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Impfen ..ja oder nein?

Vercingetorix

Ritter vom Osten und Westen
22. Juli 2018
2.410
Bei vielen Zentralbanken gehört die Wahrung der Preisniveaustabilität zum vorrangigen Auftrag, wobei eine leichte Teuerung als Abgrenzung zur gegenteiligen Deflation ausdrücklich erwünscht ist. So strebt etwa die Europäische Zentralbank an, die Inflationsrate durch ihre Geldpolitik mittelfristig unter, aber nahe 2 % zu halten.
Quelle: Wikipedia

In der Schweiz z.B. wird das Inflationsziel der SNB schon seit einigen Jahren nicht erreicht, es gab sogar Jahre mit negativer Inflation.

Das ist ein recht komplexes Thema und gehört eigentlich in einen eignen Thread...
 

Zerch

Prinz des Tabernakels
10. April 2002
3.859
Wenn das, dass Ziel ist warum pumpen dann die Zentralbanken dieser Welt unglaubliche Mengen an Liquidität in die Märkte?
Einen grossflächigen Bankrott herbei zu führen ginge viel einfacher...
Weil diese unglaubliche Realgeldmenge gegenüber der verhältnismäßig geringen Gütermenge für Inflation und Arbeitsdruck sorgt, wobei die Kaufkraft manipulativ möglichst hoch gehalten werden will. Durch eine Abschaffung von physischem Tauschmittel, der Einführung von Cyryptowährung und digitalem Buchgeld gäbe es diese reale Geldmenge nicht mehr. Die digitalen Werte können viel einfacher geschaffen und vernichtet werden, ganz nach Bedarf. Kein Aussenstehender wird die Geldmenge im Verhältnis zu den gehandelten Gütern im Umlauf so leicht erschätzen können.
 

Vercingetorix

Ritter vom Osten und Westen
22. Juli 2018
2.410
Weil diese unglaubliche Realgeldmenge gegenüber der verhältnismäßig geringen Gütermenge für Inflation und Arbeitsdruck sorgt, wobei die Kaufkraft manipulativ möglichst hoch gehalten werden will. Durch eine Abschaffung von physischem Tauschmittel, der Einführung von Cyryptowährung und digitalem Buchgeld gäbe es diese reale Geldmenge nicht mehr. Die digitalen Werte können viel einfacher geschaffen und vernichtet werden, ganz nach Bedarf.
Nun der grösste Teil der Realgeldmenge ist wohl heute bereits "Buchgeld". Das ist insofern auch kein Problem solange die Menschen ein gewisses Mindestmass an Vertrauen in die jeweilige Währung haben.
Und wie erwähnt ist ein gewisses Mass an Inflation ja auch gewollt.

Kein Aussenstehender wird die Geldmenge im Verhältnis zu den gehandelten Gütern im Umlauf so leicht erschätzen können.
Das ist doch heute bereits der Fall.

Alles in allem ist die jetzige Krise wohl kaum dazu geeignet ganze Volkswirtschaften gezielt in den Bankrott zu treiben.
 
Zuletzt bearbeitet:

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.025
Alles in allem ist die jetzige Krise wohl kaum dazu geeignet ganze Volkswirtschaften gezielt in den Bankrott zu treiben.

Wie kommst Du denn auf das schmale Brett?
Viele Börsenprofis haben doch schon ohne Corona den Zusammenbruch des Systems vorhergesehen.

Jetzt gerade beobachten wir wie ganze Bereiche in den Ruin geführt werden. Viele Menschen werden es nicht schaffen ohne Schulden aus der Krise zu kommen und vermutlich wird zum Beispiel eine Frseurin es nicht schaffen jemals aus der Schuldenfalle heraus zu kommen. Der Mittelstand ist extrem gefährdet und die gedruckten Gelder kommen dort erst gefiltert durch kleine Banken an. Da rechnet man doch bereits mit 20%-35% Insolvenzen, da wird die ein oder andere Bank mit über die Klippe springen und ich persönlich glaube nicht das man absehen kann ob das nicht zu unaufhaltbaren Effekten führt die das ganze zum Platzen bringen.

