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Der Liebe Gott

Vercingetorix

Ritter vom Osten und Westen
22. Juli 2018
2.410
Vielleicht habe ich zuviel auf einen Schweizer gehört oder zuviel von ihm gelesen.

Übrigens ER war in Indien - alsohalt dich ein wenig zurück, auch FM machen sich sehr wohl darüber Gedanken, es sei du bist ein FM der nicht so genau nimmt. C.G.Jung >> ein begriffener Gott, wäre kein Gott. Danke
Was für ein wirrer, zusammenhangloser Beitrag...
Was soll ich genau oder nicht so genau nehmen? Und was hat das jetzt wieder mit Freimaurerei zu tun?
Und viel wichtiger wo ist der grüne Elefant hin?
 

Markus von Stoiker

Geheimer Meister
20. Mai 2010
407
Wenn Du Dich also selbst nicht zu den gläubigen Christen zählst würde mich interessieren wie Du etwas "Gut" und "Böse" zuordnest

Der Ersteller des Threads hat den Rahmen vorgegeben.

Wir leben in einer christlich geprägten Gesellschaft - die dominante Kultur. Auseinandersetzungen erfolgen oftmals innerhalb dieses Konzeptes.

Was sagt es über jemanden aus, wenn er behauptet ein Satanist zu sein?
Er ist unfähig sich aus diesem dualistischen Denken zu befreien - Gut und Böse, Gott und Satan.

Meine ehrliche Meinung: Es gibt keinen Gott, ergo ist es noch unsinniger sich dem Satanismus zu widmen. Solche Menschen sind in ihrer Denkblase und inneren Konflikten gefangen.

Wirkliche Befreiung vom Dogma, kann nur der erlangen, der sich von diesem religiösen Konzept löst, die Dinge z.B. aus philosophischer oder psychologischer Perspektive betrachtet.

Die (un)bewusste Beeinflussung der Sprache - die Macht der Begriffe - darf man nicht unterschätzen. Die verwendete Terminologie sagt viel aus.

Inhaltlich macht es aber keinen Unterschied, ob man jemanden als Abtrünnigen oder Aussenseiter bezeichnet. Es geht um die Verhaltensauffälligkeiten der Person.

Meist widmen sich junge Menschen alternativen Bewegungen. Warum? Sie befinden sich in der Phase der eigenen Identitätssuche. Das ist völlig unbedenklich, wenn es eine Phase bleibt und die Person ansonsten soziale Stabilität aufweist.

Beispiel: Reduziert man die Lehre der »Satanische Bibel« auf wenige Begriffe, beinhaltet es:
– Egoismus
– Hedonismus
– Utilitarismus

Es ist möglich, dies säkular (weltlich) auszuleben, ohne sich im Mythos zu bewegen.
Aber: Jeder soll nach seiner Fasson selig werden.
 
Zuletzt bearbeitet:

die Kriegerin

Ritter-Kommandeur des Tempels
19. September 2017
4.578
Was für ein wirrer, zusammenhangloser Beitrag...
Was soll ich genau oder nicht so genau nehmen? Und was hat das jetzt wieder mit Freimaurerei zu tun?
Und viel wichtiger wo ist der grüne Elefant hin?
Extrem inhaltlich voll ausgenommen senstionell gut, DEINE WORTMELDUNG. Kategorie hirnrissig. Dass wir beim Thema bleiben....es geht um das!!!!! Ist Gott lieb und deinen Grünen schiebst am besten in dein Hinterstübchen...hamma uns.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.025
Meine ehrliche Meinung: Es gibt keinen Gott, ergo ist es noch unsinniger sich dem Satanismus zu widmen. Solche Menschen sind in ihrer Denkblase und inneren Konflikten gefangen.

Vorher hatten wir so schön unterschieden zwischen denen die sich selber dem Satanismus zuordnen, da gebe ich Dir recht und denen die von aussen dem zugeordnet werden, da stimmt Deine AUffassung nicht so ganz.

