die Kriegerin
Ritter-Kommandeur des Tempels
- 19. September 2017
- 4.578
Es gibt zwei Sorten von Satanisten: Diejenigen, die den Teufel als Gottheit verehren und diejenigen, die eine (mehr oder weniger) atheistische Weltanschauung propagieren, in deren Zentrum der Mensch als Quasi-Gottheit steht. Zu letzteren gehört Michael. Der 36-Jährige arbeitet im öffentlichen Dienst und bezeichnet sich selbst als Satanist. In der „Bruderschaft des Samael“ versucht er mit Gleichgesinnten, den Anliegen des modernen Satanismus Gehör zu verschaffen.
Das fand ich heute
Wie sind Sie Satanist geworden?
Michael: Ich bin in einer christlich-jüdischen Familie aufgewachsen und christlich erzogen worden. Als Jugendlicher habe ich begonnen, die Religion zu hinterfragen – das Christentum enthält mehr intellektuelle Widersprüche, als ich akzeptieren konnte. Daraufhin habe ich mich davon abgewendet. Eine Weile habe ich mich dann mit anderen Religionen beschäftigt – unter anderem mit dem Islam und dem Buddhismus –, aber ich bin überall auf Widersprüche gestoßen. Auf Glaubenssätze, die intellektuell unredlich sind, zum Beispiel den Glauben an ein übernatürliches Wesen oder an ein Jenseits. Irgendwann bin ich dann auf die Church of Satan gestoßen und auf den Gedanken, dass der Mensch das Maß aller Dinge ist. Das erschien mir schlüssig. Die ist eine satanische Organisation, die der Autor Anton Szandor LaVey 1966 ins Leben rief. LaVey will damit den modernen - also atheistischen, humanistischen - Satanismus begründet haben. Seine Philosophie nimmt starke Anleihen bei Denkern wie Friedrich Nietzsche oder der Radikal-Egoistin Ayn Rand.
WER nun dieses große Wesen, das uns immer beschäftigt, egal wohin wir tendieren.https://www.fnp.de/frankfurt/wir-wollen-satanismus-gesellschaftsfaehig-machen-10464611.html
PS: mein 1. Eintrag zu diesem Thema Satanismus.