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Baha'i

masterprain

Geheimer Meister
19. Mai 2009
247
AW: Baha'i

Ich verstehe schon. ABER: Wenn es keine Wiederverkörperung gibt, dann würde dies auch bedeuten, dass ein Individuum, dass sein Leben, sagen wir, komplett verpfuscht hat, keinerlei Möglichkeit mehr haben, die in seiner beendeten irdischen Existenz begangenen Fehler wieder auszugleichen (ich mag den Gedanken der Strafe nicht). Ein solches Individuum käme dann nur schlecht entwickelt, wenn nicht sogar ausgesprochen unwissend in die höhere Ebene.

Nehmen wir nur einmal ein Beispiel: ein kleines Kind kommt im Alter von, sagen wir, zwei Jahren bei einem Verkehrsunfall ums Leben. Es vermag bis zu diesem Zeitpunkt nicht einmal zu sprechen, geschweige denn, dass es Lebenserfahrung hätte machen können. Welche Relevanz hätte in solch einem Fall eine irdische Existenz für dieses Individuum gehabt?

Grüße,

Artus

So jetzt kommen wir von der Allgemeinheit in die Einzelfälle, interessant, aber man kann sich da auch stundenlang verzetteln.
Zum ersten Teil, ja im Bahai Sinne wird es sozusagen mit einer Art von Behinderung gleichgesetzt.

Zum zweiten Teil, bei Kindestod wird die Gnade Gottes erwähnt, die dem Kind die fehlende Entwicklung sozusagen ersetzt.

Ich möchte noch mal auf die verschieden große Gefäße hinweisen, was für uns als verpfuscht gilt ist nicht unbedingt verpfuscht.

Da fällt mir diese Geschichte von Abdu'l-Baha ein. Da war dieser Bahai der war Säufer (bei uns ist Alkohol trinken verboten) und der starb und Abdu'l-Baha zahlte für seine Beerdigung. Da fragten ihn die Bahais wieso bezahlst du für die Beerdigung von so jemanden der den ganzen Tag nur säuft der war doch kein guter Bahai.
Da antwortete Abdu'l-Baha: "Ihr habt ihn nur tagsüber gesehen, aber ich sah wie er nachts immer insbrünstig zu Gott gebeten hat."

Das zeigt, das was äußerlich als verpfuscht gilt nicht unbeding verpfuscht sein muß
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Baha'i

Hallo Schechina,
Das meinte ich mit Dogma. Es gibt viel zu viele die an Reinkarnation glauben, so das sich der Glaube der Bahai, als Weltreligion nicht durchsetzen kann.
Und das nenne ich Spekulation. Dir zufolge ist eine ungeklärte Zahl von Urchristen, angeblich 70% der Deutschen und etliche Inder von Reinkarnation überzeugt, macht zusammen die Mehrheit der Weltbevölkerung.
Man sollte deine Mathe-Lehrer standrechtlich erschießen.:cool:

Die Seele ist nach der kabbalistischen Lehre, eine reine Energieform, der Körper braucht aber diese Energie um in der Materie erhalten zu sein. Warum sollte es logischer sein, daß die Seele in eine andere Dimension eingeht, aber nicht hier wiederreinkarnieren kann? Ich weise noch einmal darauf hin, daß es bei einer einzigen körperlichen Existenz der Seele in einem Körper, keinerlei Gerechtigkeit aus geistiger Sicht geben würde.
Die kabbalistische Lehre ist ein später Sproß des Judentums, das wiederum auf Moses basierte, der nicht Reinkarnation gelehrt hat. Da waren also mittelalterliche Denker schlauer als der Gottesbote Moses. Wen soll das überzeugen?

Und das ist wirklich die richtige Haltung eines Bahais! Baha hat sich nicht vorstellen können, das es erstrebenswert sein könnte, in dieser Welt wiedergeboren zu werden, kein Wunder bei dem was er durchleben mußte.
Nana, schon so viel von ihm gelesen daß du weißt was bahai-mäßig korrekt ist? Schätze eher seine Haltung gefällt dir persönlich ganz gut, weil weniger scharf formuliert.
Baha'u'llah hat ganz streng zwischen persönlichen Ansichten (natürlich war er nicht glücklich über seine Einkerkerung!) und göttlicher Offenbarung unterschieden.

Und wenn Gott die Menschen nach seinem Ebenbild erschaffen hat, was alle monotheistischen Religionen bestätigen, kann der Mensch so schlecht nicht sein.

Ja, sicher...aber wo hat hier jemand die Menschen schlecht gemacht? Es geht uns doch genau um deren Fortschritt, also deinen, meinen, masterprains, aller Fortschritt...

Grüße
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Baha'i

Hallo dtrainer;

...und das verstehe ich auch bestens. Da machst du nur die Rechnung ohne Gott der das zweifellos weiß, und ausdrücklich versichert hat daß der welcher in die geistige Welt eintritt "von der Gnade Gottes überflutet" bleibt.
Was für eine Gnade sollte das sein, die Ausrede für jemanden der sich Leid nicht erklären kann, daß er danach belohnt wird für sein Leiden oder gar nicht erst auf Erden gelebtes Leben. Das ist eine kindliche Vorstellung von Gott.
Mach' nicht den Fehler, unbewußt Aussagen der kath. Kirche mit einzubeziehen, etwa "Vorhölle", "Fegefeuer", "ewige Verdammnis" und ähnliche Schreckgespenster.
Bei Bahu kommt das auch nicht viel besser rüber, nach der Lehre der Kabbala liegt es am freien Willen des Menschen, was er aus seinem Leben macht und im nächsten weiß er halt mehr, was auch eine Erklärung für sogenannte Wunderkinder ist.
Ich weiß daß dies ein sehr komplexes Thema ist und kann nur raten, nicht eine einzige Textstelle mit der Lupe zu betrachten, sondern den Gesamtkontext zu sehen.
Ja sonst fallen die vielen Ungereimtheiten dieser Lehre auf.:pha:
Und beim betrachten des irdischen Lebens nicht zu vergessen daß man sich als junger Mensch in einem makellosen, als alter Mensch aber in einem sehr mangelhaften Körper "aufhält" - das ist der Käfig.
Aber selbst ein bildschöner, fehlerloser Körper ist eine enge Begrenzung...
Und ein Geist der nicht reden, schreiben oder sich sonstwie verständigen kann, ist nutzlos.


Und das nenne ich Spekulation. Dir zufolge ist eine ungeklärte Zahl von Urchristen, angeblich 70% der Deutschen und etliche Inder von Reinkarnation überzeugt, macht zusammen die Mehrheit der Weltbevölkerung.
Man sollte deine Mathe-Lehrer standrechtlich erschießen.:cool:
Jap Buddhismus, Hinduismus, Kabbalismus und zahlreiche Natureligionen, philosopische Strömungen, Theosophen, sowie heutige Christen, glauben daran. Was sind da die paar Bahais?


Die kabbalistische Lehre ist ein später Sproß des Judentums, das wiederum auf Moses basierte, der nicht Reinkarnation gelehrt hat. Da waren also mittelalterliche Denker schlauer als der Gottesbote Moses. Wen soll das überzeugen?
Na die Kabbalisten hat es überzeugt, obwohl sie Moses verehren.:romeo:
Nana, schon so viel von ihm gelesen daß du weißt was bahai-mäßig korrekt ist? Schätze eher seine Haltung gefällt dir persönlich ganz gut, weil weniger scharf formuliert.
Baha'u'llah hat ganz streng zwischen persönlichen Ansichten (natürlich war er nicht glücklich über seine Einkerkerung!) und göttlicher Offenbarung unterschieden.
Jede göttliche Offenbarung wird durch das selbst verfälscht, sagen die Okkultisten und bei Jane Roberts streitest du diese Fähigkeit ab, die du bei Bahu... annerkennst. Du bist ja naiv!:rosi: Man erkennt an Bahu,s Auslegungen deutlich den Frust seiner Einkerkerung.

