- Moderation
- #121
- 18. November 2007
- 21.804
Das ist ein Fachbegriff und diese Minderheit ist per definitionem intolerant.Wie ich bereits schrub, ist diese Minderheit nicht intolerant.
Das ist ein Fachbegriff und diese Minderheit ist per definitionem intolerant.Wie ich bereits schrub, ist diese Minderheit nicht intolerant.
Das ist ein Fachbegriff und diese Minderheit ist per definitionem intolerant.
Kennst Du "das Treznjewski", Giacomo, und taugt das was oder ist das ein überkandidelter Hipsterschuppen?
Tresznjewski - Café, Bar, Restaurant - Treszi - München, Maxvorstadt
Frühstücken, Mittagessen bei täglich wechselndem Mittagstisch oder stilvolles Abendessen - das Tresznjewski in München, Maxvorstadt bietet zu jeder Tageszeit leckere Speisen und Getränke.www.tresznjewski.com
Das sind keine Dogmatiker, Du verstehst mich völlig falsch. Vegetarier essen nur grundsätzlich kein Fleisch und frequentieren keine Lokale, die nichts fleischfreies auf der Karte haben. Wenn eine Gruppe, zu der auch ein Vegetarier gehört, gemeinsam essen geht, fallen solche Lokale (und solche mit nur einem alibimäßigen fleischfreien Gericht) auch raus, das ist schlicht nichts, worauf man sich einigen kann. Der intolerante Vegetarier setzt sich durch, direkt bei der Gruppenentscheidung, indirekt bei der Gestaltung der Speisekarte, die auf ihn Rücksicht nimmt.
Nehmen wir mal den umgekehrten Fall: Die meisten Fleischfresser sind eigtl. Allesfresser und essen mehr oder weniger häufig auch fleischfrei. Wenn einer ein fleischfreies Mittagessen kategorisch ausschließt, dann wahrscheinlich meist aus Gewohnheit und ohne jeden ideologischen Unterbau - intolerant wäre er trotzdem. Das ist einfach ein technischer Begriff für eine dauerhaft festgelegte Konsumentscheidung.
Sorry, wirklich, das ist intolerant. Der Vegetarier ißt kein Fleisch, das ist es, was ihn zum Vegetarier macht. Der Jude trinkt keine unkoschere Limo, deshalb sind alle Limos koscher. Alle. Zumindest alle Industrielimos, die es auch in den USA gibt. Allen anderen ist es mutmaßlich egal, ob ihre Limo koscher ist, und nur einmal habe ich es erlebt, daß jemand keinen koscheren Wodka wollte, eben weil er koscher war. Also lassen alle Hersteller ihre Limos zertifizieren.Ist das intolerant? Vielleicht, in der Theorie, in der Praxis aber sicher nicht.
Dachte, der Laden hätte vielleicht einen stadtweiten Ruf wie das Borchardt.Nein, ich bewege mich nicht in der Maxvorstadt.
Histamin ist v.a. in stark gereiften Hartkäsen zu findenAls ich erstmals auf eine Speisekarte Einfluss hatte (vor etwa 30 Jahren), da hatte ich den Anspruch, auf meine (kleine, wechselnde) Speisekarte jeden Tag ein komplett vegetarisches Hauptgericht auf die Karte zu setzen (und zwar ein ordentliches und kein Alibi). Das gab es zwar damals nicht überall, es war allerdings für eine Großstadt auch keineswegs ungewöhnlich.
Was ich damit sagen will: Lokale ohne vegetarisches Angebot - die sind schon lange Schnee von Gestern.
Es mag Ausnahmen geben, aber heutzutage kann es sich kein Gastronomiebetrieb mehr erlauben, kein vegetarisches Angebot anzubieten oder nur ein vegetarisches Alibi-Essen. Der Kunde ist König, er gibt den Rahmen vor, innerhalb dessen wir uns zu bewegen haben. Die Kreativität kann nur innerhalb dieses Rahmens stattfinden, andererseits kann dieser heutzutage angesichts der hierzulande verfügbaren Warenvielfalt auch vergleichsweise groß sein.
Ist das intolerant? Vielleicht, in der Theorie, in der Praxis aber sicher nicht. Geht eine diverse Gruppe zum Essen, dann kann der Fleischliebhaber auch vegetarisch essen - ob er das aber auch will - das steht auf einem anderen Blatt.
Klingt logisch, aber Menschen funktionieren - insbesondere, wenn's um's Essen geht - nicht logisch. Bezeichneter Mensch nölt dann genauso, "hätte schon gern etwas mit Fleisch" usw. usf.
Mit den Vegetariern habe ich meinen Frieden schon lange gemacht. Kochtechnisch ist die vegetarische Küche oft sogar anspruchsvoller und damit auch interessanter. Bietet man ordentliche vegetarische Gerichte an, dann werden sie auch brav und ohne Meckerei gegessen. Da ist dieses Klientel sogar meistens vergleichsweise bescheiden.
Schwieriger wird es, wenn - wie heutzutage - die Leute anfangen, ihre ernährungsspezifischen Befindlichkeiten ausleben zu wollen, Stichworte Gluten, Laktose, Allergene. Ich bestreite nicht, dass es diese Probleme gibt. Sie sind in der Ernährungswissenschaft auch schon lange bekannt. Wissenschaftlich und statistisch gesehen ist ihr realer Umfang jedoch klein (Allergene: 2%, Gluten: 0.5-1%, Erwachsene) oder es gibt die Probleme nur in bestimmten Zusammenhängen (Laktose).
