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Der Ukraine Konflikt und die Hintergründe

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.013
Wenn ich so an die Begründungen der letzten Kriege und Auslandseinsätze zurückdenke - nein, das scheint tatsächlich eine russische Spezialität zu sein.

Meinst Du das ist so weil der Westen die Zuschauer besser mit nimmt um Ihre Begründungen und Behauptungen durch kreatives Bildmaterial zu stützen?
Oder meinst Du das ernst?

Bitte nicht falsch verstehen, Russland tut dies, aber ich sehe da die USA in keiner form moralisch überlegen in Ihrer Art Kriege zu begründen oder rohe Gewalt zu heroisieren.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.828
Der Westen operiert regelmäßig mit Menschenrechtsverletzungen, Demokratie und anderem gefühligem Kram. Selbst die Terrorismusvorwürfe treten mittlerweile in den Hintergrund. Rußland wirft der Ukraine einfach alles vor, was es selbst macht oder vorhat: Faschismus, Angriffskrieg, jetzt möglicherweise Biowaffeneinsatz.

Was meine Sympathien für die USA angeht, können Macdonald's, Starbuck's und Amazon gern auch ihre geschäfte in Deutschland einstellen, und daß ich usnere westlichen Politiker für ebenso dumm wie verlogen halte, dürfte bekannt sein.

Mit Ausnahme von FrauMinisterin Baerbock, die, Arbeitshypothese, zu dumm ist, um gut lügen zu können. Allein dafür, daß sie einmal klar ausgesprochen hat, daß eine "Flugverbotszone" auf Deutsch Kriegseintritt heißt, muß man die Prinzessin vom Sandkasten eigtl. liebhaben.
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.686
nehme mal an, das video oben wurde nicht betrachtet ?

die forschten da bestimmt bloß an der neuesten covid impfung, ganz sicher...

Doch wurde gesichtet, ist kein Beweis und Biolabore haben wir praktisch in jedem fortschrittlichen Land.
Biolabore sind nicht automatisch Biowaffenlabore...

Jedes Labor dass nach Impfstoffen sucht sollte über Viren verfügen, sonst ist Impfstoffforschung nicht möglich...

Wir haben auch in Deutschland Biolabore, ist das dann für Putin ein guter nachvollziehbarer Grund uns platt zu machen?

Gruss Grubi
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.013
Jedes Labor dass nach Impfstoffen sucht sollte über Viren verfügen, sonst ist Impfstoffforschung nicht möglich...

Und nicht jede Virusprobe eignet sich für Biowaffen.

Das muß schon eine Einrichtung in Wuhan sein. ;)

Der Westen operiert regelmäßig mit Menschenrechtsverletzungen, Demokratie und anderem gefühligem Kram. Selbst die Terrorismusvorwürfe treten mittlerweile in den Hintergrund. Rußland wirft der Ukraine einfach alles vor, was es selbst macht oder vorhat: Faschismus, Angriffskrieg, jetzt möglicherweise Biowaffeneinsatz.

Also es gab (ohne die jetzt nennen zu können ohne genauer Nachzudenken) schon diverse Momente wo es doch sehr dolle danach roch das der "Westen" eben diese Methode genutzt hat der anderen Seite vorzuwerfen was sie selber gerade tut.
Aber am Ende sieht man doch nur zwei Schweine die sich suhlen und was genau los war ist unermittelbar.

Mit Ausnahme von FrauMinisterin Baerbock, die, Arbeitshypothese, zu dumm ist, um gut lügen zu können. Allein dafür, daß sie einmal klar ausgesprochen hat, daß eine "Flugverbotszone" auf Deutsch Kriegseintritt heißt, muß man die Prinzessin vom Sandkasten eigtl. liebhaben.

lol
 
Zuletzt bearbeitet:

dodo

Meister vom Königlichen Gewölbe
22. Oktober 2021
1.437
Seltsam scheint auch die Meldung zu sein, dass die Goldreserven der Ukrainer
drastig abgenommen haben und durch angemalte Bleibarren ersetzt wurden.
 

Popocatepetl

Ritter Kadosch
27. August 2013
6.425
zum strecken/fälschen von gold nimmt man doch wolfram, die dichte der beiden elemente ist sehr nahe beieinander.
 

dodo

Meister vom Königlichen Gewölbe
22. Oktober 2021
1.437
@Popocatepetl,

Blei kann man bei niedriger Temperatur schmelzen.
Wolfram hat einen wesentlich höheren Schmelzpunkt
und ist wesentlich teurer.

