Sonsee
Noachite
- 1. Juni 2016
- 3.272
Immer öfter hört man, das die Demokratie in Gefahr sei. Politiker sehen den Rechtsruck als größte Gefahr an. Islamische Länder sehen oft die Gefährdung ihrer Religion durch die Demokratie als größte Gefahr an.
Definiert wird die Herrschaftsform der Demokratie laut Wiki durch:
Ein wichtiges Mittel zum Ermitteln des Willens der Allgemeinheit sind die Wahlen, allerdings werden Wahlversprechen auch oft nicht eingehalten, welches Mittel hat die Allgemeinheit dann um ihren Willen durchzusetzen.
In diesem Fall käme der Volksentscheid zum tragen, der Volksentscheid dient laut deutscher Verfassung dazu, eine direktdemokratische Sachabstimmung des Wahlvolkes zu ermöglichen. Allerdings nur auf Landes-und Kommunalebene.
Während in Österreich das Volksbegehren durchaus Anwendung findet und auch die Schweiz es als gut funktionierendes Mittel zur Zufriedenheit ihrer Bürger einsetzt, sieht die deutsche Politik, es als Gefährdung für die Demokratie an, das Volk über bestimmte Sachfragen abstimmen zu lassen.
Bei der Münchner Sicherheitskonferenz gestern äußerte sich Schäuble in etwa so dazu: " Refenrenden sind nicht alles, Repräsentation ist ein Schlüsselthema. Ironischerweise überließ das Land mit der stolzesten Geschichte des Parlamentarismus, diese wichtige Entscheidung (Brexit) einem Volksentscheid. Zu hören ab der 33:29 Minute.
Wie steht es um die sogenannte" Volksherrschaft", wenn die Parlamentarier zwar gewählt werden wollen, es aber danach dem Bürger nicht zutrauen, sinnvolle Volksentscheide treffen zu können und darum solche Volksentscheide mit aller Macht verhindern? Ist hier ein Grund für die sogenannte Politikverdrossenheit zu finden?
Wie seht ihr das, ist die Demokratie in Gefahr und wenn ja aus welchen Gründen?
In der am Donnerstag veröffentlichten Erhebung des Meinungsforschungsinstituts YouGov stimmten 53 Prozent der Aussage zu, dass unsere Demokratie in Gefahr ist. Rund vier von zehn Befragten glaubten außerdem, dass sie in den nächsten zehn Jahren schlechter funktionieren wird als heute. https://www.merkur.de/politik/mehrheit-bevoelkerung-sieht-demokratie-in-gefahr-zr-12995717.html
Definiert wird die Herrschaftsform der Demokratie laut Wiki durch:
(direkte Demokratie) oder durch Auswahl entscheidungstragender Repräsentanten (repräsentative Demokratie) an allen Entscheidungen, die die Allgemeinheit verbindlich betreffen, beteiligt. In demokratischen Staaten und politischen Systemen geht die Regierung durch politische Wahlen aus dem Volk hervor. Da die Macht von der Allgemeinheit ausgeübt wird, sind Meinungs- und Pressefreiheit zur politischen Willensbildung unerlässlich. Weitere wichtige Merkmale einer modernen Demokratie sind freie und gleiche Wahlen, das Mehrheits- oder Konsensprinzip, Minderheitenschutz, die Akzeptanz einer politischen Opposition, Gewaltenteilung, Verfassungsmäßigkeit, sowie Schutz der Grund-, Bürger- und Menschenrechte. Diese liberale Wertebasis, die als solche auch durch Mehrheitsentscheidung nicht antastbar ist, unterscheidet sie auch wesentlich von einer Ochlokratie, Volksrepublik oder Tyrannei der Mehrheit. https://de.wikipedia.org/wiki/Demokratie
Ein wichtiges Mittel zum Ermitteln des Willens der Allgemeinheit sind die Wahlen, allerdings werden Wahlversprechen auch oft nicht eingehalten, welches Mittel hat die Allgemeinheit dann um ihren Willen durchzusetzen.
In diesem Fall käme der Volksentscheid zum tragen, der Volksentscheid dient laut deutscher Verfassung dazu, eine direktdemokratische Sachabstimmung des Wahlvolkes zu ermöglichen. Allerdings nur auf Landes-und Kommunalebene.
Während in Österreich das Volksbegehren durchaus Anwendung findet und auch die Schweiz es als gut funktionierendes Mittel zur Zufriedenheit ihrer Bürger einsetzt, sieht die deutsche Politik, es als Gefährdung für die Demokratie an, das Volk über bestimmte Sachfragen abstimmen zu lassen.
Berlin (rpo). Volksentscheide wird es auch künftig in Deutschland nicht geben. Der Bundestag hat mit den Stimmen der Union einen Koalitionsantrag zur Einführung von Volksinitiative, Volksbegehren und Volksentscheid in das Grundgesetz abgelehnt.
Keine Zweidrittelmehrheit für Grundgesetzänderung: Bundestag lehnt Volksentscheide ab
Berlin (rpo). Volksentscheide wird es auch künftig in Deutschland nicht geben. Der Bundestag hat mit den Stimmen der Union einen Koalitionsantrag zurrp-online.de
Bei der Münchner Sicherheitskonferenz gestern äußerte sich Schäuble in etwa so dazu: " Refenrenden sind nicht alles, Repräsentation ist ein Schlüsselthema. Ironischerweise überließ das Land mit der stolzesten Geschichte des Parlamentarismus, diese wichtige Entscheidung (Brexit) einem Volksentscheid. Zu hören ab der 33:29 Minute.
Wie steht es um die sogenannte" Volksherrschaft", wenn die Parlamentarier zwar gewählt werden wollen, es aber danach dem Bürger nicht zutrauen, sinnvolle Volksentscheide treffen zu können und darum solche Volksentscheide mit aller Macht verhindern? Ist hier ein Grund für die sogenannte Politikverdrossenheit zu finden?
Wie seht ihr das, ist die Demokratie in Gefahr und wenn ja aus welchen Gründen?