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Frauen - Verlierer der Emanzipation?

Ich mag mein Becks

Gesperrter Benutzer
30. August 2009
1.571
AW: Frauen - Verlierer der Emanzipation?

Ergänzend möchte ich noch hinzufügen, dass es allem Anschein nach, auch die Beeinflussung der sog. Modezaren ist, die ein verzehrtes Bild entstehen lässt. Jaja Emanzipation super Sache, aber zu dumm um zu checken, dass schwule Modedesigner das Schönheitsideal festlegen - ich mein geht noch mehr WTF ?!?

Sollen die sich doch quer durch die Bank vögeln lassen und sich frei und unabhängig fühlen - dann aber bitte das Maul halten wenns um Alimente geht, weil hey - Unabhängigkeit hat seinen Preis...
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Frauen - Verlierer der Emanzipation?

Mir fehlt Prometheus in der Runde - Er sieht die Ursache meiner Meinung nach wo anders.

Ist das die Emanzipation von der die Frauen hier schreiben? Ich denke das gerade Prometheus nämlich diese Emanzipation kritisiert. Der Emanzipation setzen Frauen wie meine Schwester völlig neue Maßstäbe. Die ist nicht die einzige - davon kommen täglich mehr. Wie gesagt: der Mensch soll sich frei entfalten. Aber wo ist die Grenze?
Hallo Aventor,

@prome wird antworten, wenn ihm danach ist - sogut kenne ich ihn schon - er wird sich nicht drücken.

Denkst du - dafür wird gekämpft?
Frauenhaus - ich habe mich von dieser Sache distanziert - nicht dass mir die Frauen auf den Geist gingen - nein - ich konnte nicht abschalten.
Viele schlaflose Nächte, ging an die Substanz.!!!!!!

Um das geht es...Frauen zu helfen, wenn sie in NOT sind...und nur darum geht es.
Link zu Ende gelesen...
und wir sind halt christianisiert - und was glaubst du, was ich alles zu hören kriegte und noch kriege.
So zwang noch bis 1918das Corpus Iuris Canonici, das katholische Gesetzbuch, ,,die Frau, ihrem Gatten überallhin zufolgen, er durfte ihr Gelübde für unwirksam erklären, konnte sie schlagen, einsperren, binden​
und fasten lassen"
und nun sind noch nicht mal 100 Jahre vergangen.
In erzkatholischen Ländern wie Spanienoder Portugal konnten die Frauen noch in den siebziger Jahren ohne Bestätigung ihres Gatten​
weder vor Gericht gehen, noch Geschäfte tätigen
und nun nimm noch lillys Satz - Arbeitsgesetz in der BRD her...und da sind noch nicht mal 40 Jahre vergangen.

Jetzt suche ich glatt den Satz noch raus..
lilly:
Wenn ein Mann bis 1977 seiner Frau noch verbieten konnte zu arbeiten und ihren Arbeitsplatz kündigen konnte, dann war das ja vorher sein Recht.
Wo nun 1977 ein Gesetz geschaffen wurde, dass die Frau das Recht hatte das auch selber zu entscheiden, ist das ein Zugeständnis an die Frauen gewesen.

Sollen die sich doch quer durch die Bank vögeln lassen und sich frei und unabhängig fühlen - dann aber bitte das Maul halten wenns um Alimente geht, weil hey - Unabhängigkeit hat seinen Preis...
:argh:und becks...schnacklse halt diese Damen nicht...
aber wie so oft >> Was man(n) will kriegt er nicht, was er kriegt will man(n) nicht.

Ich wiederhole mich - Frauen müssen lernen - damit richtig umzugehen.
Meine Sportlerinnen auch Jugendliche Schüler dabei (16 - 18 J) -
die denken noch nicht ans schnackseln oder wieviele verräume ich oder meine Freundin/Freund
..nein, die haben andere Gedanken.

In Geschichte ..muss noch wesentlich mehr - über die Behandlung der Frauen unterrichtet werden. Ich tue mein bestes...
zeige beide Seiten auf.
 

sillyLilly

graues WV- Urgestein
14. September 2002
3.269
AW: Frauen - Verlierer der Emanzipation?

Aventor

Ich brauche da eigentlich nicht so viel Verdeutlichung von prometheus. Was er mit Rockefeller im Bezug auf die Emanzipation schreibt ist relativ deutlich ... :brownie:
 

Aventor

Geheimer Meister
29. Dezember 2010
395
AW: Frauen - Verlierer der Emanzipation?

Hallo Kriegerin!

Da fällt mir noch ein interessanter Gedankengang ein.

Ich kritisiere auch gerne das Schulsystem, weil dies meiner Meinung nach eine Klassengesellschaft fördert. Von der Realschule ist mir der "Orientierungsunterricht" in Erinnerung. Dort ging es nämlich um Konflikte in der Familie, Gleichstellung, Drogen, etc. Auch an Gymnasien wird darauf wert gelegt. An Gesamtschulen, Hauptschulen und Sonderschulen scheint mir das etwas zu fehlen.
So sollte man die Männer (heutige Zeit) die ihre Partnerin unterdrücken auch mal auf ihre Bildung untersuchen. Ich denke das viele Frauen in Frauenhäuser aus einen sozialen Umfeld kommen, das der Mittelschicht oder darunter entspricht. Sprich, wer arm ist - muss sich mehr lieben. Die Reichen trennen sich - verbinden sich neu, machen sich wenig Gedanken. Da ein Mann eine größere Aggression besitzt als eine Frau rastet der in Problemsituationen auch schneller aus. Die leidtragenden sind Frau und Kinder. Das soll keine Entschuldigung sein, aber eine Erklärung. Einen religiösen Zusammenhang sehe ich in der heutigen Zeit nicht.

Mangelnde Bildung - Armut - Schulden - Drogen und Alkohol - Überforderung -...
Das sind die Ursachen für die Gewaltbereitschaft in der heutigen Zeit.

