Herzlich Willkommen auf Weltverschwoerung.de

Angemeldete User sehen übrigens keine Werbung. Wir freuen uns wenn Du bei uns mitdiskutierst:

Kleinkramfragen Sammelthread

Giacomo_S

Ritter der ehernen Schlange
13. August 2003
4.090
Ok das ist merkwürdig wenn es auf unterschiedlichen Systemen passiert ist. Dann dürfte Ersteres wohl wirklich ausgeschlossen sein.
Vielleicht hilft eine der vielen Online-Hilfestellungen weiter.

Naja, schwer zu sagen, ich kann mir auch nicht vorstellen daß es ein Konflikt mit dem Dateisystem oder veralteten Treibern ist, denn dann wären die nicht mitten in der Nutzung unbrauchbar geworden.

Aber vlt wäre es ein Versuch wert, die Datenträger neu zu partitionieren und ein neues Dateisystem anzulegen.

Erst einmal herzlich Danke für die Tipps ... außerdem kann es doch auch einmal ganz nett sein, nicht nur über diese ewigen Reizthemen zu quatschen, oder?

Mein einer Laptop (Dell) ist zwar schon etwas älter, allerdings habe ich den Treiber für den SD-Karten-Slot erst vor Monaten neu installliert. Der andere Laptop ist vom Stand 2020, auf beiden Rechnern fahre ich die jeweils aktuelle Version von Windows 10, denn ich update fleissig jeden Monat, oft sogar optionale Versionen.

Die Datenträger zu formatieren, das wäre natürlich eine naheliegende Option, auf die ich allerdings auch schon gekommen bin. Jedoch sehe ich nicht, wie ich das tun könnte, denn da sie gar nicht erst gemountet werden - und somit im Explorer gar nicht erst erscheinen - kann ich sie auch nicht neu formatieren. Denn was man nicht auswählen kann, das kann man auch nicht formatieren - oder gibt es da einen Trick?

Meine Vermutung ist eine andere:
Eigentlich stammen diese SD-Karten ja aus dem Bereich der Digitalfotografie, und üblicherweise werden sie in der Art genutzt, dass z.B. eine Digitalkamera eine Bilddatei auf die SD-Karte legt. Dann legt man die SD-Karte in den Rechner, lädt die Bilddatei aus und ggf. löscht man sie wieder.
Ich aber habe die SD-Karten mehr wie eine Art "Arbeitsspeicher" genutzt - im Zusammenhang mit der Berechnung von Filmen.
Zwar habe ich sie weniger für Schreibzugriffe benutzt, wohl aber für laufende und dauernde Lesezugriffe. Sprich: Die neu zuberechnende Filmdatei liegt auf der SD-Karte, die Software greift ständig auf diese zu, legt aber das Ergebnis auf der Festplatte ab.
Vielleicht verkraften die Karten diese Art von häufigen und ständigen Lesezugriffen einfach nicht?

Man mag an dieser Stelle einwenden, dass ein reiner Lesezugriff nichts zu zerstören vermag, egal, um wieviele in welcher Zeit es sich auch handeln mag.
Andererseits könnte ich mir jedoch vorstellen, dass auch eine SD-Karte (wie z.B. ein USB-Stick auch) auf Mikroebene eine Art Kontroller hat, der diese Lesezugriffe verwaltet. Und der steigt dann einfach irgendwann aus - und damit auch die SD-Karte als solche, was dann auch der Grund ist, warum sie überhaupt erst nicht mehr gemountet werden kann (im Unterschied zu z.B. verminderter Kapazität, weil bestimmte Sektoren ausgefallen sind).
Es liegt nahe, so etwas anzunehmen, denn schließlich sind beide Karten aufgrund ähnlicher Aufgaben ausgestiegen.

Eigentlich hatte ich gehofft, jemand hätte vllt. ähnliche Erfahrungen gemacht. Irgend etwas in der Art wie: Benutze sie zum Aufspielen und Auslesen von Dateien, aber nicht wie einen Arbeitsspeicher, denn dann schrottest Du sie ...

NB:
Der Teufel kackt immer auf den größten Haufen. Ich habe für alle elektronischen Anschaffungen des letzten Jahres die Quittungen aufgehoben ... nur eben nicht für die 128 GB Sandisk-Karte ... nur rund 25 €, aber auch das ist für mich gerade viel Geld.
 

