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Deutschland - Bleiben oder Gehen?

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.819
Eine von Vernunft und Sinn für das Machbare gesteuerte Regierung hätte beizeiten selbst gemerkt, wann es zuviel wird und gegengesteuert
Wann denn? Kanzler Kohl wollte seinerzeit einen Gutteil der Gastarbeiter zurückführen, geschehen ist nichts, stattdessen wurde das Asylrecht zu einem Einfallstor nach Deutschland gemacht. Menschen wie Herr Chebli reisten 15mal (?) illegal nach Deutschland ein, bis sie endlich die unbefristete Duldung bekamen.

Bereits die Anwerbung der türkischen Gastarbeiter, und bitte, nichts gg. die Türken als solche, war wirtschaftlich unsinnig und nur eine Geste einem Natopartner ggüber, auf Drängen der USA. Jeder Interessierte wußte das. Kurz darauf begannen die Kampagnen der Linken: Wir haben Arbeiter gerufen, Menschen sind gekommen. Immer mit dem Tenor, das sind jetzt Mitbürger (der Begriff wurde auch inflationär gebraucht, gerade weil sie keine Bürger waren) und sie haben dieselben Rechte an unserem Erbe wie wir.

In den 80ern kursierten die Gedichte: "Herr Asylbetrüger, na, wie geht's?/Oh, danke, gut, bring deutschen AIDS." Usw. Jedem war damals klar, daß es längst nicht mehr um politisches Asyl für verfolgte Freiheitskämpfer ging, und entsprechend hoch war die Frustration, die sich in solchen Diffamierungen Bahn brach. 1993 kam dann die Drittstaatenregelung, die nie auch nur ansatzweise funktioniert hat.

Egal woher, Fremde sollen ins Land, so sieht es doch aus. Joseph Martin Fischer hat das gefordert, alle möglichen Prominenten und Stiftungen fordern das, es gilt als der große Fehler der Wiedervereinigung, daß man nicht massiv Fremde in den neuen Ländern angesiedelt hat und es werden 400.000 Einwanderer pro Jahr gefordert, um die Rente zu retten, ohne daß irgendjemand wüßte, woher die kommen sollen - Afrika und Innerasien sind jetzt die Herkunftsländer der Wahl, alle anderen haben ja eine ebenso schlechte Geburtenrate wie wir.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.316
So haben wir also eine seit Jahrzehnten andauernde Eskalation. In die nie jemand eingegriffen hat.

In Deutschland ist eine Art Sperrklinke eingebaut, die dafür sorgt, dass es immer nur in eine Richtung geht. Mir fällt in diesem Zusammenhang die hilf- und aussichtslose Diskussion über die deutsche Leitkultur ein. Es gibt eben Dinge, die sich man nicht definieren, sondern nur zerreden kann. Die Verfechter der Leitkultur hatten absehbar keine Chance und ließen sich problemlos mit dem teilweise auch durchaus berechtigten Schlagwort „Deutschtümelei“ beseitigen. Das klang schmissig - so schmissig, dass man gerne übersah, dass diese Leute damit die Identität von Millionen von Bürgern in den Dreck gezogen haben.

Mit dem Opportunismus des Politikers wurde natürlich umgeschwenkt. Wenn man sich mit sogenannter Deutschtümelei nur lächerlich macht, behaupten wir das Gegenteil. Also jetzt eben „Der Islam gehört zu Deutschland!“ ausgerechnet von einem CDU-Politiker, Wolfgang Schäuble 2006. Was in der Sache falsch ist. Der Islam ist kein substantieller Bestandteil Deutschlands. Diese Religion wird von einigen in Deutschland ausgeübt, das ist alles. Deutschland würde nichts fehlen, wenn niemand Moslem wäre, so wie Deutschland auch nichts fehlen würde, wenn niemand Helene Fischer hört. Man hätte diesen Satz genauso leicht lächerlich machen können und müssen wie den Versuch, eine Leitkultur zu definieren. Dies unterblieb.

Es sind die Kräfte, die stets in die selbe Richtung drücken, und für die der Weg das Ziel ist. Die Kräfte, die zum Beispiel im bereits diskriminierungsfreien Deutschland das völlig überflüssige Antidiskriminierungsgesetz geschaffen haben. Kräfte, die nicht merken, wenn sie ihr Ziel erreicht haben und deswegen in einer Art und Weise über das Ziel hinausschießen, dass sie sich selbst ad absurdum führen.

