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Der WV - Stammtisch

MatScientist

Meister des Tabernakels
21. März 2014
3.698


Naja mit deinen Empfindungen kann ich ja so generell nix anfingen. Kokain ist eine Teufelsdroge und hat ein extrem hohes Suchtpotential. Und zwar nicht nur psychisch, wie bei Cannabis, sondern auch physisch. Kokain ist in etwas auf der selben Ebene mit Heroin.
Ich kenne viele Leute, vor allen Dingen Freunde, die durch Kokain zerstört wurden und am gesellschaftlichen Leben, ohne jahrelange Therapie, nicht mehr teilnehmen können.
ok. Hat wohl jeder ein anderes empfinden. Ich hatte absolut überhaupt keine Suchtgefühle danach. Im gegensatz zu Sativa.
 

Giacomo_S

Ritter der ehernen Schlange
13. August 2003
4.123


Naja mit deinen Empfindungen kann ich ja so generell nix anfingen. Kokain ist eine Teufelsdroge und hat ein extrem hohes Suchtpotential. Und zwar nicht nur psychisch, wie bei Cannabis, sondern auch physisch. Kokain ist in etwas auf der selben Ebene mit Heroin.
Ich kenne viele Leute, vor allen Dingen Freunde, die durch Kokain zerstört wurden und am gesellschaftlichen Leben, ohne jahrelange Therapie, nicht mehr teilnehmen können.

Unbedingte Zustimmung, zumal bei diesem Pulver-Streetcut niemand sicher sein kann, ob es sich bei dem, was er da erhält, überhaupt um "Kokain" handelt.
Und werden stattdessen wirksame andere Substanzen zugesetzt - i.d.R. Amphetamine - dann haben die sogar ein noch höheres Suchtpotenzial als das Kokain selbst, das mit jedem weiteren Verteiler immer mehr mehr zum Spurenanteil wird.
Sicher stellt sich die Frage der originären Zusammensetzung bei jeder illegalen Droge, aus Prinzip allein. Bei Cannabis war dies allerdings - auch wenn sich die Situation seit Jahren auch hier geändert hat - nicht so dramatisch. Es besteht zumindest die Chance des Eigenanbaus, oder man kennt jemanden, der sich damit beschäftigt.

Außerdem würde ich jenseits dessen auch aus anderen Gründen damit nichts zu tun haben wollen: Es klebt mir definitiv zu viel Blut daran. Kokain ist der Motor für Waffenhandel, Bandenkriege und Mord & Totschlag, in Süd- und Mittelamerika und den USA - und zwar in einem Ausmaß, das sich in Nichts mehr von einem Bürgerkrieg unterscheidet. Es bewirkt Flüchtlingsbewegungen und Not und Elend, und daran will ich nicht aktiv in irgendeiner Weise beteiligt sein.
 

ElfterSeptember

Großer Auserwählter
9. August 2012
1.750
Bei Cannabis war dies allerdings - auch wenn sich die Situation seit Jahren auch hier geändert hat - nicht so dramatisch. Es besteht zumindest die Chance des Eigenanbaus, oder man kennt jemanden, der sich damit beschäftigt.
Ich habe schon so oft gekifft und wieder aufgehört. Paar schlaflose Nächte, Albträume und Gereiztheit und schon ist es ausgestanden. Natürlich gibt es auch viele, die nicht so leicht davon weggekommen.
Aber wenn du jeden Tag kokst, dann hast du die Hölle vor dir. Wochenlanger körperlicher Entzug und jahrelange Therapie. Und jederzeit die Gefahr rückfällig zu werden.
 

ElfterSeptember

Großer Auserwählter
9. August 2012
1.750
Es klebt mir definitiv zu viel Blut daran. Kokain ist der Motor für Waffenhandel, Bandenkriege und Mord & Totschlag, in Süd- und Mittelamerika und den USA - und zwar in einem Ausmaß, das sich in Nichts mehr von einem Bürgerkrieg unterscheidet. Es bewirkt Flüchtlingsbewegungen und Not und Elend, und daran will ich nicht aktiv in irgendeiner Weise beteiligt sein.
Das kommt noch dazu.
 

