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Ministerpräsidentschaftswahl in Thüringen an 05.02.2020 als Verschwörungstaktik der AFD?!

IchMagMeinStauder

Meister vom Königlichen Gewölbe
6. Februar 2017
1.419
Dass die afd überhaupt soviel Prozente erhält, ist natürlich nicht die Schuld der anderen.
Sie haben ihre Politik einfach nur etwas schlecht kommuniziert.

Das zweifel ich an.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.316
Interessanter Punkt, Jäger.

Wobei allerdings nach meiner Auffassung die besagte und bewusst geschürte Heidenangst vielleicht manches erklärt, aber nichts als legitim rechtfertigt. Es ist die Angst vor einem Popanz, den sie selbst aufgebaut haben.

Man könnte natürlich auf Seiten der etablierten Parteien, der Medien und eines Gutteiles der Öffentlichkeit auch fragen, ob die AfD verfassungswidrig oder unanständig ist. Es handelt sich schließlich auch bei der AfD und ihren Wählern ebenfalls um Leute, die zwar keine Heidenangst vor irgendwelchen Popanzen, sondern sehr konkret vor den Folgen der aktuellen Politik haben.

Einige dieser Leute haben sogar in vollem Einklang mit rechtsstaatlichen und demokratischen Gepflogenheiten eine Partei gegründet, um sich parlamentarisch Gehör zu verschaffen. Und sie wurden sogar in die Parlamente gewählt, weil offenbar genügend Bürger die gleichen Ängste haben. Ich kann darin beim besten Willen nichts Verwerfliches entdecken, ob ich jetzt diese Standpunkte teile oder nicht oder gar widerwärtig finde. Und ich sehe darin auch nichts, wovor ein gestandener Demokrat panisch-hysterische Angst haben müsste.

Es sei denn natürlich, dass jener Demokrat gar nicht so gestanden ist, sondern ganz ordentlich Dreck am Stecken hat. Dann muss er natürlich Angst haben. Und damit bin ich bei der Natur der Angst, vor der Du sprichst. Klar, mit welchen Mitteln ein solcher "Demokrat" mit derartigen Ängsten dann kämpfen wird. Den Diskurs wird er sicherlich nicht suchen.

Beide Seiten haben also ihre berechtigten Ängste, gehen aber sehr unterschiedlich damit um.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.007
Und ich hatte glatt geglaubt, es sei umgekehrt gewesen. Wobei der Begriff eigtl. so negativ konnotiert ist, daß man sich fragt, ob er sich ernsthaft auf die Wahl eines harmlosen Freidemokraten anwenden läßt.

Ist das nicht irre. Da wurde ein LIBERALER Politiker von der FTP an die Macht gebracht und dadurch hat man sich zum "Steigbügelhalter der AFD" gemacht. Wie verdreht die Leute denken ist unfassbar.
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.095
@Lupo
Ich halte den Begriff "Angst" in diesem Zusammenhang für fehl am Platz und würde ihn durch "Sorge/Besorgnis" ersetzen. Angst hat ein Bürger mit südländischem Aussehen, wenn nachts auf dem Bürgersteig drei Glatzköpfe mit Bomberjacken und Springerstiefeln auf ihn zukommen. Die deutsche Sprache ermöglicht die Differenzierung, man sollte sie nutzen.

Aber sei's drum, es haben deinem Beitrag nach zu urteilen also die etablierten Parteien eine Heidenangst vor einem Popanz, die demzufolge eine unbegründete Angst ist, oder gar "panisch-hysterische Angst", die ein Demokrat nur dann haben könne, wenn er selbst "ganz ordentlich Dreck am Stecken hat". Warum auch immer. Während die AfD und ihre Wähler keine selbst aufgebauten Ängste haben, sondern konkrete, und zwar vor den Folgen der aktuellen Politik.
Aha. :grübel: Und um meine Verwirrung über diesen meiner Ansicht nach vollends undurchdachten Beitrag komplett zu machen, schliesst Du ihn mit diesem Satz ab: "Beide Seiten haben also ihre berechtigten Ängste, gehen aber sehr unterschiedlich damit um."

Alter Falter... Die Sorge ob des Erstarken einer Partei mit zahllosen glasklar demokratiefeindlichen Mitgliedern ist berechtigt. Deshalb steigt man mit dieser Partei in kein wie auch immer gezimmertes Boot. Niemals. Ganz einfach. Christian Lindner hat heute im Bundestag dafür im Namen der FDP um Entschuldigung gebeten, und zwar völlig zurecht.

