- Moderation
- #181
- 18. November 2007
- 21.814
Nicht DINKS profitieren vom Splitting, sondern Ungleichverdiener. Das Splitting ergibt sich streng logisch und konsequent daraus, daß die Ehe u.a. auch eine Wirtschaftsgemeinschaft ist und gemeinsam besteuert wird. Im übrigen ist die Ehe kein Recht, sondern ein Privileg... Und die Ehe ist älter, viel älter als das BGB und erst recht das GG, sie gehört zum vorkonstitutionellen Recht. Sie ist so altehrwürdig wie das Gnadenrecht des Staatsoberhauptes und die Alterspräsidentschaft. Wir erleben da gerade den ganz großen, breit angelegten Bildersturm, die Schleifung all dessen, was nicht eine Schöpfung unseres modernen Beamten- und Parteienstaates ist. Gibt es nach der Erweiterung des Ehebegriffs um diese homosexuelle Travestie noch Argumente gg. die Mehrehe oder die Geschwisterehe? Spricht noch irgendetwas gg. das feste Vorhaben zahlloser kleiner Jungen, irgendwann ihre Großmütter zu heiraten? Eher nicht. Wenn die Ehe nichts mehr bedeutet außer ein paar Vorteilen bei der Erbschaftssteuer, kann man ihnen allen den Spaß auch lassen. Der Bedeutungsverlust der Ehe ist ohnehin eingetreten, lange bevor sie für eingeschlechtliche Paare geöffnet wurde, ohne diesen Bedeutungsverlust wäre der Gedanke ganz unsinnig erschienen.