Ja, sicher...aber wo hat hier jemand die Menschen schlecht gemacht? Es geht uns doch genau um deren Fortschritt, also deinen, meinen, masterprains, aller Fortschritt...
Nach Bahulas Auslegungen, hört sich das wie ein sinnloses Spiel an, willkürlich wird ein Mensch entweder in Dreck oder Gold geboren, sieht zufällig scheiße aus, oder stirbt wann es Gott gerade gefällt.

Wo bleibt da der Masterplan?
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Baha'i

Hallo Schechina,
ich finde in deinem letzten Post nur zwei Sätze die eine Erörterung verdienen
Und ein Geist der nicht reden, schreiben oder sich sonstwie verständigen kann, ist noch nutzlos.
Du meinst also daß der Geist vom Körper abhängig ist. Danke für die Klarstellung, denn das macht Einiges was du sagst, verständlicher.
Der Gedanke, daß der Geist nach dem Tod des Körpers zugrunde gehe, ist wie die Vorstellung, daß ein Vogel in einem Käfig umkäme, wenn der Käfig zerbrochen wird, obwohl der Vogel von der Zerstörung des Käfigs nichts zu fürchten hat. Unser Körper ist dem Käfig und der Geist dem Vogel zu vergleichen. Wir sehen, daß dieser Vogel in der Welt des Schlafes ohne Käfig fliegt; wenn daher der Käfig zerbricht, wird der Vogel unversehrt weiterleben; seine Empfindungen werden sogar tiefer, seine Wahrnehmungen weiter und sein Glück größer sein. (FRAGEN S.222)

Abdu'l-Baha : 1944 Goettliche Lebenskunst
Der menschliche Geist braucht den Körper nicht. Eben drum ist Reinkarnation eine abstruse Vorstellung - als wenn es um das materielle Dasein ginge. Letzlich müßte man für eine so materielle Theorie dann auch wissenschaftliche Beweise fordern, denn sie ist nicht religiös, sie ist materiell. Kein Offenbarer der je war, hat diese Lehre gebracht oder auch nur bestätigt.
Sollte es anders sein, beweise es.

Jap Buddhismus, Hinduismus, Kabbalismus und zahlreiche Natureligionen, philosopische Strömungen, Theosophen, sowie heutige Christen, glauben daran. Was sind da die paar Bahais?

Wie war denn das Zahlenverhältnis zu Kaiser Nero's Zeiten zwischen Christen, heidnischen Römern und Löwen? Oder Die Zahl der Juden in Relation zu Ägyptern zu Moses' Zeiten?
Es kommt nicht auf Zahlen an. Die Wahrheit kann man weder einkerkern noch ermorden, noch überstimmen. Gottes Wille wird geschehen, und wenn sich alle Sekten und alten Religionen dagegen verbünden würden - schau in die Geschichte.
Wenn es allerdings nur an uns läge, müßte ich dir ohne zu zögern Recht geben.

Grüße
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Baha'i

Hallo dtrainer;
ich finde in deinem letzten Post nur zwei Sätze die eine Erörterung verdienen

Du meinst also daß der Geist vom Körper abhängig ist. Danke für die Klarstellung, denn das macht Einiges was du sagst, verständlicher.
Explizit habe ich gesagt, daß der Körper vom Geist abhängig ist. Wozu sonst ein Moses, Jesus oder Bahula? Wenn der Köper doch so unwichtig ist. Lediglich auf der Erde, ist der Geist vom Körper abhängig, im Schlaf ist er es auch nicht, so einfach ist das alles eben nicht dtrainer.
Der menschliche Geist braucht den Körper nicht. Eben drum ist Reinkarnation eine abstruse Vorstellung - als wenn es um das materielle Dasein ginge.
Ja es geht um das Leben hier auf Erden in einem Körper, der aber auch noch einen Geist und eine Seele besitzt. "Der Mensch lebt nicht vom Brot allein."
Letzlich müßte man für eine so materielle Theorie dann auch wissenschaftliche Beweise fordern, denn sie ist nicht religiös, sie ist materiell. Kein Offenbarer der je war, hat diese Lehre gebracht oder auch nur bestätigt.
Sollte es anders sein, beweise es.
Letzendlich müßte man für die Theorie an Gott zu glauben, Beweise von dir forden. OK hier bin ich im Körper und habe einen Geist, ist das ein Beweis oder nicht?


Wie war denn das Zahlenverhältnis zu Kaiser Nero's Zeiten zwischen Christen, heidnischen Römern und Löwen? Oder Die Zahl der Juden in Relation zu Ägyptern zu Moses' Zeiten?
Es kommt nicht auf Zahlen an. Die Wahrheit kann man weder einkerkern noch ermorden, noch überstimmen. Gottes Wille wird geschehen, und wenn sich alle Sekten und alten Religionen dagegen verbünden würden - schau in die Geschichte.
Wenn es allerdings nur an uns läge, müßte ich dir ohne zu zögern Recht geben.
Eben ich meinte auch die Gegenwart, in der es ja auch viel mehr Menschen gibt.
 
Zuletzt bearbeitet:

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Baha'i

Hallo Schechina,
kleiner Nachtrag nur zur Info (Quelle: EKD)
schon Anfang der achtziger Jahre kam eine breit angelegte Befragung zu dem Ergebnis, dass der Glaube an Reinkarnation, also an die Wiedergeburt bzw. Seelenwanderung des Menschen, auch in christlichen Kreisen auf eine gewisse Akzeptanz stößt: Unter den Befragten erklärten 21% der Protestanten und 23% der Katholiken, dass sie an Reinkarnation glaubten

Ich denke, du solltest dich entscheiden was wovon abhängig ist
1: Explizit habe ich gesagt, daß der Körper vom Geist abhängig ist
2: Und ein Geist der nicht reden, schreiben oder sich sonstwie verständigen kann, ist noch nutzlos.
3:Lediglich auf der Erde, ist der Geist vom Körper abhängig, im Schlaf ist er es auch nicht, so einfach ist das alles eben nicht dtrainer.
Was denn nun? Für mich ist das ein Widerspruch - für dich nicht?
Im Schlaf ist jedenfalls der Körper auch auf der Erde. Ich stimme dir zu, dies ist kein einfaches Thema.
Aber da du ständig mit Vermutungen und Schätzungen arbeitest, tu ich das jetzt auch einmal:
Wie wäre es denn mit der Hypothese daß unser Geist zwei Leben führt, eines tagsüber, das Andere während der Körper schläft?
Es spricht Vieles dafür daß sogenannte "Rückführungen" nichts Anderes sind als ein Bewußtmachen des "zweiten" Lebens, das uns normalerweise nur bruchstückweise bekannt ist. Ich könnte auch von sagenhaften Dingen berichten, die sich im Schlaf abgespielt haben und, bewußt gemacht, einen Nutzen im "ersten" Leben hatten.

Ich sage ja gar nicht daß gar nichts daran ist. Aber eine Lehre die sämtlichen Gottesboten widerspricht kann nur falsch sein: die Frage ist nur, wie falsch.
Frei erfunden? Nein, das nehme ich nicht an.
Fehlinterpretation? Genauso sehe ich das. Fehlgedeutete Erlebnisse.
Böswillige Verdrehung? Nein.

Das nur zur Klarstellung, um Mißverständnisse zu vermeiden.
Grüße
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Baha'i

dtrainer; kleiner Nachtrag nur zur Info (Quelle: EKD) [QUOTE schrieb:
Ich denke, du solltest dich entscheiden was wovon abhängig ist
Ach schau an 1980 waren es schon 46% derjenigen die noch in der Kirche sind......