In welcher Denkblase sind denn zum Beispiel die Menschen im OTO gefangen?

Wirkliche Befreiung vom Dogma, kann nur der erlangen, der sich von diesem religiösen Konzept löst, die Dinge z.B. aus philosophischer oder psychologischer Perspektive betrachtet.

Ein Dogma ist soetwas wie ein Axiom in der Mathematik. Es wird genau dann relevant wenn man mit einem (theologischen) Gedankengebäude an eine Stelle gekommen ist wo es nur dann weiter geht wenn eine "unklärbare" Frage durch das Dogma festgelegt wird.

Von welchem Dogma spricht Du nun?

Inhaltlich macht es aber keinen Unterschied, ob man jemanden als Abtrünnigen oder Aussenseiter bezeichnet. Es geht um die Verhaltensauffälligkeiten der Person.

Bleiben wir bei dem von Dir erbrachten Beispiel. Wie genau zeigt sich die Verhaltensauffälligkeit bei einem OTO Mitglied?

Meist widmen sich junge Menschen alternativen Bewegungen. Warum? Sie befinden sich in der Phase der eigenen Identitätssuche. Das ist völlig unbedenklich, wenn es eine Phase bleibt und die Person ansonsten soziale Stabilität aufweist.

Hier reduzierst Du quasi alle "alternative Bewegungen" darauf eine Rebellionsphase zu sein. Siehst Du jegliche Spiritualität als Hirngespinst?
Ist dann ein Christ jemand der in einer rebellischen Phase stecken geblieben ist?

Beispiel: Reduziert man die Lehre der »Satanische Bibel« auf wenige Begriffe, beinhaltet es:
– Egoismus
– Hedonismus
– Utilitarismus

Es ist möglich, dies säkular (weltlich) auszuleben, ohne sich im Mythos zu bewegen.
Aber: Jeder soll nach seiner Fasson selig werden.

Ich verstehe den Begriff Mythos hier nicht? Hä?
 

Markus von Stoiker

Geheimer Meister
20. Mai 2010
407
100%tige Christen sind wir alle hier nicht
Da sind uns die Asiaten Schritte voraus


Bitte sprich doch nur für Dich und nicht für uns alle, Danke. Meiner Meinung nach kann man das nämlich nicht so pauschalisieren.
von Stoiker habe ich damals aus der Stoa abgeleitet. Die Stoiker machten einen klaren Schnitt: Es gibt nur den Dummen und den Weisen.
Der Weise hat die 100%-Hürde geknackt. Namentlich - als Weiser - wurde nur Sokrates erwähnt. Die Messlatte wurde hoch angesetzt.

86% in den USA glauben an Gott. Macht es sie deshalb zu besseren Menschen? Wir kennen nicht die Fehlbarkeitsrate.

In allen Kulturen gibt es Ungerechtigkeit, Leid, Mord und Totschlag. Asiatische Länder werden oft romantisch verklärt wahrgenommen. Die schönen Bilder im Fernsehen von Tempeln, Buddhas, meditieren Menschen, fördert das selektive Wahrnehmen und beeinflussen das Urteil.

Ist dann ein Christ jemand der in einer rebellischen Phase stecken geblieben ist?

Ich ersetze den Begriff Christ durch Satanist.
Richtig. Aus der Perspektive der Psychologie ist es der ewige Rebell, der es nicht schafft erwachsen zu werden.

Ich verstehe den Begriff Mythos hier nicht? Hä?

Satan oder Luzifer sind Gestalten aus der Mythologie – fiktive Charaktere.
Wie Harry Potter und Donald Duck.
Man könnte ebenso in einem Darth Vader Kostüm herumlaufen und sagen, dass man die dunkle Seite der Macht repräsentiert. Realitätsverlust.
 