Liebe Grüße
Aventor
 

sillyLilly

graues WV- Urgestein
14. September 2002
3.269
AW: Frauen - Verlierer der Emanzipation?

Nachtrag: Ich hab noch mal nachgedacht. Vielleicht mag es nicht für jeden gleich verständlich sein, warum ich zu prometheus thesen den Brownie reiche... .

Insofern eine kleine Erklärung meinerseits:
In den letzten Jahren beobachte ich zunehmend die erschreckende Infragestellung der Emanzipation der Frau. Es ist die rede von der natürlichen Rolle der Frau usw

Die verständlichen Gedanken von Aventor bezüglich der Schwester und deren Freundinnen z.b. bieten einen guten "Andockpunkt" für rechte Ideologien.
Bitte versteh mich nicht falsch. Damit meine ich nicht das du, Aventor, dafür anfällig wärst, sondern spreche damit nur deine Gedanken an - im dem Sinne "Ist das Ergebnis der Emanzipation so richtig".
Es gibt massenhaft Menschen, die in der heutigen Gesellschaft diese Frage in sich tragen (siehe z.b. auch das posting von sailess)

Ich sehe die Gründe dafür vielfältig und nicht nur in der Emanzipationsfrage .... unter anderem weil die Gesellschaft heute nicht mehr so feste Wertebilder liefert. Der Gesellschaftliche Konsens in der Frage von Moral, den es früher einmal gab hat sich verschoben. Das sehe ich als einen ganz natürlichen Prozess an, denn das hat schon immer stattgefunden. Wir haben aber bei allen Einflüssen die es heutzutage gibt das Gefühl unsere Welt würde aus den Fugen geraten. (Zum Teil stimmt das ja auch)
Der recht politische Rand ist natürlich immer bemüht darum diese älteren Wertebilder zu liefern und den Menschen damit auch einen gewissen Halt zu geben und damit auch die Menschen für sich zu gewinnen. Da die Szene nicht dumm ist werden teilweise bewußt Begriffe und Strömungen in der Gesellschaft genutzt und verstärkt....

Nicht alle Menschen sind politisch und psychisch wirklich gefestigt, deswegen sind diese Gefühle, aufgeriffen aus der Mitte der Gesellschaft, ein geeigneter "Andockpunkt"

Ich will weder prometheus noch jemandem anders, der dieses "Feindbild Feminismus" malt unterstellen damit politische Motivation zu haben. Aber man sollte schon die Augen aufmachen wessen Rethorik und Wertebild man bedient, wenn man auch noch Rockefeller und die NWO zu dem Thema ins spiel bringt und außerdem noch was von "anstacheln" schreibt.

Feindbild Feminismus - Geschlechterkampf von rechts

Die Geschlechterdebatte geht in eine neue Phase. Zunehmend mischen sich Männerrechtler und Antifeministen mit Aussagen wie: "Das Projekt ,Feminismus' kann zu den Akten, die Frauen haben die Männer längst überholt" in die Diskussion. Sie beklagen die Jungen als Bildungsverlierer und die Männer als Opfer der Wirtschaftskrise und leiten daraus die These von der strukturellen Benachteiligung der Männer ab. Lauter werdende Stimmen fordern das Ende aller staatlicher Gleichstellungspolitik in Form der "organisierten Besserstellung" des weiblichen Geschlechts.
In einer Expertise im Auftrag der Friedrich-Ebert-Stiftung warnt Thomas Gesterkamp vor einem "Geschlechterkampf" von rechts". Er zeigt auf, warum es nicht die Frauen sind, die Männern im Weg stehen. In seinem Vortrag fordert er konsequent eine Auseinandersetzung mit traditionalistischen männlichen Rollenbildern und Zuschreibungen und mahnt der modernen Gesellschaft angemessene Formen männlicher Lebensführung an.
Friedrich Ebert Stiftung Friedrich-Ebert-Stiftung Mecklenburg Vorpommern

Läßt sich als pdf herunter laden http://library.fes.de/pdf-files/wiso/07054.pdf
 

Aventor

Geheimer Meister
29. Dezember 2010
395
AW: Frauen - Verlierer der Emanzipation?

Die verständlichen Gedanken von Aventor bezüglich der Schwester und deren Freundinnen z.b. bieten einen guten "Andockpunkt" für rechte Ideologien.
Bitte versteh mich nicht falsch. Damit meine ich nicht das du, Aventor, dafür anfällig wärst, sondern spreche damit nur deine Gedanken an - im dem Sinne "Ist das Ergebnis der Emanzipation so richtig".
Es gibt massenhaft Menschen, die in der heutigen Gesellschaft diese Frage in sich tragen (siehe z.b. auch das posting von sailess)

Hallo sillyLilly!

Deswegen hatte ich auch Sailess, weil er wohl definitiv jünger ist, in Schutz genommen. Wie Du es richtig beschreibst, mir geht die Lebensweise meiner Schwester am A.... vorbei, aber ich halte dies für bedenklich, die ist irgendwann ausgebrannt. Andere Männer machen mobil und greifen auf "alte Werte" und Rechte zurück. Das beste Beispiel ist Amerika, wenn man sich die ganzen gegensätzlichen Organisationen ansieht. Ich kann an einer Frau vorbeigehen und wenn sie mir nicht gefällt vergesse ich die. Die Rechten aber fühlen sich provoziert und arbeiten an einer Lösung.
Ich denke, das ein Mann der seine Frau unterdrückt im seltensten Fall (fanatisch) religiös ist - sondern ein versteckter rechter Denker. Deswegen auch mein Post mit der Nazimaschine. Ich denke ich weiß zum Teil etwas besser wie Männer ticken.

Weil der Mann der zu seiner Frau sagt: "Alte hol mal das Bier", ist der gleiche der auch, "Scheiss Kanacke", sagt.

Aber die auf die versteckten Rechten muss man achten. Die darf man nicht unterschätzen.

