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Corona vs. Greta: Wer ist besser fürs Klima?

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
Wenn das so ist, welchen Wert soll dann dieser Konsens haben?

Das weiß ich nicht. Ich nehme aber an dass für die Wissenschafter das so eine art "Wegpunkt" sein könnte bei ihrer Forschung. Für aussenstehende, oder jene die keine Wissenschafter sind hat dieser konsens wahrscheinlich keinen Wert. Wenn ich raten soll würde ich aber in die selbe Richtung gehen, vielleicht eine art "Zwischenbilanz" oder "Hier stehen wir im Moment mit der Forschung". Wie gesagt ich weiß es nicht.

Ich gehe allerdings davon aus, dass der Begriff und seine Bedeutung schon Sinn und Zweck für sein bestimmtes Gebiet hat.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.826
Das schöne an der Wissenschaft ist, daß sie völlig undemokratisch ist. Wenn hunderte und tausende einer herrschenden Meinung hinterherlaufen, weil es da Dissertationsthesen, Stellen, Professuren und bares Geld gibt, hat das alles den wissenschaftlichen Wert - Null. Ein einziger kleiner Beweis bringt das ganze Kartenhaus zu Fall. Die Kugelgestalt der Erde ist kein Konsens, sondern bewiesen. Die ganze Geschichte der letzten 500 Jahre ist anders nicht denkbar. Wissenschaftler haben John Harrisons Chronometer jahrelang in eine staubige Kammer gestellt, in der Hoffnung, er könnte falsch gehen und überhaupt alles getan, außer ihn fallen zu lassen, weil sie gern eine elegante Lösung gehabt hätten. Die Navy hat das Ding gekauft und hundertfach gebaut, weil es funktionierte. Die Navy, um bei dem Begriff zu bleiben, hat auch die Kugelgestalt der Erde bewiesen, dadurch, daß Navigation unter dieser Annahme funktioniert.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.320
[...] daß die nämlich in einer aufgeklärten Gesellschaft mehr Gehör finden sollten als irgendwelche dahergelaufenen Privatpersonen. Und exakt das sind wir Beide.

Womit wir wieder bei der Reißzwecke auf dem Stuhl sind. Der perfekte Untertan setzt sich hinein, da es ihm nicht zusteht, irgendetwas anzuzweifeln. Nun, ich hatte ja in sehr ausführlichen Beiträgen verschiedene Einzelthemen aus der Thematik herausgegriffen.

Ich behaupte gar nicht, dass ich das sehr dicke Brett „Klimakunde“ in seiner Gesamtheit überblicke. Aber es gibt Leute, die genau dieses für sich in Anspruch nehmen und die die öffentliche Meinung beeinflussen. Allerdings ist ihr Brett nicht an allen Stellen dick. Teilweise ist es so dünn, dass sogar ich als normaler Sterblicher mitbohren kann. Und bin dann ziemlich entsetzt über das, was zum Vorschein kommt:

Unter anderem Prof. Quaschning mit seinem physikalisch falschen Klimawandel in der Käseglocke. Die nicht lösbare Problematik, mit Simulationsrechnungen in einer Genauigkeit in der Größenordnung von Bruchteilen eines Promilles zu rechnen. Der logische Unsinn der Konsensstudie von Powell. Der stümpferhaft durchgeführte und methodisch grenzdebile Schwachsinn der Konsensstudie von Cook, dem man für seinen Mist wirklich alle akademischen Titel aberkennen müsste. Die sachlich falsche, weil den landwirtschaftlichen Ekenntnissen zuwiderlaufende Aussage der Klimakundler zum Pflanzenwachstum bei erhöhter CO2 Konzentration in der Atmosphäre.