Zuletzt bearbeitet:

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.025
In allen Kulturen gibt es Ungerechtigkeit, Leid, Mord und Totschlag. Asiatische Länder werden oft romantisch verklärt wahrgenommen. Die schönen Bilder im Fernsehen von Tempeln, Buddhas, meditieren Menschen, fördert das selektive Wahrnehmen und beeinflussen das Urteil.

Ich halte die Wahrnehmung für verschoben. Der östliche Weg ist im wesentlichen auf ein Betrachten, sich herausnehmen, daneben stehen ausgelegt. Der Mönch beschreitet einen anderen Lebensweg der auf Meditation über das Sein besteht.
Das ist leicht zu beobachten. Der erleuchtete Mönch sitzt vor dem romatischen tibetischen Kloster mit einem Bergpanorama im Hintergrund und sondert dabei Obertongesänge ab.

Es gibt auch einen westlichen Weg der aber weniger gut zu beobachten ist denn er sieht nicht vor sich aus dem Leben heraus zu nehmen. Der westliche Weg ist weniger vom Beobachter als vom Macher aus zu beschreiten. Es wird die Erleuchtung im Leben und nicht in der Entrückung gesucht. Sogar im Mönchtum wird das Leben nicht nur beobachtet sondern auch gelebt. Ora et labora, beten und Arbeiten.
Das ist schwieriger wahrzunehmen und ist darum in der doch recht oberflächlichen, westlichen, esoterischen Bewegung des letzten Jahrhunderts recht stiefmütterlich behandelt worden.

Ob der asiatische Weg der bessere ist kann ich nicht beurteilen.
 

Markus von Stoiker

Geheimer Meister
20. Mai 2010
407
Der Mönch beschreitet einen anderen Lebensweg der auf Meditation über das Sein besteht.

Der Mönch sind nicht die Asiaten. Die Kriegerin hat mehr oder weniger, das Verhalten der Asiaten mit der theoretischen Ethik des Buddhismus gleichgestellt. Das ist Fehlschluss.
Jede Kultur, auch die asiatische, hat ihre dunklen Kapitel und ganz normale Bürger.
Und... Ein nicht unerheblicher Teil in Asien, interessiert sich, wie bei uns im Westen, nicht besonders für die eigene Kultur.
Die haben auch ihre gesellschaftlichen Krisen: die guten alten Werte bzw. Traditionen.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.025
Der Mönch sind nicht die Asiaten. Die Kriegerin hat mehr oder weniger, das Verhalten der Asiaten mit der theoretischen Ethik des Buddhismus gleichgestellt. Das ist Fehlschluss.
Jede Kultur, auch die asiatische, hat ihre dunklen Kapitel und ganz normale Bürger.
Und... Ein nicht unerheblicher Teil in Asien, interessiert sich, wie bei uns im Westen, nicht besonders für die eigene Kultur.
Die haben auch ihre gesellschaftlichen Krisen: die guten alten Werte bzw. Traditionen.

Vor allem gibt es in Asien einen ganzen Blumenstrauß an Religionen.
 

Markus von Stoiker

Geheimer Meister
20. Mai 2010
407
Siehst Du jegliche Spiritualität als Hirngespinst
Nein, Spiritualität ist ein dehnbarer Begriff. Für den einen ein gutes Buch oder ein Glas Rotwein, für den anderen der Flow beim Sport oder sexuelle Extase. Für den nächsten Yoga machen oder wandern gehen. Musizieren, Zeichen, Kreativität.

Bedenklich finde ich es, wenn man fiktive Beschützer wie Engel hat. Das ist nicht böswillig gemeint. Ein solcher Mensch hat Defizite oder vielleicht eine traumatische Erfahrung gemacht. Persönliche Defizite im Sinne von z.B. Selbstvertrauen, Personen die einem fehlen. Fakt ist aber: der beschützende Engel kompensiert irgendetwas. Jetzt kann man mit dem Engel durchs Leben gehen, oder die eigentliche Ursache dafür finden und vielleicht sein Leben »normal« fortsetzen.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.025
Bedenklich finde ich es, wenn man fiktive Beschützer wie Engel hat. Das ist nicht böswillig gemeint. Ein solcher Mensch hat Defizite oder vielleicht eine traumatische Erfahrung gemacht. Persönliche Defizite im Sinne von z.B. Selbstvertrauen, Personen die einem fehlen. Fakt ist aber: der beschützende Engel kompensiert irgendetwas. Jetzt kann man mit dem Engel durchs Leben gehen, oder die eigentliche Ursache dafür finden und vielleicht sein Leben »normal« fortsetzen.