Liebe Grüße
Aventor
 

maske

Geheimer Meister
25. September 2011
157
AW: Frauen - Verlierer der Emanzipation?

....an lupo....nein, natürlich ist Gewalt nie und nimmer akzeptabel....
und nein, ich fühle mich auch nicht angegriffen(selbst schuld), da ich ja mittlerweile die gesellschaftlichen Ursachen erkannt habe....

mit dem Vollwaise werden, war ich schlagartig ohne gleichaltrige Freunde, dann hast du nämlich plötzlich in so jungen Jahren die Pest....
das Thema "Tod" möchten sich Zwanzigjährige nicht unbedingt in nächster Nähe antun....und mit der Verdrängung dieses Themas, werden die Betroffenen ganz schnell aus dem Umfeld eliminiert....der Gedanke, das deine eigenen Eltern sterben könnten ist einfach zu bedrohlich, und man möchte nicht ständig durch die pure Anwesenheit (auch ohne dass derjenige darüber redet) eines Betroffenen daran erinnert werden....

wie ich schon schrieb, kann man am Anfang einer Beziehung, wenn es erst das "du" und "ich" nur gibt, dass dann erst zum "wir" werden muss(sollte), wenn eine Beziehung gelingen soll, ja noch nicht sehen, dass der partner(neutralgeschlechtlich) kein "wir" kennt, versteht, und dann natürlich auch kein "wir" leben kann....das erkennt man erst später....es ist ein sozialpsychologisches Defizit, das erst in einer Partnerschaft erkannt werden(in einer Gruppe fällt es i.d.R. nicht auf, wenn einer so tickt), nur überwunden werden kann, wenn der daran Leidende dies selber erkennt und daran arbeiten möchte....

....auch kann man die Gesellschaft nicht dafür verantwortlich machen, dass es solche Charaktere gibt....es ist halt eine verwirrende Gemengelage bezüglich emanzipatorischer Erfahrungen(wie hier ja schon entweder kriegerin oder sillylilly geschrieben hat)....und mein letzter Freund ist schließllich auch nur "Opfer" seiner Erziehungsbedingungen....

und es war wohl eher umgekehrt, er wollte mich verändern(unselbständig machen, aus meinem sozialen Netzwerk lösen, usw., natürlich erst als die Beziehung schon eine Weile lief), ich sollte so werden wie er....ich wollte ihn nicht verändern, denn so wie er war, als ich ihn kennenlernte, war er völlig in Ordnung für mich, perfekte Menschen gibt es nicht, und das war mir auch schon vorher klar....und als es ihm nicht gelang mich so zu verändern, wie er mich haben wollte, veränderte er sich....und ich hätte vorher nie gedacht, dass Kommunikation(in dem Fall wohl eher Verweigerung seinerseits, (Absicht?)) einmal in einer Beziehung für mich zum Problem werden würde....denn ich glaube schon, dass ich mich verständlich ausdrücken kann, oder....?(zum Thema lieben LERNEN(und emotionale Liebe war wohl am Anfang bei Beiden dabei, aber ohne dass der Partner an seine Defiziten arbeiten möchte, nützt das wohl gar nichts.... ich habe mich emotional immer schwer getan mich wieder zu lösen)....an es könnte ja sein)

....worauf ich hinweisen möchte, ist die Beobachtung, dass Frauen, die niemanden haben, der sie schützt, eben häufig gar keinen anderen Mann, als jemanden, der sie als Ausbeutungs"Opfer" aussucht, näher kennenlernen....bei Kindesmissbrauch werden ja auch i.d.R. nicht die behüteten, beschützten und die von mächtigen und einflussreichen Eltern Opfer....(das Sanktionsrisiko ist bei ungeschützen Individuen erheblich geringer, das gilt sicher auch für Frauen)

Männer suchen auch nach Frauen, die in ihr "Beuteschema" passen(auch, wenn Männer das nicht gerne hören(und oft ist dies bestimmt unbewusst))....die, die es ehrlich meinen, möchten keine Frau, die sie immer ganz alleine beschützen müssen, weil sie sich damit überfordert fühlen....und es wahrscheinlich auch wären, in unserer Ellenbogen-Gesellschaft(?), zumindest, wenn sie Kinder haben wollen....(siehe zb. wie oben erwähnt, Kindesmissbrauch)

also bleiben für die unbeschützten Frauen(sozial aus der beschützenden Beobachtung gefallen!) immer nur die übrig, die eine Frau zum Ausbeuten(in welcher Form auch immer) suchen....? alles nur meine Beobachtung....macht man so Prostituierte?

hinzukommt, dass ja die meisten Männer meiner Generation noch gar nicht verstanden hatten, was Emanzipation ist....und dann ist es natürlich das Handycap einer Frau emanzipiert zu sein....(an aventor)

in meinem Fall war das dann i.d.R. so: ach, emanzipiert, ist mir schon zu anstrengend, außerdem hat sie weder Vater, (Mutter) noch Bruder, die mich in männlichen(Zeiteinordnung bitte beachten, vor ca. dreißig Jahren) Machtstrukturen unterstützen könnte(und schon aussortiert in der Wahrnehmung als Partnerin)....aber die Freundin die hat ´nen Vater, der ist im Gemeinderat(war mein Vater übrigens auch, aber leider schon tot zu dem Zeitpunkt), auch noch einen Bruder, mit dem ich mich gut verstehe, ich glaube, die gefällt mir besser, die ist auch nicht so emanzipiert....(von wegen chice fressen....an es könnte ja sein)

Männer die es damals ehrlich meinten, waren auch am eigenen Fortkommen interessiert, damit sie ein Familie ernähren konnten, mit der Emanzipation brauchte diese (damalige)"Notwendigkeit" ja auch nicht mehr eingehalten zu werden....und bei Frauen ohne den "Beschützer, Mäzen, usw." kommt ja auch niemand zu dem dazugehörigen Ehemann und sagt: weißt du, ich hab mir das jetzt lange angesehen, dass du nicht arbeiten gehst, wenn du nicht bald mal in die Pötte kommst, dann lernst du mich mal kennen....der soziale Druck auf den Mann ist weg, und er kann sich schön auf dem Fleiß der Frau ausruhen....

