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Einstiegsdrogendebatte

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.013
AW: Einstiegsdrogendebatte

Zeig den Bierbaum.
Erklär das chemische Verfahren zur Herstellung von Marihuana.
 

somebody

Illuminat
Teammitglied
22. Februar 2005
2.047
AW: Einstiegsdrogendebatte

Es hindert Dich keiner Dich so zu vergiften, wie Du das gerne hast, somebody. Aber hör doch auf uns die Taschen über die Ungefährlichkeit des reinen Heroins voll zu lügen

Oha, dein Leseverständnis ist wirklich unter aller Sau. Das ändert aber nichts an den Tatsachen, weder den Tatsachen die ich geschrieben habe(und nicht mehr, les vielleicht nochmal), noch die Tatsache, das du ziemlich indoktrinierten Müll von dir gibst.

Was die Verwendung "heimischer" Rauschpflanzen angeht (Fliegenpilz, Tollkirsche, Wasserschierling, Goldrute...) - auch hier müsste eigentlich jeder selbst wissen was er tut. Dumm ist nur, dass das überlieferte Wissen sowohl um die Heilkraft solcher Pflanzen, als auch um die Schädlichkeit "ziemlich ausgestorben" ist....

allein dieser Satz...Meine Güte. Denk vielleicht mal drüber nach, WARUM denn solches Wissen verloren geht?!
 

Vanidicus

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
10. März 2013
1.009
AW: Einstiegsdrogendebatte

Tabs Argumentationslinie ist ja, Leid zu vermeiden.
Dazu eine kleine Überlegung:
Ich kann mich noch erinnern, wie jedes Jahr die Zahl der Drogentoten
Schlagzeilenmaterial war. Tausendsechsundert, tausenddreihundert, der
356. Drogentote des Jahres usw.

Sehen wir mal davon ab, daß die Leute gestorben sind, weil sie schlechten Stoff konsumieren mussten.
Sehen wir davon ab, daß sie alle noch leben könnten, wenn sie sich in ärztliche Behandlung hätten begeben können
ohne dadurch die endlosen Qualen des Entzugs auf sich nehmen zu müssen.
Sehen wir davon ab und machen einen Bodycount.
50 Jahre Bundesrepublik mit ca. 1.000 Toten p.a. = 50.000 Tote
8 Jahre Drogenkrieg allein in Mexiko von 2006 bis 2014 = 70.000 Tote.
Und das ist nur Mexiko.
Da gibt es noch Kolumbien, Peru, Ecuador, Panama, Thailand, Afghanistan usw usf.
Der Krieg gegen die Drogen hat nicht nur die User gekillt, sondern auch zigtausende
weitere Menschen.
Und der Bodycount läuft und läuft und läuft....

Wie kann ein Moralist wie TaB diesem Sterben zusehen, wenn es doch eine Lösung gäbe,
das Leid zu für Unbeteiligte zu beenden?
Ich verstehe es nicht.
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
AW: Einstiegsdrogendebatte

Es ist doch müßig, sich darüber aufzuregen, welche Drogen gefährlicher sind:
Ich bin ja diagnostizierter Politoxicomane, Schwerpunkt Alk, + stelle fest, dass, wenn ICH mir meine Lebensumstäne so gestalten kann, dass ich halbwegs zufrieden bin,ich wenig Lust verspüre, mich wegzusaufen.
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Einstiegsdrogendebatte

Es ist doch müßig, sich darüber aufzuregen, welche Drogen gefährlicher sind:
Ich bin ja diagnostizierter Politoxicomane, Schwerpunkt Alk, + stelle fest, dass, wenn ICH mir meine Lebensumstäne so gestalten kann, dass ich halbwegs zufrieden bin,ich wenig Lust verspüre, mich wegzusaufen.
Das dachte ich auch mal, und habe einem Politoxicomanen zu seinem Recht, einer Auszahlung von (100 000 DM) verholfen. Mit dem Geld hat er dann 1,5 Jahre gebraucht um es auszugeben und sich den Rest zu geben.
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
AW: Einstiegsdrogendebatte

