Freimaurer und Frauen

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Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.320
Das nehme ich Kenntnis - er gibt ja auch zu, diese Probleme sind alt und sind nicht in kurzer Zeit zu lösen - doch man soll sie immer wieder mal ansprechen.

Schön. Ist angesprochen worden. Der Sachstand ist noch der gleiche. Es gibt weiterhin männliche, weibliche und gemischte Logen. Das konstituierende Merkmal einer männlichen Loge ist nach wie vor, dass sie notwendigerweise nur Männer aufnehmen kann, wenn sie das bleiben will. Gut, das wir mal drüber gesprochen haben.

Und Reinalter findet dies für einen Verein, der vorgibt, fortschrittlich zu sein, schwach. OK. Sein Problem. Sein Statement ist auch extrem schwach, aber das ist eben das Problem der Brüder, denen er mit derartigen Platituden auf den Nerv geht.
 

die Kriegerin

Ritter-Kommandeur des Tempels
19. September 2017
4.578
Verstehe ich das richtig, die Freimaurerei ist alter Wein in neuen Schläuchen, etwa so wie bei Dickie? Oder die Verschwörungsgeschichten dazu sind Wein in alten Schläuchen? Und man wartet in diesem Forum auf neuen Wein und unterhält sich nicht gerne über alten Wein? Aber dann würde ich – als kein Weinkenner – sagen: https://archive.org/details/auge-des-logos = fast schon Federweiße, mit wenig Alkohol.
Nein, hier sind die - die schreiben - an alles Alte festhaltene FM. Was schon seit 300 Jahren ist/war, nur nichts erneuern. „Die zurückhaltende Öffentlichkeitsarbeit der Freimaurer unterstützt die Verbreitung der Gerüchte“, hätten wir nichts zu schreiben.
 

die Kriegerin

Ritter-Kommandeur des Tempels
19. September 2017
4.578
Schön. Ist angesprochen worden. Der Sachstand ist noch der gleiche. Es gibt weiterhin männliche, weibliche und gemischte Logen. Das konstituierende Merkmal einer männlichen Loge ist nach wie vor, dass sie notwendigerweise nur Männer aufnehmen kann, wenn sie das bleiben will. Gut, das wir mal drüber gesprochen haben.

Und Reinalter findet dies für einen Verein, der vorgibt, fortschrittlich zu sein, schwach. OK. Sein Problem. Sein Statement ist auch extrem schwach, aber das ist eben das Problem der Brüder, denen er mit derartigen Platituden auf den Nerv geht.
Darf ich erinnern - "GOETHE" kritisierte dies ebenfalls <<<Ein Ausschluss von Frauen kann also heute nur als Willkür des Mannes, oder als Frauenfeindlichkeit betrachtet werden. > >>
Burschen - Frauen brachten euch zur Welt.
Sollten aber wir, die Frauen,
Dankbar solche Brüder preisen,
Die, ins Innere zu schauen,
Immer uns zur Seite weisen?
Und indem wir eure Lieder
Denken keineswegs zu stören,
Fragen alle sich die Brüder,
Was sie ohne Schwestern wären.
 
Zuletzt bearbeitet:

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.013
Nein, hier sind die - die schreiben - an alles Alte festhaltene FM. Was schon seit 300 Jahren ist/war, nur nichts erneuern. „Die zurückhaltende Öffentlichkeitsarbeit der Freimaurer unterstützt die Verbreitung der Gerüchte“, hätten wir nichts zu schreiben.

Was soll denn erneuert werden?
Das neben der weiblichen und gemischten Freimaurerei auch die männliche Freimaurerei Frauen aufnimmt?

Merkst Du selber oder?
 

Vercingetorix

Ritter vom Osten und Westen
22. Juli 2018
2.409
Frauen werden nicht ausgeschlossen, sie können in Frauenlogen, oder in gemischten Logen arbeiten.

Gibts ne Quelle zu Goethe?
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.013
Frauen werden nicht ausgeschlossen, sie können in Frauenlogen, oder in gemischten Logen arbeiten.