das machten damals emanzipierte Frauen auch schon nicht lange mit, ich war nach fünf Jahren geschieden(Härtefallregelung innerhalb von einem halben Jahr), und hab mit meinem Scheidungsurteil schriftlich, dass wörtlich: mir ein Fortsetzen der Ehe unzumutbar wäre, was allein im Charakter meines Ehemannes liegen würde....dass es immerhin fünf Jahre gedauert hat, ist dem Umstand zu verdanken, dass ich ein Kind mitgeheiratet hatte, dass vorher bei den Eltern meines Mannes lebte, und mit Hochzeit zu uns zog. die Mutter des Jungen war eine noch größere Lusche, sie durfte das Kind nicht einmal sehen....tja, was macht man nicht alles(mit), wenn man so gesellschaftlich isoliert ist....keine Eltern einen zu dem Zeitpunkt schon kranken Bruder, eine Hexenkindschwester, und keine Freunde mehr, die Zeit für einen hatten, und natürlich auch noch emanzipiert(der Vater einer Freundin, die zu diesem Zeitpunkt aber schon fast verheiratet war, und dann hat(te) man als Paar meistens andere Interessen, als sich mit "ehemaligen" Freundinnen zu treffen(auch so ein Thema, unlierte Freundinnen und Paare)hat mich immer "Flintenweib" genannt)....

aber wer durch alle Schubladen durchfällt, sieht die Welt aus einem anderen Blickwinkel, nämlich dem der Ritzen zwischen den Schubladen....


....an kriegerin....ich wäre wohl auch auf dem Scheiterhaufen gelandet, aber manchmal habe ich das Gefühl, dass mir das heute auch noch passieren kann....und was ist Isolation, die ich dadurch, dass ich meiner Zeit voraus war, und vielleicht immer noch bin?, erlitten habe, denn anderes....? über Christentum brauchen wir gar nicht reden, ich weiß schon, warum ich aus der Kirche ausgetreten bin....

jo, aventor mit der aktuellen Entwicklung(deine Schwester) kann ich auch nichts anfangen....Egoismus ist das Letzte, was wir brauchen....

....an ich mag mein beck´s....solchen Männern wie dir sollte man im Falle des goldenen Schusses das Kind auf die Arbeit bringen und da lassen....zum Vögeln gehören immer noch zwei, und das Risiko muss auch 50/50 geteilt werden....

den letzten Posts von sillylilly und aventor könnte ich politisch noch eine ganze Menge hinzufügen, aber das führt zu weit weg vom Thema....nur soweit, politisch stehe ich eher links, mit allen Konsequenzen....

aber die Lösung der finanziellen Versklavung sehe ich unter anderem hier...."Nieder mit dem Pack ", schreit die kleine Krämerseele und hält sich für gerecht - YouTube
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Frauen - Verlierer der Emanzipation?

....worauf ich hinweisen möchte, ist die Beobachtung, dass Frauen, die niemanden haben, der sie schützt, eben häufig gar keinen anderen Mann, als jemanden, der sie als Ausbeutungs"Opfer" aussucht, näher kennenlernen....bei Kindesmissbrauch werden ja auch i.d.R. nicht die behüteten, beschützten und die von mächtigen und einflussreichen Eltern Opfer....(das Sanktionsrisiko ist bei ungeschützen Individuen erheblich geringer, das gilt sicher auch für Frauen)

Männer suchen auch nach Frauen, die in ihr "Beuteschema" passen(auch, wenn Männer das nicht gerne hören(und oft ist dies bestimmt unbewusst))....die, die es ehrlich meinen, möchten keine Frau, die sie immer ganz alleine beschützen müssen, weil sie sich damit überfordert fühlen....und es wahrscheinlich auch wären, in unserer Ellenbogen-Gesellschaft(?), zumindest, wenn sie Kinder haben wollen....(siehe zb. wie oben erwähnt, Kindesmissbrauch)

also bleiben für die unbeschützten Frauen(sozial aus der beschützenden Beobachtung gefallen!) immer nur die übrig, die eine Frau zum Ausbeuten(in welcher Form auch immer) suchen....? alles nur meine Beobachtung....macht man so Prostituierte?

Ich habe selten etwas wahreres und zugleich traurigeres auf WV gelesen.
Eigentlich noch nie.
Tiefe Verbeugung!
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Frauen - Verlierer der Emanzipation?

Mangelnde Bildung - Armut - Schulden - Drogen und Alkohol - Überforderung -...
Das sind die Ursachen für die Gewaltbereitschaft in der heutigen Zeit.

Vorerst mal - muss erst alles nachlesen.

Eine gute Schulausbildung ...ist enorm wichtig.
Es kommt schon viel auf die Bildung
und auch auf das Finazielle an.
Gute Ausbildung - gute Chancen im Beruf.

Selten, ganz selten - eine Frau mit guten Anstellung, mit guter Berufsausbildung -
die unterdrückt - geschlagen wird.
Die haben eher das Problem - einen Mann zu finden oder zu heiraten....
Kinder sind auch nicht mehr so wichtig - legen auf andere Sachen, wie du schon auch geschrieben hast, wert.
sie muss eben oder will auch gar nicht typische Frauenarbeit verrichten
Wäsche waschen zu müssen, kochen, bügeln, >>hausfrauenarbeit - allerdings sie muss eine Dame finden - die das noch machen will. Doch das sind meist Frauen mit kleinen Kindern - denen der Mann weg ist, oder die geschieden sind und die Kinder noch sehr klien sind...aus Polen und Tschechei,
nur die unterwerfen sich auch nicht mehr - dem Patriarchat.