Und Kräfte, die es offensichtlich eher hinnehmen, wenn Tote auf der Straße liegen, als sich nochmal „Deutschtümelei“ vorwerfen zu lassen. Die Kräfte man denen man sich vielleicht mal frei machen sollte, weil überdeutlich klar ist, wohin der Weg führt.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.819
Der Begriff "Leitkultur" ist schon Kapitulation. Was soll das sein, eine unter vielen? Eine, an die sich alle anzupassen haben? Wenn das so sein soll, dann muß man sie aber entkernen, wenn man multikulturell sein will. Dann bleiben nur noch Fleiß und Pünktlichkeit, mit denen man die Herzen der Deutschen zuverlässig gewinnt, auch wenn sie von den Eliten als Sekundärtugenden diffamiert werden, und das Dritte Reich, wobei man den Türken nicht gut zumuten kann, sie bei Israel für Hitler zu entschuldigen. De facto bleibt z.Z. nur noch das vergottete Grundgesetz.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.316
… das vergottete und tausendfach zum Politikerwohl geänderte Grundgesetz.

Es stimmt schon. Der Versuch, eine „Leitkultur“ anhand von objektiven Merkmalen zu beschreiben, ist einfach dumm und gleicht dem hilflosen Versuch des Klassenprimus, einer Bande höhnisch grinsender Klassenrüpel zu erklären, was am Schulunterricht toll ist.

Ich fühlte mich seinerzeit von beiden Seiten dieser Diskussion verarscht und damals schon gesagt, dass die Einen das Richte falsch, die Anderen das Falsche richtig machen.

Ich hätte nämlich auch seinerzeit nicht anhand objektiver Merkmale erklären können, wie und warum ich z.B. mit meiner damaligen Freundin glücklich war und mir dieses erhalten wollte und hätte mir auch keine Diskussionen über Körbchengrößen aufdrängen lassen. Das Gleiche gilt für meine Berufswahl. Das Leben ist voll mit derartigen Sachverhalten, und es ist ein Aspekt der Freiheit, Entscheidungen treffen zu können, über die man nicht hieb- und stichfest Rechenschaft ablegen kann - und auch nicht muss.

Man sollte sich eben nicht von Wirrköpfen die Gangart aufzwingen lassen.
 

William Morris

Meister des Tabernakels
4. Mai 2015
3.760
So haben wir also eine seit Jahrzehnten andauernde Eskalation. In die nie jemand eingegriffen hat.

Mit dem Opportunismus des Politikers wurde natürlich umgeschwenkt. Wenn man sich mit sogenannter Deutschtümelei nur lächerlich macht, behaupten wir das Gegenteil. Also jetzt eben „Der Islam gehört zu Deutschland!“ ausgerechnet von einem CDU-Politiker, Wolfgang Schäuble 2006. Was in der Sache falsch ist. Der Islam ist kein substantieller Bestandteil Deutschlands. Diese Religion wird von einigen in Deutschland ausgeübt, das ist alles. Deutschland würde nichts fehlen, wenn niemand Moslem wäre, so wie Deutschland auch nichts fehlen würde, wenn niemand Helene Fischer hört. Man hätte diesen Satz genauso leicht lächerlich machen können und müssen wie den Versuch, eine Leitkultur zu definieren. Dies unterblieb.
Das der Islam zu Deutschland gehört, hat stammt meines Erachtens von Christian Wulff, der bei der muslimischen Minorität damit ordentlich Punkte einfuhr. Und wahrscheinlich nur bei denen.

Mit dem Begriff Leitkultur kann ich jetzt eher wenig anfangen, ich muss nicht mit schlesischen Tracht rumrennen, weil mein Vater dort vor 80 Jahren gelebt hat. Ich hole mir aus jeder Kultur was mir gefällt, ob das nun Gulasch, Döner oder Schnitzel ist.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.819
Das der Islam zu Deutschland gehört, hat stammt meines Erachtens von Christian Wulff,
Ja, er hat das aber leicht anders und weniger zugespitzt formuliert.

Ich hole mir aus jeder Kultur was mir gefällt, ob das nun Gulasch, Döner oder Schnitzel ist.
Davon ist tatsächlich nur der Döner eine deutsche Erfindung.