Wir sehen doch auch die Geldflucht an allen Fronten. BitCoin, Gold, Aktien ... die Politiker schwadronieren über geplante "Unterstützung" und meinen geplantes pleite gehen lassen bei den "ungewollten" "umweltschädlichen" Unternehmen usw.


Wie kannst Du da irgendwie sicher sein das sowas gut geht?
 

Zerch

Prinz des Tabernakels
10. April 2002
3.859
Das ist doch heute bereits der Fall.

Alles in allem ist die jetzige Krise wohl kaum dazu geeignet ganze Volkswirtschaften gezielt in den Bankrott zu treiben.
Ja, aber das lästige Realgeld lässt sich nicht so einfach regulieren, d.h nach Bedarf drucken, vernichten und künstlich werthaltig halten, und so unübersichtlich es auch ist, die Scheine sind alle nummeriert und können von Außenstehenden, zumindest theoretisch, durch Beobachtung in ihrer Menge leichter eingeschätzt werden.
 

Vercingetorix

Ritter vom Osten und Westen
22. Juli 2018
2.410
Wie kannst Du da irgendwie sicher sein das sowas gut geht?
Kann ich nicht und bin ich nicht.

Viele Börsenprofis haben doch schon ohne Corona den Zusammenbruch des Systems vorhergesehen.
Das sind die Selben Untergangspropheten die so einen Zusammenbruch schon zig mal vorhergesagt haben... Entschuldige aber das ist wie "und täglich grüsst..."
Wir sehen doch auch die Geldflucht an allen Fronten. BitCoin, Gold, Aktien ..
Auch das ist kein neues Problem.
Mit dem Quantitative-Easing wurde meines Erachtens die Büchse der Pandora geöffnet. Wir beobachten das seit der massiven Ausweitung der Geldmenge durch die EZB im Euroraum. Bei der Realwirtschaft kommt von der ganzen Liquidität seit je her wenig an. Nun haben wir halt das Problem, dass diese Unternehmen sich ihre Liquidität nicht mehr selbst beschaffen können. Das kann der Staat aber abfedern wenn er das denn will. Im Fall der Schweiz sehe ich das es da Bemühungen gibt.
 

MatScientist

Ritter der ehernen Schlange
21. März 2014
4.137
Inflation gibts immer dann extrem wenn der Warennachschub stockt/nicht vorhanden ist.

Da zahlt der eine dann für einen Beutel Mehl 4 Euro, der andere will ihn aber haben und bietet 10 EUR usw.

So wie nach dem Krieg halt, Suppe für 2 Mio Reichsmark.

Es kann aus meiner Sicht ganz schnell aus der leicht deflationären Phase jetzt umschwingen
 

William Morris

Meister des Tabernakels
4. Mai 2015
3.764
Dann schaut vielleicht noch mal nach, wann der 1. Weltkrieg zu Ende war und wann die Inflation war. Da liegen ein paar Jährchen dazwischen.
 

die Kriegerin

Ritter-Kommandeur des Tempels
19. September 2017
4.578
Bekam ich gestern von meiner Freundin>Krankenschwester.
Apropo Antikörpertests
Osttirol preschte vor
27. September 2020, 6.40 Uhr

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Rund 800 Menschen sind in Osttirol als Ärztinnen und Ärzte sowie Pflegekräfte am Bezirkskrankenhaus Lienz, an den öffentlichen Wohn- und Pflegeheimen und in der Hauskrankenpflege der Gesundheits- und Sozialsprengel tätig. Diese Berufsgruppen sind einem erhöhten Infektionsrisiko ausgesetzt.
Die Kosten für dieses Pilotprojekt des Landes in Osttirol betragen rund 30.000 Euro. „Bewährt sich dieses Screeningprogramm für die medizinischen und pflegerischen MitarbeiterInnen des öffentliches Spitals und Heimes sowie der Hauskrankenpflege im Sprengel, erfolgt eine Ausrollung des Projekts auf ganz Tirol“, kündigt LR Tilg an.
Also kostet nicht die Welt.

