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Der Ukraine Konflikt und die Hintergründe

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.078
Ja, man lernt nie aus. Neulich hat mir ein Bekannter erklärt wie eine Stinger funktioniert und ich war ehrlich interessiert. Und ich habe sogar in deinen Artikel geschaut, obwohl mir dafür jegliche Wissensbasis fehlt. Die Landkarte der Ukraine könnte ich inzwischen schon recht passabel aus dem Kopf zeichnen, ausserdem kenne ich die Historie der blau-gelben Flagge. Dafür nehme ich die Corona Inzidenzen nur noch am Rande wahr und beim Klimawandel denke ich "na gut, das kommt dann danach". Mehr als eine Krise passt wohl nicht in den Kopf.

Es zehrt auch am Selbstbewusstsein, so gründlich daneben gelegen zu haben. Das 2%-Ziel der NATO hielt ich für ein Relikt, denn ich war überzeugt davon, dass die wirtschaftlichen Verflechtungen des 21. Jahrhunderts einen Krieg des 20. Jahrhunderts ausschliessen. Alles falsch. Ich bin sogar, und ich fasse es nicht, für das Sondervermögen Bundeswehr (und finde es beruhigend, dass da jemand den tatsächlichen Finanzbedarf solide durchgerechnet hat, statt einfach nur eine beeindruckende Summe rauszuhauen ;-). Man lernt nicht aus.

Mag gut sein, ich hätte meinen ersten Geburtstag nicht erlebt, wenn Wassili Alexandrowitsch Archipow im B-59 nicht seine Zustimmung verweigert hätte. Und nun, 60 Jahre später, bin ich mit der gleichen Bedrohung konfrontiert. Die Hoffnung auf eine konstante zivilisatorische Entwicklung erleidet einen herben Rückschlag, es ist unendlich deprimierend, und ich frage mich persönlich, wie tief eine im Grunde vollkommen falsche Logik in mein Denken einsickert. "Frieden schaffen ohne Waffen" stellt sich als realitätsfern heraus, und bleibt gleichzeitig so wahr. Es gibt viel zu sortieren gerade...

Es ist ein möglichst hohes Maß an Freiheit nach dem gestrebt werden sollte.
In meinen Augen ist Freiheit eine Voraussetzung für Glück.* Aber insgesamt würde ich auf der Wortwahl "Glück" nicht lange rumreiten mögen. Was ich im Kern ausdrücken wollte, erschliesst sich ja.

* Ergänzung: Das mit dem verbrecherischen System stimmt wohl. Um Freiheit als Voraussetzung für Glück zu empfinden, maß man sie kennengelernt haben.
 
Zuletzt bearbeitet:

MatScientist

Meister des Tabernakels
21. März 2014
3.729
Warum:
Die Nazis haben es eigentlich ganz gut gezeigt: Man kann ein hohes Maß an Glück durch Erziehung und "Auswahl" erzeugen und das innerhalb eines durch und durch verbrecherischen Systems.
du wirst ja noch zum richtigen Adorno😃

Spaß beiseite, stimmt natürlich.

Man kann sich irgendwie einnisten in einem verbrecherischen System, glücklich wird man aber nicht, weil man weiß es kann sein dass das verbrecherische einen selber trifft.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.264
Nehmen wir doch als Exempel einmal den Jesuitenstaat. Eine wirklich effiziente, selbstlose und sogar wohlmeinende und vernünftige Verwaltung, und dennoch fragt man sich, ob man dort leben möchte, oder?
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.661
Inzwischen ist der Krieg ja schon auf der internationalen Raumstation angekommen.
Der russische Raumfahrtchef hat sich schon komplett vergessen, ein Video mit einem auf der Station zurückgelassenen US Astronauten ging viral und die Russen fliegen demnächst alleine zum Mars...

Nun wurde die russische Besatzung auf der ISS gewechselt, die neuen Kollegen haben sich gleich mal umgezogen nachdem sie angedockt haben.


Bin gespannt ob in den nächsten Tagen Putins Prügeltruppe andockt und die Volksverräter verhaftet um die Station zu "reinigen".