Was denn nun? Für mich ist das ein Widerspruch - für dich nicht?
Im Schlaf ist jedenfalls der Körper auch auf der Erde. Ich stimme dir zu, dies ist kein einfaches Thema.
Nein ich sehe da keinen Widerspruch, klar der Körper ist und bleibt auch nach dem Tod auf der Erde ist dann aber nicht mehr mit der Seele verbunden.
Aber da du ständig mit Vermutungen und Schätzungen arbeitest, tu ich das jetzt auch einmal:
Frechheit, das sind keine Vermutungen sondern Lehren der Kabbalisten, Theosophen, Hinduisten, Buddhisten, Philosophen, Urchristen. Dein Bahu ist ein kleiner Abklatsch der Muslime, mehr nicht.
Wie wäre es denn mit der Hypothese daß unser Geist zwei Leben führt, eines tagsüber, das Andere während der Körper schläft?
Wenn du das so sehen willst.
Es spricht Vieles dafür daß sogenannte "Rückführungen" nichts Anderes sind als ein Bewußtmachen des "zweiten" Lebens, das uns normalerweise nur bruchstückweise bekannt ist. Ich könnte auch von sagenhaften Dingen berichten, die sich im Schlaf abgespielt haben und, bewußt gemacht, einen Nutzen im "ersten" Leben hatten.
Der Schlaf hat fast gar nichts mit dem vorherigen Leben zu tun, es sei denn man träumt tatsächlich immer Dinge aus einem anderen Zeitalter. In der Regel verarbeitet man Tageseindrücke im Schlaf.
Ich sage ja gar nicht daß gar nichts daran ist. Aber eine Lehre die sämtlichen Gottesboten widerspricht kann nur falsch sein: die Frage ist nur, wie falsch.
Bahula hat gesagt...Mohamed hat gesagt...ich denke lieber selber, wie gesagt ist die Reinkarnationslehre die älteste der Welt und keineswegs falsch.
Frei erfunden? Nein, das nehme ich nicht an.
Fehlinterpretation? Genauso sehe ich das. Fehlgedeutete Erlebnisse.
Böswillige Verdrehung? Nein.
Was versuchst du hier eigentlich zu diskreditieren? Nur weil du dir etwas nicht vorstellen kannst und Bahu gesagt hat das gibts nicht, besagt das gar nichts.
Das nur zur Klarstellung, um Mißverständnisse zu vermeiden.
Zur Klarstellung, Bahu ist ein normaler Mensch gewesen, der deutlich gefärbt von seiner Einkerkerrung seine "Texte" geschrieben hat, bei diesen hat er sich streng an die monotheistischen Gesetze gehalten, denn im Herzen war er Muslim.
:read:
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Baha'i

Hallo Schechina,
Ach schau an 1980 waren es schon 46% derjenigen die noch in der Kirche sind......
Du kannst wirklich nicht rechen. 21% in der einen und 23% in der anderen Gruppe ergeben statistisch, bei gleicher Mitgliederzahl, 22%.
Ich bleibe bei meiner Meinung über die Qualität deiner Mathelehrer.
Der Rest deines Posts läuft nach dem Motto "ich meine aber..."
Das weiß ich. Du bleibst aber jeden Beleg schuldig, und eine Diskussion nach dem Schema "nein, aber ich meine..." ohne auf Zitate einzugehen oder selbst welche anzuführen, halte ich für sinnlos.
Grüße
 

masterprain

Geheimer Meister
19. Mai 2009
247
AW: Baha'i

....


Nach Bahulas Auslegungen, hört sich das wie ein sinnloses Spiel an, willkürlich wird ein Mensch entweder in Dreck oder Gold geboren, sieht zufällig scheiße aus, oder stirbt wann es Gott gerade gefällt.

Wo bleibt da der Masterplan?


Tschuldigung, dass ich ein Teil kürze, aber ansonsten wirds so lang.

Tja, wäre ein schlechter Masterplan von einem Wesen, dass so weit über uns steht wenn wir den Masterplan erkennen würden. Ich meine, wenn ich so ein allmächtiges, allwissendes Wesen wäre, würde ich meinen Masterplan auch vor den Menschen verstecken, sonst könnten sie sich ja nicht ihren freien Willen bewahren und der gehört ja zum Masterplan dazu.
 

Ramfis

Geselle
31. Juli 2009
6
AW: Baha'i

Die Bahai präsentieren sich in ihren Schriften und anderen Medien (z.B. Wikipedia) in verführerischer und schönfärberischer Manier als moderne, emanzipierte, demokratische, tolerante und von inneren und äußeren Konflikten freie Glaubensgemeinschaft.

Tatsache ist, dass die Bahai eine globale Theokratie (Gottesstaat) in einem „Bahai-Weltstaat“ fordern und sie ihre oberste Glaubensinstanz, das „Universale Haus der Gerechtigkeit“, als künftige und mit unfehlbarer Vollmacht ausgestattete Weltregierung betrachten.

Tatsache ist, dass die propagierte Gleichberechtigung der Frau innerhalb der eigenen Reihen nicht verwirklicht ist (Ehe-, Erb- und Wahlrecht).

Tatsache ist, dass das Religionsgesetz der Bahai – in Anlehnung an das islamische Scharia-Recht – die Todesstrafe und die Verstümmelung rückfälliger Diebe verfügt; dass aufmüpfige Gläubige ohne viel Federlesens exkommuniziert werden, wobei es selbst den engsten Familienangehörigen verboten ist, weiter mit dem Ausgestoßenen zu verkehren.

Tatsache ist, dass den Gläubigen geboten ist, nichts ohne Zustimmung ihrer Glaubensbehörden zu unternehmen und sie diesen zu unbedingtem Gehorsam verpflichtet sind. Tatsache ist ferner, dass Bahai-Autoren ihre Veröffentlichungen der internen Zensur zu unterziehen haben.

Tatsache ist, dass die Bahai ein rigides Sexualstrafrecht kennen (keine vor- und außereheliche Beziehungen; Verbot der Homosexualität). – Dies nur einige wenige Beispiele dieser angeblich so fortschrittlichen und friedfertigen Religionsgemeinschaft, die sich dazu berufen fühlt, die gesamte Welt zu vereinnahmen.

Buchtipp:

Francesco Ficicchia
Baha’i – Einheitsreligion und globale Theokratie
Ein kritischer Einblick in die Universalreligion der Zukunft
Monsenstein und Vannerdat, Münster 2009, 150 Seiten, EUR(D) 12.50
ISBN 978-3-86582-806-4
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Baha'i

Hi ramfis,
Tatsache ist, dass die Bahai eine globale Theokratie (Gottesstaat) in einem „Bahai-Weltstaat“ fordern und sie ihre oberste Glaubensinstanz, das „Universale Haus der Gerechtigkeit“, als künftige und mit unfehlbarer Vollmacht ausgestattete Weltregierung betrachten.

Tatsache ist, dies ist eine unverschämte Lüge. Weltregierung und Baha'i-interne Verwaltung sind und bleiben zwei getrennte Dinge. Kein Gottesstaat.

Es ist nicht die einzige Verdrehung in diesem Post- das Geschmier ist keine Antwort wert. Jeder kann sich ohne Anmeldung und ohne Mitglied zu sein, selbst überzeugen, was die Lehren angeht .

Wer sich persönlich von Zustand und Spielregeln überzeugen möchte, findet da auch die Adressen lokaler Gemeinden.

Lieber ramfis, man kann sein Geld auch mit Büchern verdienen ohne Lügen zu verbreiten.

Grüße
 

Ramfis

Geselle
31. Juli 2009
6
AW: Baha'i

Ihnen sei geraten, Ihre Bahai-Schriften etwas gründlicher zu studieren:

Zum Bahai-Staat resp. Bahai-Weltstaat siehe:
Shoghi Effendi, Gott geht vorüber (Oxford 1954, S. 371 und 413).

Zum Baha'ismus als "Staatsreligion einer unabhängigen souveränen Macht" siehe:
Shoghi Effendi, Das Kommen göttlicher Gerechtigkeit (Frankfurt/M. 1969, S. 27f);
Kitab-i-Aqdas (Hofheim 2000, Erl. 49, S. 215).

Es ist billig und für die Bahai sehr typisch, Kritiker und Gegner in den Boden zu stampfen, selbst wenn sie ihre angeblichen "Lügen" wortgetreu aus den Bahai-Quellen schöpfen.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Baha'i

Hi ramfis,

Danke, wir hier können seit einiger Zeit lesen. Diese uns andere Quellen sind zugänglich unter:

Interfaith explorer

Und ich fordere genau wie du auf, die Baha'i Schriften im Original zu lesen, danke für die Unterstützung.