Knapp 1.500 Bewohnerinnen und Bewohner der Tiroler Gemeinde Ischgl wurden Ende April 2020 auf das neue Corona-Virus bzw. auf SARS-CoV-2 Antikörper getestet. Nun liegen erste Ergebnisse aus der von der Medizinischen Universität Innsbruck durchgeführten und bislang unveröffentlichten Studie vor. Im Zentrum der Untersuchung stand die Ermittlung der Durchseuchung der Ischgler Bevölkerung sowie die Validierung spezifischer Antikörpertestverfahren.
Der Anteil der seropositiv Getesteten liegt damit etwa sechs Mal höher (bei Kindern zehn Mal höher) als die Zahl der zuvor mittels PCR positiv getesteten Personen, die Rate der offiziell gemeldeten Fälle beträgt damit nur 15 Prozent der de facto Infizierten. Die Zahl der nicht dokumentierten Fälle, die aufgrund eines asymptomatischen oder milden Infektionsverlaufs nicht getestet wurden, lässt sich ausschließlich mit Antikörpertests nachweisen. „Eine hohe Rate nicht dokumentierter Fälle haben wir bereits vor Studienbeginn angenommen und sie hat sich nun, wie in anderen Hotspots auch, bestätigt“, so von Laer.

Ich bin mir sicher, all die Forschungen bringen was.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.025
Dann schaut vielleicht noch mal nach, wann der 1. Weltkrieg zu Ende war und wann die Inflation war. Da liegen ein paar Jährchen dazwischen.


Inflation von 1914 - 1923
Zitat:
Die Vorgeschichte dieser Hyperinflation findet sich in der Finanzierung des Ersten Weltkrieges. Mit dem Ende des Krieges 1918 hatte die Mark bereits offiziell mehr als die Hälfte ihres Wertes verloren, genauer: ihrer Kaufkraft im Innen- und Außenverhältnis. Auf dem Schwarzmarkt lag der Inflationsindex noch wesentlich höher. Eigentliche Ursache der schon ab 1919 beginnenden Hyperinflation war die massive Ausweitung der Geldmenge durch den Staat in den Anfangsjahren der Weimarer Republik, um die Staatsschulden zu beseitigen.

:roll:
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.025
Und wann hat jetzt ein Teller Suppe 2 Millionen Reichsmark gekostet?

:roll:

Im Jahr 1923 können die Deutschen beim Einkaufen ihre Portemonnaies getrost zu Hause lassen – sie brauchen stattdessen Schubkarren, Reisentaschen und Wäschekörbe, um ihr Geld zum Kaufmann um die Ecke zu tragen. Denn ihr Papiergeld, das einmal eine echte Währung gewesen ist, verliert täglich dramatisch an Wert. Im Mai 1923 kostet in Berlin ein Kilo Brot 474 Mark. Zwei Monate später ist der Preis auf 2200 Mark gestiegen, Anfang Oktober sind es 14 Millionen. Noch einmal vier Wochen später kostet der Brotlaib 5,6 Milliarden Mark.
Quelle: https://www.wiwo.de/politik/konjunktur/inflation-milliarden-fuers-brot/7219052.html


So im September/Oktober 1923 wird die Suppe 2 Mio gekostet haben. Das passierte aufgrund einer Inflation die sich im Krieg anbahnte und sich dann nach dem Krieg einige Jahre hingezogen hat.
Wenn Du noch weitere Fragen hast, schlag doch selbst mal ein Buch auf oder google soll ja auch eine gute Suchfunktion bieten.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.869
Das waren aber keine Reichsmark. Ich halte es tatsächlich für möglich, daß MatScientist da gerade zwo Weltkriege verwechselt hat, es ergibt sonst recht wenig Sinn, ist aber wurscht.

Wir sollten Inflation und Teuerung imho auseinander halten, denn Versorgungsengpässe führen imho nicht zu Inflation im eigtl. Sinne. Z.Z haben wir Anlagegüterinflation, die wird im Warenkorb nicht abgebildet. Die Geldmenge versickert in Immobilien- und aktienmärkten, wie jetzt schon seit Jahrzehnten.
 

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