Geld regiert die Welt - kann man so auch sagen.
Frau macht was sie will - mit ihrem Geld

- hier möchte ich auch sagen - Männer wollen aber auch Frauen, die wissen wo es lang geht.
Sind wir wieder beim Förderer.

Unser Schulsystem ist dem Schulsystem in der BRD - nicht gleich,
doch in den höheren Schulen ..wohl eher.

Sitzt man ja auch länger drinnen und Schule ist auch Arbeit - Lernarbeit.

Anm. zu den genannten post:
- man kann ja durchaus seinen Frust offenbaren, doch ist es nicht die Wortwahl?
Ich als Mutter hätte da schon gefragt - habe ich diese Wörter meinen Söhnen beigebracht.
Ist auch Erziehungsarbeit.
Schätzt ein Sohn seine Mutter - denke nicht, dass er dann solche Wörter in den Mund genommen hätte - Frust hin Frust her.
Und seine Mutter ist auch seine Gebärerin...und hoffe sie liest nicht die Wörter.

Vielleicht ist es auch Danaergeschenk...bis zu einem gewissen Grad.
 

Aventor

Geheimer Meister
29. Dezember 2010
395
AW: Frauen - Verlierer der Emanzipation?

...Männer suchen auch nach Frauen, die in ihr "Beuteschema" passen(auch, wenn Männer das nicht gerne hören(und oft ist dies bestimmt unbewusst))...

Hallo Maske!

Also das ich Dir zumindest unterschreiben, das ich von (jungen) Männer höre das sie darauf warten das die richtige Mutti kommt. Was allerdings aus der Beziehung wird, oder wie vorgegangen wird (vom Mann), wenn Mutti dann mal nicht nur Mutti für den gnädigen Herrn sein möchte, kann ich leider nicht sagen. Solange hatte ich zu diesen Männer mit solchen Aussagen kein Kontakt. Ich kenne diese (jungen) Männer aber von der Arbeit. Typisch ist das sie alles liegen lassen - also leeren Kaffeebecher, Abfall, ... Mit den Worten: "Das kann die Putzfrau machen". Ob die Jungs so bleiben weiß ich nicht, aber ich denke die werden es in der ersten Beziehung mal ausprobieren. Wenn man diese jungen Männer dann fragt ,wer das zu Hause macht?
Ganz klar: die Mutter ;-) Den Typen könnte ich immer so in den Arsch treten. Dumm und arrgogant.

Hallo Kriegerin!

Mit mangelnder Bildung (meinte ich die Männer, die Frauen unterdrücken)
Das dies wohl in der Mehrheit bei Männer passiert, die eine schlechte Bildung haben.

Liebe Grüße
Aventor
 
Zuletzt bearbeitet:

prometheus 141

Geheimer Meister
9. Juli 2011
488
viele fragen nun ja, wer will meine grundposition kennen? es gibt für mich das nährende also das gute und das schöne. und ich stelle die frage muss das nährende schön sein, oder ist es schön weil es nährt? ich stelle die frage nach der natur des menschen. was nährt was zerstört? was ist künstlich was ist natürlich? wenn ich annehme der körper lügt nicht, kann ich dann künstlichkeit von natürlichkeit unterscheiden? wer diskutiert mit mir das buch eros von alice pechriggl, die grundbegriffe europäischer geistesgeschichte aus ihrer sicht?
@aventor
sollte ich auf eine party gehen, und mir überlegen wie ich mit frauen rede? nun du hast recht ich bin 69 nicht 38 mich interessieren partys nicht mehr oder haben mich noch nie interessiert, da erinnere ich mich lieber an das gedicht von rainer maria rilke: IST ES MÖGLICH - JA ES IST MÖGLICH langeweile ich liebe nicht weil - sondern absolut - immer wieder.

Mit mangelnder Bildung (meinte ich die Männer, die Frauen unterdrücken)
Das dies wohl in der Mehrheit bei Männer passiert, die eine schlechte Bildung haben.
was ist denn eine gute und was eine schlechte bildung?
hatte buddha eine gute bildung, mit der er mitgefühl entwickelt hat?
hatte sokrates eine gute bildung wenn er seine frau als xanthippe bezeichnete?
hat der eine gute bildung der eine größere fähigkeit zum manipulieren besitzt?


Auch dir gibt unsere Edith 30 Minuten zum bearbeiten und ergänzen. beast/Mod
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Aventor

Geheimer Meister
29. Dezember 2010
395
AW: Frauen - Verlierer der Emanzipation?

ich bin 69 nicht 38 mich interessieren partys nicht mehr oder haben mich noch nie interessiert

Hallo Prometheus!

Das ist mir jetzt aber ehrlich peinlich. Ich dachte Du bist wesentlich jünger, egal.
Gibt es ausser dem gesperrten Sailess auch noch jüngere hier? Hallo?
Nun, Du sagtest Du strebst nach dem Licht. Das kann man mehrfach deuten. Aber ich hoffe Du bleibst uns hier noch lange erhalten.
Ich entschuldige mich für mein drängen.

Bildung bezeichnet die Formung des Menschen im Hinblick auf sein „Menschsein“, seine geistigen Fähigkeiten.
http://de.wikipedia.org/wiki/Bildung

Ich denke das die Bildung heute wesentlich wichtiger ist als vor 2000 Jahren. Der Mensch ist wesentlich mehr Reize ausgesetzt. Die Bildung ermöglicht diese Reize zu erkennen.
Der Buddha hatte als Prinz sicherlich eine gute Bildung. Aber unter Bildung verstehe ich auch die Fähigkeit ein eigenes Bildnis von sich und der Umwelt zu machen. Liebe und Mitgefühl basiert nicht auf Bildung. Aber die Bildung ist ein Vorteil im täglichen Leben. Wer dies gut meistert hat auch die Möglichkeit Liebe und Mitgefühl für andere übrig zu haben. Die Bildung ermöglicht es Probleme zu lösen: finanziell, materialistische Dinge - Wer die Probleme beseitigt hat auch Zeit für die Liebe. Wer seine Probleme nicht beseitigen kann, wird sich auch in der Liebe schwer tun.