Tja, dann hat er wenigstens noch 1,5 Jahre ne gute Zeit gehabt.
Ich hab 150.000 in 2 Jahren ausgegeben(1985-87),viele Freunde mit durchgezogen, die Malediven besucht + 1 Jahr in Spanien gut gelebt. Ich lebe immer noch+weiß jetzt, dass Geld oder Drogen mir nicht helfen, halbwegs zufrieden zu leben, aber so ganz ohne Kohle ist es halt unruhiger + anstrengender + mit a bisserl Wein für mich rosaroter. :zwinker:
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Einstiegsdrogendebatte

Tja, dann hat er wenigstens noch 1,5 Jahre ne gute Zeit gehabt.
Ich hab 150.000 in 2 Jahren ausgegeben(1985-87),viele Freunde mit durchgezogen, die Malediven besucht + 1 Jahr in Spanien gut gelebt. Ich lebe immer noch+weiß jetzt, dass Geld oder Drogen mir nicht helfen, halbwegs zufrieden zu leben, aber so ganz ohne Kohle ist es halt unruhiger + anstrengender + mit a bisserl Wein für mich rosaroter. :zwinker:
Das war der Knackpunkt, hätte man es mit dieser Begründung verweigern können, hätte, hätte ja auch anders laufen können, so als Chance.
 

beast

Moderator
Teammitglied
23. Februar 2009
5.806
AW: Einstiegsdrogendebatte

[....]Was die Verwendung "heimischer" Rauschpflanzen angeht (Fliegenpilz, Tollkirsche, Wasserschierling, Goldrute...) - auch hier müsste eigentlich jeder selbst wissen was er tut. Dumm ist nur, dass das überlieferte Wissen sowohl um die Heilkraft solcher Pflanzen, als auch um die Schädlichkeit "ziemlich ausgestorben" ist....

Welche Wirkstoffe befinden sich denn deiner Meinung nach in z.B. Amanita muscaria und Solidago virgaurea und wie ist deren Wirkmechanismus und welche Mengen wären da deiner Meinung nach relevant für einen Rausch?

Egal, dass sind nur Rethorische Fragen gewesen...

Wenn man nur lang genug nach der passenden Wahrheit sucht, wird man auch fündig...


Zum ersten Mal Cannabis als Todesursache nachgewiesen "Man weiß nicht, woran man stirbt bei Cannabis-Konsum. Die einzige logische Erklärung ist, dass man Herzrhythmusstörungen bekommt"

und auch

Cannabiskonsum: Jeden Tag müssen 28 Menschen ins Krankenhaus 2012 entfielen 10.142 Klinikaufenthalte in der Bundesrepublik auf die Diagnose "Psychische und Verhaltensstörungen durch Cannabinoide"

Geht doch... :lach2:

Soweit mir bekannt, sind die Zauberpilze die bessere Wahl zum Rausch...

Guckst du...
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Einstiegsdrogendebatte

T

Wie kann ein Moralist wie TaB diesem Sterben zusehen, wenn es doch eine Lösung gäbe,
das Leid zu für Unbeteiligte zu beenden?
Ich verstehe es nicht.

...ich nehm den "Moralisten" ,al als Kompliment.... ;-)

Einige Sachen haste in Deiner Liste vergessen - z.B. die Taliban in Afgjhanistan, die aus den Gewinnen des von ihnen kontrollierten Opium- und Haschischanbau den Sprengstoff und die Waffen kaufen, mit denen sie die eigene Bevölkerung wie die Bevölkerungen anderer Länder terrorisieren.... Ich stelle mir kolumbianische Kokabauern vor, die Koka nicht aus Tradition anbauen, sondern weil Koka mehr auf dem Markt einbringt als Zwiebeln, Mais, Kartoffeln und Tomaten (und die trotzdem nicht wirklich aus der Armut heraus kommen). Interessanterweise geben die dann den Mehrgewinn aus dem Kokaverkauf - für Kartoffeln, Mais, Tomaten und Zwiebeln zur eigenen Ernährung aus - Gemüse das teurer ist, weil es vom Ausland eingeführt werden muss.... (die heimischen Bauern bau'n ja Koka an - verkehrte Welt....).