ElfterSeptember

Großer Auserwählter
9. August 2012
1.750
Nein, aber nach einmal probieren kommt auch ein zweites. Wenn es gefällt, dann holt man sich jedes Wochende was zum abschalten. Dann kann man ja auch in der Woche ausnahmsweise mal einen machen. Und schon ist man in einem Strudel, aus dem man nicht mehr rauskommt. Das geht bei Koks ratzfatz.
 

Giacomo_S

Ritter der ehernen Schlange
13. August 2003
4.123
Ich habe schon so oft gekifft und wieder aufgehört. Paar schlaflose Nächte, Albträume und Gereiztheit und schon ist es ausgestanden. Natürlich gibt es auch viele, die nicht so leicht davon weggekommen.

Mit Cannabis bin ich durch alle Höhen und Tiefen gegangen. Ich habe Zeiten gehabt, wo dies unbedingt sein musste und Zeiten, wo das nicht so wichtig war oder einfach nicht passierte. Seit nunmehr Jahren kiffe ich nur noch sehr gelegentlich, einfach, wenn sich die Situation ergibt. Und dann ist es auch gut, macht Spaß und tut mir irgendwie auch gut, anderenfalls ist es nur noch lästig.

Kiffen und professionell Kochen geht sowieso (meistens) nicht gut zusammen. Man ist zu unkonzentriert und das für's Kochen unentbehrliche Kurzzeitgedächtnis ist zu sehr in Mitleidenschaft gezogen. Es kann einem zwar einen kreativen Schub geben, aber der ist meistens überschätzt oder in der Nüchternheit unterschätzt.

Aber wenn du jeden Tag kokst, dann hast du die Hölle vor dir. Wochenlanger körperlicher Entzug und jahrelange Therapie. Und jederzeit die Gefahr rückfällig zu werden.

In gewisser Weise verhindert der exorbitant hohe Preis dergleichen oft, was nicht heisst, man könne nicht auf kreative Ideen kommen, daran zu arbeiten. Durch die Aufnahme des Handels etwa. Man wird dann aber paranoid, größenwahnsinnig und zunehmend ein Kotzbrocken. Nicht nur durch die Droge, sondern auch durch den bislang ungewohnten Geldfluss.
Es ist aber nicht so, dass man dies nicht auch wieder abstellen könnte.
Es erfordert Disziplin und Durchhaltevermögen, aber es geht, und ist mit dem körperlichen Entzug einer Opiatabhängigkeit sicherlich nicht vergleichbar. Es dauert auch nicht Wochen oder Jahre. Nur: Die Wenigsten tun es.

Nein, aber nach einmal probieren kommt auch ein zweites. Wenn es gefällt, dann holt man sich jedes Wochende was zum abschalten. Dann kann man ja auch in der Woche ausnahmsweise mal einen machen. Und schon ist man in einem Strudel, aus dem man nicht mehr rauskommt. Das geht bei Koks ratzfatz.

Das ist in der Tat der Mechanismus, auch bei Opiaten. Denn auch sie machen nicht unbedingt sofort süchtig.

Vor etlichen Jahren las ich ein RoRoRo-Taschenbuch aus den 1970er Jahren, das vor "Christiane F." erschien, mit dem Titel "Heroin. Opium für's Volk" (oder so ähnlich). Es handelte sich dabei um (frühe) Eigenberichte zur Heroin-Abhängigkeit oder auch von Ärzten.
Genau dieser Mechanismus wird da beschrieben:
Ich nehme es nur einmal. Ich nehme es nur Samstags. Ich nehme es nur am Wochenende. Ich nehme es nur Mittwochs und am WE. Ich nehme es jeden Tag. Ich brauche es.
 

MatScientist

Meister des Tabernakels
21. März 2014
3.698
Heroin ist übel, ich kenne einen der war so süchtig dass er Heroin in seinem Arsch aus Holland in nem Kondom geschmuggelt hat.
Und nun das beste. Er hätte beim Bund antreten müssen, war da aber grade in Holland. Feldjäger haben ihn gesucht.

So, jetzt kommt er am Bahnhof an, weil sein Brudern den Feldjägern gesagt hat wann er wieder ankommt.

Steigt aus, wird erkannt und einkassiert.

So, jetzt ist er mit den Feldjäger UND dem Heroin im Anus in die Kaserne gefahren. Hats dann ins Klo geschissen und Geld war weg.

