterung" im Hoteliergewerbe.... Der Fairness halber: Siehe auch die "Lobbyspenden" an Abgeordnete des deutschen Bundestages.... sowas wollte Baha'u'llah mit Sicherheit vermeiden (solche "Lobbyspenden" gab's zu seiner Zeit im Osmanischen Reich auch schon...). Ob eine endgültige "Bestechungssicherheit" dadurch geschaffen wird oder wurde, dass nur Baha'i für Baha'i-Ziele spenden dürfen, muss sich im Laufe der Zeit zeigen; das kann man jetzt noch gar nicht abschätzen. Der Sache nach ist es aber kritikwürdig, dass die "Institution Baha'i" als gemeinnütziger Verein fungiert und die Spenden der Gläubigen von der Steuerlast abgesetzt werden können. Indirekt trägt damiot die Gemeinschaft aller Steuerzahler auch die Baha'i-Spenden mit - und genau das ist "eigentlich" verboten in der Baha'i-Religion. Da sollten sich die Finanz- und Steuerexperten der Baha'i - sofern es die überhaupt gibt - mal Gedanken 'drüber machen....
 
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