Es reicht Ihr nicht. Aus irgendwelchen Gründen, die ich nicht verstehe, sind die weiblichen und gemischten Logen wohl nicht gut genug für Sie.
Ganz in Wirklichkeit will sie wohl ein Mann sein oder sowas ... man schnallt es über so lange Jahre nicht!
 

die Kriegerin

Ritter-Kommandeur des Tempels
19. September 2017
4.578
Es reicht Ihr nicht. Aus irgendwelchen Gründen, die ich nicht verstehe, sind die weiblichen und gemischten Logen wohl nicht gut genug für Sie.
Ganz in Wirklichkeit will sie wohl ein Mann sein oder sowas ... man schnallt es über so lange Jahre nicht!
Ah, was du schon wieder meinst...tststs -
vielleicht probiere ich im nächsten Leben - Mann zu sein -
momentan nicht...
bin ohne BekenntniszugeHÖRIGkeit.
 

die Kriegerin

Ritter-Kommandeur des Tempels
19. September 2017
4.578
Was soll denn erneuert werden?
Das neben der weiblichen und gemischten Freimaurerei auch die männliche Freimaurerei Frauen aufnimmt?

Merkst Du selber oder?
Es ist eh gscheiter, dass Frauen nicht zu euch dürfen.
Müssten dann - wie in der kath. Kirche - unterwürfige Arbeit verrichten.
 

Vercingetorix

Ritter vom Osten und Westen
22. Juli 2018
2.409
Wir sind nicht die kath. Kirche bitte las diese Vergleiche, ja?
Die Trotzphase endet üblicherweise im Grundschulalter, hier scheinbar nicht.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.013
Es ist eh gscheiter, dass Frauen nicht zu euch dürfen.
Müssten dann - wie in der kath. Kirche - unterwürfige Arbeit verrichten.

Frauen dürfen zu uns. Welchen Teil davon schnallst Du denn nur nicht?


Dafür gibt es gemischte und weibliche Logen. die sind ganz genau so gut wie die rein männlichen Logen.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.320
Darf ich erinnern - "GOETHE" kritisierte dies ebenfalls <<<Ein Ausschluss von Frauen kann also heute nur als Willkür des Mannes, oder als Frauenfeindlichkeit betrachtet werden. > >>

Interessant. Ich lese lese aus dem Goethe-Gedicht keinerlei Kritik, schon gar nicht an angeblicher Frauenfeindlichkeit heraus, sondern gegenseitige Achtung und Wohlwollen.

Abgesehen davon: Warum schreibst Du eigentlich nicht exakt das gleiche über die Männerfeindlichkeit der Frauenlogen? Oder verallgemeinerst es nicht: Wer nur innerhalb seines eigenen Geschlechtes Freimaurerei betreibt, handelt willkürlich oder ist feindlich dem anderen Geschlecht gegenüber eingestellt.

Das wäre wenigstens neutral. Aber genau das bist Du nicht. Genau das ist auch Reinalter nicht. Um es auf den Punkt zu bringen: Wenn Reinalter schreibt, dass die armen Frauen ja notgedrungen in irgendwelche Frauenlogen ausweichen müssen, weil ihnen ja die richtige, wahre, echte und reguläre Maurerei nicht offen steht, offenbart er damit eine Geringschätzung der Frauenlogen, für die ich mich nur fremdschämen kann. Mag sein, dass er viel über Freimaurerei weiß, viel davon begriffen hat er jedenfalls nicht.

Und wenn ich Dir mal wohlwollend unterstelle, dass es Dir nicht nur um blödes Männerbashing und Herumstänkern geht, komme ich zu einem ähnlichen Schluss. Offensichtlich rührt Deine Unfähigkeit zur Neutralität aus der Meinung, den Frauen würde irgend etwas entgehen, was über das hinausgeht, was eine Frauenloge leisten kann. Mit anderen Worten: Du hältst die weibliche Freimaurerei für irgendwie nicht vollwertig.