Ich glaube kaum, dass jemandem der Gewichtsunterschied aufgefallen ist.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.828
Ich möchte mich mit einer Prognose aus dem Fenster lehnen.

Für Herrn Präsident Putin ist die Ukraine integraler Bestandteil Rußlands. Sein letztendliches Ziel ist ihre Wiederangliederung. Daß im größten Teil der Ukraine keine Russen leben, ist dabei seine geringste Sorge, das war früher nicht anders, und er möchte auch nicht die moderne Großstadt Kiew an Rußland anschließen, sondern das alte, tausendjährige Kiew, die Wiege der Rus. Daß Mütterchen Rußland viele nichtrussischsprachige Kinder hat, ist normal. begreifleicherweise hat keine einzige der ehemaligen Sowjetrepubliken ein gesteigertes Bedürfnis, sich an Rußland anzuschließen, nicht einmal Weißrußland. Er hat es daher über ein Jahrzehnt langsam und bedächtig und mit immer engerer wirtschaftlicher Integration versucht, aber im Falle der nach Westen drängenden Ukraine hat das nichts gefruchtet, und sein übereilter Versuch, Präsident Janukowitsch einen Putsch von oben und eine plötzliche Wende der gesamten Politik um 180 Grad durchpeitschen zu lassen, hat mit Janukowitschs Sturz katastrophal geendet. Er hat sich zwar im Handstreich die Krim sichern können, die Ostukraine wurde aber nicht zur Keimzelle einer Konterrevolution, sondern es sind dort nur die beiden Banditenrepubliken entstanden, die ihm nicht viel mehr erlaubten, als die Krise am Köcheln zu halten und die Ukraine für EU und NATO zur heißen Fallenlaßkartoffel zu machen. Vermutlich sehr zu seiner Befriedigung hat er aber auch erkennen dürfen, daß de facto niemand etwas handfestes für die Ukraine zu tun bereit ist.

Aktuell hatte Herr Präsident Putin vermutlich vor, die Ukraine und insbesondere die Hauptstadt im Handstreich zu besetzen, die Regierung abzusetzen oder hinrichten oder ermorden zu lassen und eine Marionettenregierung einzusetzen. Er hat kein Interesse an der dauerhaften Souveränität der Banditenrepubliken. Vermutlich hätte er sie um die bisher noch freien Reste der ukrainischen Provinzen, von denen sie sich abgespalten haben, erweitert und innerhalb der nächsten zwölf Monate nach einem Scheinreferendum an Rußland angeschlossen. Vermutlich hätte er die Restukraine (und evtl. auch das Weißrußland des gedemütigten Präsidenten Lukaschenko) dann in eine Konföderation mit Rußland genötigt. Er wäre Präsident der neuen Konföderation geworden, die anschließend die Souveränitätsrechte der drei Teilrepubliken Ukraine, Weißrußland und Russische Föderation an sich gezogen hätte und der eigentliche russische Staat geworden wäre. Vielleicht hätte er auch die Restukraine zerschlagen und nur das historisch wichtige Kiewer Gebiet (und vielleicht, aber nicht zwingend, die strategisch wichtige Schwarzmeerküste) in die Konföderation geführt.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.828
Aktuell muß Herr Präsident Putin einige Rückschläge verkraften. Die Ukrainer schlagen sich tapfer und geschickt, während das russische Invasionsheer mit logistischen, planerischen und überraschend schweren taktischen Unzulänglichkeiten zu kämpfen hat, wobei die letzteren sich offensichtlich von der Ausbildung des Einzelschützen bis zur Verbandsebene durchziehen. Im Grunde muß man von einem Scheitern der großen russischen Heeresreform der späten 2000er sprechen. Überhaupt ist Herr Präsident Putin möglicherweise überrascht vom Selbstbehauptungswillen der Ukrainer. Ich vermag mir keine Vorstellung davon zu bilden, ob er überhaupt einen Begriff davon hat, daß ein Volk, und gerade dieses Volk, frei sein will von russischem Einfluß. Daß er in diesem Freiheitswillen nur Ungehorsam und Undank erkennen kann, daran zweifle ich nicht.