Gruss Grubi
 

dodo

Großmeister-Architekt
22. Oktober 2021
1.262
Warum haben die Weltverschwörer noch nicht nachgefragt,
was passiert währe, wenn Russland nicht in die Ukraine einmaschiert währe?
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.437
High, friends,
ich melde mich gehorsamst zurück, weil mir konstruktive Auseinandersetzungen fehlen!
Letzten hat mir ein Freund erzählt, dass die USA in der Ukraine 'geheime' Biolabore unterhält und ich frage mich die ganze Zeit, warum die USA sich wg. Rasputins Angriff so aufregt; woanders gehen Kriege denen doch am Arsch vorbei!
Kann es sein, dass da eine gewisse Angst herrscht, dass die entdeckt werden könnten bzw. was da geforscht wird?
Rasputins Argument, dass da in den ukrainischen Ostgebieten 'Völkermord' begangen wird, ist klare Propaganda, aber warum hat er sich nicht damit zufrieden gegeben, diese Ostgebiete unter russische Herrschaft zu bringen, bei der Krim wurde ja auch nix unternommen!
Was ist hier eigentlich los? (Meine Hauptfrage bzgl. des Universums und dem ganzen Rest)
Sry, dass ich nicht alle vorhergehende Post gelesen hab', dafür fehlt mir einfach die Zeit!
 

Giacomo_S

Ritter der ehernen Schlange
13. August 2003
4.160
Letzten hat mir ein Freund erzählt, dass die USA in der Ukraine 'geheime' Biolabore unterhält und ich frage mich die ganze Zeit, warum die USA sich wg. Rasputins Angriff so aufregt; woanders gehen Kriege denen doch am Arsch vorbei!
Kann es sein, dass da eine gewisse Angst herrscht, dass die entdeckt werden könnten bzw. was da geforscht wird?

Wie alle Industrienationen hat die Ukraine auch Biolabore, ganz offiziell, zur Seuchenbekämpfung. Und natürlich gibt es in diesen auch gefährliche Erreger, das liegt in der Natur der Sache. Klar auch, dass von solchen Laboren große Risiken ausgehen, wenn sie durch Kriegshandlungen zerstört werden.

Für "geheime Biolabore" im Sinne dieser Aussagen, die derzeit im Internet kursieren (und von den Russen aufgestellt und gehypt werden) gibt es bislang aber keinen einzigen Beleg. Was ist denn in der heutigen Zeit überhaupt noch "geheim"? Oma Krauses Apfelkuchenrezept?
Wie soll man die Existenz von Biolaboren denn geheim halten? Sie benötigen eine Logistik von Mitarbeitern und Material, es braucht eine Zulieferindustrie ... all das lässt sich schon lange von oben mit Satelliten beobachten, und nicht erst seit Google Maps. Sie benötigen einen Wissenstransfer anderer, ziviler Einrichtungen und Spezialisten, Universitäten und viele, sehr viele hochausgebildete Menschen wären involviert. Und schon lange vor dem Krieg hätte irgendein Beteiligter geredet, aber davon wussten wir bis dato nichts.

Aus dieser Perspektive heraus ist die Story geheimer Biolabore entweder Kriegspropaganda, dämliche Lieschen-Müller-Geschichten oder Vorlage für schlechte Filme.
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.437
welcome back a-roy😀
Danke schön, Elfter!
Nun, Giacomo, dies ist ein wohl immer noch ein Verschwörungsforum und da dürften solche Fragen wohl erlaubt sein!
Ich brachte das mit den US-Biolaboren in's Spiel, warum mir einfach nicht klar ist, warum Rasputin so blöde ist, statt nur die ukrainischen Ostgebiete zu annektieren nun gegen die gesamte Ukraine Krieg führt!
Na ja, vllt. ist er ja einfach nur durchgeknallt!
 

Popocatepetl

Ritter Kadosch
27. August 2013
5.979
Warum haben die Weltverschwörer noch nicht nachgefragt,
was passiert währe, wenn Russland nicht in die Ukraine einmaschiert währe?

unprüfbaren berichten zufolge stand die ukraine wohl selber kurz davor, als reakion auf die abspaltung/anerkennung der selbständigkeit durch RU eine militärische offensive in der ostukraine zu starten.

DIES ist allerdings bloß russenpropaganda, während ukrainische offizielle natürlich immer nur die reine wahrheit verkünden...
 

MatScientist

Meister des Tabernakels
21. März 2014
3.729
Die Ukrainer haben womöglich "weapons of mass destruction", wir sollten sie angreifen und ihr Öl und Gas rauben.
 