Und solchen Leuten, die schon dort, wo man es prüfen kann, Mist bauen, soll man trauen, dass sie dort, wo man es nicht prüfen kann, ordentlich, ehrlich und aufrichtig sind? Sehr witzig. Nebenbei bemerkt, eine Instanz wie das DKK wäre dann für mich vertrauenswürdig, wenn sie für eine Versachlichung der Diskussion einsetzen und derartiges richtig stellen würde. Tun sie das? Nein. Warum? Weil es den Druck reduzieren würde? Also Sachlichkeit nur da, wo es in die gewünschte Richtung geht? Sie ziehen damit am gleichen Strang. Sie mögen selbst zwar sachlich sein - unparteiisch und neutral sind sie nicht. Jedenfalls nicht ungeprüft vertrauenswürdig.

In dem, was Du unter „aufgeklärte Gesellschaft“ schilderst, läuft der Kaiser eben nackt herum, weil so hergelaufene Privatpersonen wie Du und ich im Gegensatz zu seinen Hofschranzen ja gar keine Ahnung haben, was man unter „Kleidung“ versteht. Dann lass Dich eben weiter verarschen und setz Dich in die Reißzwecken, wenn „Aufklärung“ für Dich bedeutet, dass man sein eigenes Hirn abschalten und den sogenannten Experten glauben muss. Auch dann, wenn man sie beim Lügen erwischt. Welch Impertinenz eines Dahergelaufenen, selbst denken zu wollen.

Angesichts dessen, was ich auf deinen Beitrag hin gern geschrieben hätte, war das nicht schlimm. "Vollkommen nutzlos" beispielsweise schliesst doch nicht aus, daß es originell, schön formuliert oder innovativ sein könnte. Oder sogar in einem anderen Kontext nützlich. Eine echte Abfälligkeit kann ich schon auch formulieren, da bietet die deutsche Sprache ja Optionen, aber wozu?

Dann antworte ich eben in Deiner Diktion: Es wäre auch ein großer Zufall gewesen, wenn ich bei Dir einen zwar seltenen, aber eben doch nicht vollkommen unmöglichen lichten Moment erwischt hätte, in dem Du schemenhaft ein Zipfelchen der gewiss nicht tiefschürfenden Erkenntnis erahnst, was Dir jemand sagen will.

Macht nichts, ich kann Dir das erklären: Wenn sich eine überwältigende Mehrheit von Personen bei der Beantwortung einer Fragestellung einig sind, dann nennt sich das Konsens. Das ist bei Wissenschaftlern nicht anders. Natürlich schliesst das die Existenz von so etwas wie der Flat Earth Society nicht aus, aber ich möchte die kugelförmige Gestalt unseres Planeten dennoch als einen Konsens betrachten. Ich hoffe, Du auch.

Die kugelförmige Gestalt der Erde ist eine heute leicht nachprüfbare Tatsache, kein Konsens. Bei nachprüfbaren Tatsachen ist es völlig abwegig und sinnlos, von einem „Konsens“ zu sprechen.

Rein historisch wurde die Kugelgestalt der Erde offensichtlich niemals ernsthaft in Frage gestellt. Und mit Magellans Weltumsegelung war sie erstmals praktisch und faktisch, nicht nur gedanklich und theoretisch nachgewiesen. Aber ich nehme stark an, dass Dein Vorfahr im Geiste Magellan nach seiner Rückkehr Vorträge über den Konsens irgendwelcher Flacherdler, die er für komtetent hielt, gehalten hätte. Kann ja schließlich in einer aufgeklärten Gesellschaft nicht sein, dass irgend ein dahergelaufener Seefahrer seinen verehrten Philosophen ans Bein pinkelt und damit auch noch Gehör findet.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.012
Macht nichts, ich kann Dir das erklären: Wenn sich eine überwältigende Mehrheit von Personen bei der Beantwortung einer Fragestellung einig sind, dann nennt sich das Konsens. Das ist bei Wissenschaftlern nicht anders. Natürlich schliesst das die Existenz von so etwas wie der Flat Earth Society nicht aus, aber ich möchte die kugelförmige Gestalt unseres Planeten dennoch als einen Konsens betrachten. Ich hoffe, Du auch.