Zerch

Prinz von Libanon
10. April 2002
3.432
Hallo, nichts zu danken, es hatte zudem ja nicht viel geholfen.
Ich hätte mich schon früher gemeldet, aber ich war seit 5 Uhr heute Morgen, bis jetzt eingespannt.

Falls das Problem noch besteht, wäre vielleicht noch die Möglichkeit den Datenträger in der Datenträgerverwaltung (>Systemsteuerung>Verwaltung>Computerverwaltung>Datenspeicher>Datenträgerverwaltung) zu initialisieren.
Datenträger auswählen, rechte Maustaste>initialisieren.

Zum Beispiel werden HDDs mit einer Größe von über 2TB ebenfalls nicht automatisch erkannt, und müssen manuell in der Datenträgerverwaltung initialisiert werden. Nicht zugeordnete Laufwerke werden darin aufgelistet (schwarz markiert), sowie alle zugeordneten LWs (blau markiert).

Ich wünsche jedenfalls viel Erfolg, daß zumindest die Datenträger wieder nutzbar gemacht werden können. Es wäre schon ein Unding daß diese einfach so den Geist aufgeben, wenn diese meist nur ausgelesen wurden.
 

Giacomo_S

Ritter der ehernen Schlange
13. August 2003
4.090
Ausnahmsweise mal keine Frage, sondern eine Art Erfolgsmeldung (und auch nur, weil mich der Erfolg so erfreut!):

Mein (sicherlich betagter) Laptop hat in den letzten Tagen immer lauter mit dem Lüfter geröhrt ... ich dachte schon, er gibt den Geist auf!
Heute war das so unerträglich, ich mochte ihn nicht einmal mehr einschalten.

Ich entschied mich, den Laptop aufzuschrauben und den Lüfter sowie den Rechner als solchen mit dem Staubsauger auszusaugen.
Seitdem flüstert er wieder leiser als der Schlaf eines kleinen Kätzchens.
Und das ist doch auch einmal schön, wenn so eine kleine Wartung den gewünschten Erfolg zeigt.
 

Giacomo_S

Ritter der ehernen Schlange
13. August 2003
4.090
Mein (sicherlich betagter) Laptop hat in den letzten Tagen immer lauter mit dem Lüfter geröhrt ... ich dachte schon, er gibt den Geist auf!
Heute war das so unerträglich, ich mochte ihn nicht einmal mehr einschalten.

Ich entschied mich, den Laptop aufzuschrauben und den Lüfter sowie den Rechner als solchen mit dem Staubsauger auszusaugen.
Seitdem flüstert er wieder leiser als der Schlaf eines kleinen Kätzchens.
Und das ist doch auch einmal schön, wenn so eine kleine Wartung den gewünschten Erfolg zeigt.

Nachtrag: Das Absaugen meines Laptops mit dem Staubsauger hat die Situation zwar gebessert, aber nicht endgültig gelöst. Manchmal röhrte der Lüfter noch immer wie ein Düsenjäger ...
... ich besorgte mir eine Wärmeleitpaste und baute den Lüfter aus. Ich entfernte mit Benzin die Reste alter Wärmeleitpaste und trug neue Paste auf. Dann baute ich den Lüfter mit seinen Kühlkörpern wieder ein.
Seitdem: Stille, immer.
 

Popocatepetl

Ritter Kadosch
27. August 2013
5.946
kommt drauf an, hab vor kurzem 2x9m LED band verklebt, inklusive verbinder, weil ich mich a) beim ersten mal nur 8m statt der geforderten 9m verklebt hatte (bei amazon mausgerutscht) und b) weil ein band allein dann doch zu dunkel war. die zwei sind für indirekt leider immer noch etwas trüb, überlege noch spiegelfolie bei zu kleben in der hoffnung das es dann vllt besser wird...
 