Die AfD existiert, das ist schlimm genug, und sie findet Wähler, das ist noch schlimmer. Aber nichts davon rechtfertigt es, sie in ihrer Opferrolle zu verteidigen.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
[.. Unter dem Eindruck der Verhaftungen der Reichstagsabgeordneten der KPD und der Drohungen gegen die Reichstagsabgeordneten der SPD und des Zentrums stimmte am 23. März 1933 die Fraktion des Zentrums im Reichstag nach vorheriger Abstimmung mit der NSDAP Hitlers Ermächtigungsgesetz zu und verhalf ihm damit formell (nach der Verhaftung der KPD-Abgeordneten) zur erforderlichen Zwei-Drittel-Mehrheit. ..]

Nur mal so zur Errinerung .. diese so hochgelobten und verteidigten Parteien (cdu/csu, fdp) waren damals schon um des Machterhalts zu allem bereit.
Die Spd hat aus den Fehlern gelernt und dreht ihre Fahne nach dem Wind.

Die Grünen .. naja

Nur sollte mal endlich die Afd zugeben deutsch-national zu sein und nicht immer um den heißen Brei reden.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.819
Es gab damals noch keine CDU oder CSU. Die Schwesterparteien wurden erst nach dem Kriege gegründet. Die SPD hat später mit den stalinistischen Kommunisten zur SED fusioniert, um daran auch einmal zu erinnern. Wird gerne vergessen.

Wie man hört, gab es vor der Ministerpräsidentenwahl durchaus Absprachen. Vier Abgeordnete der Union sollten die Wahl im Rahmen eines Toilettenganges absichtlich verpassen, um Herrn Ramelow zu einer Mehrheit zu verhelfen, ohne die Union durch Zustimnmung oder Enthaltung zu blamieren. Herr Ramelow lügt dieses Absprache angeblich in Pairing um, Pairing bezeichnet tatsächlich aber die Übung, krankheitshalbe Abwesenheit einzelner gegnerischer Abgeordneter nicht opportuinistisch auszunutzen, sondern durch Abwesenheit eigener Parlamentarier zu kompensieren, damit nicht Halbtote ins Parlament getragen werden müssen. Meine Meinung von Herrn Ramelow leidet darunter ebenso wie, beinahe noch mehr als durch seine tränenreichen Interviews und Tweets, in denen er beklagt, was für eine schwere Zeit sein Hund durchmachen muß, weil man "versucht hat, ihn aus dem Amt zu jagen", das er ohnehin nur noch kommissarisch verwaltete.

Ergänzung: Gerade hat Herr Ramelow per Tweet sein Bekenntnis zur ersten Arbeiter- und Bauerndemokratie auf deutschem Boden erneuert:
Damit kann ich von der Substanz her freilich besser leben als mit seinen Lügen und seiner Larmoyanz.
 
Zuletzt bearbeitet:

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.095
Ergänzung: Gerade hat Herr Ramelow per Tweet sein Bekenntnis zur ersten Arbeiter- und Bauerndemokratie auf deutschem Boden erneuert:
Ich habe gerade den wirklich langen Text "Bekenntnisrituale" lediglich quergelesen, man muss ja irgendwann auch mal schlafen oder Zigaretten drehen, aber das von Dir erwähnte Bekenntnis konnte ich nicht finden. Magst Du mir auf die Sprünge helfen?
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
Bekenntnisrituale
ist das nicht ein ähnliches Ritual wie
dem Gedenken der Opfer des NS Terrors und der toten in Dresden.
Ohne dies auch nur Ansatzweise als Kriegsverbrechen anzusprechen,
weil es wurden schließlich böse Nazis von guten Soldaten entfernt.

Man dreht sich halt die Welt so schön hin wie man es möchte.

Die einen wurden "freiwillig von Kommunisten nach einer Diktatur in einer Diktatur regiert.
Wir im Westen von Alt-Nazis in einem zum Stillschweigen und auf Gehorsam aufbauenden
Neo-Liberalen-Wirtschaftsraum.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.316
@Lupo
Ich halte den Begriff "Angst" in diesem Zusammenhang für fehl am Platz ....

Danke für die sprachliche Belehrung. Hättest Du Dir sparen können. Mit etwas Sorgfalt beim Lesen wäre Dir vielleicht sogar aufgefallen, dass ich auf einen Post vom wilden Jäger eingegangen bin, in dem von einer „Heidenangst“ die Rede war. Ich meine, dass die intellektuelle Herausforderung, herauszufinden, worum es in den beiden Beiträgen geht, noch ohne weiteres zumutbar ist.