Irgendwann totalabsurz inkl. Knast wegen BTMG und in der Rehabilitation hat er dann seine Freundin kennengelernt, die die Freundin meiner damaligen Freundin war. Die hat ihn aus der Scheiße rausgezogen. Nach 5 Scheißjobs, angefangen mit 1 Eurojob dann Hausmeisterservice usw. hat er wieder einen gescheiden Jetzt.

Das Zeug ist wirklich übel.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
13.586
...Und zwar nicht nur psychisch, wie bei Cannabis, sondern auch physisch. Kokain ist in etwas auf der selben Ebene mit Heroin

Cannabis macht auch körperlich abhängig. Das ist zwar nur recht mild und kann in wenigen Tagen abgeworfen werden aber es ist da.
Das tritt selbstverständlich hinter einer psychischen Abhängigkeit zurück.
 

Zerch

Prinz von Libanon
10. April 2002
3.444
Cannabis macht auch körperlich abhängig. Das ist zwar nur recht mild und kann in wenigen Tagen abgeworfen werden aber es ist da.
Das tritt selbstverständlich hinter einer psychischen Abhängigkeit zurück.
3-4 Tage Schlafprobleme und lästige Aufgedrehtheit, alles wunderbar im Vergleich zu Alkohol oder noch härteren Stoffen.
 

MatScientist

Meister des Tabernakels
21. März 2014
3.698
3-4 Tage Schlafprobleme und lästige Aufgedrehtheit, alles wunderbar im Vergleich zu Alkohol oder noch härteren Stoffen.
Alkohol ist viel durchschaubarer weil ein Rausch immer gleich abläuft.

Und jeder die Stadien kennt..aka 0.5 Promille, 1, 2, 3, 4.....

Kraut rauchen ist doch sehr vom Kraut abhängig.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.184
Oh, da erlebt man durchaus Überraschungen, beispielsweise Wodka, der sich wie Wasser trinkt, aber nicht so wirkt, oder die für mich sehr neue und sehr beunruhigende Erfahrung, ein Getränk (hier Absinth) nicht einfach wegstellen zu können.
 

Vercingetorix

Ritter vom Schwert
22. Juli 2018
2.137
Ahh die Grüne Fee, ein wirklich sehr tolles Getränk. Nehmen wir regelmässig zum Apéritif. Ist im französischen Teil der Schweiz sehr weit verbreitet.
Das wirklich schöne an Absinth ist, dass man den Konsum regelrecht zelebrieren kann. Man benötigt spezielle Gläser, Absinth-Löffel und eine Fontäne, oder einen schöne Karaffe usw.
Übrigens unterscheiden sich verschiedene Absinthe sehr stark im Geschmack, je nach dem welches der Kräuter dominiert.

Wer sich für das Getränk interessiert und gerne in der Natur unterwegs ist, dem sei ein Besuch im Val de Travers ans Herz gelegt.
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entwickelte sich das Val de Travers zum Zentrum der Absinthherstellung. Grosse Landstücke wurden für den Anbau des Wermutkrauts (Artemisia absinthium) verwendet. Die Ortschaft Couvet florierte als Zentrum der Absinthproduktion, bis diese 1908 aufgrund einer Volksabstimmung verboten wurde. Heute existieren wieder mehrere Absinthdestillerien im Tal. Nachdem das Verbot 1999 in den meisten Ländern Europas aufgehoben wurde, ermöglichte die Anpassung der Gesetzgebung bezüglich des Thujongehalts bereits ab 2001 wieder das legale Destillieren im Tal. 2005 wurde das Absinthverbot auch in der Schweiz aufgehoben. Der Absatz des Absinth hat seitdem stark zugenommen.
Quelle: Wikipedia

Alkohol ist definitiv nicht gleich Alkohol. Ich kann mich z.B. bruchstückhaft an einen Abend erinnern, an welchem verhältnismässig wenig Sambuca zu einen fürchterlichen Knock-Out führte, dass Zeug ist das flüssige Böse!
 

MatScientist

Meister des Tabernakels
21. März 2014
3.698
ja, Elektrolytmangel.

was tödlich ablaufen kann ist wenn man mehr als einen Liter destilliertes Wasser sauft, wegen Osmoseumkehr in den Zellen.
 
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