Der Beistand der Welt für die Ukraine beschränkt sich nun allerdings auf Wirtschaftssanktionen, deren nachhaltige Wirkung auf Herrn Präsident Putins Macht eher zweifelhaft ist. Vermutlich wird der Russe den Gürtel enger schnallen und gg. die fremde Einmischung zusammenstehen, wie das einem Volke eigtl. auch gut ansteht. Rußland setzt im Moment etwa ein Fünftel seiner aktiven Streitkräfte ein und kommt einer Erreichung seiner Angriffsziele schrittweise näher. Ich gehe davon aus, daß es die Ukraine letztendlich niederringen kann.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.828
Ich möchte nun folgende Prognose wagen:

Die russischen Streitkräfte werden Kiew, Charkow, wichtige Städte im Osten und die Städte an der Schwarzmeerküste bis einschließlich Odessa einschließen, zerstören und erobern. Eigtl. sollten sie die geforderten "humanitären Korridore" einrichten und die Zivilbevölkerung fliehen lassen, aber ich fürchte, dazu denken sie zu beschränkt. Anschließend wird Rußland mit der z.B. nach Lemberg ausgewichenen ukrainischen Regierung in Verhandlungen eintreten. Die Ostukraine wird an die Banditenrepubliken angeschlossen, die wenig später Teil Rußlands werden. Die strategisch wichtige Küste fällt zum Teil, als Landbrücke zur Krim, ebenfalls an die Banditenrepubliken, der Westteil bleibt von russischen Truppen besetzt, zum Beispiel zur Friedenserhaltung oder im Rahmen eines Pachtvertrages auf 99 Jahre, oder nach den Maßgaben wie früher die Marinebasen auf der Krim, irgendwie halt. Die Wiege der Rus mit Kiew als Zentrum wird auf irgendeine Weise und mit irgendwelchen Zwischenschritten ebenfalls an Rußland angegliedert. Die stachelige Restukraine bleibt unabhängig, aber nicht souverän. Sie erklärt sich für neutral, wird demilitarisiert und muß evtl. eine Zollunion mit Rußland eingehen, um sie wirtschaftlich in den Würgegriff zu nehmen.

Idealerweise sollte nun die Ansiedlung von Russen in den durch Flucht und Vertreibung möglichst weitgehend von Ukrainern gesäuberten Gebieten folgen, aber ich weiß nicht, inwieweit Herr Präsident Putin überhaupt damit rechnet, daß eine ukrainische Minderheit dauerhaft Widerstand leisten könnte. Er sollte zwar das Beispiel der baltischen Republiken vor Augen haben, aber ich weiß nicht, ob und inwieweit er es verstanden hat und, wie gesagt, nicht, ob er versteht, daß Ukrainer keine Russen sind.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.828
Natürlich wünsche ich dem tapfer kämpfenden ukrainischen Volke den Sieg. Ich wünsche ihm, daß es ihm gelingen möge, russische Angriffe abzuweisen, bis die russischen Kampftruppen aufgerieben sind. Daß es ihm gelingen möge, Nachschublinien zu unterbrechen, Waffen und Gerät des Gegners zu zerstören, russische Soldaten zu demoralisieren und, bitteschön, so viele Gotteskrieger und Söldnerseelen wie nur möglich zu töten.

Allein, ich sehe keine Möglichkeit, wie Herr Präsident Putin aus dieser Eskalation gesichtswahrend herauskommen soll, ohne einen möglichst vollständigen Sieg errungen zu haben und ich gehe davon aus, daß er sein Ziel nicht nur ohne Rücksicht auf die Zivilbevölkerung, sondern auch auf die eigenen Truppen mit allen Mitteln verfolgen wird. Ich traue ihm zu, Chemiewaffen einzusetzen, und ich traue ihm zu, einen guten Teil der russischen Streitkräfte dafür zu opfern. Ich befürchte daher, daß er siegen wird.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.013
Nur eine Frage zu Begrifflichkeiten:
Warum sind das Banditenrepubliken und der Kosovo war es nicht?
Also wo ist da ein fundamentaler Unterschied, vorausgesetzt in beiden Fällen ginge der Separationswille vom Volk aus?
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.828
Ich habe mich bisher zum Kosovo überhaupt nicht geäußert und werde es auch weiterhin nur ex negativo tun wenn ich sage, daß ich den Begriff gewählt habe, um eine kurze, zusammenfassende, allgemeinverständliche Bezeichnung zu haben und mich nicht mit Transliteration und Rechtschreibung herumschlagen zu müssen, und daß ich gerade diesen Begriff gewählt habe, weil die Lostrennung dieser Gebiete von aus dem Nachbarland eingeschleusten Banditen unter dem Befehl des Präsidenten eben dieses Nachbarlandes ausging, dem unmittelbar zuvor ein Coup zur Anschließung der ganzen Ukraine an das Wirtschaftssystem seines Landes mißlungen war, und nicht von einer unterdrückten ethnischen Minderheit.
 

die Kriegerin

Ritter-Kommandeur des Tempels
19. September 2017
4.578
Das trojanische Pferd sitzt sicher auch in der ukrainischen Regierung.