Liebe Grüße
Aventor
 
Zuletzt bearbeitet:

prometheus 141

Geheimer Meister
9. Juli 2011
488
AW: Frauen - Verlierer der Emanzipation?

Ich denke das die Bildung heute wesentlich wichtiger ist als vor 2000 Jahren. Der Mensch ist wesentlich mehr Reize ausgesetzt. Die Bildung ermöglicht diese Reize zu erkennen.
Der Buddha hatte als Prinz sicherlich eine gute Bildung. Aber unter Bildung verstehe ich auch die Fähigkeit ein eigenes Bildnis von sich und der Umwelt zu machen. Liebe und Mitgefühl basiert nicht auf Bildung. Aber die Bildung ist ein Vorteil im täglichen Leben. Wer dies gut meistert hat auch die Möglichkeit Liebe und Mitgefühl für andere übrig zu haben. Die Bildung ermöglicht es Probleme zu lösen: finanziell, materialistische Dinge - Wer die Probleme beseitigt hat auch Zeit für die Liebe. Wer seine Probleme nicht beseitigen kann, wird sich auch in der Liebe schwer tun.
bildung und das drängende
nun ich möchte es mal mit einer geschichte versuchen. es war ein kleiner indischer junge, er kam mit 5 in die schule und sollte in der ersten stunde den geraden strich zeichnen, und er übte und zeichnete, am nächsten tag sollte er einen bogen zeichnen, doch er weigerte sich und meinte, er könne den geraden strich noch nicht richtig, so schimpfte der lehrer mit ihm und sein vater auch, daraufhin verschwand er für 10 jahre im urwald kam zurück und meinte, ja, jetzt könne er den geraden strich, nahm einen stein und zog ihn an der mauer entlang und an dieser linie brach die mauer ab. was hat wohl buddha gebildet, sein königshaus oder seine praxis nach dieser zeit, alter, krankheit und armut?
möglicherweise sind wir durch die bildung von uns entfernt worden, spüren wir das, was wir denken? oder ist das nur ein roboterprogramm? also gedanken, die praktisch keine relevanz haben?
 

sillyLilly

graues WV- Urgestein
14. September 2002
3.269
AW: Frauen - Verlierer der Emanzipation?

@Aventor, was sollte dir denn peinlich daran sein, dass du ihn jünger geschätzt hast :)

@Prometheus,
viele fragen nun ja, wer will meine grundposition kennen? es gibt für mich das nährende also das gute und das schöne. und ich stelle die frage muss das nährende schön sein, oder ist es schön weil es nährt? ich stelle die frage nach der natur des menschen. was nährt was zerstört? was ist künstlich was ist natürlich? wenn ich annehme der körper lügt nicht, kann ich dann künstlichkeit von natürlichkeit unterscheiden? wer diskutiert mit mir das buch eros von alice pechriggl, die grundbegriffe europäischer geistesgeschichte aus ihrer sicht?

Bei den Fragen die hier in deiner Richtung gestellt wurden, wundere ich mich etwas über dies kryptische Posting.
Ich fände es gut, wenn du klar und offen schreibst wofür du stehst und wofür nicht.

Die Frage nach der Natur des Menschen und was nährt und zerstört, .... scheint mir im Zusammenhang mit diesem Thema - ich sag jetzt mal freundlich - fehl am Platz.... vielleicht auch nur missverständlich.
 

prometheus 141

Geheimer Meister
9. Juli 2011
488
AW: Frauen - Verlierer der Emanzipation?

@Aventor, was sollte dir denn peinlich daran sein, dass du ihn jünger geschätzt hast :)

@Prometheus,


Bei den Fragen die hier in deiner Richtung gestellt wurden, wundere ich mich etwas über dies kryptische Posting.
Ich fände es gut, wenn du klar und offen schreibst wofür du stehst und wofür nicht.

Die Frage nach der Natur des Menschen und was nährt und zerstört, .... scheint mir im Zusammenhang mit diesem Thema - ich sag jetzt mal freundlich - fehl am Platz.... vielleicht auch nur missverständlich.
das kann für dich so sein, und es ist deine angelegenheit, ich sehe etwas anderes was ich dir möglicherweise nicht erklären kann, wenn du nicht sehen kannst wofür ich stehe, weiß ich nicht was ich darauf antworten soll? wenn du siehst was ich liebe und das nicht sehen kannst, bist du vielleicht eine andere insel, die ich nicht berühren kann Vera F. Birkenbihl - Kommunikations Probleme - YouTube
 

Aventor

Geheimer Meister
29. Dezember 2010
395
AW: Frauen - Verlierer der Emanzipation?

oder ist das nur ein roboterprogramm? also gedanken, die praktisch keine relevanz haben?

Hallo Prometheus!

Davon rede ich. Die meisten Menschen spulen nur ihr Programm ab. Als ich mich mit dem Zen beschäftigte fragte ich irgendwann eine ehemalige Lebensgefährtin, ganz spontan am Morgen: Warum gehst Du arbeiten? Die guckt mich an und schüttelt den Kopf. Als ich mit der Situation in der Beziehung unzufrieden war, fragte ich sie: Welche Aufgabe ich in der Beziehung habe? Auch das verstand sie nicht. Ich bat sie eine Woche darüber nachzudenken. Welche Aufgabe ich in der Beziehung (und iheren beiden Kinder) habe. Ich warte heute noch auf eine Antwort. Hauptsache einen Mann im Haus. ;-)

Betrachte mal die Kommunikation zwischen Menschen - meistens wird vorbeigeredet.
http://www.myvideo.de/watch/5674405/Loriot_Macht_nichts_Herman

Liebe Grüße
Aventor
 
Zuletzt bearbeitet:

maske

Geheimer Meister
25. September 2011
157
AW: Frauen - Verlierer der Emanzipation?