Natürlich gibt's 'ne Lösung um das Leid dass durch Drogenanbau und Konsum hervorgerufen wird, zu lindern und letztlich abzuschaffen. Nur halt nicht die Lösung die Dir vorschwebt. Drogen generell frei zu geben ist für mich vergleichbar mit dem Versuch, die Überbevölkerung der Welt (oder das angebliche "Aylantenproblem" Europa's) dadurch bekämpfen zu wollen, das man Pistolen, Revolver, Gewehre, Sprengstoff, Granaten "frei verkäuflich" anbietet - in der Hoffnung dass die Leut' sich möglichst schnell gegenseitig ermorden, damit wieder "Platz" für Überlebende auf dieser Welt ist.....
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
AW: Einstiegsdrogendebatte

Komm, ThomasausBerlin, du weißt doch ganz genau, dass bei einer kontrollierten legalen Drogenabgabe, z.B. in Apotheken, gepanschter Stoff verschwinden + der schwarze Markt ausgetrocknet würde.
Von den Steuereinnahmen ganz zu schweigen, wenn dies im staatliche Auftrag stattfinden würde.
 

Vanidicus

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
10. März 2013
1.009
AW: Einstiegsdrogendebatte

Thomas schau dir Portugal an.
Die Niederlande.
Überall, wo man den Krieg gegen die Drogen auch nur ein kleines bisschen aufgegeben hat
ist dein Armageddon ausgeblieben.
Menschen sterben nicht durch Drogen.
Sie sterben im Krieg gegen die Drogen.
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Einstiegsdrogendebatte

...und warum schränken die Niederlande nach jahrelangem "laissez fair" in der "Politik der weichen Drogen" jetzt genau diesen eher laxen Umgang wieder ein? Aus "Jux und Dollerei" ?? Und - verhindert die "legale Droge Alkohol" wegen ihrer Legalität Alkoholiker ????
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Einstiegsdrogendebatte

...die Konsequenz daraus wäre: Gar nix mehr verbieten, denn mit der zügellosen Freiheit verhindert man Kriminalität..... DAS wag ich mal zu bezweifeln.....
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Einstiegsdrogendebatte

...die Konsequenz daraus wäre: Gar nix mehr verbieten, denn mit der zügellosen Freiheit verhindert man Kriminalität..... DAS wag ich mal zu bezweifeln.....
Ich hätte in meinem Leben an jede Droge rankommen können, wenn ich gewollt hätte. Zum Glück wollte ich nicht. Egal was andere mir vorgeschwärmt haben. Aber niemals etwas zu trinken, oder ab und zu, zu rauchen wäre für mich auch nicht der richtige Weg. Alles in Maßen und die meisten können das auch, ob beim Essen oder sonstwo es ist immer das Gleiche....
Viele ursprüngliche Religionen betrachteten den Rausch als ein Mittel, um mit dem Heiligen in Kontakt zu treten. Bei den indoeuropäischen Völkern berauschte man sich dazu meist mit sakramentalen Getränken. Der Met unserer Vorfahren war eben nicht, wie es die heutige Mittelalterfolklore nahelegt, ein Allerweltsgesöff für triviale Feierabendgelage auf dem Bärenfell, sondern ein Ritualgetränk. In den Veden, den jahrtausendealten heiligen Texten des Hinduismus, heißt der sakramentale Trank Soma. Ähnliche Zwecke erfüllen der Agavenschnaps Pulque und die Pilzdroge Peyotl bei den Indianern. In der Native American Church wird Peyotl als Hostie gereicht.
Rausch, Ritual und Religion : Kein Alkohol ist auch keine Lösung - Nachrichten Channels Extern - iPad3 Welt HD - B Welt HD iPad3 - B iPad3 Forum - DIE WELT
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.013
AW: Einstiegsdrogendebatte

Womit wir also wieder den Kreis schließen und feststellen:
Sucht hängt nicht von Stoffen ab sondern ist zu hohem Prozentsatz etwas psychologisches.
 

Vanidicus

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
10. März 2013
1.009
AW: Einstiegsdrogendebatte

Ich habe mal gelesen, daß 80% des grenzüberschreitenden Drogenschmuggels durch Geheimdienste getätigt würde,
die sich mit diesen Einnahmen Kapital für andere Aktionen verdienen.
80% erscheint mir viel zu hoch.
Sagen wir 10%.
Das sind viele viele Milliarden $.
Und schon haben wir die Hauptgegner der Entkriminalisierung gefunden.
 