Ich spare mir, weil die anderen es bereits getan haben, Dir zu erklären was ein Beweis ist und was eine Konsens durch Abstimmung ist. Letzterer hat in der Wissenschaft nichts zu suchen. Auch hat in der Wissenschaft überhaupt garnichts zu suchen wenn über einen Konsens argumentiert wird. Das ist so unwissenschaftlich wie es nur geht. "Es ist so weil das so viele auch meinen" ist einfach Unfug und genau diesen Unfug sehen wir hier. Man könnte das ja noch hinnehmen wenn dieser Unfug nicht auch noch höchst unwissenschaftlich herbeigelogen wird. Ich nehme an Dir ist die "Studie" bekannt aus der dieses "über 90% der Klimaforscher sind sich einig" Argument kommt?

Wie ich auch schonmal erklärt habe. wird in den verschiedenen Disziplinen unterschiedlich gearbeitet. Naturwissenschaft basiert auf Beobachtungen und Beweisen. Klimaforschung auf Beobachtungen und Modellrechnungen. Hättest Du schonmal mit Simulationen zu tun gehabt, Dir wäre bekannt das eine Simulation zwar helfen kann bei einer zukünftigen Entwicklung aber die Wirklichkeit immer anders ist. Das kenne ich aus dem Maschinenbau und da reden wir von 100% menschengemachten Systemen die uns rechnerisch gut bekannt sind. Jetzt soll ich einer hochkomplexen Simulation mit unendlich vielen zum Teil, in Ihrer Wirkung, unerfrorschten Parametern eine Zukunftsprognose glauben

Ich halte diese Diskussion auch weiterhin für unerheblich denn wir sehen einen Klimawandel und wir stoßen mit Sicherheit zu viele Abgase aus. Aber deswegen Windmühlen aufstellen die MECHANISCH Strom erzeugen sollen? Da ist das Fundament auch nur eine Randnotiz bei der Umweltsauerei die das ist.
... und der Hohn ist das Menschen diese Dinger aufbauen wollen die den Begriff "Nachhaltigkeit" verwenden :roll:
 
Zuletzt bearbeitet:

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
Also, das mit den Windrädern (wenn ich König von D wäre, würden die Flügel bunt an gemalt werden! :king:) sehe ich so, dass etliche geschrieen haben, dass der Atommüll nicht vernünftig dauerentsorgt werden kann (ist nach wie vor so!) und (Braun) Kohlekraftwerke zu viel CO² in die Luft pusten.
Joh, und da kam dann jemand auf die Idee, solche Windmühlen aufzustellen, die ja auch Strom erzeugen können.
Das machen ja nun die, die schon durch Kraftwerke Geld verdient haben und denen es egal ist, womit sie das tun.
Und natürlich hat niemand daran gedacht, dass der Strom dann ja auch irgendwie dahin transportiert werden muss, wo es solche Windkraftanlagen nicht gibt.
Vllt. liegt ja das Problem bei Lösungsfindungen daran, dass wir Menschen nur eine begrenzte Lebenszeit haben und kaum jemand so 100 Jahre im voraus denkt; Politrickser schon gar nicht, die denken doch eh nur bis zur nächsten Wahl.
Ich bin nun 63 Jahre alt und verfolge so seit 50 Jahren, was bei mir, in D und der Welt geschieht und muss sagen:
Mein Kopfschütteln wird heftiger und Grinsen breiter, denn ich halte es da mit 'Ismael' (https://de.wikipedia.org/wiki/Ismael_(Erzählung)), der sinngemäß meinte:
Wir sprangen von der Klippe und meinten, wir flögen und merkten nicht, dass das ein Sturz ist und unter uns schon etliche zerschmetterte Körper liegen!
 

Roman23

Geheimer Meister
16. Juli 2020
161
Der weltweite CO2-Ausstoß könnte laut einem Experten wegen der Virus-Krise so deutlich sinken wie seit dem Zweiten Welkrieg nicht. Er wäre nicht überrascht, wenn es in diesem Jahr zu einem Rückgang von mehr als fünf Prozent kommen würde, sagt Rob Jackson, Vorsitzender des „Global Carbon Projects“, das weltweit beachtete Analysen zu dem Thema erstellt.

