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Der Ukraine Konflikt und die Hintergründe

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
13.596
Aha, aber in Afghanistan hatte die Bundeswehr schon was zu suchen oder

Mit der Geschichte unseres Landes könnte man sehr schön begründen überhaupt nicht an Kriegen teilzunehmen.
Du bist bei mir an der falschen Stelle wenn Du danach suchst das ich irgendwelche Militäreinsätze der Bundeswehr für gut befinde.

Wenn man sowas WILL dann sollte man eine funktionierende, gut ausgerüstete Armee aufstellen und diese dann FÜR DIE INTERSSEN DES EIGENEN LANDES
einsetzen. Mit einer stiefmütterlich ausgerüsteten und von Politikern und Bevölkerung bespuckten Truppe irgendwelche Kriegseinsätze für das Wohl anderer zu machen finde ich gelinde gesagt verwerflich.
 

MatScientist

Meister des Tabernakels
21. März 2014
3.729
dann bestätigst du hiermit dass alle Bundeswehrsoldaten ihren Lohn zur Zeit ungerechtfertigt erhalten, denn sie sind nur da um den Eindruck zu erwecken Deutschland besäße eine Armee, aber es wäre eine Frechheit diese Rumpeltruppe in einen echten Krieg zu schicken (och gottchen...also rumfahren mit schwulen Einhorn-Unimogs JA, echter Krieg NEIN). OK
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
13.596
dann bestätigst du hiermit dass alle Bundeswehrsoldaten ihren Lohn zur Zeit ungerechtfertigt erhalten, denn sie sind nur da um den Eindruck zu erwecken Deutschland besäße eine Armee, aber es wäre eine Frechheit diese Rumpeltruppe in einen echten Krieg zu schicken (och gottchen...also rumfahren mit schwulen Einhorn-Unimogs JA, echter Krieg NEIN). OK

Nö. Am besten Du liest nochmal was ich geschrieben habe.
Das ist eine Verteidigungstruppe und sollte die Interessen unseres Landes verteidigen. Dafür bekommen die Soldaten Geld.
Wenn die Führung sie aus meiner uninformierten Sicht falsch Einsetzt ist deren Lohn ja noch lange nicht ungerechtfertigt.

Ausserdem: Was ich mir so denke und was in Wirklichkeit IST haben ja nur wenig miteinander zu tun. Man kann ja auch zum Beispiel cool finden wenn
Junge Leute aus unserem Land irgendwo in fremden Ländern für den Geldbeutel anderer ins Gras beissen.
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.078
Ich befürchte daher, daß er siegen wird.
In unserer Zeit kann man zwar nicht alles, aber doch sehr viel, mit Geld regeln. Mögen doch bitte die genervtesten und gedemütigsten unter den Oligarchen eine Milliarde oder gern auch zwei zusammenlegen. Das reicht bequem, damit sich die gesamte militärische Führung Russlands protzige Villen kaufen und sie mit geschmacklosen Möbeln zuräumen kann. Und für Yachten, Hubschrauber und was man sonst noch so braucht, wäre trotzdem genug übrig. Die Auszahlung erfolgt, sobald Herr Putin in Ketten in Den Haag abgeliefert ist.
Hat zufällig jemand deren Telefonnummern greifbar?
 

Popocatepetl

Ritter Kadosch
27. August 2013
5.979
keine ahnung, privatjets auf dem weg nach dubai dürfte jedoch schon mal eine menge über den kontostand der passagiere aussagen.
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.078
Ja, dem wäre so. Ich habe mir jetzt nicht die Mühe gemacht (denn das wäre viel Mühe) herauszufinden, wer die jeweiligen Eigentümer sind. Es könnte sich ja auch um Unternehmen und um ein Meeting in Dubai handeln. Vermutlich gibt es dafür gerade weltweit sehr viele Anlässe.
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.078
Wenn der allergrößte Teil des Problems an einer einzelnen Person hängt, dann ist es absolut sinnvoll, sich auf diese Person zu focussieren. Es ist am preiswertesten, unblutigsten, richtet die geringsten Schäden an und geht am schnellsten.
Welcher Oligarch kann mit diesem idiotischen Krieg schon zufrieden sein? Das war's nämlich jetzt erstmal mit den Parties vor der Promenade von Cannes. Und mit sehr vielen anderen Vergnügungen, die man sich für seine hart ergaunerten Milliarden leisten kann, ebenfalls.

(Übrigens hat unser Kaiser das ja im ersten Weltkrieg recht erfolgreich hinbekommen.)
Nachhilfe in Geschichte bitte.
 
Zuletzt bearbeitet:

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
13.596
Die Frage ist da für mich:
Ist es wirklich "nur" Putin?

Putin kommt aus einem Geheimdienstumfeld und scharrt seit Jahren Leute aus dieser Welt um sich.
Steht da nicht eher eine Gruppe oder ein Grüppchen hinter der Person Putin? Sehen wir Kadavergehorsam oder Überzeugungstäter?

Wenn es Überzeugungstäter sind, von welcher Idee sind die eigentlich überzeugt?
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.261
Rußland wird gern als postkommunistischer Mafiastaat beschrieben. Wer etwas ist oder hat, verdankt es ganz persönlich dem Präsidenten und ist ihm ganz persönlich zu Treue und Loyalität verpflichtet. In dieser Vorstellung gibt es keine Idee, außer der Staatsideologie, die den Massen des Volkes idoktriniert wird. In einem Mafiastaat käme es darauf an, rechtzeitig, nicht zu früh und nicht zu spät, die Seiten zu wechseln und nicht auf Gedeih und Verderb mit dem Präsidenten verbunden zu sein. Ramzan Kadyrow zum Beipsiel ist auf Gedeih und Verderb mit dem Präsidenten verbunden und wird wahrscheinlich brutal zu Tode gefoltert werden, sollte er stürzen und nicht rechtzeitig ins Ausland fliehen können.