Schade, dass hier keine Schwestern schreiben. Die würden sich nämlich sehr bedanken, wenn Du hier Jahre wieder glaubst, Deine uneingestandenen geschlechtsbezogenen Minderwertigkeitskomplexe stellvertretend für sie ausbreiten zu müssen.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.013
Das wäre wenigstens neutral. Aber genau das bist Du nicht. Genau das ist auch Reinalter nicht. Um es auf den Punkt zu bringen: Wenn Reinalter schreibt, dass die armen Frauen ja notgedrungen in irgendwelche Frauenlogen ausweichen müssen, weil ihnen ja die richtige, wahre, echte und reguläre Maurerei nicht offen steht, offenbart er damit eine Geringschätzung der Frauenlogen, für die ich mich nur fremdschämen kann. Mag sein, dass er viel über Freimaurerei weiß, viel davon begriffen hat er jedenfalls nicht.

Genau, die ganze Diskussion macht NUR dann Sinn wenn man postuliert die gemischten und Damenlogen seien irgendwie nicht echt, nicht richtig oder sonstwie irgendwie schlecht.


Sowas versteht man als unsexistischer Mensch einfach nicht, darum tun wir uns so schwer.
 

die Kriegerin

Ritter-Kommandeur des Tempels
19. September 2017
4.578
Eines aber steht fest. Die Geschichte der Freimaurerinnen vergangener Jahrhunderte war auch stets fest verbunden mit der Gesellschaft und ihrer Einstellung den Frauen gegenüber. Hier hat sich gerade in den letzten 70 Jahren in Deutschland alleine bei den Gleichstellungsgesetzen viel getan. So hat sich die Freimaurerei automatisch mitentwickelt.
Ich habe eine Freimaurerin, die 1978 aufgenommen wurde, gefragt, ob die Frauen vor 40 Jahren anders gewesen wären als heute. Ihre Antwort: Nein. Daraus und aus meinen eigenen Recherchen schließe ich, dass Frauen, die sich für Freimaurerei interessierten, schon immer etwas „anders“ und vielleicht auch ihrer Zeit voraus waren.
Selbstverständlich bedeutet Freimaurerei auch heute noch Arbeit. Die Gründung einer Loge beispielsweise dauert Jahre. Aber das ist nichts im Vergleich zu dem, was mit dem Tag der Gründungsfeier des Frauenzirkels „Zur Humanität“ am 30.06.1949 in Berlin seinen Anfang nahm.
Bis 1949 waren die Freimaurer mit ihrer neumodischen Idee trotz unterschiedlicher Versuche gescheitert.

Jetzt war die Zeit endlich reif. Wie ich eingangs erläuterte, entwickelte sich die Freimaurerei mehr oder weniger parallel zur Gesellschaft. Aus dieser Sicht gehört als Grund natürlich auch das Kriegsende dazu. Viele Frauen hatten ihre familiären und somit sozialen Bindungen verloren.

Den ernsthaften Freimaurerinnen – und das waren diese Frauen – war von Anfang an bewusst, dass ihnen etwas Lebensnotwendiges fehlte: Das Ritual.

Aber hier wurde es natürlich schwierig. Das Ritual der Brüder durfte verständlicherweise nicht benutzt werden. Als Notlösung wandelte man das Ritual der „Eastern Star“ aus den USA ab – aber auch dies wurde nicht erlaubt. Also machten sich die Brüder an die Arbeit, ihr eigenes Ritual sorgfältig zu überarbeiten. Es durfte kein „männliches“ Brauchtum enthalten, musste aber gleichzeitig vom freimaurerischen Geist durchdrungen sein. Ein Drahtseilakt. Zudem die Brüder (also Männer) versuchten, die weibliche Mentalität zu berücksichtigen.
Mit dieser ersten Tempelarbeit häuften sich aber auch die Auseinandersetzungen zwischen Brüdern und Schwestern – Brüdern und Brüdern – Schwestern und Schwestern.

Zum Beispiel die erste Aufnahme: Vier Schwestern, die für die damalige Arbeit im Tempel unerlässlich waren, symbolisierten 40 weitere Schwestern – eine Massenaufnahme. Heute natürlich unvorstellbar und ähnlich sahen es damals auch die Brüder, die mit wachsender Sorge die bereits angesprochene Quantität vor Qualität Haltung der Schwestern verfolgten.