"CO2-Rekord im Mai. Höchster Wert seit 4+Millionen Jahren. Damals war der Meeresspiegel 23,5 Meter höher als heute,
die Durchschnittstemperatur war etwa vier Grad Celsius höher als in der vorindustriellen Zeit."
NOAA-Wissenschaftler: "Wenn wir einen katastrophalen Klimawandel vermeiden wollen, muss es oberstes Ziel sein,
die CO2-Belastung zum frühestmöglichen Zeitpunkt auf Null zu reduzieren."

 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.320
War hier schon mal Thema. Die Aussage lautete damals sinngemäß etwa, dass weltweit eine Grünfläche von der Größe der USA hinzu gekommen ist. Ich bin damit ein bisschen in die Tiefe gegangen. Interessant der Umgang der Klimaverfechter damit:

  • Der Einfluss der "Ergrünung" war in den Klimasimulationen nicht berücksichtigt. Es wurde mal auf die Schnelle durchgerechnet und als Ergebnis kam heraus, dass soundsoviel Prozent des Pflanzenwachstums auf anthropogenem Co2 beruhe. Als ob das die Frage gewesen wäre.

  • Ein längerfristiger, positiver Einfluss wird von den Klimaverfechtern verneint, da es den Pflanzen irgendwann auch zu viel des Guten wird und dann Co2 sogar schädigend wirkt. Einfaches Googeln ergab, dass et tatsächlich eine Obergrenze für Pflanzen gibt, irgendwo jenseits 800 ... 1000 ppm Co2-Gehalt. Beim Klimawandel geht es um eine Steigerung von 280ppm auf 400 ppm. Das ist also eine ganze Größenordnung weit weg.
Diese Stellungnahme lautet übersetzt: "Derartige Fragen sind unwillkommen, sie könnten das Narrativ stören.". Seriöse, ergebnisoffene Wissenschaft sieht anders aus.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.012
Diese Stellungnahme lautet übersetzt: "Derartige Fragen sind unwillkommen, sie könnten das Narrativ stören.". Seriöse, ergebnisoffene Wissenschaft sieht anders aus.

Da CO2 nur ein Teilspektum reflektiert und damit zum Treibhauseffekt beiträgt habe ich mich gefragt ob da nicht ebenfalls ein Sättigungseffekt eintritt und wo der liegt. Hast Du dazu zahlen gefunden?

Also Sättigungseffekt: Wenn 100% des Teilspektrums bereits reflektiert wird ändert eine Erhöhung der CO2 Konzentration nichts mehr oder?

Wo liegt das wohl?

Thema seriöse Wissenschaft:
Ich habe schon Schwierigkeiten mit reiner modellbasierten Wissenschaft wie sie in der Klimaforschung betrieben wird. Die Datenbasis die wir aus echten Messungen haben, ist gerade für diese Fragestellung viel zu dünn.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.320
Interessanter Gedanke. Mehr als 100% lässt sich nicht reflektieren. Müsste man sowieso mal eine Wärmebilanz machen, wieviel Wärme der Boden durch Verdunstung, und Konvektion sowie durch Strahlung abgibt.

Bei der Physik des Treibhauseffekts selbst bin ich ausgestiegen. Ich habe nur so viel mitbekommen, dass sich auch hier die Fachwelt ziemlich uneins ist. Ich hatte eine Ausarbeitung in den Händen, in der der Autor rechnerisch nachwies, dass der Treibhauseffekt nicht oder nicht so angenommen funktionieren kann. Allerdings waren da Mathe und Physik so elaboriert, dass ich wohl einige Wochen gebraucht hätte, da durchzusteigen. Ich hab's nur mit Belustigung zur Kenntnis genommen, dass der vielbeschworene Konsens der Wissenschaft bereits bei dieser für alle Klimawandeltheorien grundlegenden Frage zu Ende ist.

Tatsächlich wird es wohl auch keinen Konsens geben, einfach, weil es keinen Weg gibt, den Treibhauseffekt experimentell zu belegen. Das Versuchsobjekt müsste Abmessungen und Gestalt der Erdatmosphäre haben und das geht halt nicht. Damit wird es wohl eine theoretische Debatte bleiben.