Dies steht jedoch kaum in Relation zu dem Umfang, in dem die Gäste heutzutage ihre Allüren bedient haben wollen. Die - in dieser Dimension - dann letztlich nur durch die Medien und andere eingeblasene Hirnfürze sind.
Es mag durchaus sein, dass meine Kollegen und ich da ein z.T. falsches Bild gewinnen. Andere Betriebe spielen so einen Spokus vllt. nicht mit - wir schon, denn wir haben die Qualifikation, das Know-How und schließlich die Waren dafür. Es mögen daher dann auch dies die Gründe dafür sein, dass solche schwierigen Gäste zu uns überhaupt kommen und andere Betriebe meiden.
Und dann gibt es da noch diese ... theoretischen Gespenster. Ich hatte einmal eine Chefin, die (in der langen Rekonvaleszenz einer Herpes-Infektion) kein Histamin zu sich nehmen dürfe, das habe ihr ihre Ärztin angeraten. Keine histaminhaltigen Nahrungsmittel oder keine, die die Histaminproduktion des Körpers anregen. Es wurde nie so ganz klar, was damit eigentlich konkret gemeint war.
Mir fiel zum Thema Histamin - ein Hormon im Zusammenhang mit dem Immunsystem und allergischen Reaktionen - nicht viel ein.
Es kann bei bestimmten Formen einer Fischvergiftung zu einer Überdosierung von Histamin kommen - aber eine Fischvergiftung, um die kann es ja wohl nicht gehen in diesem Zusammenhang. In gewissen Zusammenhängen können auch histaminhaltige Lebensmittel eine Rolle spielen, aber das sind dann praktisch alle Lebensmittel (Fisch, Fleisch, Käse, Gemüse und Wein).
Also ging ich in die Bayerische Staatsbibliothek und studierte die dort ziemlich umfangreiche und neueste ernährungswissenschaftliche, -medizinische und diätetische Literatur des Lesebestandes.
Und ich fand: So gut wie nichts, in den meisten Werken existierte "Histamin" nicht einmal als Stichwort. Und wenn ich "Histamin" überhaupt fand, dann nur im Zusammenhang als Allergie-Hormon oder mit Fischvergiftungen.
Da wurde mir klar: Die "Histamin-Diät", sie existiert schlicht nicht.
Es handelte sich um eine Kopfgeburt, eine Schimäre, denn anderenfalls hätte ich in der umfangreichen diätetischen und ernährungswissenschaftlichen Literatur auch dazu etwas finden müssen.
Besagte Chefin war da also entweder an eine "Alternativ-Medizinerin" geraten, mit irgendwelchen Außenseiter-Meinungen ... oder sie hatte irgendeinen Nebensatz grundsätzlich falsch verstanden.
Oder, auch nicht ganz unwahrscheinlich: Sie selbst hatte einen Dachschaden, denn es waren immer wieder andere Lebensmittel, die sie gerade mal "wegen Histamin" nicht essen könne. Aber letzte Woche schon.
Sorry, wirklich, das ist intolerant. Der Vegetarier ißt kein Fleisch, das ist es, was ihn zum Vegetarier macht. Der Jude trinkt keine unkoschere Limo, deshalb sind alle Limos koscher. Alle. Zumindest alle Industrielimos, die es auch in den USA gibt. Allen anderen ist es mutmaßlich egal, ob ihre Limo koscher ist, und nur einmal habe ich es erlebt, daß jemand keinen koscheren Wodka wollte, eben weil er koscher war. Also lassen alle Hersteller ihre Limos zertifizieren.
Dachte, der Laden hätte vielleicht einen stadtweiten Ruf wie das Borchardt.
Stressfreies FleischPustertaler Sprinzen heißen die Rinder hinter mir. Sie werden vor allem im Osttiroler Villgratental noch gezüchtet. In den Supermärkten lässt sich das Fleisch von solche alten Rassen nicht wirklich gut verkaufen. Die Menge ist zu gering und die Leute wissen nicht recht, warum sie ausgerechnet für dieses Fleisch mehr bezahlen sollen. Im Villgratental haben mehrere Landwirte auch deswegen ihre eigene Marke aufgebaut. Das Herzstück ist ein kleiner völlig autarker Schlachthof.
Als ich 2012 den Thread ´Meine Waschmaschine+ich´eröffnet hatte, wurde mir empfohlen, bzgl. Kalkbildung 1x jährlich 1 Flasche Essig in die Maschine zu schütten und die dann bei 90 Grad durchlaufen zu lassen.Es lohnt durchaus, Anti-Kalk-Tabs einzusetzen
Thema Fleischesser-Vegetarier-Veganer:
Ich esse, worauf ich Lust habe und was ich mir noch durch die enorm angestiegenen Lebensmittelpreise leisten kann.
Jeder soll imho essen, worauf er Lust hat, aber ich möchte mal Vegetarier/Veganer erleben, die aus irgendwelchen Gründen arm werden, Hunger leiden und dann wird ihnen Fleisch angeboten!
Als ich 2012 den Thread ´Meine Waschmaschine+ich´eröffnet hatte, wurde mir empfohlen, bzgl. Kalkbildung 1x jährlich 1 Flasche Essig in die Maschine zu schütten und die dann bei 90 Grad durchlaufen zu lassen.
Hab´ich bis jetzt immer gemacht und bisher keine Probs mit Verkalkung!