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Ritter Rosenkreuzer
- 20. März 2003
- 2.785
Ich kenne mehrere solcher Geschichten, ein Freund von mir ist bis heute überzeugt dass er durch die Verwendung anderer Rechenwege kontinuierlich abgewertet wurde. In Sozialkunde wollte mich mal ein Lehrer auf eine normative Entscheidung festnageln - er meinte, dass ich mich sofort auf jeden Fall entscheiden müsste, ob ich auf Arbeitnehmer- oder Arbeitgeberseite stehen würde. Als ich klargemacht habe, dass ich das nicht so einfach tun werde, wurde ich von ihm in Folge auch schlecht bewertet, es gab miese Mitarbeitsnoten trotz regelmäßiger Beiträge u.ä....Und dann gibt es da den Anspruch eines jeweiligen Lehrers, welchen Lösungsweg er akzeptiert und welchen nicht.
In meiner Schulzeit sollte ich einmal für eine Physik-Klausur eine Aufgabe lösen, deren Formel mir da leider gerade entfallen war.
Ich ließ mir das Problem durch den Kopf gehen und umging es mit einer anderen Methodik - und erzielte das richtige Ergebnis. Mein Lehrer war so fair, das anzuerkennen und gab mir für die richtige Lösung die volle Punktzahl, obwohl natürlich eher die besagte Formel gefragt war.
Aus Berichten anderer habe ich aber gehört, dass das in ihrer Schulzeit meistens nicht so war.
Zwar die richtige Lösung erzielt, aber die Formel nicht auswendig gelernt und angewendet - keine Punkte!