Interessant ist die Argumentation der Treibhaus- und Klimaverfechter, die z.B. den Treibhauseffekt auf der Venus heranziehen. Nun besteht allerdings die Venusatmosphäre zu 96,5% aus Co2. Das sind 965 000 ppm, also das mehr als das 2000-fache der 400 ppm, um die es auf der Erde geht. Und das soll vergleichbar sein? Sagen wir mal so: Ich glaube auch nicht, dass die Wirkung von 2000 Schnäpsen an einem Abend irgendwie mit der Wirkung von einem einzelnen Schnaps vergleichbar ist.

Anderes Argument ist von Quaschning, der nachweist, dass sich in einer durchsichtigen Käseglocke, die er mit seiner Schreibtischlampe eine Zeitlang bestrahlt, eine etwas höhere Temperatur einstellt, wenn die Käseglocke statt mit Luft mit Co2 gefüllt ist. Und das ist so doof, dass es schon weh tut.

Also halte ich hier einfach mal fest: Während die Fachwelt noch auf ziemlich hohem Niveau um die Basics streitet, verbreiten die Treibhaus- und Klimawandelverfechter echte Junk-Science, die ihr Narrativ stützt. Ohne den leisesten Hinweis darauf, wie spekulativ und hypothetisch ihr ganze Gedankengebäude nach wie vor tatsächlich ist. Seriöse, ergebnisoffene Wissenschaft sieht anders aus.


Ganz einfach: Luft und Co2 haben ein unterschiedliches Erwärmungsverhalten. Er führt mit seiner Schreibtischlampe beiden Gasen in der Käseglocke die gleiche Energiemenge zu. Mit der gleiche Energie, die Luft braucht, um sich um 1°C zu erwärmen, wird die gleiche Menge Co2 um 1,6°C wärmer. Das nun wirklich überhaupt nichts mit dem Treibhauseffekt durch in der Höhe reflektierte Wärme usw zu tun.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.826
Es besteht ein Konsens der sich durch Bestallung und Kooptation ergänzenden Politikberater. Wie der angebliche Konsens von 97% der Wissenschaftler zustandegekommen ist, kann man nachlesen.
 

Popocatepetl

Ritter Kadosch
27. August 2013
6.429
...die z.B. den Treibhauseffekt auf der Venus heranziehen.

die venus hat ja eigentlich ein ganz anderes problem...

Doch auch das Ozonloch wurde von Wissenschaftler schon Anfang der siebziger Jahre vorhergesagt. Denn die Venus hat keine Ozonschicht. Dies liegt nun nicht an der Kohlendioxidatmosphäre - auch diese kann durch UV Strahlung zerlegt werden wodurch molekulare Sauerstoff entsteht der dann Ozon bilden kann. Die Erdatmosphäre enthält bis zu 1 × 10-5 % Ozon, die Venus dagegen nicht. Dafür enthält die Venusatmosphäre bis zu 6 × 10-5 % Chlorwasserstoff. ... Untersuchungen zeigten das dieses Chlor eine fatale Kette in Gang setzt:

Chlor + Ozon → Sauerstoffmolekül + Chloroxid
Ozon + UV → Sauerstoffradikal +Sauerstoffmolekül
Sauerstoffradikal + Chloroxid → Sauerstoff + Chlor

Was heißt diese Reaktionskette? Im ersten Schritt spaltet ein Chloratom ein Ozonmolekül, zerstört es also. Es entsteht normaler Sauerstoff und ein Chlordioxidradikal. Im zweiten Schritt spaltet UV Strahlung Ozon, die Reaktion würde auch umgekehrt laufen, dadurch würde wieder Ozon entstehen. Ist Chloroxid vorhanden, so passiert aber der dritte Schritt: Es entsteht wieder das Chlor und Sauerstoff.