Luchs

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
26. Januar 2010
1.044
AW: Einstiegsdrogendebatte

Mich würden mal die wahren gründe für die krassen unterschiede bei der Gefahreneinschätzung von Cannabis interessieren.
Ganz besonders die derzeitige USA Einschätzung, im vergleich zur BRD Einschätzung auf den Grundlagen von Sachverständigen Einschätzungen beider Nationen.
 

Vanidicus

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
10. März 2013
1.009
AW: Einstiegsdrogendebatte

Soweit ich das bisher mitbekommen habe hat die amerikanische Regierung jahrzehntelang jede Studie,
die politisch nicht in den Kram passte unterdrückt.
Wer Forschungsgelder aus öffentlichen Haushalten haben wollte, hat sich aus diesem Thema herausgehalten.
Ich sehe keinen Grund, warum das hierzulande anders gewesen sein soll.
 

Dirtsa

Meister vom Königlichen Gewölbe
15. Januar 2011
1.314
AW: Einstiegsdrogendebatte

Es gibt Formen von Konsum und eben auch bis hin zur existenzbedrohenden Selbstschädigung, die sozial akzeptiert sind, ggf sogar mit einen hohen Status vergesellschaftet sind und andere, die von einer Aura des Versagers begleitet sind. Irgendwie ist es auch eine geselllschaftliche Schutz und Stabiliserungs strategie, eine Menschengruppe zu definieren, hier eben "die" DrogenKonsumenten, mit deren mit deren Suchtverhalten man sich befassen kann, sei es helfend oder kontrollierend um die anderen Abhängigkeiten in denen jeder steckt, nicht sehen zu müssen.

Ich bezweifle, dass die Einschätzung der Gefährlichkeit das relevante Kriterium ist, ob etwas in der gesellschaftlichen Wahrnehmung zur Einstiegsdroge erklärt wird.
Ich behaupte auch mal, dass kein Gesetz der Welt je ändern wird, dass Menschen ihre Auszeiten, ihre Fluchten, ihre Kompensationsversuche und Glückszustände suchen und auch finden teilweise eben auch bis zum völligen Stranden.

Erwachsene Menschen zu Schutzbefohlenen zu machen, halte ich für fatal ohne damit die Unfreiheit eines Suchtkranken irgendwie glorifizieren zu wollen. Mir wäre nicht wohl dabei, wenn Substanzen, die schnell auch körperliche Schäden und Abhängigkeiten erzeugen, für jeden frei käuflich wären aber zwischen uneingeschränktem Zugang einerseits und Kriminalisierung andererseits, liegt ein weites Feld an Möglichkeiten.

Süchte, und auch Selbstschädigungen haben eben auch ihre Funktionen und Berechtigung.
Letztendlich unterscheidet sich, wenn es denn erheblich selbstschädigende Qualitäten annimmt, nicht grundsätzlich, ob sich jemand exzessiv ins burnout oder den Herzinfarkt arbeitet, seine Langzeitschäden durch Extremsport erwirbt, sich zwanghaft mit Menschen umgibt, die ihm nicht gut tun, Tausende von sms den Tag bestimmen, oder, oder, oder…. oder eben zentral wirksame Substanzen konsumiert. Ich zweifel an der Sinnhaftigkeit Menschen ihre eigenen Strategien, ihre Krücken und Wege verbieten zu wollen.


Ein schönes Beispiel im Umgang mit der „Einstiegsdroge“ Alkohol konnte man hier in den Schulen und der Innenstadt beobachten.
Im Unterricht wurde anlässlich des Karnevalstages gebruncht, wissend, dass man die Jugendlichen trotz der Auflage sie bis Mittags in der Schule zu halten, nicht davon abhalten kann feiern zu gehen, eine Grundlage im Magen geschaffen. In der Fußgängerzone war das Jugendamt vor Ort. Nicht als Instanz um Ausweise zu kontrollieren und Verstöße gegen das Jugendschutzgesetz aufzuspüren, sondern Brötchen und Wasser an die Kids verteilend. Natürlich gab es auch Auswüchse aber die Meisten waren einfach nur gelöst feiernd.
 
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