Diese und andere Querelen mündeten in dem Austritt der damaligen Vorsitzenden des Zirkels.
Da wenn die Frauen, nicht so eisern gelieben wären...kommts mir nicht mit Friede, Freude, Eierkuchen.
1957 musste für die Schwestern leider ein Trauerritual ausgearbeitet und genehmigt werden. Einige Brüder, die zu ihren Beschützern gehörten, waren verstorben. Für die Schwestern war dies in doppelter Hinsicht ein Verlust. Gerade diese Brüder hatten den Schwestern ihr Bruderwort gegeben, im Tempel arbeiten zu dürfen. Eine Liquidierung konnte zwar bis 1960 nicht durchgesetzt werden, aber auf einer Distriktmeistertagung in der BRD wurde beschlossen, dass die Schwestern nicht mehr im Tempel arbeiten durften. Die VGLvD sah ihre Regularität gefährdet. Das zeigt, dass die Unstimmigkeiten bezüglich Frauen und Freimaurerei innerhalb der Bruderschaft schon lange nicht mehr auf Berlin beschränkt waren, sondern sich auf ganz Deutschland ausgebreitet hatten.
 
Zuletzt bearbeitet:

secknow

Geselle
31. Oktober 2021
9
Nein, hier sind die - die schreiben - an alles Alte festhaltene FM. Was schon seit 300 Jahren ist/war, nur nichts erneuern. „Die zurückhaltende Öffentlichkeitsarbeit der Freimaurer unterstützt die Verbreitung der Gerüchte“, hätten wir nichts zu schreiben.
Madame, Sie liegen genau richtig! Die Freimaurerei basiert auf einer rein patriarchalen, uralten Tradition (nochmal der Verweis auf das 'Machwerk' Auge des Logos, ab Kapitel VI). Deshalb ist es aber ziemlich kurios, wenn Frauen sich diese Tradition aneignen wollen, mehr als Travestie kann dabei nicht herauskommen. Sie kämpfen gegen Windmühlen, wenn Sie die Freimaurerei erneuern wollen. Besser wäre, Sie würden was Neues schaffen. Was aber auch noch erfolgreich sein müsste ...
 

die Kriegerin

Ritter-Kommandeur des Tempels
19. September 2017
4.578
Madame, Sie liegen genau richtig! Die Freimaurerei basiert auf einer rein patriarchalen, uralten Tradition (nochmal der Verweis auf das 'Machwerk' Auge des Logos, ab Kapitel VI). Deshalb ist es aber ziemlich kurios, wenn Frauen sich diese Tradition aneignen wollen, mehr als Travestie kann dabei nicht herauskommen. Sie kämpfen gegen Windmühlen, wenn Sie die Freimaurerei erneuern wollen. Besser wäre, Sie würden was Neues schaffen. Was aber auch noch erfolgreich sein müsste ...
Na, die FM-Frauen hatten weitsichtige Schildherren, deshalb durften sie FM werden.
Sicher sind sie patriarchalisch ausgerichtet.
Alles hat einen Sinn und wenn eine Frau FM werden will, warum nicht?
Ansonsten müsste ich fragen, warum Katholik, usw?
In Ö. gibt es keine Frauenloge.
Mehr kann ich nicht sagen.
Ich bin ohne Bekenntniszugehörigkeit...ich wüsste nicht was, doch ich versuche
Lebe einfach, und respektvoll und du lebst ZEN. (Du brauchst keine Rituale, Tempeln, Priester)
Doch in meinem Bekanntenkreis tummeln sich einige weitsichtige FM.
 

Vercingetorix

Ritter vom Osten und Westen
22. Juli 2018
2.409
Richtige Antwort wäre, denn FM in Ö.
Warum den FM? Was um alles in der Welt hat es mit den Freimaurern zu tun, wenn die Damen der Schöpfung zu faul und oder nicht gewillt sind eigene Logenstrukturen aufzubauen? Offenbar gibt es seitens der weiblichen Weltbevölkerung einfach kein sehr grosses Interesse an der Maurerei und das ist doch auch vollkommen in Ordnung so.... was jetzt da wieder die armen Brüder in Ö. dafür können ist mir ein Rätsel.
Es ist ja nicht so, dass diese aktiv die Gründung weiblicher Logen verbieten würden.
 
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