In der Summe heißt das: Das Chloratom wurde nicht verbraucht und ist wieder frei, aber es wurden 2 Ozonmoleküle zerstört. So kann bei der Venus kein Ozon entstehen. Schon 1975 wiesen Planetologen darauf hin, das dieser Mechanismus auch auf der Erde möglich ist, da die Menschheit recht stabile Moleküle die so genannten FCKWs (Fluorchlorkohlenwasserstoffen) emittiert die in der Hochatmosphäre durch UV Strahlung so gespalten werden, das Chlor frei wird. Man forderte die Industrie auf diese Stoffe nicht mehr zu verwenden. Dies wurde von der Industrie als "Hirngespinst" bezeichnet - bis man Anfang der achtziger Jahre tatsächlich ein Ozonloch entdeckte.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.012
Seriöse, ergebnisoffene Wissenschaft sieht anders aus.

Da läuft es ja schon länger an vielen Stellen schief und ich habe mich in letzter Zeit gefragt wann wir Menschen da falsch abgebogen sind.
Die gewünschte Stoßrichtung ist doch schon sehr lange nicht mehr ergebnisoffen sondern wird durch die Finanzmittel gesteuert.
In meiner Welt hat sich die Korruption dadurch offenbart das mehrere sehr sehr sinnvolle Forschungen (effizientere Bewässerung angesichts erhöhter Trockenheit und Wasserknappheit) eingestampft wurden und man sich auf ideologisch gewünschten Schwachsinn (elektrischer Traktor) konzentrieren muß.
Es wird von Politikern, die angesagte Technikfeinde und vor allem Technikanalphabeten sind, über die Geldströme vorgegeben was zu erforschen ist. Das tötet ja jeden sinnigen Fortschritt.

Diverse Lehrstühle in Genderstudies und das Verwerfen von Ergebnissen der Vergangenheit aus ideologischen Gründen, kommen ja nicht plötzlich.
Auch wird das korrupte Universitätssystem sehr schön deutlich in den diversen Affären der Politiker mit erlogenen Titeln.

Da sollten wir die Kurve kriegen.

Disclaimer:
Ich glaube sehr klar daran das wir bei wachsender Bevölkerungszahl auf diesem Planeten nur mit besserer Technik und mehr Erkenntnis einen gangbaren Weg finden können. Glaubt man natürlich daran das man weite Teile der Menschheit lieber verhungern lassen sollte und sich einem Fantasy Bullerbü zuwenden will (etwa wie Extinction Rebellion oder ganz extrem Boko Haram) dann ist eine dysfunktionale Wissenschaft natürlich ok.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.320
ich habe mich in letzter Zeit gefragt wann wir Menschen da falsch abgebogen sind.

Hm. Vielleicht eine Art von Gewöhnung, weil das alles so einfach aussieht?

Das, worüber jemand schon immer mühelos verfügen konnte, ist eben einfach so da. Man hat sich eben so daran gewöhnt, dass der Strom einfach aus der Steckdose kommt, dass man sich noch nicht mal mehr bewusst ist, was es bedeutet, wenn die Kraftwerke reihenweise abgeschaltet werden.

Und eigentlich gilt das für die ganze Technik. Seit dem Ende der Weißkittelzeit hat man sich dran gewöhnt, dass sie zwar nicht aus der Steckdose, sondern aus dem Computer kommt. Per CAD erstellt, sieht schon die erste grobe Handskizze toll und clean aus, die Rechnerei erledigt der Computer. Kann also jeder Depp. Ergo kann auch jeder kluge Mensch, sei es ein Kaufmann, Controller, Qualitäter oder eben auch ein Politiker sich einmischen und den Ingenieuren und Technikern erklären, was und wie sie ihren Job zu machen haben.

