a-roy
Mensch
- 22. Oktober 2007
- 11.473
AW: ESM, Bürgschaften, Währungsreform?
O.K., + was bedeutet es, wenn die Staatsanleihen fällig werden?
O.K., + was bedeutet es, wenn die Staatsanleihen fällig werden?
@a-roy...noch keine befriedigende Antwort bekommen...
Bitte erkläre mir zuerst, was du unter "staatlichem Neoliberalismus" verstehst.Ah ja, der staatliche Neoliberalismus der gegenwärtigen Koalition ist also "sozial" - oder wie?
Dann druckt man das nötige Geld.Tja - was passiert wenn die fälligen Staatsanleihen nicht ausgelöst werden können?
daher, das ergibt sich doch quasi von alleinBegründung?
Nein, staatliche Eingriffe sind quasi per definitionem kein Kapitalismus und keine Marktwirtschaft. Weder Neo noch Paleo.
Staatliche Eingriffe sind charakteristisch für "sozial".
DaMan schrieb:Staatliche Eingriffe sind charakteristisch für "sozial" (DaMan)
Ah ja, der staatliche Neoliberalismus der gegenwärtigen Koalition ist also "sozial" - oder wie? (Thomas)
Ein sehr schönes Zitat. Ein riskantes Spiel der Banken, deren Verluste dann der Staat mit wachsender Staatsverschuldung ausbügeln muss. Dem Staat fehlen dann finanzielle Spielräume für seine Aufgabe als soziales Korrektiv für die Auswirkungen der Marktkräfte. Das ist zutiefst unsozial.a-roy schrieb:Was ich allerdings nicht kapiere + da muss ich Gysi recht geben. Die Gewinne der Banken werden privatisiert + die Verluste sozialisiert.
Weil Eingriffe in den Markt auch so superduper funktionieren und den Tag retten. Wie gerade live in Greichenland und Spanien beobachten kann.Staatliche Eingriffe zur Rettung von nichtsystemrelevanten Banken sind weder sozial noch neoliberal, sondern dumm. Man spielt als Staat Feuerwehr für verfehltes Bankenmanagement und verbraucht dabei seine Löschmittel, die bei wirklichen Bränden gebraucht werden.
Die FDP gilt gemeinhin als Vertreter neoliberaler Politik. Sie lässt die Feuer erst entstehen, will sie aber auch nicht löschen (keinerlei Eingriff in den freien Markt).
Da wären wir wieder bei der Definition von "sozial". Wenn zehntausende Bürger, Häuslebauer und Kleinunternehmer von heut auf morgen bankrott wären, DAS wäre unsozial, allerdings die Folge von Bankenpleiten.Ein sehr schönes Zitat. Ein riskantes Spiel der Banken, deren Verluste dann der Staat mit wachsender Staatsverschuldung ausbügeln muss. Dem Staat fehlen dann finanzielle Spielräume für seine Aufgabe als soziales Korrektiv für die Auswirkungen der Marktkräfte. Das ist zutiefst unsozial.
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