Vercingetorix

Ritter vom Schwert
22. Juli 2018
2.114
Also die Situation ist folgende: ich habe einen grossen Raum, ca. 45qm, der ist rechteckig und hat ein Giebeldach. Am höchsten Punkt ist der Raum fast 5m hoch am tiefsten punkt ist die Decke ca 2.70m hoch.
Zur Zeit wird der Raum mit verschiedenen Stehleuchten etc. Mehr schlecht als recht ausgeleuchtet.
Nun hab ich auf beiden Stirnseiten des Zimmers ein Brett für Vorhänge auf ca. 2.50 ich überlege LED Band da rauf zu packen, aber frage mich ob das stark genug ist... Oder ob so moderne "Leuchtstoffröhren" in LED dafür besser geeignet wären?
Ich hoffe man versteht die Problematik :D
 

Giacomo_S

Ritter der ehernen Schlange
13. August 2003
4.090
Also die Situation ist folgende: ich habe einen grossen Raum, ca. 45qm, der ist rechteckig und hat ein Giebeldach. Am höchsten Punkt ist der Raum fast 5m hoch am tiefsten punkt ist die Decke ca 2.70m hoch.
Zur Zeit wird der Raum mit verschiedenen Stehleuchten etc. Mehr schlecht als recht ausgeleuchtet.
Nun hab ich auf beiden Stirnseiten des Zimmers ein Brett für Vorhänge auf ca. 2.50 ich überlege LED Band da rauf zu packen, aber frage mich ob das stark genug ist... Oder ob so moderne "Leuchtstoffröhren" in LED dafür besser geeignet wären?
Ich hoffe man versteht die Problematik :D

Nein, davon rate ich ab. Du wirst damit niemals eine ordentliche Ausleuchtung erzielen. Was soll in diesem Raum passieren? Wofür brauchst Du das Licht? Willst Du in dem Raum etwas arbeiten?
 

Giacomo_S

Ritter der ehernen Schlange
13. August 2003
4.090
Mal grundsätzliche Erfahrungen, die ich mit Leuchtmitteln gemacht habe ... zur Information: Sie geben Erfahrungen wieder, die ich vor rund 15 Jahren in Deutschland gemacht habe. Sie geben daher die Situation in Deutschland und zu der Zeit wieder, ich zweifle aber nicht daran, dass es heute anders wäre:

- Die Aufgabenstellung:
Wir brauchten Arbeitslicht in Geschäftsräumen, für unser neues Digitaldruckunternehmen. Und dafür brauchten wir gleichmässiges, helles und weißes Licht, und blendfrei - was man sich für die Arbeit mit Druckerzeugnissen ja auch denken kann. Das gilt aber im Grunde für jede Situation der Arbeit, in einer Küche wäre das auch nichts anderes. LED gab es damals noch nicht, nur Leuchtstoffröhren, das ändert aber im Grunde letztlich nichts.

- Die Anschaffung:
Wir hätten gern günstiger gekauft und mehr selber gemacht - Lampe anschließen, kann doch jeder, oder? - nur zeigte sich, dass das einfach nicht möglich war. Entweder es gab nur minderwertigen Baumarkt-Schrott, oder wir konnten das einfach nicht kaufen. Mein damaliger Geschäftspartner war ein erfahrener Geschäftsmann und Rechercheur, ein Zocker geradezu, aber selbst er biss da auf Granit.
Das Lampen-Gewerbe folgte noch eisern mittelalterlichen Zunftregeln, die Leuchtmittel, die wir haben wollten, die haben sie an uns nicht verkauft. Sondern nur an Elektro-Fachgeschäfte.

- Die Lösung:
Die Elektrofachgeschäfte wiederum verkaufen Dir diese Leuchtmittel - zweifellos von hoher Qualität - nur dann, wenn ihre Handwerker sie auch anschließen. Keine Chance, dass Du nur die Lampen kaufst. Entweder Du nimmst sie ausschließlich mit Installation, oder Du lässt es.
Wir hatten schließlich keine andere Wahl, als die Elektriker kommen zu lassen und die Lampen montieren zu lassen, es ging definitiv kein Weg daran vorbei.
Man könnte es auch Mafia nennen.

- Das Ergebnis:
Eines muss ich dem Elektrofachhandel dann aber auch lassen: Was sie installierten, das war teuer, aber auch qualitativ hochwertig. Es handelte sich dann eben keineswegs nur um "einfache Lampenkästen", sondern das Licht war hell, weiß und gleichzeitig belndfrei, selbst wenn man mal nach oben schaute. Ein gewisser Anteil des Lichtes wurde auch nach oben abgestrahlt und schuf so indirektes Licht.
 