Angst vor irgendwelchen Schlägertypen gab es schon immer. Die Angst von Gastwirten und Hoteliers, dass sie ihren Laden aufgemischt bekommen, wenn sie Räume an die Falschen vermieten, die Angst von Reportern, denen das Auto abgefackelt wird, weil sie das Falsche berichten, die Angst von Politikerfamilien, die nicht weit genug links sind, von Bauunternehmern, die im falschen Stadtviertel bauen, haben aber eine neue Qualität.

Beispielhaft der neueste Fall: https://www.focus.de/politik/deutsc...egt-politische-aemter-nieder_id_11659545.html

Aber halt, nein, das sind ja Aktivisten, die beim von Dir ja so begrüßten zivilen Ungehorsam vielleicht ein bisschen überschwänglich sind. Alles bestens also. Diesen Geist aus der Flasche gelassen zu haben, gehört zum Beispiel mit zum Dreck, den die Etablierten am Stecken haben.

Die vielen Rechtsbrüche und Rechtsbeugungen, sei es bei der Eurorettung oder der Asylpolitik, der teuere Harakiri namens Energiewende, und jetzt eben auch das dämlich verpatzte Wahlgemauschel in Thüringen (pairing, ich lach mich schief!) sind ebenfalls Dreck an besagtem Stecken. Ebenso wie die Massenverblödung durch Bolongna Prozess, gleichgeschaltete Medien, Neusprech und Gendergaga. Der desolate Zustand unserer Infrastruktur. Alles Dreck, der bei den Inhabern des betreffenden Steckens durchaus Ängste auslösen kann. Ich staune, zu welchen Verdrängungskünsten so manch ein Mitbürger und Nachbar fähig ist.

... Aber nichts davon rechtfertigt es, sie in ihrer Opferrolle zu verteidigen.

Das ist eine der blödesten und wahrscheinlich unbewusst zynischsten Worthülsen, die im letzten Jahr aufgetaucht sind. Ist aber mittlerweile fester Bestandteil des Gutmenschensprech. Wenn Du schon sowas verwenden musst, dann tu mir bitte den Gefallen und wende sie irgendwo an, wo es auch zum Kontext passt. Ich habe in meinem Beitrag, wie Dir unschwer auffallen könnte, überhaupt niemanden verteidigt.

Aber dazu noch eine Frage: Sind jetzt eigentlich die betroffenen FDP- und CDU-Politiker, die seit neustem dem gleichen Terror ausgesetzt sind wie AfD-Politikerund alle in ihrem Dunstkreis bis hin zum Kneipenwirt seit langem, jetzt echte Opfer oder nehmen sie auch nur eine Opferrolle ein?
 

Aragon70

Meister vom Königlichen Gewölbe
28. Juli 2008
1.465
Der Beleg ist, dass Thüringen den Altparteien um die Ohren fliegt, denn nie wurde offensichtlicher das diese den demokratischen Boden längst verlassen haben. Mit jeder idiotischen Forderung, demaskieren sich die dummen, von der AFD durch einen "fiesen Trick" reingelegten Parteien mehr. Es ist kein fieser Trick, durch eine legitime Wahl, eine antidemokratische Partei zu verhindern, die ganz offensichtlich bekennt, Deutschland soll verrecken. Es nützt gar nichts ständig das dumme Opfer zu spielen....

Ja, leider versteht Lindner das einfach nicht. Er merkt nicht wie genüsslich die Linken ausnützen das ein Politiker sich so bereitwillig zum Sündenbock für alles macht. Obwohl er letztendlich eigenntliche keine Schuld trägt.


Bezeichnend auch das Marina Weisband Lindner auch noch als Nazi bezeichnet hat, der wird wieder nichts besseres wissen als sich nochmals zu entschuldigen.

Vielleicht wärs das Beste für die FDP wenn Lindner abtritt, die FDP braucht einen Chef der etwas größere Eier hat. Mit Lindner wird das befürchte ich nichts mehr.
 

William Morris

Meister des Tabernakels
4. Mai 2015
3.760
Es gab damals noch keine CDU oder CSU. Die Schwesterparteien wurden erst nach dem Kriege gegründet. Die SPD hat später mit den stalinistischen Kommunisten zur SED fusioniert, um daran auch einmal zu erinnern. Wird gerne vergessen.