... und Du bist
a: sicher das Du den Begriff Engel genügend gut mit Inhalt füllen kannst um das zu einem Hirngespinst zu ernennen und
b: ist Dir die Tiefe und Wirksamkeit von "Hirngespinsten" voll umfänglich bekannt?

Also ich bin nicht sicher wie weit "nur in meinem Kopf" eigentlich reicht denn dahinter steht die Frage ob man selber "nur" ein Eiland im Sein ist oder ob das irgendwie alles doch verbunden ist. Um einmal das Bild des PC zu gebrauchen:
Sind wir in unserem Kopf wirklich nur an der eigenen Endanwendung am fummeln oder erreichen wir auch unter Umständen die ein oder andere *.dll oder wohlmöglich, wenn man tief genug gräbt, das BIOS?
 

die Kriegerin

Ritter-Kommandeur des Tempels
19. September 2017
4.578
Der Mönch sind nicht die Asiaten. Die Kriegerin hat mehr oder weniger, das Verhalten der Asiaten mit der theoretischen Ethik des Buddhismus gleichgestellt.

Ein nicht unerheblicher Teil in Asien, interessiert sich, wie bei uns im Westen, nicht besonders für die eigene Kultur.
Die haben auch ihre gesellschaftlichen Krisen: die guten alten Werte bzw. Traditionen.


Die Asiaten haben eine andere Einstellung zur den Göttern. Die haben nicht nur den Buddismus...außerdem sind die Religionen nicht so patriarchalisch - sie verehren auch Göttinnen.

Selbst in China gibt es verschiedenste EINFLÜSSE.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.025
Die Asiaten haben eine andere Einstellung zur den Göttern. Die haben nicht nur den Buddismus...außerdem sind die Religionen nicht so patriarchalisch - sie verehren auch Göttinnen.

Was fürn Quatsch. Bitte schau Dir doch mal an wie weit verbreitet der Islam in Asien ist.
1. Islam
2. Hinduismus
3. Buddhismus
4. Christentum

Viel Raum für Göttinnen ist nicht mehr übrig.
 

Markus von Stoiker

Geheimer Meister
20. Mai 2010
407
Die Asiaten haben eine andere Einstellung zur den Göttern.

Das Christentum, eine Religion des Monotheismus, spielt in Japan eine untergeordnete Rolle, da die Vorstellung eines einzigen allmächtigen Gottes mit den traditionellen religiösen Vorstellungen des Shintō und des Buddhismus wenig Übereinstimmung zeigt. Heute bekennen sich etwa 1 % der japanischen Bevölkerung, etwa eine Million Menschen, zum Christentum in seinen verschiedenen Ausprägungen.

In der Provinz Xinjiang hat China ein Lagersystem für Muslime errichtet. Ein geleaktes Dokument zeigt, wie fadenscheinig dort die Begründungen sind, um Menschen einzusperren.

Die Juden von Kaifeng müssen ihren Glauben verstecken. Die chinesische Regierung hat Angst vor dem Erstarken aller nicht staatlich anerkannten religiösen Gruppen. Eine jüdische Chinesin trotzt den Schikanen. Sie sagt: Den Davidstern zu zeigen, ist nicht unrecht.
 

die Kriegerin

Ritter-Kommandeur des Tempels
19. September 2017
4.578
Was fürn Quatsch. Bitte schau Dir doch mal an wie weit verbreitet der Islam in Asien ist.
1. Islam
2. Hinduismus
3. Buddhismus
4. Christentum

Viel Raum für Göttinnen ist nicht mehr übrig.