Popocatepetl

Ritter Kadosch
27. August 2013
5.946
negativ für das band wäre, man sieht die einzelnen LED punkte, wenn man nicht noch extra so winkel mit milchglas* nutzt, die das licht dann etwas diffuser streuen, oder halt indirekt hinter die gardinenleiste (so hab ich es gemacht, ohne gardinen dennoch arg funzelig). milchglas wird aber dann wohl auch nochmal etwas licht schlucken ?

kommt dann wohl drauf an, wie viele dioden da pro meter auf dem band sind. schätze allerdings mit den röhren wirst du insgesamt besser fahren. die kann man auch deutlich einfacher austauschen, wenn mal was ist. das band war zwar an sich recht hübsch zu verbauen, doch frage mich jetzt schon was passiert, wenn da mal so ein paar LEDs ausfallen. ob dann das ganze band versagt ? mal abwarten...

* symbollink:
 

Vercingetorix

Ritter vom Schwert
22. Juli 2018
2.114
Nein, davon rate ich ab. Du wirst damit niemals eine ordentliche Ausleuchtung erzielen. Was soll in diesem Raum passieren? Wofür brauchst Du das Licht? Willst Du in dem Raum etwas arbeiten?
Es handelt sich um ein Wohnzimmer. Es gibt zusätzlich natürlich eine grosse Lampe über dem Tisch und eine Standleuchte in einer Ecke beim Sofa.
Ziel ist es mit indirektem Licht den Raum etwas heller zu machen.
 

Giacomo_S

Ritter der ehernen Schlange
13. August 2003
4.090
Es handelt sich um ein Wohnzimmer. Es gibt zusätzlich natürlich eine grosse Lampe über dem Tisch und eine Standleuchte in einer Ecke beim Sofa.
Ziel ist es mit indirektem Licht den Raum etwas heller zu machen.

Wenn Du nicht professionelle Arbeit in Anspruch nehmen kannst oder willst - siehe meinen Beitrag #71 - dann musst Du heimwerken. Angesichts eines Giebels mit fast 5 Meter Höhe über Dir würde ich an so einer Art Leuchte wie für einen Billard-Tisch arbeiten. Eine Konstruktion aus Sperrholz o.ä., einen durchaus größeren Kasten, den Du idealerweise auch noch an einer hängenden Konstruktion an Drahtseilen zentral ggf. höher oder tiefer legen kannst.
Ziehst Du den Kasten höher, dann leuchtet er mehr aus und schwächer, lässt Du ihn herunter, dann ist das Licht konzentrierter und heller.
Leuchtet der Kasten aber nur nach unten, dann hat man über sich so einen Gruft-Schatten. Der Kasten selbst, rechteckig, hat dann den seitlichen Querschnitt eines Trapezes - und idelaerweise an seiner Oberseite aber auch noch eine Reihe von Leuchten, die die Decke anstrahlen.

In der Konsequenz hast Du einen Leuchtkasten, der Licht nach unten strahlt, aber auch indirekt nach oben, was in der Summe helles wie weiches Licht bedeutet.

Licht ist immer schwierig, es ist eine ziemlich persönliche Angelegenheit.
Es geht oft nicht nur um die Helligkeit an sich, sondern auch um die Lichttemperatur. Ich persönlich bevorzuge sehr weisses, "kaltes" Licht, viele Menschen mögen das nicht. Da gibt es auch ein Nord-Süd-Gefälle, was mit den jeweiligen regionalen Lichtverhältnissen zu tun hat.
 

Giacomo_S

Ritter der ehernen Schlange
13. August 2003
4.090
Mal grundsätzlich zum Thema Licht - als alter Farbtheoretiker habe ich damit befasst, darin geht kein Weg vorbei, denn ohne Licht kann man nichts sehen, Farben schon gar nicht:

Es gibt da diesen Begriff der Farbtemperatur ... und als Uneingeweihter der Licht- und Farbenlehre fragt man sich zunächst: Was für eine "Temperatur" soll Licht schon haben (sorry Vercingetorix, für diesen Ellbogen-Bauchhieb)?

Real ist es folgendermaßen:

Der sog. "Schwarze Strahler" ist ein mehr oder weniger hypothetischer Hohlkörper, den man an einem ebenso hypothetischen Bunsenbrenner immer weiter erhitzt. Es handelt sich um eine mattschwarze Kugel, die keinerlei Eigenlicht abstrahlt. Erhitzt man sie, dann wird sie erst rotglühend, und um so mehr man sie erhitzt, um so mehr gibt sie nicht nur mehr Licht ab, sondern ihr abgesondertes Licht verschiebt sich immer mehr von Rot nach Blau.