Das ist eine glatte Lüge, es gab Teile der ostdeutschen SPD, die für eine Vereinigung mit der KPD offen waren, vor allem weil sie der Meinung waren, die Spaltung der Arbeiterklasse hat den Hitlerfaschismus mit ermöglicht. Die Masse der Ost-SPDler hat das aber klar abgelehnt, die wussten genau, mit einer stalinistischen Kaderpartei kann es keine Vereinigung auf Augenhöhe geben. Ich selbst kenne aus meiner Heimatstadt einen SPDler, der wegen der Ablehnung der Zwangsvereinigung mehrere Jahre in Russland im Lager gewesen ist. Mehrere hundert Genossen wurden deswegen ermordet.

Es gab keine Fusionierung, es gab einen Zwang, um die SPD als Partei in Ostdeutschland zu vernichten.

Da du historisch sonst immer gut informiert bist, wundere ich mich, was du hier für einen Quatsch erzählst.
 

Sonsee

Noachite
1. Juni 2016
3.266
Zumindest hat die SPD heutzutage gar kein Problem mit der Linkspartei, obwohl die Linke sich noch nicht von ihrer SED Umbenennung "erholt" hat. Während die Fusion für die CDU zur Zeit noch unmöglich erscheint, aber die SPD geht halt mit fast jedem ins Bett.
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
Wenn ich das richtig mitbekommen hab', hat die CDU mit Hilfe der AfD (mit Absprache oder ohne ist relativ egal, denn Absprachen werden bei den Politricksern sowieso getroffen!) einen FDP'ler gewählt, um einen linken Ramelow als Miniprä zu verhindern.
Tja, da scheint die Angst in der CDU vor links ja größer zu sein als vor rechts!
Ich meine:
Zukünftig werden sich CDU/CSU und AfD immer mehr annähern, um bundesweit die Regierung stellen zu können. Ebenso SPD, die Grünen und die Linke.
Und der Wähler darf mal wieder zwischen verschieden großen Scheißhaufen wählen!
Bei der letzten Bundestagswahl wurde ja gerne argumentiert, dass jede nicht abgegebene Stimme den Rechten (also AfD) nützen würde.
Dieses 'Argument' ist ja wohl seit dem 05.02.20 hinfällig geworden!
 

Sonsee

Noachite
1. Juni 2016
3.266
Würde ich nicht sagen, Mutti hat ja erfolgreich gefordert diese Wahl rückgängig zu machen. Ein undemokratischer Prozess der mich an Ramelow vor dem Stalin Foto erinnert. Schön ist lediglich, dass er erst nach 8 Jahren, das Ganze als Satire darstellt.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.316
Danke für die Aufklärung zu SPD/SED, William! Ich denke, aus den von Dir geschilderten Gründen macht es keinen Sinn, allzu moralisierend in die Vergangenheit zu schauen. Es liegt ja auf der Hand, dass genau wie zuvor der NS-Staat, auch danach die UdSSR keinen frei und nach eigener Überzeugung zu gestaltenden Rahmen geboten haben. Und man getrost davon ausgehen, dass die Leute auch damals wie heute schlicht und ergreifend selbst leben wollten, das Beste für ihre Kinder wollten usw und sich folglich dem Druck anpassen mussten.

Ihre Ursprünge kann man der SED wohl kaum zu Vorwurf machen, dass sie den üblen und faulen Zauber 4 Jahrzehnte lang betrieben und sich dabei zu einer brutalen Feudalkaste entwickelt haben, durchaus.

Interessant fand ich die aktuelle Stunde im Bundestag zu den „Folgen der Wahl“ in Thüringen, deren Aufzeichnung ich mir gestern Abend reingezogen habe. Im Großen und Ganzen haben alle Parteien so agiert und argumentiert, wie man es gewohnt ist. Keine Überraschung eigentlich.

Was nur immer deutlicher wird, ist die Gleichsetzung der AfD mit der NSDAP, deren Machtergreifung aber diesmal von der wehrhaften Demokratie verhindert werden wird. Schönes Heldenepos, an dem die etablierten Parteien da spinnen. Wenn es nur nicht so verlogen wäre.

Mal sehr verkürzt: Die NSDAP war seinerzeit als eine von vielen Kräften angetreten, um das bestehende System abzuschaffen und hat dabei die Bewahrer des Systems mit allen Mitteln bekämpft, bis sie sich letztlich hier und auch gegen die konkurrierenden Systemveränderer durchgesetzt hat. Die AfD ist angetreten, um das bestehende System zu bewahren und wird von den Abschaffern des bestehenden Systems mit allen Mitteln bekämpft.