Aber ich nenne eine Lüge eben eine Lüge.

Grüße
 

20-1-30-40

Gesperrter Benutzer
4. Oktober 2007
2.961
AW: Baha'i

Es ist billig und für die Bahai sehr typisch, Kritiker und Gegner in den Boden zu stampfen, selbst wenn sie ihre angeblichen "Lügen" wortgetreu aus den Bahai-Quellen schöpfen.


Ich finde es ebenso billig hier solche wilden Sachen zu behaupten, auf irgendwelche Bücher zu verweisen und KEINEN wirklich Inhalt zu bringen.

Worum geht es den, was wurde GENAU Falsch dargestellt. Wenn man es ja weiß, kann man ja auch mal die entsprechenden Punkte nennen und mit Zitaten untermauern.

So ist der Post lediglich ein Hassflame, billig und dumm.

:hi:
 

Harrypotter

Erhabener auserwählter Ritter
8. Mai 2009
1.166
AW: Baha'i

Lasst uns für einige Minuten Bahai Religion vergessen.

Der sinn der Reinkarnation ist doch ( wenn ich es nicht missverstehe ) dass ich so lange auf die Erde erscheine bis ich durch diverse Wiedergeburten geläutert bin und endlich irgend wann nicht mehr wieder geboren werden muss.

Kurz gesagt: der Sinn ist die Vervollkommnung der Seele.

Ob ich mich also hier vervollkommne oder in den Nächsten Welten Gottes vervollkommne ist relativ schnurz.

Letztlich geht es um das Prinzip Belohnung und Bestrafung.

Deshalb sagt Jesus zu dem Verbrecher der neben ihn gekreuzigt wird, " Heute noch wirst du mit mir im Paradiese sein " ( Zitat aus dem Gedächtnis )

Wenn es eine Wiedergeburt gäbe, könnte Jesus einem notorischen Verbrecher nicht zu sagen dass er
um seine Wiedergeburten herum kommt, da dieser Mann ein krimineller war.

Zu unsrem neuen Freund Ramfis,

Es ist bedauerlich dass Sie so negativ geladen sind.

Das Machwerk dass sie empfehlen enthält Sätze wie.

" Bahais sind selber Schuld, wenn sie in Iran verfolgt werden, warum provozieren sie auch die Muslims mit eine neuen Religion ?"

So etwas finanziert die EKD .

Da Bahai verpflichtet sind positive Augen zu entwickeln, erlaube ich mir hier auf das einzige hin zu weisen was in Ihren Ausführungen wahr ist.
Zitat:

Tatsache ist, dass den Gläubigen geboten ist, nichts ohne Zustimmung ihrer Glaubensbehörden zu unternehmen und sie diesen zu unbedingtem Gehorsam verpflichtet sind. Tatsache ist ferner, dass Bahai-Autoren ihre Veröffentlichungen der internen Zensur zu unterziehen haben.

Das entspricht der Wahrheit und ist laut Shoghi Effendi eine Zeitlich begrenzte Maßnahme weil die Bahai Gemeinde noch über wenig Gelehrte verfügt die sich gegenseitig berichtigen und " kontrollieren " können.
Diese Maßnahme dient ausschließlich dazu schaden von den Menschen ab zu wenden die auf der Suche sind.
Das Forum hier ist ein sehr gutes Beispiel um dies zu demonstrieren.

Ich bin der Meinung dass es zu einem Atomaren Krieg kommen wird und dtrainer ist der Meinung dass es nicht zu diesem Krieg kommen wird.
Ich kann mir nicht erlauben ein Buch zu schreiben und darin zu erklären " Die Bahai Religion ist der Ansicht, es käme zu einem Atom Krieg "

Privat darf ich diese Meinung sein und sie auch äußern, wie ich es getan habe.

PS. Die Exkommunizierung geschieht nur wenn jemand sagt, er/ sie seien Bahai, aber erkennen die Stufe Shoghi Effenis oder Abdulbahas oder die Oberhoheit des Universalen Hauses nicht an.

Das ist völlig in Ordnung, denn das ist Bundesbruch und Menschen die den Bund mit Bahaullah eingehen und ihn dann brechen, sollen glüchlich werden, aber können nicht als Bahais betrachtet werden.

Wir Töten sie nicht und sind ihnen gegenüber nicht feinlich gesinnt, aber sie gehören nicht zu unsre Gemeinschaft.

In so fern muss ich meine Aussage Korrigiren, dass Ihre Post nur einen einzigen wahren Punkt enthält.

Es waren zwei.

Liebe Grüsse.
 

masterprain

Geheimer Meister
19. Mai 2009
247
AW: Baha'i

...

Tatsache ist, dass die propagierte Gleichberechtigung der Frau innerhalb der eigenen Reihen nicht verwirklicht ist (Ehe-, Erb- und Wahlrecht).

.....


Hab mal wieder Massenweise gekürzt, original ja weiter oben zu lesen. Also in unserem Hauptbuch, dem Kitab-i-Aqdas steht:

""Die Väter sollen ihre Söhne und Töchter in der Kunst des Lesens und Schreibens unterweisen" (#48 )
Abdu'l-Bahá führt in Seinen Briefen den Eltern nicht nur ihre Verantwortung für die Erziehung ihrer Kinder vor Augen; Er macht auch klar, daß die "Ausbildung und Erziehung der Töchter dringlicher ist als die der Söhne", denn Mädchen werden eines Tages Mütter sein, und die Mütter sind die ersten, die die nächste Generation erziehen. Aus diesem Grunde haben, wenn eine Familie außerstande ist, allen Kindern eine Ausbildung angedeihen zu lassen, die Töchter das Vorrecht, können doch durch gebildete Mütter die Segnungen des Wissens am wirksamsten und raschesten in der ganzen Gesellschaft verbreitet werden."
E76, Kitab-i-Aqdas


Das ist bei Erläuterungen im Kitab-i-Aqdas, voll gegen die Gleichberechtigung da werden ganz klar die Töchter bevorzugt. Das finde ich als Mann voll unfair. :-(

Nein Scherz beiseite, ich finde das voll gut und richtig. Ein Hoch auf die Frauen. :cheers:
Also schlecht haben die Frauen es bei uns doch nicht oder? Auf jeden Fall nicht schlechter als in anderen Religionen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Ramfis

Geselle
31. Juli 2009
6
AW: Baha'i

AW @ 20-1-30-40

Ich verstehe Sie nicht – ich habe doch die »entsprechenden Punkte« (Quellen) genannt. Wollen oder können Sie behaupten, dass die Verweise nicht korrekt sind? Erwarten Sie, dass ich ganze Buchpassagen abschreibe, die dann von Ihnen ebenso bestritten werden?

Richtig ist, dass Shoghi Effendi (von 1921-1957 Oberhaupt und Hüter des Glaubens) in seinem Buch »Gott geht vorüber« (dt. Übersetzung von 1954) einen »Bahai-Weltstaat« (S. 371) bzw. »Bahai-Staat« im Rahmen einer »Bahai-Weltgemeinschaft« (S. 413) forderte. – Für eine Kenntlichmachung dieser Zielsetzung reicht die Zitierung der relevanten Begriffe unter Angabe der Quellen.

Auch im Kitab-i-Aqdas, dem Heiligsten Buch der Bahai, ist vom Baha’ismus als »Staatsreligion einer unabhängigen, souveränen Macht« die Rede (Kitab-i-Aqdas, Hofheim 2000, S. 215). Muss ich auch hier das ganze Buch abschreiben, um die Richtigkeit meiner Aussage zu rechtfertigen?

Wenn Sie die von mir genannten und der Bahai-Literatur entnommenen Begriffe (Bahai-Staat, Bahai-Weltstaat, Staatsreligion usw.) eine »Hassflamme« nennen, dann treffen Sie nicht mich, sondern die Bahai, die ebendiese Begriffe prägten.