????? da gibt es jede Menge >>> Sarasvati, Lakshmi und Parvati.
Kali - pass auf, dass sie dir gut gesinnt bleibt - wird oft auch als Gattin von Shiva genannt.
Amaterasu in Japan - „Am Himmel scheinende große erlauchte Göttin“,
Tara - gold, grün weiß - in Tibet - wäre auch noch eine.
Na ja...sind halt keine..passt für mich.
Doch es leben ja wesentlich weniger Leute in Asien (äu0rst witzig) - bloß -

Asien hat rund 4,4 Milliarden Einwohner.
Darunter sind mehr als eine Milliarde Menschen Anhänger des Islam, der somit die größte Religion in Asien darstellt. Platz zwei nimmt mit rund 896 Millionen Menschen der Hinduismus ein, 436 Millionen gehören dem Buddhismus an und rund 336 Millionen sind Christen. Dazu kommen 432 Millionen Chinesen, die den eigenen Volksreligionen angehören.

Fast 600 Millionen Asiaten sind religionslos. Vergleich zu Europa - Am 1. Januar 2019 wurde die Bevölkerung der Europäischen Union (EU) auf beinahe 513,5 Millionen geschätzt

Alle Religionen, die heute zu den Weltreligionen zählen, haben ihren Ursprung in Asien. Dazu gehören das Christentum, der Islam, der Hinduismus, der Buddhismus und das Judentum.

Allerdings weiß ich nicht ob ihre Götter lieb sind - einige verehren sie stark.

Der Buddhismus hat eine gesonderte Einstellung, doch wenn ich an Thailand denke...auch trotz Buddhismus sehr patriarchalisch.
 
Zuletzt bearbeitet:

Markus von Stoiker

Geheimer Meister
20. Mai 2010
407
Allerdings weiß ich nicht ob ihre Götter lieb sind

Die sind vermutlich lieb.
Aber es gibt immer wieder Gewaltkonflikte zwischen Muslimen und Hindus, Buddhisten, etc. Nur weil unterschiedliche Ethnien/Kulturen zusammenleben, bedeutet es nicht, dass sie untereinander alle verträglich sind. Auch in asiatischen und indischen Ländern gibt es Rassismus.
Das Phänomen existiert weltweit - ohne Ausnahme.
 

die Kriegerin

Ritter-Kommandeur des Tempels
19. September 2017
4.578
Die sind vermutlich lieb.
Aber es gibt immer wieder Gewaltkonflikte zwischen Muslimen und Hindus, Buddhisten, etc. Nur weil unterschiedliche Ethnien/Kulturen zusammenleben, bedeutet es nicht, dass sie untereinander alle verträglich sind. Auch in asiatischen und indischen Ländern gibt es Rassismus.
Das Phänomen existiert weltweit - ohne Ausnahme.

Und das alles im Name ihrer Götter. Es sei - ein Tsunami kommt daher.
In EU kämpften sie vorherrschend auch im Namen eines Gottes.
In Thai bekämpfen auch Buddhisten ..Buddhisten, denn die Militärs sind auch meist Buddhisten...allerdings lassens ihre Waffen nicht segnen.
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.327
Äää ich glaube historisch kommt der Baphomet aus den Templerprozessen und dort nur aus der Anklage. Soweit mir die Sache bekannt ist
kommt der Baphomet bei den Templern selber nie auf. An sich sozusagen eine Stein gewordene Verschwörungstheorie :)

Der Templerprozess gilt in der Rechtsgeschichte als der größte Justizmissbrauch.
Phillip der Schöne wollte die Templer aus verschiedenen Gründen los werden. Einerseits war er bei den Templern ziemlich in der Kreide, andererseits schielte er auf den Templerschatz, ob es den nun je gegeben hat oder auch nicht.
Vor allem aber hatten die Templer ihre Existenzberechtigung verloren, denn sie waren nicht mehr im Outremer.
Stattdessen bildeten sie im Inland einen "Staat im Staate", eine gut ausgebildete, paramilitärische Truppe, vergleichsweise groß, gut organisiert, gut ausgebildet, diszipliniert und mit Asche ... klar wollte Phillip der Schöne die loswerden und zwar mit allen Mitteln.