Wissenschaftlich ist es so, dass diese Eigenschaften die Physik des ausgehenden 19. Jh. lange beschäftigt haben, denn die Verschiebung der Intensitätskurven war über die angenommene analoge Strukur der Energie nicht erklärbar. Sie wird erst dann erklärbar, in einem mathematischen Sinne, wenn man von einer diskreten Form der Energie ausgeht, und genau das war Plancks Erkenntnis. Wobei Planck anfangs nur eine Art "Verbesserung" der physikalischen Erkenntnis anstrebte, und ein Albert Einstein vollendete in dem Verständnis von Plancks Erkenntnissen diesen Weg.

Aus den Erkenntnissen des schwarzen Strahlers ermittelte man für die Sonne - unsere Hauptlichtquelle - eine "Lichttemperatur" von 6000 K, denn das ist die Temperatur, die sich aus der Spektralanalyse ihrer Oberfläche ergibt.
Gleichwohl ist es aber keineswegs so, dass allein nur die Sonne unser alltägliches Licht bestimmt. Denn auch die Sterne leuchten tagsüber, auch wenn wir sie nicht sehen und oft viel blauer und kälter, außerden verändern meteoroligische Verhältnisse, Wolken o.ä. die Lichttemperatur in ganz erherblichem Maße.

Für die Farbwahrnehmung ist die Erkenntnis der Lichttemperatur aber von grundlegender Bedeutung, denn die Farbwahrnehmung ist davon grundsätzlich abhängig. Deshalb hat man im grafischen Gewerbe zwei grundlegende Standards geschaffen, mit folgender, elemtarer Bedeutung:

D50: Farbtemperatur 5000 K, Mitteleuropa, Mittags, bedeckter Himmel, innen.
D60: Farbtemperatur 6000K, Mitteleuropa, Mittags, bedeckter Himmel, außen.

Eine traditionelle Glühbirne hat allerdings überhaupt nur about 2.500 K, denn heisser wird sie nicht. Eine Kerze nur 1.000, und so rot ist sie dann auch.
Für Leuchtstoffröhren gab es früher klassische Bezichnungen wie 830 oder 950. Es bedeutete:

830 = 80% des Tageslichtspektrums und 3.000 K
950 = 90% des Tageslichtspektrums und 5.000 K

Die meisten Leuchtsoffröhren erfüllten 830, und 950 war schwer zubekommen. Aber dies liegt nicht an technischen Schwierigkeiten, sondern daran, dass die meisten Kunden dies nicht wollen. Denn dies ist ihnen "zu kalt", sie mögen nicht so "krank" aussehen ... aber auch nur bei uns. Denn bei uns ist auch aus geographischen Gründen das Tageslicht vergleichsweise warm: Das Licht wird in unseren Breiten durch viele Luftschichten gefiltert, und es bleiben nur rote Anteile übrig. In südlichen Ländern ist dies anders, und deshalb haben sie auch weniger Probleme mit Licht, das wir als "kalt" beurteilen.
 

Giacomo_S

Ritter der ehernen Schlange
13. August 2003
4.090
Bezugnehmend auf die Farbwahrnehmung und die daraus folgende Farbreproduktion wird es dann kompliziert:

Nehmen wir einmal an, ich stehe auf einer Almwiese, und mache (bei Höhenlicht) mit einer Art idealen Kamera eine ideale Reproduktion. Meine ideale Kamera nimmt Farben bei rund +6000 K auf, und reproduziert sie im Abzug genauso.
Leider schaue ich mir den Abzug jedoch bestenfalls bei 5000 K an - und auch dann nur dann, wenn ich mich mit dem Fotoabzug ans Fenster stelle ... aber wer tut dies schon?

Die ideale Farbreproduktion funktioniert also anders: Sie stellt das Licht und die Farben nicht so dar, wie sie außen real aufgenommen wurden, sondern so, das sie unter den Lichtbedingungen meines Zimmers so wiedergegeben werden, als wäre ich außen.
Möglich wird dies durch den Effekt der sog. Metamerie: Real ist es für die Farbwahrnehmung unerheblich, ob es sich um dasselbe Spektralsignal handelt, entscheidend ist vielmehr, ob sich derselbe farbmetrische Effekt der Wahrnehmung ergibt.