Am "schönsten" hat es Merkel herself auf den Punkt gebracht:

Was ist das Erfolgsrezept gewesen, um Innovation und menschliche Antriebskraft, menschliche Kreativität, menschlichen Forschergeist zu inzentivieren? Das waren immer die Mechanismen der sozialen Marktwirtschaft. Deshalb ist das Thema der Bepreisung nicht irgendeine Auflage auf irgendetwas drauf, sondern ein Mechanismus, der mit größter Wahrscheinlichkeit Innovation und Forschung auch dort stattfinden lässt, wo wir als Politiker uns das gar nicht ausdenken können.
(Quelle: https://dserver.bundestag.de/btp/19/19111.pdf#P.13615)

Mit anderen Worten "Die Politik gibt die Richtung vor, und den Technikern wird schon irgendwas einfallen, auch wenn wir selbst nicht den blassesten Simmer haben, wie das gehen soll.". Tja. Woher soll die Dame auch wissen, dass technischer Fortschritt das Ergebnis von kontinuierlicher und systematischer Arbeit ist und eben nicht das hektische Abarbeiten von Hirnfürzen sich für visionär haltender Politiker? (Abgesehen vom Schwachsinn, eine staatlich verordnete Verteuerung als Instrument der sozialen Marktwirtschaft anzupreisen).

Und genau wie ein Techniker völlig aufgeschmissen ist, wenn ihm kein Politiker sagt, was er gefälligst zu entwickeln hat ("Und sagen Sie mir nicht, dass das nicht geht -machen Sie es möglich!") ist natürlich auch ein Wissenschaftler aufgeschmissen, wenn ihm kein Politiker sagt, was er zu forschen hat und wie die Ergebnisse aussehen sollen. Und während Corona waren jetzt auch die Mediziner dran, die von der Politik ja Vorwürfe bekommen haben, dass ihre Zweifel an der Sinnhaftigkeit der Impfung von Kindern überhaupt nicht zur politischen Linie passen. Die werden es auch noch lernen, wie politisch korrekte Medizin aussieht.

Also: Meine 5 Cent auf Deine Frage: Politischer Größenwahn, der sich wie Mehltau über alles und nicht nur unsere Technik legt.

Noch zwei Kopfschüttelpunkte von meiner Seite dazu:

Sind die Bürger allerdings auch selbst Schuld, wenn sie bei jedem Scheißerle nach Staat und Gesetzgeber rufen müssen. Klar, macht er gerne, und er kommt in unser tägliches Leben, um dort zu bleiben. Ein Volk von Zauberlehrlingen. Und wenn ich mir so die Visionäre und Hoffnungsträger anschaue, die uns in die bessere Welt, die sie sich nach eigenem Bekunden selbst nicht ausdenken können, führen wollen, bin ich begeistert. Klar, dass eine Trampolinspringerin mit variabler Berufsausbildung in Laberfächern, die erklärt, wie die Kobolde im Netz den Strom im Brathähnchen speichern, genau weiß, worauf es ankommt und der Gesellschaft stets zur rechten Zeit die rechten Impulse geben wird.
 
Zuletzt bearbeitet:

Roman23

Geheimer Meister
16. Juli 2020
161
die venus hat ja eigentlich ein ganz anderes problem...



1:20 (frei übersetzt)

"Ich habe gesehen was sie vorhaben, wie Heuschrecken,
sie wandern von Planet zu Planet, ihre ganze Zivilisation.
Nachdem sie jede natürliche Ressource verbraucht haben
ziehen sie weiter und wir sind die nächsten."

Die Venus wurde erfolgreich von Aliens angegriffen. (Homo Sapiens)
Die goldene Schallplatte in der Voyager Sonde könnte vielleicht ein Hilfegesuch sein,
von denen, die die Erde angreifen.
 

MatScientist

Ritter der ehernen Schlange
21. März 2014
4.120
Das System ist extrem verknüpft, und den Strom hauts schnell flächendeckend raus.

Ebenso beim Internet.

Es war das halbe Internet down vor paar Tagen, weil ein Kunde von fastly eine fehlerhafte Konfigurationsdatei hochgeladen hat. Bei fastly ist aber amazon, reddit usw gehostet.

Was die wenigsten wissen, das gesamte Internet basiert auf nur 13 Nameservern, dies ist seit der Anfangszeit so und wurde nie geändert. Das ganze WWW läuft über diese 13 Kernserver.

Das ganze Internet kann man in sekundenschnelle weltweit zack abschalten.
Oder es gibt einen Stromausfall, gewollt oder ungewollt, am Standort eines dieser 13 Server
 

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