AW @ Harrypotter

Ihr Posting ist konfus und behandelt Fragen, die ich nicht thematisiert habe. Wozu an dieser Stelle die Auseinandersetzung mit der Reinkarnation?

Was meinen Sie mit dem »Machwerk«, das folgenden Satz enthalten soll: »Bahais sind selber Schuld, wenn sie in Iran verfolgt werden …«

Wo haben Sie das gelesen, das Sie unter Beifügung von Anführungszeichen (»...«) als Originalzitat kennzeichnen? Nennen Sie bitte den Autor, den Titel der Veröffentlichung und die Seitenzahl.

Sie sehen in der Gehorsamspflicht und in den Zensurbestimmungen nur zeitlich »begrenzte Maßnahmen« zur »Schadenabwendung« der noch nicht ausreichend gefestigten Bahai-Gemeinschaft. Diese »begrenzte Maßnahme« dauert aber schon bald 100 Jahre und wird laufend ausgebaut und verfestigt. Glauben Sie wirklich an den behaupteten provisorischen Charakter oder handelt es sich nicht eher um ein Mittel, die Gläubigen dauernd unter Kontrolle zu halten?!

Wo haben Sie Folgendes gelesen: »Die Bahai-Religion ist der Ansicht, es käme zu einem Atomkrieg«? – Auch hier bleiben die Quellen ungenannt!

Zur Exkommunikation: Ich gehe mit Ihnen einig, dass man nur jemanden aus der Glaubensgemeinschaft ausschließen kann, der ihr bis dahin angehörte. Die Exkommunikationspraxis ist in vielen religiösen Gemeinschaften gelebte Praxis. Mir ist aber keine Religion bekannt, die mit der Exkommunikation auch den Verlust des »Personseins« verbindet (vgl. U. Schaefer, Die Grundlagen der Verwaltungsordnung der Baha’i, Diss. Heidelberg 1957, S. 36). In einer theokratisch verfassten Ordnung bilden Religion und Staat eine untrennbare Einheit (keine Trennung von Kirche und Staat), so dass ein Ausschluss aus der Glaubensgemeinschaft auch den Ausschluss aus dem sozialen Verband und damit den Verlust der bürgerlichen Rechte impliziert. Es geht also nicht allein um die Aberkennung der Mitgliedschaft innerhalb der religiösen Gemeinschaft, sondern weit mehr um dem Verlust des »Personseins« – d.h. um die Aberkennung der individuellen Würde des Geächteten, um den Entzug der Gliedschaft in der sozialen Gemeinschaft, um den Verlust der Menschenrechte schlechthin. Den Bahai ist unter Androhung derselben Strafe (der Exkommunikation) geboten, jeden Verkehr mit dem Ausgestoßenen abzubrechen (U. Schaefer, a.a.O., S. 36). Dies gilt auch für die engsten Familienangehörigen (Eltern, Geschwister, Ehepartner, Kinder, Großeltern usw.), die ebenfalls genötigt sind, ihr Familienmitglied zu ächten und auszustoßen. – Es ist richtig, dass die Bahai ihre Gegner nicht töten, aber die von Ihnen bestrittene Feindseligkeit gegenüber den Exkommunizierten ist angesichts der Konsequenzen, die ein Ausschluss nach sich zieht (soziale Ausgrenzung) in hohem Maße dennoch gegeben.


AW @ masterprain

Zur Erziehung und Bildung der Mädchen sagt das Kitab-i-Aqdas (Vers 48 ), das religiöse Gesetzbuch der Bahai:

»Die Väter sollen ihre Söhne und Töchter in der Kunst des Lesens und Schrei­bens unterweisen sowie in allem, was auf der heiligen Tafel nieder­gelegt ist. ... So jemand seinen Sohn oder den Sohn eines ande­ren auf­zieht, ist es, als erzöge er einen Meiner Söhne.«

Die von Ihnen erwähnte Bevorzugung der Mädchenerziehung findet sich in einem Anhang zum Kitab-i-Aqdas (E76) und geht auf Abdul Baha (1844-1921), den Sohn des Bahai-Propheten Baha’u’llah (1817-1892) zurück. Die Aussagen Abdul Bahas haben aber keine Recht setzende Wirkung, da er zur Gesetzgebung nicht befugt war und also das bestehende, von Baha’u’llah offenbarte Recht auch nicht ändern konnte. Das Aqdas reklamiert eine tausendjährige Geltung und entzieht sich in diesem Zeitrahmen jeder Modifikation oder Anpassung an sich verändernde Voraussetzungen (Adqas Verse 7 und 138 ). Abdul Baha war lediglich befugt, die bestehenden und unveränderlichen Gesetze auszulegen (zu interpretieren) – also das zu verdeutlichen, was bereits geschrieben steht –, nicht aber die Gesetze abzuschaffen oder ihnen einen anderen Sinn zu verleihen (U. Schaefer, Desinformation als Methode, Hildesheim 1995, S. 263, Anm. 166).

In der erwähnten Passage des Kitab-i-Aqdas (Vers 48 ) ist die Erziehungsaufgabe ausschließlich den Vätern aufgetragen und werden die Mütter gar nicht genannt. Zudem sind es die primär die Söhne und nicht die Töchter, die es zu erziehen und zu bilden gilt. Bei Abdul Bahas angeblichem (weil nicht refernziertem) Bildungsprivileg für Mädchen handelt es sich lediglich um seine persönliche Wunschvorstellung und nicht um eine Rechtsnorm. Zwar wird in dem genannten Gesetzestext (Vers 48 ) auch den Mädchen eine Schulbildung zugebilligt, doch bleibt, dass es die Väter und nicht die Mütter sind, die ihre Kinder – unter Hervorhebung der Söhne – zu erziehen haben.

In der Erläuterungen zum Kitab-i-Aqdas finden sich noch zahlreiche weitere Ausführungen, die im Widerspruch zu den Gesetzen des Aqdas stehen – vor allem im Ehe- und Scheidungsrecht.
 
Zuletzt bearbeitet:

Harrypotter

Erhabener auserwählter Ritter
8. Mai 2009
1.166
AW: Baha'i

AW @ Harrypotter

Ihr Posting ist konfus und behandelt Fragen, die ich nicht thematisiert habe. Wozu an dieser Stelle die Auseinandersetzung mit der Reinkarnation?


Hallo Rampfis,
Durchaus möglich dass mein Beitrag konfus ist, aber der Konkrete Anlass Reinkarnation zu besprechen war nicht Ihr Beitrag sondern voran gegangene Beiträge andre User.

Was meinen Sie mit dem »Machwerk«, das folgenden Satz ent halten soll: »Bahais sind selber Schuld, wenn sie in Iran verfolgt werden …«
Wo haben Sie das gelesen, das Sie unter Beifügung von Anführungszeichen (»...«) als Originalzitat kennzeichnen? Nennen Sie bitte den Autor, den Titel der Veröffentlichung und die Seitenzahl.
Mit Machwerk meine ich das Buch des Herrn Fitchichia.
Ich habe das Buch nicht gelesen und würde mir lieber die Hand abhacken als den Herrn Fitschichia mit dem Kauf zu unterstützen.
Ich kenne aber alle drei Autoren die dieses Buch besprochen haben und vertraue ihnen blind.
Sie berichten dass er dieses Zitat auf ihn zurück geht.Das genügt mir.

Sie sehen in der Gehorsamspflicht und in den Zensurbestimmungen nur zeitlich »begrenzte Maßnahmen« zur »Schadenabwendung« der noch nicht ausreichend gefestigten Bahai-Gemeinschaft. Diese »begrenzte Maßnahme« dauert aber schon bald 100 Jahre und wird laufend ausgebaut und verfestigt. Glauben Sie wirklich an den behaupteten provisorischen Charakter oder handelt es sich nicht eher um ein Mittel, die Gläubigen dauernd unter Kontrolle zu halten?!
Diese Maßnahme ist zur Zeit von Bahaullah und sein Nachfolger üblich gewesen und es handelt sich ja nicht um ein Gebäude oder Wehranlage das " ständig ausgebaut und verfestigt wird " Wie Sie Schreiben.
Ihre Wortwahl verrät dass sie möglichst einen negativen Endruck erzeugen wollen.