Der Effekt der Metamerie kann zu ganz merkwürdigen Effekten führen, die für den gesunden Menschnverstand manchmal schwer vermittelbar sind.
Nehmen wir einmal an, ein Kunde von mir hat eine festgelegte CI (= Corporate Identity) - Farbe, eine Sonderfarbe, wie Pantone 783. Der Kunde will von mir ein Prospekt - was man sich im Zimmer anschauen wird - wie ein Plakat - was man sich außen anschauen wird.
Mit den heutigen Methoden kann ich die Farben korrekt berechen, und wenn ich das korrekt täte: Dann sehen Plakat wie Prospekt ganz anders aus.

Der Kunde erhält das Prospekt und die Plakate ... und er ruft mich an: Hey, der Farbton weicht völlig ab, in meinem Büro! Und wenn ich auf die Straße gehe, dann weichen sie genauso ab! Wenn ich es aber wirklich korrekt gemacht habe, dann muss ich ihm vermitteln: Dein Plakat erfüllt auf der Straße dieselbe Farbwahrnehmung, wie Dein Prospekt im Zimmer - und es ist unmöglich, dies durch einen visuellen Farbvergleich zu ermiteln.
Denn das Plakat wird auf der Straße so aussehen, wie das Prospekt im Zimmer, aber es ist nicht möglich, dies im unmittelbaren Vergleich zu berurteilen.

Man kann sich vorstellen, das dergleichen selten passiert, und das ist auch ein Grund dafür, warum Plakate farblich bis heute oft so schlecht sind. Denn wenn man seinem Kunden das als Paket ins Büro schickt, dann hat man ein echtes Erklärungsproblem, warum sich denn diese Druckerzeugnisse unterscheiden.
 

Vercingetorix

Ritter vom Schwert
22. Juli 2018
2.114
Danke für die Ausführungen @Giacomo_S spannendes Thema.
Es gibt da diesen Begriff der Farbtemperatur ... und als Uneingeweihter der Licht- und Farbenlehre fragt man sich zunächst: Was für eine "Temperatur" soll Licht schon haben (sorry Vercingetorix, für diesen Ellbogen-Bauchhieb)?
Gar kein Bauchhieb, mir ist Farbtemperatur zwar aus der Fotografie durchaus ein Begriff, aber so en détail wusste ich darüber nicht Bescheid und ich lerne immer gerne etwas neues.
Wir habe jetzt entschieden mal einen Fachmann zurate zu ziehen.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
13.544
Schönes Thema. Durch ein Interesse an Pigmenten und mein Hobby des Figurenbemalens, bin ich auch auf die Vertiefung der Farblehre gekommen.
Ich fand dieses Buch hier sehr hilfreich:
... und natürlich
Johannes Itten "Kunst der Farbe".
 

Giacomo_S

Ritter der ehernen Schlange
13. August 2003
4.090
Aus gegebenem Anlass hier mal eine WARNUNG (falls Ihr es noch nicht wisst, ich jedenfalls bin bis heute darauf hereingefallen, und Freunde von mir auch):

Gewarnt wird vor der Software VLC PLUS Player.
Die Betonung liegt hier auf PLUS. Es handelt sich keineswegs um eine Art Premium-Version des beliebten VLC Media Players, sondern vielmehr um einen Fake des Originals, eine Adware, die mutmaßlich den Rechner ausspioniert und/oder verlangsamt.
Unbedingt schnellstmöglichst deinstallieren!

Erkennbar ist sie auch an ihrem Icon, einer Art auf der Spitze stehenden Dreieck.

Das Original, der VLC Media Player, hat stattdessen den bekannten Pylon als Icon.

Den originalen VLC Media Player findet ihr hier: videolan.org
 

Popocatepetl

Ritter Kadosch
27. August 2013
5.946
kann mir jemand hier weiter helfen, was ist das ?

20211130-154934.jpg


den kegel kann man von rechts in den holzklotz einführen und dann mit dem stift arretieren. auf der im bild linken seite ist im klotz noch eine vertiefung mit gummiring, etwa von der größe der kleinen kugel.

irgendwie tippe ich auf eine art geschicklichkeits- / trinkspiel :D
 

Ähnliche Beiträge

Oben Unten