dodo

Großmeister-Architekt
22. Oktober 2021
1.262
High, friends,
ich melde mich gehorsamst zurück, weil mir konstruktive Auseinandersetzungen fehlen!
Letzten hat mir ein Freund erzählt, dass die USA in der Ukraine 'geheime' Biolabore unterhält und ich frage mich die ganze Zeit, warum die USA sich wg. Rasputins Angriff so aufregt; woanders gehen Kriege denen doch am Arsch vorbei!
Kann es sein, dass da eine gewisse Angst herrscht, dass die entdeckt werden könnten bzw. was da geforscht wird?
Rasputins Argument, dass da in den ukrainischen Ostgebieten 'Völkermord' begangen wird, ist klare Propaganda, aber warum hat er sich nicht damit zufrieden gegeben, diese Ostgebiete unter russische Herrschaft zu bringen, bei der Krim wurde ja auch nix unternommen!
Was ist hier eigentlich los? (Meine Hauptfrage bzgl. des Universums und dem ganzen Rest)
Sry, dass ich nicht alle vorhergehende Post gelesen hab', dafür fehlt mir einfach die Zeit!
@a-roy,
Glückwunsch, endlich mal einer, der über den Tellerrand schaut.

@Popocatepetl,
ich kann mir nicht vorstellen, dass 80% der Ukrainer, die russische Partner haben,
sich untereinander bekriegen.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.264
unprüfbaren berichten zufolge stand die ukraine wohl selber kurz davor, als reakion auf die abspaltung/anerkennung der selbständigkeit durch RU eine militärische offensive in der ostukraine zu starten.

DIES ist allerdings bloß russenpropaganda, während ukrainische offizielle natürlich immer nur die reine wahrheit verkünden...
Zum Zeitpunkt der Anerkennung der Banditenrepubliken führte Rußland bereits seit einem Monat kriegsvorbereitende Manöver in Weißrußland durch. Am 21. Februar erfolgte die Anerkennung, unmittelbar darauf die Besetzung und drei Tage später der Angriff auf die Kernukraine von drei Seiten. Sagen wir mal so, wenn das alles eine Reaktion auf ukrainische Kriegspläne war, die ihrerseits eine Reaktion auf die Anerkennung waren, dann hat der Kreml gute Astrologen.
 

Popocatepetl

Ritter Kadosch
27. August 2013
5.979
nun, evtl war auch die anerkennung bereits eine hals-über-kopf reaktion auf offensivpläne der kernukraine, k.a.

der zeitliche druck würde allerdings den doch recht dilettantisch anmutenden auftritt der russischen armee erklären.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.264
Nicht einmal Rußland beruft sich auf diesen Kriegsgrund, wenn ich recht informiert bin. Ich würde auch sagen, daß dem für Rußland bisher eher ungünstigen Kriegsverlauf schwere, grundsätzliche Fehleinschätzungen zugrundeliegen, sowohl taktischer als auch strategischer Natur. Ich würde sagen, daß Strategie und Taktik wohl (wie immer) auf die zuletzt ausgefochtenen Auseinandersetzungen abgestimmt waren statt auf den aktuellen gegner, der offenbar völlig unterschätzt wurde. Anders gesagt, die Bataillonskampfgruppen sind offenbar geeignet, Tschetschenen und syrische Rebellen umeinander zu jagen, aber kein klassisches europäisches Heer. Wahrscheinlich sind Herrn Präsident Putin auch übermäßig optimistische Geheimdienstberichte vorgelegt worden. Es ist nicht unwahrscheinlich, daß er seinen Generalstab bis zuletzt im unklaren gelassen hat und niemand mit einem Krieg rechnete.
 

Giacomo_S

Ritter der ehernen Schlange
13. August 2003
4.160
Ich würde sagen, daß Strategie und Taktik wohl (wie immer) auf die zuletzt ausgefochtenen Auseinandersetzungen abgestimmt waren statt auf den aktuellen gegner, der offenbar völlig unterschätzt wurde. Anders gesagt, die Bataillonskampfgruppen sind offenbar geeignet, Tschetschenen und syrische Rebellen umeinander zu jagen, aber kein klassisches europäisches Heer.

Keine Armee ohne Feindbild, das wird man bei Tschetschenen und syrischen Rebellen leicht finden. Aber bei den Ukrainern? Einem Brudervolk, zu dem es viele Kontakte und Austausch gibt und gab? Wahrscheinlich ist die Motivation des russischen Militärs nicht besonders hoch und der Krieg wird deshalb von russischer Seite nur halbherzig geführt.

Wahrscheinlich sind Herrn Präsident Putin auch übermäßig optimistische Geheimdienstberichte vorgelegt worden. Es ist nicht unwahrscheinlich, daß er seinen Generalstab bis zuletzt im unklaren gelassen hat und niemand mit einem Krieg rechnete.

Wie zuletzt aus "gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen" durchsickerte, traut sich aus Putins Umfeld niemand, ihm reinen Wein einzuschenken. Und wer es dennoch tut, der wird kalt gestellt. Klar ist Putin dann schlecht informiert.
 

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