Gemach! die Bahai Religion ist Rückschrittlich und taugt nichts.
Haben Sie eine Alternative an zu bieten ?

Sie brauchen nicht zu antworten, denn Sie stehen ohne eine Hose da.
Sie können nichts haben.

Ich stamme aus einer Jüdische Sippe. Ich kenne mich im Judentum, Christentum und Islam sehr gut aus.

Alle drei erwähnten Religionen sind nur noch Fossile Überbleibsel die die Gesellschaft nicht weiter bringen können. Es gibt keine Alternative zu der Bahai Religion.


Wo haben Sie Folgendes gelesen: »Die Bahai-Religion ist der Ansicht, es käme zu einem Atomkrieg«? – Auch hier bleiben die Quellen ungenannt!

Das ist meine private Meinung und das habe ich mal hier erläutert und bin deshalb auch angefeindet worden. Es kann Ihnen auch egal sein, denn Sie sind kein Bahai und sind auch kein Sucher für den ich meine Zeit nicht investieren möchte.

Zur Exkommunikation: Ich gehe mit Ihnen einig, dass man nur jemanden aus der Glaubensgemeinschaft ausschließen kann, der ihr bis dahin angehörte. Die Exkommunikationspraxis ist in vielen religiösen Gemeinschaften gelebte Praxis. Mir ist aber keine Religion bekannt, die mit der Exkommunikation auch den Verlust des »Personseins« verbindet (vgl. U. Schaefer, Die Grundlagen der Verwaltungsordnung der Baha’i, Diss. Heidelberg 1957, S. 36). In einer theokratisch verfassten Ordnung bilden Religion und Staat eine untrennbare Einheit (keine Trennung von Kirche und Staat), so dass ein Ausschluss aus der Glaubensgemeinschaft auch den Ausschluss aus dem sozialen Verband und damit den Verlust der bürgerlichen Rechte impliziert. Es geht also nicht allein um die Aberkennung der Mitgliedschaft innerhalb der religiösen Gemeinschaft, sondern weit mehr um dem Verlust des »Personseins« – d.h. um die Aberkennung der individuellen Würde des Geächteten, um den Entzug der Gliedschaft in der sozialen Gemeinschaft, um den Verlust der Menschenrechte schlechthin. Den Bahai ist unter Androhung derselben Strafe (der Exkommunikation) geboten, jeden Verkehr mit dem Ausgestoßenen abzubrechen (U. Schaefer, a.a.O., S. 36). Dies gilt auch für die engsten Familienangehörigen (Eltern, Geschwister, Ehepartner, Kinder, Großeltern usw.), die ebenfalls genötigt sind, ihr Familienmitglied zu ächten und auszustoßen. – Es ist richtig, dass die Bahai ihre Gegner nicht töten, aber die von Ihnen bestrittene Feindseligkeit gegenüber den Exkommunizierten ist angesichts der Konsequenzen, die ein Ausschluss nach sich zieht (soziale Ausgrenzung) in hohem Maße dennoch gegeben.
.

Bahaullah verspricht zwei Sachen.
Erstens dass die Bahai Religion nicht in Sekten gespalten werden wird.( keine Lust nach Quellen zu suchen)
Bis heute hat er Wort gehalten.

Zweitens dass die gesamte Menschheit, mit Ausnahme von einige wenige Shia Muslims Bahai werden.

Entweder hält er Wort, dann könnte man den Menschen ( in 200 Jahren ) keinen Vorwurf machen warum sie sich als eine Bahai Gemeinschaft verstehen.
Dann ist der Staat eben ein Bahai Staat. Was sollte er auch sonst sein ?

Oder Bahaullah war ein Scharlatan und Scharlatane mögen kurzfristig ein Strohfeuer entfachen können aber sie werden niemals Jahrtausende prägen und Völker in ihrem Bann ziehen können.

In diesem Falle kann Ihnen egal sein, ob der Bahai Staat restriktiv oder demokratisch ist.

Den Ausschluss von Budesbrechern finde ich absolut notwendig und unerlässlich.
Bahaullah, Abdulbaha, Shoghi Effendi und das Universale Haus der Gerechtigkeit sind volle Güte, Liebe und Barmherzigkeit. Sie boten und bieten jedem einzelnen Bundsbrecher die Möglichkeit zu bereuen und wieder in die Gemeinde aufgenommen zu werden.
Wenn sie nicht wollen, muss die Gemeinde vor ihnen geschützt werden.

Ich betone: wir tun ihnen nichts und sind nicht darauf aus ihnen zu schaden. Im Gegenteil, wir beten sogar für ihre geistige Gesundung. Aber die Liebe geht nicht so weit, ihnen zu erlauben uns zu infizieren.

Vielleicht haben Sie so viel Mut und Ehrlichkeit sich zu outen, woran Sie glauben, bzw. ob sie ein Berufskritiker sind ?

Ich habe nämlich den Eindruck, dass Sie sich über Gebühr mit Bahai Bekämpfung beschäftigen und das lässt für mich nichts gutes ahnen.
 

Ramfis

Geselle
31. Juli 2009
6
AW: Baha'i

AW @ Harrypotter

Der von Ihnen angesprochene Autor jenes »Machwerks«, das die Bahai kritisiert, heißt nicht »Fitchichia« oder »Fitschichia«, sondern FICICCHIA (ganzer Name: Francesco Ficicchia). Man kann Namen auch absichtlich falsch schreiben, damit jemand, der (im Internet, in Bibliotheken) weiter forschen will, bei der Suche hängen bleibt.

Sie schreiben, dass Sie Ficicchias Buch (welches – das von 1981 oder das von 2009?)** nicht gelesen haben und Ihnen die Gegenschrift der drei Bahai-Autoren zum Ficicchia-Buch des Jahres 1981 vollauf genüge und Sie diesem »blind vertrauen«. – Blindes Vertrauen ist aber nicht die Haltung des denkenden Geistes, auch wenn ich anerkenne, dass ein jeder frei entscheiden kann, was er lesen will und was nicht. Allerdings sollte man dann in der Vorverurteilung eines nicht genehmen und geschmähten Autors etwas vorsichtiger sein. Wer ein Urteil fällen will, muss sich eben beide Seiten anhören – so wie es ja auch in Gerichtspraxis üblich ist.

** Francesco Ficicchia: Der Baha’ismus – Weltreligion der Zukunft, Stuttgart 1981 (vergriffen); Francesco Ficicchia: Baha’i – Einheitsreligion und globale Theokratie, Münster 2009.

Die Begriffe »ausbauen« und »verfestigen« beschränken sich nicht allein auf Gebäude oder Wehranlagen. Man kann z.B. auch sagen: Die Demokratie in diesem Land (XY) wurde laufend ausgebaut und hat sich inzwischen verfestigt. Oder: XY baute eine Strategie aus, die sich inzwischen zu einem stabilen System verfestigt hat. – Es gibt viele Wörter, die verschiedene Bedeutungen haben. So hat – um nur ein Beispiel zu nennen – der Begriff »sanktionieren« die Bedeutung von »strafen«, gleichzeitig aber auch von »gutheißen« oder »bestätigen«. – Mir unterstellen zu wollen, dass ich mit meiner Wortwahl »einen negativen Eindruck erzeugen wolle«, greift also daneben.

Sie fragen, ob ich eine Alternative zu den Bahai habe. Darf man eine Religion oder Weltanschauung nur dann kritisch hinterfragen oder ablehnen, wenn man eine handfeste »Alternative« geltend machen kann? Haben Sie zu allem, was Ihnen nicht genehm ist, denn wirklich eine brauchbare Alternative? Meine »Alternative« zu den Bahai wäre eine Religion und eine Welt, die ohne dogmatische Scheuklappen, ohne Unfehlbarkeitsansprüche, ohne Todesstrafe, ohne Stigmatisierungen, ohne soziale Ausgrenzungen (Exkommunikation), ohne Zensurbestimmungen und dergleichen mehr auskommt.