Möglicherweise ist der Name eine Verballhornung von Mohammed, den Templern wurde also gewissermaßen Kollaboration mit dem Feind vorgeworfen. Danach war für hunderte von Jahren niemandem klar, wer oder was Baphomet sein sollte und er spielte keine Rolle, und dieses Standbild folgt der Darstellung in der Popkultur. Wie ich jetzt aber nachgelesen habe, soll es offenbar ohnehin nur der Provokation dienen. Quasi ein Späßchen wie dasjenige des Pastafaris, der es durchsetzen konnte, auf seinem Paßfoto ein Nudelsieb zu tragen. Nur teurer.

Während ihrer aktiven Zeit im Outremer wurde den Templern oft Feigheit vorgeworfen.
Sie waren vor Ort und wussten, dass mit der "Hau-drauf-und-Schluss-Methode" ritterlicher Panzerreiter allein gegen einen Gegner mit leichter Kavallerie und Bogenschützen keine Schlacht zu gewinnen war. Noch zumal dann nicht, wenn sich die Macht der Ritter auf Burgen und ein paar Dutzend km Umland beschränkte - was i.d.R. der Fall war.
Justemang aus Europa angekommene Haudegen im Tatendrang waren da natürlich gegensätzlicher Meinung.
Einer der wenigen, die das kapiert hatten, war Richard Löwenherz.

Natürlich haben die Templer vor Ort mit dem "Feind kollaboriert" - wobei es in so einem orientalischen Mix sicher gar nicht so klar ist, wer "Feind" ist und wer "Freund". Man arbeitet mit wechselnden Parteien, die auch untereinander konkurrieren ... da kommen dann auch die Assassinen ins Spiel, die mal gegen die Templer gearbeitet haben, mal mit ihnen.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.870
Das Vermögen der Templer bestand hauptsächlich in Land. Elend viel Land. Man kann eigtl. sehr schön beobachten, wie durch die ganze europäische Geschichte hindurch die kirchlichen Orden in regelmäßigen Abständen enteignet werden. (Mich amüsiert immer, wenn das schiefgeht. Als Bayern das Kloster Ebrach aufhob, das als "um ein Ei ärmer als Würzburg" galt, stellte sich heraus, daß sich die Mönche gerade für den klassizistischen Umbau der Klosterkirche bis über beide Ohren verschuldet hatten.)
 

die Kriegerin

Ritter-Kommandeur des Tempels
19. September 2017
4.578
Malakim schrieb: Äää ich glaube historisch kommt der Baphomet aus den Templerprozessen und dort nur aus der Anklage. Soweit mir die Sache bekannt ist
kommt der Baphomet bei den Templern selber nie auf. An sich sozusagen eine Stein gewordene Verschwörungstheorie

Ja in verschiedenen FM-Lektüren wird er wohl auch genannt. Im Grunde die Schlüsselrolle Baphomets und des Dreikopfs als Bindeglied zwischen dem Gedankengut von Templern und Freimaurern.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.025
Ja in verschiedenen FM-Lektüren wird er wohl auch genannt. Im Grunde die Schlüsselrolle Baphomets und des Dreikopfs als Bindeglied zwischen dem Gedankengut von Templern und Freimaurern.

Nö. Das hat mit Freimaurerei nichts zu tun.
Ich möchte nicht ausschließen das irgendein Hansel Baphomet und Freimaurerei im gleichen Buch nennt, aber in der Freimaurerei kommt diese Figur (meines Wissens) nirgendwo vor.
 

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