Denn den Krieg anzetteln, das können die Amis.

Weit weg von dem eigenen Territorium...und es geht immer nur um Energiezentren und wenn das Erdgas aufgeteilt ist zwischen den Finanzhaien, dann kehrt erst beim normalen Volk Ruhe ein. Volk hat Ruhe, wenn die Finanzhaie einig sind.

Wer stirbt am Schlachtfeld? Selten Admirals, Generale und Konsorten.
Wer finanziert Kriege?
 

dodo

Meister vom Königlichen Gewölbe
22. Oktober 2021
1.437
Applaus, @die Kriegerin!

Statt auf alten Verschworungsknochen rumzukauen, schreiben Sie über Gedanken,
welche NIE in irgendwelchen Medien auftauchen.
Das "Gesülze" im deutschen Fernsehen oder in den Gazetten läßt keinen anderen Schluß zu,
dass die Medien manipuliert werden.
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.324
Aktuell muß Herr Präsident Putin einige Rückschläge verkraften. Die Ukrainer schlagen sich tapfer und geschickt, während das russische Invasionsheer mit logistischen, planerischen und überraschend schweren taktischen Unzulänglichkeiten zu kämpfen hat, wobei die letzteren sich offensichtlich von der Ausbildung des Einzelschützen bis zur Verbandsebene durchziehen. Im Grunde muß man von einem Scheitern der großen russischen Heeresreform der späten 2000er sprechen. Überhaupt ist Herr Präsident Putin möglicherweise überrascht vom Selbstbehauptungswillen der Ukrainer. Ich vermag mir keine Vorstellung davon zu bilden, ob er überhaupt einen Begriff davon hat, daß ein Volk, und gerade dieses Volk, frei sein will von russischem Einfluß. Daß er in diesem Freiheitswillen nur Ungehorsam und Undank erkennen kann, daran zweifle ich nicht.

Was sicherlich auch im Westen kaum jemand so vorhergesehen hat: Wie schwer sich offenbar der große, übermächtige Angreifer tut, den so viel kleineren Gegner zu besiegen. Als was für ein lahmer Koloss sich das russische Miltär erwiesen hat, dem nach nur wenigen Tagen bereits der Nachschub ausgeht - vor allem offenbar das Benzin, geradezu schmerzhaft peinlich für ein ölerzeugendes Land. Als wie angreifbar und verletzlich sich die Maschinerie erwiesen hat, und das mit verhältnismäßig bescheidenen Mitteln der Gegenwehr.

Der Beistand der Welt für die Ukraine beschränkt sich nun allerdings auf Wirtschaftssanktionen, deren nachhaltige Wirkung auf Herrn Präsident Putins Macht eher zweifelhaft ist. Vermutlich wird der Russe den Gürtel enger schnallen und gg. die fremde Einmischung zusammenstehen, wie das einem Volke eigtl. auch gut ansteht. Rußland setzt im Moment etwa ein Fünftel seiner aktiven Streitkräfte ein und kommt einer Erreichung seiner Angriffsziele schrittweise näher. Ich gehe davon aus, daß es die Ukraine letztendlich niederringen kann.

Schon möglich, aber zu welchem Preis? Um so länger dieser Krieg dauert, um so mehr wird die Moral der russischen Truppe sinken. Und die des russischen Volkes auch. Der Verzicht auf Mac Donald's und Starbucks mag verschmerzbar sein, auf Dauer werden die Wirtschaftssanktionen aber jeden betreffen. Genauso wie die toten jungen Männer, die in Särgen aus der Ukraine zurückkehren.
Putin und seine Mischpoke mögen sich für unangreifbar halten, aber wirklich zu glauben scheint dies nicht einmal Putin. Denn Berichten (?) zufolge wissen nicht einmal seine engsten Minister, wo er sich gerade aktuell aufhält und er verlegt ständig seinen Aufenthaltsort.

Das russsische Volk gilt als obrigkeits- und linientreu ... aber wie nicht zuletzt die Coronakrise gezeigt hat, besitzt es auch wenig Vertrauen in Regierungsmaßnahmen, egal welcher Couleur. Wer kann schon sagen, was in Russland passieren wird, dauert dieser Krieg länger? Bekanntlich hat noch jeder Krieg viel länger gedauert als Anfangs gedacht, und ich halte es nicht für ausgeschlossen, dass eine Regierung Putin nicht auch von den eigenen Leuten gestürzt werden kann.
 

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