zum Posting von prometheus....wir haben alle Anteile des anderen Geschlechts in uns....man sollte auch nicht fragen: "quis ut deus" sondern "quid ut deus" nicht "wer ist wie Gott" sondern "was ist wie Gott" du sollst dir kein Bildnis machen....usw....

ich habe mich auch sehr mit Religion beschäftigt, und habe da mein eigenes Bild von den Zusammenhängen....das würde aber zu weit vom Thema wegführen, nur eins: ohne das Streben nach Gerechtigkeit(der Zustand der absoluten Gerechtigkeit ist ein Ideal, was es niemals geben wird) wird es niemals Frieden auf Erden geben....und da gehört Emanzipation eindeutig dazu....denn auch Liebe kann unermäßliche Ungerechtigkeit erzeugen....also Liebe ohne Gerechtigkeit(natürlich das Streben danach) erzeugt Hass....Gerechtigkeit ohne Liebe erzeugt Gleichgültigkeit, die noch schlimmer ist als Hass....


....an aventor....ähm, bildung: mein erster Freund war Maurer(Alkoholiker, zwölf Jahre älter als ich, sehr intelligent, (hat mich zb. immer im Schach geschlagen, (hat mich damals fürchterlich aufgeregt), kulturell gebildet, politisch interessiert, Vater Dichter, Mutter krank(Schlaganfall) sieben Geschwister) da war ich süße siebzehn, hatte noch geglaubt einen Alkoholiker heilen zu können....es hat in dieser Beziehung sehr viel Gewalt gegeben, wegen des Alkohols(hätte er nicht getrunken, war geschieden, durfte seine zwei Töchter nicht sehen, (das war damals einfach so, Mütter hatten die Erziehungsgewalt), ich hätte ihn sogar geheiratet))aber ich habe mich auch gewehrt, auch körperlich)mit zwanzig trennte ich mich, weil ich eingesehen hatte, dass sich nichts ändert, danach starb meine Mutter, mit der ich mich nie verstanden hatte, aus bereits erwähnten Gründen, da kommen natürlich noch andere Sachen hinzu(meine Mutter hatte drei Kinder, und das waren exakt drei zu viel, sie hätte nie welche bekommen dürfen....zuhause prallten zwei Welten aufeinander....Vater Lehrer, Konrektor an einer Grundschule, meine Mutter "nur" Hausfrau, Bauerntochter(viele wissen vielleicht nicht, dass die Bauern bis in die sechziger Jahre hinein, einfach ihre Kinder aus der Schule nahmen, wenn diese auf dem Feld helfen mussten, dann wurde mehr oder weniger entschuldigt gefehlt,....länger)Humanist vs Bäuerle! das war Erziehungskrieg....und meine Schwester hat es auch noch geschürt....

mein Zweiter war mein Ehemann(der mit dem Stiefsohn) gelernter Notariats- und Anwaltsgehilfe, als ich ihn kennenlernte, war er als Dachdecker(aus Gründen seiner ersten Scheidung) tätig....sein Sohn besuchte während unserer Ehe die Realschule, trotz der ganzen Schwierigkeiten zu hause(nach einem Jahr hatte ich bereits die Scheidung eingereicht, der Junge war bei mir, aber ich habe sie wieder zurückgezogen, da ich keine Unterstützung bei der Erziehung(weder bei einem neuen Partner, noch bei irgendwelchen Institutionen(war ja auch nicht mein Kind....) für den Jungen fand, und in der Rückschau, kann ich wohl sagen, dass ich mich mit der Verantwortung der Erziehung überfordert und alleingelassen fühlte, ging ja auch Vollzeit arbeiten....) brachte er immer gute Noten mit....ich würde meinen Mann als raffiniert bezeichnen, denn er hat mich regelrecht ausgeplündert....Raffinesse ist keine Intelligenz, sondern mehr Bauernschläue, weil derjenige nicht begreift, dass er sich den Ast absägt, auf dem er sitzt....(wenn´s dem Esel zu gut geht, geht er auf´s Eis....er ist nach unserer Ehe niemehr so richtig auf die Beine gekommen....)da war ich zwanzig als ich ihn kennenlernte, dreiundzwanzig als wir heirateten, und achtundzwanzig als ich geschieden wurde....er war zehn Jahre älter als ich....in der Ehe gab es keine Gewalttätigkeiten, aber vor dem ersten Scheidungsversuch, und dann zum Zeitpunkt der Scheidung, da wollte er mich sogar umbringen....

mein Dritter war gelernter Industriemechaniker, intelligent, sehr belesen, wir passten eigentlich ganz gut zusammen, gleiche Hobbies, gleiche politische Einstellung....ich wurde gerade 45, er gerade 50. die beziehung hielt fünf Jahre....den Rest kennt ihr schon....

ich selber habe nach dem Tod meines Vaters und in der Beziehung mit dem Alkoholiker(bin mit siebzehn(kurz vor dem achtzehnten Geburtstag, meine Mutter hätte noch das Jugendamt einschalten können, Heime, wie ihr sicherlich mittlerweile wißt, waren damals nicht so prickelnd(Kinderpsychologie gibt es erst seit 1959) zu hause ausgezogen mit ihm zusammen(da gab es noch den Kuppelparagraphen, wir mussten dem Vermieter noch erklären, dass wir verlobt sind) das Gymnasium abgebrochen, auf dem ich bis zum Auszug meines Vaters als ich fünfzehn war(meine Eltern waren nicht geschieden, ein geschiedener Lehrer konnte beruflich einpacken) gute Noten hatte, kurz vor dem Abitur....Angestellte bei der Post....Beamtin....während meine Scheidung lief waren meine Kollegen so nett mich massiv zu mobben, noch bevor sie damit Erfolg haben konnten, habe ich angefangen mein Abitur nachzuholen, Deutsch, Englisch Informatik, Kunst Note 2,6....habe dann angefangen Informatik zu studieren, was ich dann aber wieder gecancelt habe....statt dessen Gasthörer in Sozialpädagogik, Philosophie(Kant), Kinderpsychologie, Soziologie, Psychologie, alles was mir so Spaß machte.... habe dann noch mein Latinum als Ergänzungsprüfung zum Abitur nachgeholt und ein bißchen altgriechisch gelernt....

das zum Thema Bildung....