Ob Herr Präsident Putin selbst einer Idee anhängt, ist eine ganz andere Frage. Wahrscheinlich hängt er der Idee von Rußlands Größe an. Ich glaube, daß alles andere, insbesondere auch die orthodoxe Religion, für ihn dabei nur Beiwerk oder Mittel zum Zwecke ist.
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.078
Ist es wirklich "nur" Putin?

Nun, ich denke wir sind uns darüber einig, dass sich in Russland aktuell der Übergang von einer Autokratie in eine Diktatur vollzieht. Für beides werden Adjutanten gebraucht, aber ohne die Führungsfigur bricht das Konstrukt auseinander. Denn dafür zu sorgen, dass da weit und breit niemand ist, der nachrücken könnte, das gehört zum Funktionsprinzip.

Wahrscheinlich hängt er der Idee von Rußlands Größe an. Ich glaube, daß alles andere, insbesondere auch die orthodoxe Religion, für ihn dabei nur Beiwerk oder Mittel zum Zwecke ist.
Sehe ich auch so. Aber ich denke, diese Idee mit einer derartigen Brutalität zu verfolgen, das hat auch immer etwas mit der Sucht nach persönlicher Größe zu tun. Und tragisch ist es, wenn man diese "Größe" an längst überkommenen Maßstäben misst.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.261
Herr Präsident Putin repräsentiert nichts. Er hat keine Dynastie zu erhalten, er verkörpert keine Gesellschaftsschicht, keine herrschende Klasse, kein Volk. Er steht für sich allein. Er hat niemanden, um etwas an ihn weiterzugeben, er hat keinen Erben. Er hat insofern das Problem Sullas, Cäsars und Hitlers. Hitler plante ein Kollegium ähnlich dem Kardinalskollegium, aber es wäre eine Künstlichkeit gewesen. Cäsar wurde von den Selbsternannten beerbt.

Sulla rekonstituierte die Republik, Franco die Monarchie. Haremhab übergab das Reich seinem alten Militärkameraden Ramses. Sie hatten eine Idee, und sie wußten sich, im Ggsatz zu Cäsar und Hitler, zu bescheiden. Sie hatten eine Idee, der sie dienten.

Cäsar wurde am Vorabend eines megalomanen, unsinnigen Feldzuges ermordet. Hitler griff Rußland an, solange er sich noch jung und fit genug dazu fühlte. Herr Präsident Putin empfindet möglicherweise eine ähnliche Torschlußpanik. Er ist nicht mehr jung und die Coronapandemie hat ihm seine Sterblichkeit vor Augen geführt - er hat offenbar panische Angst davor.

Hätte er einen legitimen Erben oder gäbe es ein gefestigtes Reich oder eine Republik mit einem großen Reservoir an treuen und fähigen Dienern des Staates, könnte er das Schicksal Rußlands in die Hände seiner Nachfolger legen. In einem Mafiastaat geht das nicht.
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.078
Sie hatten eine Idee, der sie dienten.
Danke für diesen lesenswerten Exkurs.
Ich wünschte nur, bei ein paar mehr Herrschern, die ihren Platz in den Geschichtsbüchern fanden, wäre die Idee der sie dienten die gewesen, nach besten Kräften für das Glück und ein gutes Leben der Menschen zu sorgen, für die sie die Verantwortung trugen. Die, und allein die, wären in meinen Augen die tatsächlich großen Herrscher.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.261

Man lernt doch nie aus. Die Russen bilden Kampfgruppen aus den den jeweils ersten Kampftruppenbataillonen der Brigade und aus den ersten Kompanien der Kampfunterstützungs- und Logistikbataillone und unterstellen zwölf bis 20 solche Kampfgruppen direkt einem... Armeekommando?? Das hat den Vorteil, daß diese Verbände bzw. Einheiten komplett aus Längerdienenden bestehen und den Nachteil, daß es nicht funktionieren kann, wenn der Gegner Widerstand leistet.
 
Zuletzt bearbeitet:

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
13.596
Danke für diesen lesenswerten Exkurs.
Ich wünschte nur, bei ein paar mehr Herrschern, die ihren Platz in den Geschichtsbüchern fanden, wäre die Idee der sie dienten die gewesen, nach besten Kräften für das Glück und ein gutes Leben der Menschen zu sorgen, für die sie die Verantwortung trugen. Die, und allein die, wären in meinen Augen die tatsächlich großen Herrscher.

Kurzer Exkurs:
Das mit dem Glück habe ich auch so gedacht. Dazu hatte ich eine längere Diskussion mit meiner Frau die mir am Ende schlüssig dargelegt hat das ein Staat mit möglichst hohem "Glück" der Menschen nicht unbedingt das ist was man wirklich möchte oder was uneingeschränkt erstrebenswert ist.
Es ist ein möglichst hohes Maß an Freiheit nach dem gestrebt werden sollte.

Warum:
Die Nazis haben es eigentlich ganz gut gezeigt: Man kann ein hohes Maß an Glück durch Erziehung und "Auswahl" erzeugen und das innerhalb eines durch und durch verbrecherischen Systems.
 

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