Schön für Sie, dass Sie sich im Judentum, Christentum und Islam »sehr gut auskennen«. Sie haben vergessen beizufügen, dass Sie offenbar auch im Baha’ismus bestens bewandert sind. – Wozu diese etwas peinliche Eigeninszenierung?

Interessant ist, dass Sie im Judentum, im Christentum und im Islam nur noch »fossile Überbleibsel« einer vergangenen Zeit sehen. Lehren die Bahai aber nicht die »Einheit der Religionen«? Doch was ist das für eine »Einheit«, wenn andere Glaubenssysteme schlicht als überholt, abgegolten und untauglich bezeichnet werden und sich die Baha’i in übersteigerter Selbstherrlichkeit als einzige Alternative zu allen früheren Religionen hervortun?!

Zur Frage der Spaltungen in Sekten: Wenn Sie behaupten, der Baha’ismus sei immun gegen innere Anfeindungen und Spaltungserscheinungen, dann irren Sie sich. Ihre Aussage: »Keine Lust nach Quellen zu suchen« verrät eine geringe oder nicht vorhandene Bereitschaft, sich auch mit der Geschichte Ihrer Glaubensgemeinschaft auseinander zu setzen. Ist dem so, dann sollten Sie besser schweigen.

Tatsache ist, dass der Baha’ismus seit Beginn in innere Zwistigkeiten, Nachfolgestreitigkeiten, Abspaltungen und Auflehnungen verstrickt war, die teilweise auch blutig ausgetragen wurden. Schon Baha’u’llah, der Stifter Ihrer Religion, stand in bitterer Fehde mit seinem Halbbruder Subh-i-Azal, die zu einer ersten Spaltung der noch jungen Gemeinschaft führte. Nach dem Tode Baha’u’llahs stritten sich dessen Söhne Abdul Baha und Muhammad Ali um die rechtmäßige Nachfolge. Dabei entzweite sich die gesamte Famile Baha’u’llahs in zwei feindliche Lager. Später exkommunizierte Shoghi Effendi (von 1921-1957 Hüter des Glaubens) auch seine Familie. Nach dem Tode Shoghi Effendis teilte sich die Gemeinschaft abermals in sich widerstrebende Gruppierungen. Die noch junge Geschichte der Bahai ist nun wirklich kein Ruhmesblatt, und die Behauptung, dass der Baha’ismus frei von Spaltungen und inneren Anfeindungen sei, schlicht ein Märchen oder präziser: eine faustdicke Lüge.

Sie fordern mich auf, mich zu outen und offenzulegen, woran ich glaube. Ich bin Agnostiker und glaube nicht an eine göttliche Ordnung. Damit ist keine gegenüber den Religionen feindselige Haltung verbunden. Jeder darf und kann glauben, was und wie er will. Allerdings stehe ich ein für eine strikte Trennung von Religion und Staat, individuellem Glauben und gesellschaftlicher (sozialer) Ordnung. Eine theokratische Ordnung – d.h. einen Gottesstaat, in dem ein religiöses Gesetz zugleich auch die weltliche Ordnung bestimmt – lehne ich entschieden ab. Gleich dem Islam ist auch der Baha’ismus eine Theokratie, denn auch er zielt auf die Errichtung eines Gottesstaates und einer global geltenden religiös verfassten Rechts- und Gemeinschaftsordnung.

Bei S. McGlinn lesen wir:

»While it is often down-played by Baha’is, the fact is that the ultimate goal of the Baha’i Faith is the establishment of a completely Baha’i society which means a Baha’i State or a theocracy where religion and politics, or church and state are not separate. The Universal House of Justice will be the governing body of the world or of those states which become Baha’i. This goal is not incidental, but is central to the teachings of the Faith.«
(J. Simmonds, zit in: S. McGlinn: Church and State in the Word Order of Baha’*u’llah)
Internet: http://bahai-library.com/unpubl.articles/church.html

Und J.R. Cole, einer der fundierdesten Kenner des Baha’ismus schrieb:

»As with Islamic Fundamentalism … one key trend is the insistence on divine governance and rejection of its negative counterpart, the modern secuar state.«
(J.R. Cole: Fundamentalism in the Contemporary US Baha’i Community. In: Religious Studies Review, Vol. 43/3 2002)
Internet: Juan Cole-Fundamentalism in the Contemporary U.S. Baha'i Community*

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somebody/mod
 
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Harrypotter

Erhabener auserwählter Ritter
8. Mai 2009
1.166
AW: Baha'i

AW @ Harrypotter


Hallo Ramfis,
was mich betrifft, ich habe mit 19 Jahren der Suche Gott in Bahaullah gefunden und werde nicht alle Nase lang durch Unkenkenrufe eines Ficicchia oder Ramfis oder wer auch immer meinen Geliebten einer neuen Prüfung unterwerfen.
Ich weiss nicht ob Sie Awahre kennen. Er war ein belesener Ayatollah der von Abdulbaha den Titel Awahreh bekommen hatte.
Nach dem Tode Abdulbahas hat er sich geweigert die Autorität Shoghi Effendies an zu erkennen und wurde deshalb aus der Gemeinde entfernt.
Er ging zu einem Iranischen Bahai der ein Analphabet war und sagte zu ihm:
Du hast doch durch mich von Bahaullah erfahren und bist deshalb Bahai geworden. Ich sage dir alles was ich gesagt habe war Lüge. Tritt wieder aus.
Der Bauer sagte zu ihm. Lieber Mann, stell dir vor du hast dich in der Wüste verrirrt und bist am verdursten. Plötzlich hörst du einen Hund bellen und sagst zu dir, wo ein Hund lebt, muss es Wasser geben, du kriechst dahin, findest die Oase und ihre Zisterne und trinkst nach herzenslust.
Wenn der Hund jetzt sagt, ich nehme mein Gebäll zurück, hier ist keine Oase, Was würdest du ihm sagen ?
Du bist dieser Hund gewesen, und ich habe meinen Geliebten gefunden, du bemühst dich umsonst.

Die Deutschen sagen, die Hunde bellen, und die Karewahne zieht weiter.

Soll ich jetzt Ihren gesistreichen ausführungen wegen vom Geliebten der Menschheit lassen ?
Oder sollte ich besser in Tarazat, Tajalliat, Eschraghat oder in den Schriften Abdulbahas lesen ?

Ich denke die peinliche Antwort können wir uns sparen.

Übrigens: Ich leide unter Leghasthenie und hatte einfach keine Lust den Namen dieses Herrn zu recherchieren. Ihr Verdacht dass ich den Namen absichtlich falsch schreibe, zeigt mir nur aus welchen Tiefen der Gesinnung Sie Schöpfen.

Soll doch die gesammte Menschheit Herr Ficicchia verschlingen. Verliere ich etwas dabei ?
Bezahlen Sie mir 5 € falls Sie Bahai werden ?

Francesco Ficicchia: Der Baha’ismus – Weltreligion der Zukunft, Stuttgart 1981 (vergriffen); Francesco Ficicchia: Baha’i – Einheitsreligion und globale Theokratie, Münster 2009.

Die Begriffe »ausbauen« und »verfestigen« beschränken sich nicht allein auf Gebäude oder Wehranlagen. Man kann z.B. auch sagen: Die Demokratie in diesem Land (XY) wurde laufend ausgebaut und hat sich inzwischen verfestigt. Oder: XY baute eine Strategie aus, die sich inzwischen zu einem stabilen System verfestigt hat. – Es gibt viele Wörter, die verschiedene Bedeutungen haben. So hat – um nur ein Beispiel zu nennen – der Begriff »sanktionieren« die Bedeutung von »strafen«, gleichzeitig aber auch von »gutheißen« oder »bestätigen«. – Mir unterstellen zu wollen, dass ich mit meiner Wortwahl »einen negativen Eindruck erzeugen wolle«, greift also daneben.