Aber ja, genau so wächst eine Kultur. Durch Befruchtung von außen, durch Übernahme all dessen, was man gut findet. Kultur ist ein wenig mehr als das GG, aber auch ein wenig mehr als eingebürgertes Ethnofood.
 

MatScientist

Ritter der ehernen Schlange
21. März 2014
4.113
"Der Islam.gehört auch zu Deutschland"...das hat er gesagt.

Als ich das im Radio gehört habe, muss 2010 oder 2011 gewesen sein, wusste ich, was das bedeutet, und dass es jetzt bergab geht.

Wir sind christlich-jüdisches Abendland, und dann lassen wir den Dritten dazu, der die beiden anderen die bereits da sind, hasst. Was ergibt das? Mord und Totschlag!

Ganz einfach. So dumm kann man garnicht sein, um das nicht zu sehen.

Deswegen gehe ich von absichtlich perfider, antideutscher Agenda einiger Parteien aus.
 

William Morris

Meister des Tabernakels
4. Mai 2015
3.760
Witzigerweise hat Wulff sonst wohl eher so radikalevangelische Freikirchen in seinem Bundesland gefördert.
 

William Morris

Meister des Tabernakels
4. Mai 2015
3.760
Ja, er hat das aber leicht anders und weniger zugespitzt formuliert.


Davon ist tatsächlich nur der Döner eine deutsche Erfindung.

Aber ja, genau so wächst eine Kultur. Durch Befruchtung von außen, durch Übernahme all dessen, was man gut findet. Kultur ist ein wenig mehr als das GG, aber auch ein wenig mehr als eingebürgertes Ethnofood.
Mittlerweile hat sich die Welt ja auch etwas gedreht und man nicht mehr den ganzen Winter Sauerkraut essen um an Vitamine zu kommen. Mir ist eigentlich auch egal, wo ein Künstler herkommt. Es muss mir gefallen und Punkt.
 

Sonsee

Noachite
1. Juni 2016
3.266
Nach dem Mord in Manheim, störte die vom Staat finanzierte Antifa die Mahnwache, während auch Muslime die Tat auf ihren Seiten feiern.


In den sozialen Medien sorgte der Antifa-Protest teils für Verwunderung. Auf der Onlineplattform X teilten mehrere Nutzer die Videos der Gegendemo in Mannheim. Sie fragten sich, warum nach dem mutmaßlichen Messerangriff eines Afghanen die Menschen gegen rechts auf die Straße gingen. Am Sonntagabend wurde bekannt, dass der 29-jährige Polizist, der bei der Attacke am Freitag schwer verletzt wurde, gestorben ist. Er hatte versucht, Angegriffenen zu helfen. Dabei stieß ihm der Angreifer die Klinge mehrmals in den Kopfbereich.[...]
. „Den mörderischen Messerangriff zu verherrlichen, ist widerwärtig und menschenverachtend. Wer das tut, muss mit aller Härte des Strafrechts verfolgt werden. Unsere Sicherheitsbehörden gehen dem konsequent nach“, sagte Faeser der Bild am Sonntag. Strobl sagte der Zeitung: „Bei uns werden Verbrechen – ganz besonders Mordstraftaten – mit der ganzen Härte des Gesetzes bestraft und nicht gefeiert.“
Wer glaubt denn nun, das Faeser gegen die Antifa vorgehen wird?
 

Popocatepetl

Ritter Kadosch
27. August 2013
6.395
find das krass wie es wieder verdreht wurde.

da wollen menschen eine mahnwache abhalte und werden von linkschaoten dabei massiv gestört und teilweise auch angegriffen, die medien schaffen es allerdings es wieder so zu drehen als ob die chaoten "mahnwache" hielten und die eigentlichen initiatoren die störer wären...
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.819
Wir sind christlich-jüdisches Abendland,
Wir sind christliches Abendland. Niemand kommt auf die Idee, die Türkei als moslemisch-jüdisch zu beschreiben, nur weil es da eine große jüdische Minderheit gab, wahrscheinlich eine größere als hierzulande. Der Spruch vom christlich-jüdischen Abendland oder der christlich-jüdischen Kultur soll nur der Selbstbehauptung die Spitze nehmen und die Juden für die eigene Seite vereinnahmen, während nicht wenige Juden eher Al-Andalus nachtrauern.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.819
da wollen menschen eine mahnwache abhalte und werden von linkschaoten dabei massiv gestört
Transparente, die "Remigration" und "Kein Zutritt für T..." (Rest fehlt im Bildausschnitt) fordern, sprechen eher nicht für eine Mahnwache, sondern eher für eine Demonstration, die das Attentat politisch auszuschlachten versucht. Und dann wundert man sich über eine Ggdemonstration der Antifa?
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.316
„Kein Zutritt für Terrismus“ lautete wohl die vollständige Aufschrift.