Das Parteiprogramm der AfD ist nahezu deckungsgleich mit dem der CDU vor 20 Jahren. Die etablierten Parteien inclusive der Regierung betreiben unisono ihre „große Transformation“, siehe z.B. Merkels Rede in Davos. Beides dürfte wohl kaum zu bestreiten sein. Ebenso, dass die sogenannte große Transformation eindeutig totalitäre Züge trägt und mit Angst befeuert wird. Angst vorm Klimawandel, Angst vor „rechts“ usw. „I want you to panic“. Und wenn das nicht reicht, auch Angst auf der Straße. Man muss kein rechter Extremist sein, um so etwas abzulehnen.

Das von den etablierten Parteien gezeichnete Bild von sich selbst in der Analogie zu den 1930er Jahren als stand- und heldenhafte Bewahrer der Demokratie ist damit eindeutig schief und in sich verdreht in der Frage, wer welche Rolle spielt. Die Analogie stimmt lediglich in der Hinsicht, dass die Kräfte, die das System bewahren wollen, in der MInderzahl sind.

War es in den 1930er Jahren eine vom Krieg und der Niederlage traumatisierte Generation, die nicht begreifen konnte, dass sie eine fraglos gute Sache zertrampeln, können die heutigen „Transformatoren“ 75 Jahre nach dem Ende des zweiten Weltkrieges noch nicht mal dies mildernd für sich in Anspruch nehmen.

Und ich finde es sehr schade, dass man als Wähler nur die Wahl zwischen großer Transformation und einer Partei hat, die durchaus auch ihre Schattenseiten hat. Es ist noch völlig offen, wo sich diese Partei hin entwickelt. Insgesamt dürfte die Hetze und Diffamierung, die sich über sie ergießt, eher den radikalen Stimmen in der AfD Rückenwind geben und diese Partei tatsächlich unwählbar machen. Was sehr schade wäre. Aber unsere etablierte Politik ist wirklich groß darin, kritische Stimmen in die Radikalität abzudrängen und sich die Feindbilder selbst zu schaffen, die sie zur Rechtfertigung ihrer Politik braucht.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.007
Die AfD ist angetreten, um das bestehende System zu bewahren und wird von den Abschaffern des bestehenden Systems mit allen Mitteln bekämpft.

... und dafür wählen sehr viele Menschen diese Partei, genau deswegen.
Was mir nicht in den Kopf will ist ob die Blockparteien Ihren Quatsch selber glauben.

Denn was da gerade passiert ist wird noch mehr Leute dazu bringen AFD zu wählen, es ist keine andere Möglichkeit mehr gegeben sich gegen ein aufblühendes totallitäres Regime zu stellen. Ausserdem kann man sehr schön beobachten wie inzwischen offen Undemokratisch agiert wird.

Aber es ist ja viel einfacher sich im Staatsfernsehen zu fragen warum die Ossis alles Nazis sind :roll:
 

Sonsee

Noachite
1. Juni 2016
3.266
... und dafür wählen sehr viele Menschen diese Partei, genau deswegen.
Was mir nicht in den Kopf will ist ob die Blockparteien Ihren Quatsch selber glauben.

Denn was da gerade passiert ist wird noch mehr Leute dazu bringen AFD zu wählen, es ist keine andere Möglichkeit mehr gegeben sich gegen ein aufblühendes totallitäres Regime zu stellen. Ausserdem kann man sehr schön beobachten wie inzwischen offen Undemokratisch agiert wird.

Aber es ist ja viel einfacher sich im Staatsfernsehen zu fragen warum die Ossis alles Nazis sind :roll:

Die bezahlten Berater der Blockparteien, werden denen den Rat gegeben haben, den ganzen Tag Faschist und Nazis zu rufen, um das Volk abzuschrecken. Da diese Altparteien nicht mehr selber denken, fallen sie wie bei allen anderen Beratungen darauf rein und merken nicht, wie lächerlich sie sich inzwischen machen.
Inzwischen kann man ja auch ein Lächeln als faschistisch bezeichnen und das im öffentlich rechtlichen Fernsehen ohne das die Männer mit der weißen Jacke kommen.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.819
Lesen Sie bitte den zugehörigen Wikiartikel, William Morris, dort werden Sie erfahren, wie weite Teile der SPD samt ihrer Führung bereitwillig mit den Kommunisten fusionierten. Selbstverständlich gabe es auch aufrechte Menschen, die dagegen aufbegehrten.

Nachbar, bitte Herrn Ramelows Artikel lesen, in dem er sich dagg. verwahrt, die DDR verurteilen zu sollen und stattdessen die Bundesrepublik angreift und weiträumig am Thema vorbeiredet, denn es geht darum, ob die DDR ein Rechtsstaat war. War sie nicht.

Lupo, William Morris sieht das durch eine sehr rosarote Brille.
 
Zuletzt bearbeitet:

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