Das Gebot existiert seit Bahaullahs Zeiten und kann nicht ausgebaut werden. Deshalb sind Ihre Ausführungen diesbezüglich überflüssig.

Sie fragen, ob ich eine Alternative zu den Bahai habe. Darf man eine Religion oder Weltanschauung nur dann kritisch hinterfragen oder ablehnen, wenn man eine handfeste »Alternative« geltend machen kann? Haben Sie zu allem, was Ihnen nicht genehm ist, denn wirklich eine brauchbare Alternative? Meine »Alternative« zu den Bahai wäre eine Religion und eine Welt, die ohne dogmatische Scheuklappen, ohne Unfehlbarkeitsansprüche, ohne Todesstrafe, ohne Stigmatisierungen, ohne soziale Ausgrenzungen (Exkommunikation), ohne Zensurbestimmungen und dergleichen mehr auskommt.

Dann würde ich an Ihre stelle schleunigst so eine Religion gründen.
Oder wissen Sie wie ein Eunuch wie es geht aber sind unfähig Ihr wissen in die Tat um zu setzen.

Schön für Sie, dass Sie sich im Judentum, Christentum und Islam »sehr gut auskennen«. Sie haben vergessen beizufügen, dass Sie offenbar auch im Baha’ismus bestens bewandert sind. – Wozu diese etwas peinliche Eigeninszenierung?

Interessant ist, dass Sie im Judentum, im Christentum und im Islam nur noch »fossile Überbleibsel« einer vergangenen Zeit sehen. Lehren die Bahai aber nicht die »Einheit der Religionen«? Doch was ist das für eine »Einheit«, wenn andere Glaubenssysteme schlicht als überholt, abgegolten und untauglich bezeichnet werden und sich die Baha’i in übersteigerter Selbstherrlichkeit als einzige Alternative zu allen früheren Religionen hervortun?!

Die Einheit bezieht sich auf ihre Quellen und ihren Auftrag.
Selbstverständlich hat Gott Bahaullah nicht deshalb geschickt weil Islam, Christentum oder Judentum noch Tau Frisch sind und die Herzen der Menschen einander näher bringen können.
Diese Kraft wohnt nur der Bahai Offenbarung inne.

Wenn Sie das absichtlich missverstehen wollen, bitte, mich tangiert das nicht.


Zur Frage der Spaltungen in Sekten: Wenn Sie behaupten, der Baha’ismus sei immun gegen innere Anfeindungen und Spaltungserscheinungen, dann irren Sie sich. Ihre Aussage: »Keine Lust nach Quellen zu suchen« verrät eine geringe oder nicht vorhandene Bereitschaft, sich auch mit der Geschichte Ihrer Glaubensgemeinschaft auseinander zu setzen. Ist dem so, dann sollten Sie besser schweigen.

Tatsache ist, dass der Baha’ismus seit Beginn in innere Zwistigkeiten, Nachfolgestreitigkeiten, Abspaltungen und Auflehnungen verstrickt war, die teilweise auch blutig ausgetragen wurden. Schon Baha’u’llah, der Stifter Ihrer Religion, stand in bitterer Fehde mit seinem Halbbruder Subh-i-Azal, die zu einer ersten Spaltung der noch jungen Gemeinschaft führte. Nach dem Tode Baha’u’llahs stritten sich dessen Söhne Abdul Baha und Muhammad Ali um die rechtmäßige Nachfolge. Dabei entzweite sich die gesamte Famile Baha’u’llahs in zwei feindliche Lager. Später exkommunizierte Shoghi Effendi (von 1921-1957 Hüter des Glaubens) auch seine Familie. Nach dem Tode Shoghi Effendis teilte sich die Gemeinschaft abermals in sich widerstrebende Gruppierungen. Die noch junge Geschichte der Bahai ist nun wirklich kein Ruhmesblatt, und die Behauptung, dass der Baha’ismus frei von Spaltungen und inneren Anfeindungen sei, schlicht ein Märchen oder präziser: eine faustdicke Lüge.

Sie fordern mich auf, mich zu outen und offenzulegen, woran ich glaube. Ich bin Agnostiker und glaube nicht an eine göttliche Ordnung. Damit ist keine gegenüber den Religionen feindselige Haltung verbunden. Jeder darf und kann glauben, was und wie er will. Allerdings stehe ich ein für eine strikte Trennung von Religion und Staat, individuellem Glauben und gesellschaftlicher (sozialer) Ordnung. Eine theokratische Ordnung – d.h. einen Gottesstaat, in dem ein religiöses Gesetz zugleich auch die weltliche Ordnung bestimmt – lehne ich entschieden ab. Gleich dem Islam ist auch der Baha’ismus eine Theokratie, denn auch er zielt auf die Errichtung eines Gottesstaates und einer global geltenden religiös verfassten Rechts- und Gemeinschaftsordnung.

Bei S. McGlinn lesen wir:

»While it is often down-played by Baha’is, the fact is that the ultimate goal of the Baha’i Faith is the establishment of a completely Baha’i society which means a Baha’i State or a theocracy where religion and politics, or church and state are not separate. The Universal House of Justice will be the governing body of the world or of those states which become Baha’i. This goal is not incidental, but is central to the teachings of the Faith.«
(J. Simmonds, zit in: S. McGlinn: Church and State in the Word Order of Baha’*u’llah)
Internet: http://bahai-library.com/unpubl.articles/church.html

Und J.R. Cole, einer der fundierdesten Kenner des Baha’ismus schrieb:

»As with Islamic Fundamentalism … one key trend is the insistence on divine governance and rejection of its negative counterpart, the modern secuar state.«
(J.R. Cole: Fundamentalism in the Contemporary US Baha’i Community. In: Religious Studies Review, Vol. 43/3 2002)
Internet: Juan Cole-Fundamentalism in the Contemporary U.S. Baha'i Community*


Vor allem offenbart sich für mich ihre unreine Absicht, die Sie hinter der Maske des Besorgten Mitmenschen verstecken wollen.
spätestens da sollte ich dem Beispiel dtrainers folgen und die Kommunikation mit Ihnen beenden.

Ich schreibe das Folgende für die Menschen die sich nicht so gut auskennen.

Bahaullah hat nie gesagt, es werde keine Versuche geben die Bahai Sache zu spalten.

Er versprach, dass diese Versuche keinen Erfolg haben werden.

Das ist deutlich verschieden von dem was Sie mir in den Mund zu legen versuchen.

Shoghi Effendi sagte sinngemäß : Versuche die Sache zu Spalten sind wie Kinderkrankheiten. Durch diese Versuche wird die Sache gestärkt und imunisiert.

Es gab viele Solche Versuche und jedes mal hat der Angreifer 50, 60 oder 100 Bahais mit sich gerissen und eine Sekte gegründet.
Eigenartiger Weise aber gibt es heute werde " Bahais " die an Azal glauben, noch welche die an Abdulbahas Bruder glauben noch welche die an Awahreh, Meisel Rimie, oder andre glauben die die Sache spalten wollten. Sie sind alle wie unfruchtbare Maulesel die nicht schaffen einen einzigen Menschen der Christ oder Muslim ist zu ihre Gruppe zu führen.

Nach dem Sie sich besser als ich in die Bahai Schriften auskennen, bin ich geneigt an zu nehmen, dass Ihnen dieser Unterschied zwichen Versuch und Erfolgreicher Angriff bekannt ist und Sie absichtlich verwirrung stiften wollen.
Ich neige allmählich zu der Ansicht, dass Sie kein Agnostiker sind, sondern mit dem Virus des Bundesbruchs infiziert sind.
Es macht nämlich keinen Sinn sich in eine kleine Gruppe von 8 Millionen Menschen derart zu vertiefen, wenn man nicht auf irgend einer Art persönlich mit dier Gruppe verquickt ist.

Etwas andres wäre, wenn es 2 Milliarden Bahais gäbe und die Bösen Bahais, drum und dran wären den Globus zu entern. Davon sind wir weiss Gott noch weit entfernt.
 
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