Nein. Man muss sich nirgends über Angriffe der Antifa wundern, da sie ja überall dort angreifen, wo linke Politik kritisiert wird, ganz unabhängig davon, ob etwas ausgeschlachtet wird oder nicht.

Der Begriff „Mahnwache“ ist m.E. eine Mogelpackung für eine spezielle Art der politischen Veranstaltung, auf der Menschliches instrumentalisiert wird. Obwohl hier wahrscheinlich noch um Größenordnungen ehrlicher und authentischer als zum Beispiel die widerwärtigen politischen Gedenkfeiern zu den Opfern des Amoklaufes in Hanau, stößt mich das ab.

Bei Licht betrachtet ist es auch kein „Ausschlachten für politische Zwecke“, wenn man Konsequenzen aus vorhersehbarem Unrecht fordert, auch dann, wenn man zuvor vor diesem Unrecht gewarnt hat. Dann ist das Unrecht kein Wasser auf irgendwelche Mühlen, sondern man hat ganz einfach Recht gehabt. All dieses gehört jedoch, wie alles, was den Weg unseres Landes betrifft, in einen sachlichen Diskurs und sollte nicht zu einem Brei mit menschlichem Kummer und Leid verrührt werden, nur, um moralisch unangreifbar zu werden.

Die von den Antifanten ausgehende Gewalt ist jedoch, zusammen mit ihrer Tolerierung, Duldung und Förderung durch die Politik, vollkommen inakzeptabel und damit auch nicht relativierbar.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.316
Wir brauchen ein Demokratiefördergesetz. Ich bin es, ehrlich gesagt, leid, dass wir seit Jahrzehnten dafür kämpfen, dass NGOs und Antifagruppen, die sich engagieren, nicht immer um ihr Geld ringen müssen und nur auf ein Jahr befristete Arbeitsverträge abschließen können.

(Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten der SPD)

Das reicht nicht. Sie brauchen eine verlässliche Finanzierung. Wir sind es leid, dass zwischendurch einigen das Geld gestrichen wird, dann wird es wieder angeglichen, dann reden Sie über ein Demokratiefördergesetz. Wir wollen endlich dieses Gesetz. Es gehört zur Bekämpfung des Rechtsextremismus dazu.

aus: https://www.gruene-bundestag.de/parlament/bundestagsreden/rechtsextremismus-und-hasskriminalitaet

Zu diesem Zeitpunkt waren die Grünen als die Opposition an der Macht. Und der „Kampf gegen rechts“ begann, Programm zu werden. Sehr transparent ist es nicht, aber es wird viel Geld in alle möglichen und unmöglichen NGOs gepumpt und versickert dort. Wo wird es wohl letzten Endes landen?
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.819
Die schwarzgelbe Koalition hatte auch mal ein Bekenntnis zur FDGO von allen geförderten Gruppen verlangt, das wurde als unzumutbare Gewissensprüfung wieder abgeschafft.
 

William Morris

Meister des Tabernakels
4. Mai 2015
3.760
Ich bin ja auch so ein dekadenter Linker, habe mir gerade 2 Rollen Tapete, das Stück 70 Euro, von meinem Namensgeber William Morris gekauft.

Wobei ich immerhin mein Geld verdiene und nicht nur einfach so bekomme.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.007
Wobei ich immerhin mein Geld verdiene und nicht nur einfach so bekomme.

Die Genossen die Ihr Geld am Ende des Tages von Ihren Kumpeln aus der Regierung bekommen denken auch sie arbeiten und verdienen es.
Die Journalisten die Propaganda für die Regierung aus der NGOs wie correctiv machen "arbeiten" ja auch für Ihr Geld.
 
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