Eine Frage bleibt offen, wieso habe ich nie einen mir ebenbürtigen Partner gefunden....? ich glaube, die Erklärung habe ich bereits in meinem vorhergehenden Kommentar abgegeben....

ps: aventor, deine beiden Fragen an deine Lebensgefährtin waren sehr klug.... und dass sie damit nichts anfangen konnte, zeigt, dass die Emanzipation leider heute(zb. deine Schwester) manchmal völlig in die falsche Richtung läuft.... das liegt aber daran, dass die wenigsten Menschen genug Zeit haben darüber nachzudenken....
 
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Aventor

Geheimer Meister
29. Dezember 2010
395
AW: Frauen - Verlierer der Emanzipation?

Hallo Maske!

Ich fühle mich gerade wie Konfuzius.
Als ich 10 war dachte ich, ich weiß alles. Als ich 20 war dachte ich, ich weiß alles. Als ich 30 war dachte ich, ich weiß alles...

Bei Deinen Schilderungen bricht jetzt einiges bei mir zusammen...
...muss ich erst mal ordnen.

Liebe Grüße
Aventor

Bei so viel Leid kann man wohl meine negative Einstellung zu Menschen die die Karma-Lehre vertreten verstehen - da offenbart sich die ganze Geschmacklosigkeit der Lehre. Aber das ist ein anderes Thema.
 
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maske

Geheimer Meister
25. September 2011
157
AW: Frauen - Verlierer der Emanzipation?

ooch....aventor, es hat auch schöne Zeiten gegeben....zb. an der Abendschule....einige Lehrer von damals sind heute meine besten Freunde....
Lehrer sind mir immer wieder über den Weg gelaufen, als Nachbarn, als verwandte von Freunden, als gute Freunde von neuen Bekannten, usw....und eins habe ich gelernt....wenn du meinst, du hältst es nicht mehr aus, kommt Hilfe aus einer Ecke, von der du es nicht erwartet hast, du musst dich nur umsehen(können)....sonst hätte ich das bestimmt nicht überlebt....manchmal kommt der Impuls einfach von einer Nachbarin, einem Fremden, den du auf der Straße triffst, der dich dann in die richtige Richtung führt....

es gibt etwas, was man bei allem nie verlernen darf, so dick es auch kommt....Humor....

und ich hatte am Anfang auf ein Buch hingewiesen: die Unfähigkeit zu trauern, Mitscherlich, ich habe trotz meines Humors sehr, sehr viel getrauert, und habe mich auch intensiv mit Trauer beschäftigt, (gehört auch zu meiner Geschichte, aber nicht nur wegen meines viel zu früh verstorbenen Vaters....aber Familiengeschichte gehört ganz intensiv dazu) habe zb. irgendwann festgestellt, dass man da aus den ererbten Kleidern nicht so leicht herauskommt....folgendes Verblüffende möchte ich noch erzählen: meine Großeltern väterlicherseits waren sechzig Jahre verheiratet, 1899 und 1900 geboren. sie waren 14-15 als der erste Weltkrieg ausbrach....meine eltern waren 1924 und 1925 geboren. sie waren 14-15 als der zweite Weltkrieg ausbrach.... ich war 14, fast schon 15, als meine Eltern sich trennten. mein Stiefsohn war fast 15 als mein Mann und ich uns trennten....Traumatisierungen spielen eine große Rolle in unserem Leben, auch die der vorangegangenen Generationen....aber ich würde es nicht als Karma bezeichnen, sondern mehr als die unbewussten Strukturen von verdrängter Trauer....und ich feiere auch gerne Karneval....wie Kinder, die auf das Christkind warten, hat mich die Erwartung auf diese sechs Tage im Jahr immer wieder durch die schlimmsten Phasen meines Lebens gebracht....heute weiß ich auch warum, und sehe das entspannter, "brauche" ihn nicht mehr, habe aber immer noch Spaß daran....

auch Wut hat eine große Rolle in meinem Leben gespielt....logisch, oder nicht?....über die Analyse von meinen Familienstrukturen und die verdrängte Trauer in diesen, ist die Wut irgendwann verraucht, sogar auf meine als Kind schon fast sadistisch zu bezeichnende Schwester.... auch auf meine oberflächlich wahrnehmende Mutter....und auf meinen opportunistischen Bruder....
in dysfunktionalen Familien sind alle Opfer....

und wenn ich mir heute so meine Geschwister anschaue, möchte ich nicht tauschen wollen, auch wenn meine Schwester wirklich auf der Sonnenseite des Lebens steht....was nützt es ihr, wenn sie weder zufrieden ist, noch vor lauter Schuld nicht in den Spiegel schauen kann....

irgendwie habe ich das Gefühl, dass wir alle Gefangene unserer verdrängten Angst vor dem Tod sind....
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.685
AW: Frauen - Verlierer der Emanzipation?

Moin

[...]

irgendwie habe ich das Gefühl, dass wir alle Gefangene unserer verdrängten Angst vor dem Tod sind....

Ich halte es ja für sinnvoll ein gesundes Verhältnis zum eigenen Ableben zu entwickeln, ist nicht leicht, aber mit ständiger Angst vor dem Tod zu leben kann auch anstrengend sein...
Evtl. hat ja schonmal jemand versucht den Tod wie einen guten Kumpel oder einen Vergänglichkeitserinnerer zu betrachten?

Wir haben das Thema schonmal hier angefangen : http://www.weltverschwoerung.de/phi...21698-angst-vor-dem-tod-sie-ueberwindbar.html

Gruss Grubi
 

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